Rezensionen
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31.Aug 2020 |
~nef
Der kleine Teeladen zum Glückvon Manuela Inusa
Valerie Lane #1
Tags:
Romantik
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Die Valerie Lane bietet eine Handvoll einladener Lädchen von dem eins 'Laurie's Tea Corner' ist. Hier findet man vom gewöhnlichen Kamillentee bis zum Bio-Granatapfeltee aus Übersee alles. Zudem hat man die Möglichkeit sich gemütlich in eine kleine Ecke zu setzen und sich ein paar Kekse schmecken zu lassen.
Laurie hat sich mit ihrem Teelädchen einen großen Traum erfüllt - sehr zum Missfallen ihrer Mutter. Diese wollte Laurie in erster Linie gut verheiratet sehen, aber ihr Ex-Mann entspricht so gar nicht den hohen Standards ihrer Mutter. Die kurze Ehe mit Peter war jedoch kaum mehr als ein Ausbruch aus der elterlichen Steifheit und endete nur 2 Jahre später tränenreich.
Die heute 32-Jährige hat es so langsam allerdings auch satt allein zu sein. Ihr Traummann scheint ihre Sehnsucht jedoch nicht zu spüren, denn als vor 6 Monaten Barry in ihr Leben trat war sie sofort verliebt. Barry ist ihr Teelieferant und jeden Dienstag erhält sie von ihm ihre neue Ware. Laurie ist zu schüchtern um Barry um ein Date zu bitten und hat zudem zu viel Angst einen Korb zu bekommen.
Das wissen auch ihre Freundinnen aus der Valerie Lane, denn jeden Mittwochabend sitzen die Frauen bei Laurie in der Teestube zusammen und tauschen sich über Gott und die Welt aus.
Orchid, die Ladenbesitzerin von gegenüber, beschließt dem Pärchen auf die Sprünge zu helfen und das treibt nicht nur Laurie die Röte ins Gesicht. Orchid ist nämlich eins - nicht auf den Mund gefallen und das lernt auch Barry sehr schnell.
Langsam scheint Orchids Charm zu wirken und es gibt tatsächlich ein erstes privates Treffen. Da platzt Peter, Lauries Ex-Mann, wieder in ihr Leben und stiftet mehr als nur ein bisschen Unruhe.
Der kleine Teeladen zum Glück lauert schon seit Erscheinen auf meinem SuB und schaute mich vorwurfsvoll an. Nun war mir mal wieder, neben einem blutigen Thriller, nach etwas Wohlfühlmäßigem. Ich muss aber leider sagen, dass ich doch sehr genervt war von der Geschichte.
Laurie mag ein furchtbar netter Mensch sein, aber dass sie mit ihren 32 Jahren immer wieder darauf rumreitet, dass sie ja nicht mehr die Jüngste und auch nicht mehr alles so straff ist, empfand ich als eine wahre Frechheit. Ist man ab 30 etwa nur noch antik?
Wenn man kein Selbstwertgefühl hat, okay, dann hat das aber nichts mit dem Alter zu tun.
Auch war es mir in der ersten Buchhälfte zu harmonisch. Immer wieder wurde gesagt wie toll, liebevoll und aufopfernd die Freundinnen untereinander und auch den Mitmenschen gegenüber sind und wie lieb sich alle haben. Ja, ich wollte ein Wohlfühlbuch, aber kein Gesülze. Tut mir auch wahnsinnig leid, aber war mir einfach viel zu viel.
Erst gut ab der Hälfte wird es auch mal etwas spannender und es passiert mehr in der Geschichte. Ab da konnte ich mich mit dem Buch ganz gut anfreunden und hatte gegen Ende auch wirklich Spaß am Lesen. Es hilft also nur durchhalten.
Ich habe bereits einige Bücher der Autorin gelesen, die mir alle ziemlich gut gefallen haben, deshalb habe ich in meinem jugendlichen Leichtsinn gleich mal die Reihe bis auf Band 4 aufgestockt - vor dem Lesen des ersten Buches. Ich werde also mal schauen wie es den anderen Ladenbesitzerinnen so ergeht und hoffe einfach, dass hier die Charaktere etwas mehr Farbe und Pep haben.
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20.Aug 2020 |
~nef
Rezensionsexemplar Wie sagt man ich liebe dichvon Claudia Winter
Tags:
Romantik
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Als Eduardo de Alvarenga erschöpft auf einen Bistrostuhl sinkt, hätte er nicht gedacht, dass ihn dieser kalte Dezembertag in Paris in eine andere Zeit katapultieren würde. Und doch glaubt er nur wenig später 50 Jahre in die Vergangenheit zu reisen, als er eine zarte Erscheinung im senfgelben Mantel erblickt.
Fünf Monate später reist Eduardos Enkelsohn António in dessen Auftrag nach Paris. Lange hat er sich überlegt ob er es wagen soll und doch lässt es ihm keine Ruhe. Er muss wissen ob diese Frau etwas mit der Frau aus seiner Vergangenheit zu tun hat. Er verlangt viel von António, dass weiß er, aber er weiß auch, dass sein Enkel alles für ihn tun würde. Und das tut António auch. Natürlich hat Eduardo recht, auch er braucht einmal Urlaub, aber das Hotel leitet sich nicht von allein. Und doch freut er sich auf Paris und die Tage, die er dort verbringen wird. Noch hat er jedoch keine Idee, wie er den Auftrag seines Großvaters ausführen soll. Er hat ein Foto in der Brieftasche und den Auftrag das Mädchen im senfgelben Mantel zu finden. Aber wer trägt im Sommer einen Wintermantel?
Einen Anhaltspunkt hat António immerhin und er wird sein Bestes geben um die Frau zu finden.
Maelys könnte eigentlich nicht glücklicher sein. Sie kommt gut mit ihrer Tante Valérie aus und seit sie ihr Kunststudium hat, lebt sie ihre Leidenschaft - das Malen. Seit einer Weile verbringt sie ihre Tage jedoch nicht mehr in der Universität, sondern in einer Küche in der Markthalle als Tellerwäscherin und am Nachmittag auf dem Place du Tertre als Porträtmalerin für Touristen. Ihre Tante weiß von alledem nichts und das ist auch besser so, denn sie wäre sehr enttäuscht.
Ihr rettender Engel fällt in Form eines attraktiven Mannes über ihre Staffelei. Er macht ihr ein Angebot, das ihre finanziellen Probleme lösen könnte und doch muss sie erst darüber nachdenken. Maelys soll ein Porträt malen von Antónios Großvater - allerdings in Portugal. Was wird Valérie dazu sagen?
Natürlich ist Valérie dagegen, aber Maelys setzt ihr sprichwörtlich die Pistole auf die Brust und so landen sie gemeinsam einige Zeit später im sonnigen Portugal. Damit hat Eduardo nun gar nicht gerechnet und so sträubt er sich seinen Besuch zu empfangen. Während Maelys ihrer Kreativität freien Lauf lässt, macht Valérie dem Hauspersonal das Leben schwer, allen voran dem armen Butler, der wie ein Luchs aufpasst, dass dieses aufdringliche Weibsbild nicht in die persönlichen Gemächer des Hausherren schleicht.
António versteht die Welt nicht mehr, kommt aber bei seinem Großvater auch nicht weiter. Dafür fühlt er sich immer mehr zu der tauben Maelys hingezogen, die eine angenehme Ruhe ausstrahlt und mit ihren Augen tief in seine Seele blicken kann. Ob sie es doch noch schaffen Eduardo aus seinem Schneckenhaus zu locken?
Ein neues Buch von Claudia Winter in der Hand verspricht immer eine Reise in ein neues Land für mich. Ich war bislang weder in Frankreich noch in Portugal und somit habe ich hier wieder viel neues kennenlernen können.
Maelys und Valérie kennen wir bereits aus Die Wolkenfischerin und damals mochte ich sie beide ganz gern. In diesem Buch jetzt mag ich Maelys noch immer und sogar noch mehr, aber ich muss gestehen Valérie konnte ich bis zum Ende nicht ausstehen. Ihre anstrengende und aufdringliche Art mag ich gar nicht - weder persönlich noch als Buchcharakter. Trotzdem mochte ich sowohl die Abschnitte in der Gegenwart als auch die Rückblicke in die Vergangenheit. Valérie und Maelys sind komplett unterschiedliche Charaktere, somit fungierte das Buch ein wenig wie eine Doppelgeschichte, was mal wieder was anderes war für mich.
Die Männer in diesem Buch fand ich sehr unterhaltsam - allen voran Eduardo mit seiner sturen Art und ich gestehe, der Butler hatte es mir angetan. Er erscheint häufiger wie ein Geist aus dem Schatten und bringt trotz seiner zugeknöpften Art Humor in die Geschichte. Den könnte ich mir super in einem Film vorstellen ;o)
Ein großes Plus - wie so oft bei Claudia Winter - sind natürlich die Rezepte, die einem den Schauplatz der Geschichte näher bringen sollen. Für mich bleibt immerhin ein süßes Rezept übrig, da die portugiesische Küche offenbar etwas fleischlastiger ist ;o) Aber das macht überhaupt nichts - mit Süßkram ist man bei mir immer richtig.
Ich habe das Buch sehr gern gelesen und wollte auch nach jedem Abschnitt in der jeweils anderen Zeit wissen wie es denn nun weiter geht. Der einzige Dämpfer für mich war lediglich Valéries Verhalten. Es mag viel in ihrer Vergangenheit liegen, aber irgendwie klappte es mit uns beiden nicht. Deshalb konnte ich mich nicht so ganz in die Geschichte fallen lassen, aber das geht anderen Lesern sicherlich total anders.
Ich danke ganz herzlich dem Goldmann für das Rezensionsexemplar und muss euch gestehen - meine Meinung zum Buch wurde durch die Bereitstellung nicht beeinflusst ;o)
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06.Jul 2020 |
Toni Morales und die Töchter des Zornsvon Elena Bellmar
Tags:
Krimi
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Antonio Morales hatte sich auf ein etwas ruhigeres Leben eingestellt, nachdem er zusammen mit seiner Frau Melanie aus Madrid nach Palma gezogen ist. Der ehemalige Europol-Mitarbeiter hat beim mallorquinischen Morddezernat jedoch auch etwas Spezielles im Sinn. Sein Halbbruder wurde 2 Jahre zuvor auf Mallorca ermordet und die Ermittlungen seiner Ansicht nach zu früh eingestellt. Natürlich ist er nicht nur deswegen nach Mallorca gekommen, dennoch hofft er die Zeit zu finden sich genauer mit den Umständen des gewaltsamen Todes seines Bruders auseinander zu setzen.
Kaum einen Tag auf der Insel wird er jedoch bereits zu einem frischen Fall gerufen. An Palmas Stadtmauer kam eine 90 Jahre alte Nonne zu Tode. Man könnte natürlich meinen, dass die alte Dame die Wärme nicht so gut vertragen hat und einfach gestürzt sei. Der Gerichtsmediziner macht ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Die Tote hat Druckspuren und es ist anzunehmen, dass sie gestoßen wurde. Kurz vor ihrem Tod war sie zusammen mit einer Frau gesehen worden und auch bei der Besichtigung einer Kathedrale gab es einen Vorfall mit einem Touristenpärchen. Aber wer würde eine Nonne umbringen wollen?
Nun beginnen die Ermittlungen, doch die Tote scheint es eigentlich nicht zu geben.
Sein einziger Anhaltspunkt ist der Stift in dem die Tote seit kurzem lebte, doch auch hier kann ihm kaum jemand etwas zu der Frau sagen. Seine Ermittlungen drehen sich im Kreis und so muss er seine Beziehungen spielen lassen.
Seine Ex-Kollegen in Madrid buddeln immer tiefer und fördern einen riesigen Skandal ans Tageslicht. Das Motiv hätten sie damit gefunden, aber wer war nun der Mörder?
Auf der eigentlich beschaulichen Insel Mallorca hat Toni nun alle Hände voll zu tun. Neben dem Wunsch den Mörder seines Bruders zu finden, mehr Zeit für seine Ehefrau zu haben und die exzentrische Schwiegermutter Adelheid zu bändigen, wird er nun auch noch mit einer charmanten neuen Kollegin und einer alten Flamme als Chefin konfrontiert. Das Chaos ist vorprogrammiert und es scheint so, als wenn der Mörder nicht nur ein Opfer auserkoren hat.
Der erste Teil um Toni Morales und seine Kollegin Catarina Pérez ist furchtbar spannend und hat es geschafft mich aus meiner Leseunlust zu reißen. Das alleine sagt schon viel über die Geschichte aus. Es gibt eine kleine Einleitung bevor der Mordfall die ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt und man kann ganz schwer aufhören mit dem Lesen.
Ich hatte ein wenig Sorge wie es mit Toni und seiner neuen Chefin so laufen könnte. Aber die war unbegründet. Natürlich gibt es ein wenig Zündstoff, aber nichts worüber ich mir Gedanken machen musste. Ihr kennt ja inzwischen meine Gedanken zu zwischenmenschlichen Vorkommnissen in gemischten Lebenssituationen ;o)
Sehr schön fand ich auch, dass man zwar einiges aus dem privaten Leben der Ermittler erfährt, es aber nie zu sehr in den Fokus rückt wie bei manch anderen Kriminalgeschichten. Das private Leben kommt hier nicht in die Quere und erfüllt lediglich den Zweck die Personen besser kennenzulernen.
Ich habe an diesem Buch rein gar nichts auszusetzen, außer vielleicht, dass es erst der erste Teil ist und ich auf den nächsten noch eine Weile warten muss :o( Von mir also eine glasklare Leseempfehlung.
Einen lieben Dank an die Autorin Elena Bellmar für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dafür gibt es jedoch keinen Pluspunkt ;o)
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01.Jul 2020 |
~nef
Rezensionsexemplar The Dove / Verliebt in New Mexicovon Kristy McCaffrey
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The Dove / Verliebt in New Mexico ist der zweite Teil der Wings of the West-Reihe und greift einige Ereignisse und Figuren des ersten Bandes The Wren / Verliebt in Texas auf.
Ex-Deputy Logan Ryan ist auf dem Weg in die Wüste. Einige Wochen zuvor verließen Lester Williams und Claire Waters die Ryan-Ranch um gemeinsam einen großen Teil der Reise nach Hause anzutreten. Eigentlich wollte Lester Claire bis nach Las Vegas bringen, doch eine Erkrankung führte dazu, dass sich ihre Wege schon vorher trennten.
Als die Nachricht von Lesters Unpässlichkeit bei den Ryans ankam, machte sich Logan sofort auf den Weg. Was, wenn Claire ebenfalls erkrankt war und Hilfe bräuchte? So ganz uneigennützig sind Logans Gedanken jedoch nicht. Schon ihre erste, eher überraschende, Begegnung hat einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen. Seither geht ihm die blonde Frau nicht mehr aus dem Kopf.
Claire hat tatsächlich Probleme, das kleinste davon ist jedoch gerade ihre Gesundheit. Viel mehr macht sie sich Sorgen um eine der Frauen die im 'White Dove Saloon' für ihre Mutter arbeitet. Auch wenn es Claires größter Wunsch ist eines Tages Ärztin zu werden, sind ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet eher rudimentär. Einzig ihre Freundin Tia kann ihr jetzt helfen, doch die wohnt weiter oben in den Bergen und der Weg ist für ihren alten Weggefährten Reverend nicht mehr so leicht.
Vor dem Saloon stößt sie mit einem Mann zusammen und ihr Herz bleibt beinahe stehen - Logan! Was macht er denn hier? Natürlich freut sie sich, ihn wieder zu sehen, aber kann sie jetzt auch noch Ablenkung von dem Mann gebrauchen der ihr Herz höher schlagen lässt?
Logan lässt sich von ihr jedoch nicht so leicht abschütteln und so muss sie sich auch noch mit ihm auseinandersetzen.
Logan erfährt, dass Claire ganz auf sich allein gestellt ist mit dem Saloon und befürchtet, dass sie wie auch die anderen Frauen in diesem Etablissement ihren Körper verkauft. Aber würde er sie deshalb weniger begehren? So ganz versteht er Claire nicht, dennoch ist gewillt ihr so lange zur Seite zu stehen, wie sie ihn braucht. Aber die kratzbürstige junge Frau glaubt es allein einfacher zu haben. Bis die Begegnung mit einem alten Bekannten die Ängste wieder anfeuert und Logans Beschützerinstinkt Claire gar keine andere Wahl lässt als ihn in ihr Leben zu lassen.
Claires große Sorge ist ihr kleiner Bruder Jimmy, den ihre Mutter mit auf eine Reise genommen hat, deren Ziel Claire nicht kennt. Nach 2 Wochen hält sie es nicht mehr aus und macht sich gemeinsam mit Logan auf die Suche nach den beiden. Die Wüste hält für die beiden Reisenden jedoch nicht nur unendliche Weiten und Lagerfeuerromantik bereit.
Sowohl Claire als auch Logan müssen sich auf dieser Reise mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen - und vielleicht auch einer gemeinsamen Zukunft.
Tatsächlich brauchte The Dove / Verliebt in New Mexico bei mir einen zweiten Anlauf. Das lag zum einen an der derzeitigen Allgemeinsituation und dann war mir zu Beginn tatsächlich auch gar nicht nach Westernromanze. Der zweite Anlauf lief dann wesentlich besser und ich konnte mich gemeinsam mit Logan und Claire auf Abenteuerreise begeben.
Claire hat es wirklich nicht sehr leicht gehabt im Leben und nun auch noch die Aufgabe sich um den schlecht laufenden Saloon zu kümmern. Ich habe mir so manches Mal gedacht, dass es für sie wesentlich einfacher wäre, den Saloon zu schließen und einfach neu anzufangen. Aber Claire hat Verantwortungsbewusstsein und das vor allem ihrem kleinen Bruder gegenüber.
Logan redet sich zumindest zu Beginn noch ein, dass er ihr nur hilft, weil sie auf sich allein gestellt ist. Der Leser weiß natürlich viel schneller warum er dann doch länger bei ihr bleibt ;o)
Im Laufe der Geschichte vermischen sich die Vergangenheiten der beiden und einige Fäden laufen zusammen. Das macht es spannend und gibt so beiden ausreichend Raum im Buch.
Das Logan natürlich ein Bild von einem Mann ist und Claire die zarte Wüstenschönheit mit feurigem Blick ist klar. Wo das alles hinführen könnte, ebenfalls. Was mich aber wieder einmal total gestört hat - und was einfach viel zu oft in solchen Büchern passiert - ist die Art der intimen Romanze. Er, der bereits erfahrene Gentleman - logisch, sie, die jungfräuliche Schüchternheit, landen über kurz oder lang auf den Laken. Und schon wird aus dem zarten Pflänzlein eine Nymphomanin. Warum? Vielleicht kann es mir mal irgendjemand erklären - ich verstehe es einfach nicht.
Das hat mich wirklich gestört und deshalb kann ich keine volle Punktzahl vergeben. Dennoch fand ich die Geschichte gut strukturiert, spannend und mit ausreichend Humor gespickt.
Einen lieben Dank an Indie Translations für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Wie immer bin ich davon völlig unbeeindruckt geblieben bzgl. meiner Bewertung ;o)
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17.Jun 2020 |
Liebe geht durch den Gartenvon Ulrike Hartmann
Tags:
Romantik
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In Annas Leben geht es gerade gewaltig drunter und drüber. Nachdem sich ihr Ex-Mann lieber mit der Kindergärtnerin ihres Jüngsten vergnügt, traut sie keinem Mann mehr. Ihre beiden Söhne finden es natürlich bei Papa immer viel cooler und zu allem Überfluss sind die Handwerker gerade dabei das Haus einmal komplett zu sanieren.
Da hilft es auch nicht, dass ihre Vermieterin sie immer wieder auf ihre Fehler hinweist - vor allem wenn es um die Sauberkeit im Hausflur geht. Doch an diesem Tag setzt Fr. Meyer-Oeden Anna einen Floh ins Ohr. Wer hätte gedacht, dass die alte Schachtel einen Schrebergarten ihr Eigen nennen kann? Wie schön es sei muss die Seele einfach mal baumeln zulassen inmitten der Natur.
Anna hatte den Gedanken schon fast wieder fallen gelassen, als sie ausgerechnet beim Friseur eine Gartenzeitschrift in die Hand gedrückt bekommt. Die schönen Bilder der Gärten und die Tipps zu den Blumen lassen Anna nicht mehr los. Sie will einen Garten - und zwar jetzt!
Sofort macht sie sich auf die Suche nach freien Gärten, was in einer Stadt wie Berlin gar nicht so einfach ist. Am Ende landet sie bei der Kleingartenanlage 'Zur fleißigen Ameise' und vereinbart einen Termin mit dem mürrischen Vorsitzenden der Kleingartenanlage. Hr. Kossig scheint nicht ganz davon überzeugt zu sein, dass Anna in ihren kleinen Kreis passt, aber sie ist wild entschlossen. Leider entspricht der erste gezeigte Garten so gar nicht ihren Vorstellungen. Als sie dann vor einem völlig verwilderten Grundstück am Waldrand steht ist es jedoch um sie geschehen. Das ist es! Diesen Garten muss sie einfach haben. Die Pacht ist bezahlbar und da der Garten bereits seit langer Zeit verwildert, kann Anna Hrn. Kossig überzeugen. Sie soll einen Antrag stellen, er würde sich dann bei ihr melden.
Beflügelt setzt sie daheim ein Schreiben auf, das Hr. Kossig gar nicht ablehnen kann. Und so dauert es nicht lange, bis Anna den Zuschlag bekommt. Sie hat einen Garten! Jetzt muss sie es nur noch den Kindern beichten.
Max und Anton sind wenig begeistert von Annas Überraschung. Wieso sollen sie denn in die Natur? Und dann gibt es dort noch nicht mal Strom und ein Badezimmer. Annas Laune sinkt immer weiter, je näher die drei der Kleingartenanlage kommen. Ihre neuen Nachbarn sind sehr neugierig wer denn wohl den verwilderten Garten gepachtet hat und so lernt Anna gleich einmal die ersten Leute im Umfeld kennen. Allen voran Lene, die ihr mit ihrer sympathischen Art ein wenig mit den Jungs hilft. Während die sich mit den Kaninchen der Enkelinnen beschäftigen, beginnt Anna ihren neuen Garten zu inspizieren. Die Laube sieht gar nicht so übel aus, leider konnte sie diese beim ersten Besuch nicht besichtigen. Das rächt sich jetzt. Innen steht der Dreck, Essensreste schimmeln vor sich hin und Anna bleibt schier die Luft weg. Das schaffen sie niemals alleine.
Muss sie aber auch gar nicht. Paul, ebenfalls ein Kleingärtner und zudem ein ziemlich gutaussehender, bietet ihr seine Hilfe an. Gemeinsam wollen sie den Garten auf Vordermann bringen und Anna beginnt sich in seiner Gegenwart ziemlich wohl zu fühlen. Aber auch hier gibt es Neider und so lernt sie schon bald die schöne Sabine von gegenüber kennen. Aus der Traum vom gemütlichen Kleingärtnern mit dem schmucken Paul?
Irgendwie passte Liebe geht durch den Garten gerade wunderbar. Derzeitig ist es mit dem Rausgehen ja ziemlich schwierig - ein Glück, wer einen Garten hat. So las ich mich aus meinem Wohnzimmer in eine kleine grüne Oase und beneidete Anna ohne Ende. Nicht unbedingt um Sabine und erstrecht nicht um die vergammelte Laube, aber es ist ja nicht alles schlecht in der Kleingartenanlage 'Zur fleißigen Ameise'. Annas Träume, wie sie ihr kleines Fleckchen Land nutzen möchte, sind durchaus auch meine Träume und so konnte ich mich wunderbar in diesem Buch verlieren.
Die Geschichte an sich ist wirklich schön und ich mochte Anna und ihre Rabauken ganz gern. Auch Paul fand ich nett, aber alles in allem fand ich die Geschichte ein wenig zu dramatisch. Auch habe ich nicht verstanden, warum Anna nicht einfach den Mund aufgemacht hat gegenüber Sabine oder Paul. Auch ihrem Ex-Mann hätten ein paar Takte sicher gutgetan. Da war Anna einfach zu ruhig und harmoniesüchtig.
Alles in allem habe ich das Buch jedoch genossen und fand auch das kleine Interview mit der Autorin im Umschlag unterhaltsam. Nun möchte ich mehr denn je einen eigenen Garten haben ...
Einen lieben Dank an den Diana-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde durch die Vergabe - natürlich - nicht beeinflusst.
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