Rezensionen
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03.Feb 2015 |
~ND
The Hooker and the Hermit / Gefällt mir heißt ich liebe dichvon L. H. Cosway und Penny Reid
Rugby #1
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Für die 23-jährige Annie gibt es nichts Erschreckenderes, als das echte Leben. Für ihren Job bei einer Publicity Firma muss sie glücklicherweise kaum das Haus verlassen und so kann sie sich größtenteils ihrer eigentlichen Leidenschaft widmen: Dem Social Network. Sie gilt als eine Expertin, weswegen sie eine große Bereicherung für ihren Arbeitgeber ist.
Doch was keiner weiß: Annie hat ein ziemlich berühmtes Alter Ego. Als Socialmedialite kann sie auf ihrem Blog New York's Finest zum ersten Mal in ihrem Leben komplett sie selbst sein. Mit viel Witz und Verstand hat sie sich über die letzten 3 Jahre so eine riesige Leserschaft erschlossen. Doch der Blog ist auch Annies bestgehütetstes Geheimnis. Niemand darf je erfahren, dass hinter der vorlauten, selbstbewussten Internetpersönlichkeit Socialmedialite in Wirklichkeit die schüchterne, soziophobe Annie steckt, die Schwierigkeiten hat, Fremden auch nur in die Augen zu sehen.
Dann geschieht das Schlimmste, was Annie passieren könnte: Sie wird einem Kunden an die Seite gestellt und muss der Welt vorspielen, seine Freundin zu sein. Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, ist dieser Mann niemand anderes als der irische Rugby Bad Boy Ronan Fitzpatrick, der kürzlich negative Schlagzeilen mit der schmutzigen Trennung von seiner langjährigen Freundin, dem Popsternchen Brona, gemacht hat. Doch nicht nur das, gerade eben erst hat Annie auf ihrem Blog einen Beitrag über ihn veröffentlicht, der dem hitzköpfigen Ronan so gar nicht gepasst hat.
Annie hat keine Ahnung, wie sie die nächsten Wochen überstehen soll. Vor allem, als Ronan sich als wesentlich charmanter herausstellt, als Annie erwartet hat. Allerdings auch als wesentlich hartnäckiger. Wenn er etwas will, dann bekommt er es auch. Und anscheinend will er Annie...
The Hooker and the Hermit / Gefällt mir heißt ich liebe dich ist die erste Zusammenarbeit der beiden Autorinnen L. H. Cosway und Penny Reid und ist eigentlich auch recht gut gelungen. Der offensichtliche Vorteil ist natürlich, dass sich die Stimmen dieser beiden Charaktere (The Hooker and the Hermit / Gefällt mir heißt ich liebe dich ist sowohl aus Annies, als auch aus Ronans Sicht geschrieben) grundlegend unterscheiden. Ich mochte aber beide sehr gern. Annie ist wie gesagt extrem zurückgezogen und quasi eine Einsiedlerin, die nur online wirklich sie selbst sein kann. Ronan hasst die Medien und da es ihm nur um den Sport geht, will er mit allem anderen in Ruhe gelassen werden. Eigentlich sollten die beiden gar nicht zusammen passen, doch es knistert von Anfang an zwischen ihnen.
Wohin das Ganze zwischen den beiden führt bietet zwar leider keine sehr großen Überraschungen, der Weg dahin ist allerdings wirklich schön beschrieben. Annie macht eine riesige Entwicklung im Laufe dieses Buchs. Sie selbst will das zwar gar nicht und sträubt sich mit Händen und Füßen, doch sie verändert sich sehr zum Positiven. Und auch Ronan ist am Ende nicht mehr der Gleiche, wie noch zu Beginn des Buchs. Gleichzeitig sagt The Hooker and the Hermit / Gefällt mir heißt ich liebe dich aber auch, dass es okay ist, man selbst zu sein, inklusiver aller Macken und egal, was andere davon halten. Irgendwie gelingt es diesem Buch, die perfekte Balance zu finden zwischen diesen beiden Widersprüchen.
Ganz groß geschrieben wird auch der Humor. Die beiden Autorinnen haben einen ganz unterschiedlichen Stil und so haben auch ihre Figuren jeweils eine ganz eigene Art von Humor. Ronans ist eher ein bisschen trocken (und meistens ganz schön versaut ;), während Annies Witz eher aus dem Chaos um sie herum und ihrer Tollpatschigkeit entsteht.
Es gibt aber auch das ein oder andere Detail, das mich ein wenig gestört hat. Z.B. sind manche Reaktionen nicht immer so, wie man es von dem jeweiligen Charakter erwarten würde, wenn er aus der Sicht des anderen beschrieben wird. Dadurch haben sich ein, zwei Mal Ungereimtheiten ergeben. Nichts Dramatisches, was wirklich Einfluss auf die Geschichte gehabt hätte, aber sie waren dennoch da.
Eine andere Sache hängt mit einer Besonderheit in Ronans Sexleben zusammen. Er hat ein paar Kinks, die eigentlich keine große Sachen sind. Trotzdem hat es nicht so recht zum Ton der Geschichte gepasst. Es wollte einfach nicht so recht mit der sonstigen Stimmung harmonieren.
Wer eine romantische, leichte, witzige und ab und an auch mal dramatische Geschichte will, dem wird The Hooker and the Hermit / Gefällt mir heißt ich liebe dich von L. H. Cosway und Penny Reid gut gefallen. Ich jedenfalls hatte viel Spaß damit und hoffe, dass es nicht die letzte Zusammenarbeit dieser beiden Autorinnen war.
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01.Feb 2015 |
Petvon LadyVader
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Ok, für diese Geschichte muss ich zunächst ein wenig ausholen. Pet von LadyVader ist ein Inception-Fanfiction in dem Arthur und Eames die Hauptrollen spielen. Als ich die slash Paarung Arthur/Eames zu ersten Mal gesehen habe, musste ich erst mal gucken, um wen es überhaupt geht. Denn für mich war an Inception die Story mit den Traumebenen der Clou und eher weniger die Schauspieler. Doch ich gebe gerne zu, dass Joseph Gordon-Levitt als Arthur und Tom Hardy als Eames wirklich ansehnliche Kerle sind.
Und damit zurück zu Pet. Es handelt sich um eine Geschichte, die in einem alternativen Universum, nämlich an einer US-amerikanischen privaten High School, spielt. Arthur ist in seinem letzten Schuljahr, vermutlich auch hierzulande inzwischen als 'senior year' bekannt, und gerade 18 geworden. Eames vertritt für ein Jahr eine schwangere Kollegin und übernimmt ihre Englischkurse und den Theaterkurs.
Sie sehen sich zum ersten Mal auf der Laufbahn der Schule, auf der Arthur schon seit Jahren jeden Nachmittag seine Runden dreht, ohne zu wissen, dass der eine ein Lehrer, der andere ein Schüler ist. Und damit sind die Weichen für ein dramatisches Jahr gelegt...
Ganz ehrlich? Für diese Geschichte ist es völlig egal, ob man Inception gesehen hat oder nicht. Wenn man weiß, wie die beiden aussehen und sie sich etwa 15 Jahre jünger vorstellen kann, kann man einfach los lesen und sich in LadyVaders wunderbarer Geschichte verlieren. Und da man die Geschichte aus Arthurs Erzählperspektive erlebt, ist es kein Wunder, dass man sich als Leser bestimmt ebenso heftig in ihn verliebt wie es Eames auch tut.
Als Eames zu Beginn seines letzten Schuljahres in sein Leben tritt, lebt Arthur lebt schon seit Jahren mehr oder weniger selbstständig in der Anliegerwohnung seiner Mutter und ihrem jetzigen Mann. Er hat einen weiteren Stiefvater, dessen Tochter seine beste Freundin ist. Er liebt es zu laufen, er ist ein hervorragender Schüler und hat ganz konkrete Pläne für die Zeit nach der Schule.
Und dann kommt Eames und mit einem Mal ist alles auf den Kopf gestellt. Sobald Eames mitbekommt, wie talentiert Arthur eigentlich ist, überredet er ihn (mit Zähnen und Klauen), die Rolle des Hamlets im diesjährigen Theaterstück zu übernehmen. Und obwohl Arthur weiß, dass er sich - wenn er nicht aufpasst - an Eames heftig die Finger verbrennt, übernimmt er die Rolle. Die zwei werden Freunde soweit man als Lehrer und Schüler eben Freunde sein kann, entwickeln eigene Rituale und was nicht alles und es kommt wie es kommen muss. Arthur verliebt sich bis über beide Ohren in Eames.
Als sich dann irgendwann herausstellt, dass es Eames mit Arthur genauso geht, wird die Geschichte erst richtig schlimm. Denn beide sind absolut integer und wissen, dass eine Lehrer-Schüler-Beziehung unmöglich ist. Bis auf einen Kuss in einem Moment der Wahrheit passiert auch praktisch nichts - und doch so viel.
So viel Herzschmerz, unterdrückte Liebe, ungelöste sexuelle Frustration - oh, glaubt mir, Pet treibt einen in den Wahnsinn. Aber man muss tapfer sein, sich an den beiden wunderbaren Charakteren festklammern, hoffen und bangen, bis man fast ganz am Ende der Geschichte erlöst wird. Dann endet die Geschichte relativ schnell und man weiß gar nicht ob man lachen oder weinen soll, weil man eben schon am Ende angekommen ist. Aber man wird für seine Geduld aufs höchste belohnt und da beide schließlich die Theaterpremiere und Arthurs Schulabschluss hinter sich gebracht haben, sei es ihnen und dem Leser auch wirklich gegönnt.
Ich habe das Glück, ab und zu mit LadyVader auf LifeJournal plaudern zu können, deshalb weiß ich, dass eine Folgegeschichte im Entstehen ist, deren erstes Kapitel auch schon auf AO3 zur Verfügung steht. Bis diese Fortsetzung abgeschlossen ist, kann es aber wohl noch länger dauern. Pet ist in jedem Fall eine eigenständige und abgeschlossene Geschichte mit einer ganz wunderbaren eigenen Atmosphäre.
31.Jan 2015 |
~ND
The King / Nachtherz & Königsblutvon J. R. Ward
Black Dagger Brotherhood #12 / 23 & 24
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Enthält Spoiler für die übrigen Bücher der Black Dagger Brotherhood Reihe.
Wrath, König der Vampire, hat seinen Job so langsam ziemlich satt. Jede Nacht tut er nichts anderes, als hinter seinem Schreibtisch zu sitzen und sich das Gejammer des Adels anzuhören, während er genau weiß, dass sie sich hinter seinem Rücken gegen ihn verschwören. Wrath vermisst das Kämpfen und fühlt sich ziemlich nutzlos. Und das Schlimmste: Er hat kaum noch Zeit für seine Beth.
Das rächt sich aber bald, denn den beiden wird schnell klar, dass sie in einer wichtigen Sache ganz unterschiedlicher Meinung sind: Kinder. Beth möchte unbedingt ein Baby, doch Wrath weigert sich. Er will seinem Nachkommen seinen Job als König niemals zumuten oder Gefahr laufen, seine Blindheit weiter zu vererben. Ganz zu schweigen davon, dass viele Vampire im Kindbett sterben. Und wenn er eines im Leben weiß, dann dass er Beth nicht verlieren kann.
Außerdem ist es der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für Wrath und Beth ein Kind in die Welt zu setzen. Xcor ist nach wie vor hinter Wraths Thron her und macht sich die Unzufriedenheit der Glymera zunutze...und die gehen Wrath Enthronung dieses mal ganz anders an, nämlich von der rechtlichen Seite. Und Wrath Verbindung mit einem Halb-Vampir, der in den Augen des Adels minderwertig ist, könnte ihn mehr kosten, als er erwartet hat...
Es tut sich wirklich einiges in The King / Nachtherz & Königsblut von J. R. Ward. Man konnte ja schon in den letzten Büchern leicht erahnen, dass sich in der Vampirgesellschaft ein Umbruch anbahnt. Es gab zu viel Unruhe in der Glymera und Xcor und seine Band of Bastards haben das eiskalt ausgenutzt und eifrig gegen Wrath geplottet.
In The King / Nachtherz & Königsblut spitzt sich das alles nun zu. Wrath Thron ist in echter Gefahr und er muss sich so langsam darüber klar werden, was er eigentlich wirklich will. Will er überhaupt König sein? Und wenn nicht, was dann? So oder so stehen also große Veränderungen bevor. Und dazu kommt nun auch noch Beths Wunsch nach einem Kind. Doch Nachwuchs war für Wrath noch nie eine Option und er glaubt auch nicht, dass sich das jemals ändern wird. Spannungen zwischen ihm und Beth sind also vorprogrammiert. Das wird nur noch schlimmer, als sich die Glymera auf die Wahl seiner Partnerin versteift und durch Beth gegen Wrath arbeitet.
Es ist eine ziemlich verzwickte Geschichte, die sich J. R. Ward hier ausgedacht hat. Es gibt relativ wenig Action in diesem Buch und auch die Lesser sind dieses Mal eher nebensächlich. Wirklich gestört hat das aber nicht. Zwischenmenschlich passiert einfach zu viel, als dass einem langweilig werden könnte. Klar, Beth, Wrath und der Clinch mit der Glymera nehmen den größten Teil der Geschichte ein. Aber auch die Situation mit Xcor und Layla entwickelt sich und nimmt eine sehr überraschende Wendung. Es wird immer klarer, dass die Geschichte dieser beiden noch eine sehr bedeutsame Entwicklung nehmen wird. Ebenso tut sich einiges bei Trez, iAm und Selena, was die Spannung für das nächste Buch The Shadows (Amazon-Partnerlink*) immens hochtreibt. Was für mich allerdings natürlich wieder besonders spannend war, waren die Abschnitte über Assail und Sola, die sich ebenfalls sehr dramatisch entwickeln.
Es gibt sogar noch einige weitere Charaktere, die eine gewissen Rolle in diesem Buch spielen. Normalerweise hat es mich ja immer etwas gestört, wenn J. R. Ward auf zu viele POVs und Figuren in ihren Büchern setzt. Dieses Mal aber hat das wirklich wunderbar funktioniert und für jede Menge Abwechslung gesorgt.
Trotzdem gibt es ein paar Details die nicht so gut gelungen sind. Am Anfang des Buchs wirkt Wraths Situation komplett aussichtslos. Wie sich am Ende aber alles entwickelt und auflöst ist fast zu einfach und perfekt. Xcor z.B. tut etwas, was meiner Meinung nach nicht zu seinem Charakter passt und einen zu einfachen Ausweg bietet. Die rechtliche Situation, die ich vorhin angesprochen habe, löst sich ebenfalls fast schon lächerlich simpel auf. Und auch wenn das Endergebnis schön ist und ich damit ziemlich zufrieden bin, hinterlässt es doch einen etwas schalen Nachgeschmack. Es ging mir am Ende einfach alles zu schnell und bequem.
Das ändert aber nichts daran, dass The King / Nachtherz & Königsblut ein starkes Buch in J. R. Wards Black Dagger Brotherhood Reihe ist. Es wird unglaublich viel aufgeklärt und vieles verändert sich, so dass sich die Dynamik in den zukünftigen Büchern definitiv wandeln wird - und ich bin schon sehr gespannt darauf. ;)
Im Deutschen erscheint der zweite Teil Königsblut am 2. Februar 2015.
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29.Jan 2015 |
~ND
Fallingvon Barbara Elsborg
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Als Malachi den gutaussehenden Mann, der etwas verloren im Supermarkt vor den Duschgels stehen sieht, ist er sofort von ihm eingenommen, ist sich aber auch sicher, ihn nie wieder zu sehen. Doch als er für einen Aushilfsjob, bei der Reparatur eines Hauses helfen soll, ist der Besitzer niemand anderes als Harper Shaw, der Fremde aus dem Supermarkt. Malachi ist gerade am Tiefpunkt seines Lebens, ohne festen Job und Wohnung, die er beide mit dem Ende seiner letzten Beziehung verloren hat. Eigentlich sollte er erst einmal sein Leben auf die Reihe kriegen, bevor er wieder an andere Männer denkt. Vor allem an einen wortkargen, ernsten wie Harper, den eindeutig mehr belastet, als er einem zeigen will.
Denn was Malachi nicht weiß: Harper ist erst seit ein paar Tagen wieder ein freier Mann. Er hat die letzten 10 Jahre im Gefängnis verbracht - für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat. Doch keiner wollte ihm glauben, weder damals noch heute.
Anscheinend gibt es jemanden, für den Harper noch nicht genug bestraft wurde, denn es kommt immer wieder zu übergriffen, die nicht nur sein Heim, sondern bald auch sein Leben in Gefahr bringen. Und nicht nur seines, denn je näher er und Malachi sich kommen, umso mehr gerät auch der einzigen Menschen in Gefahr, der Harper noch Glauben schenkt...
Denn es scheint gleich mehrere Menschen in Falling von Barbara Elsborg zu geben, die noch eine Rechnung mit Harper zu begleichen haben. Und das, obwohl er niemals jemandem etwas getan hat. Kein Wunder also, dass er mir die meiste Zeit einfach schrecklich Leid getan hat, denn selbst jetzt, nachdem er 10 Jahre im Gefängnis verbracht hat, ist sein Leben zerstört. Er wird für immer mit seinem angeblichen Verbrechen konfrontiert werden und es gibt keinen Ausweg für ihn.
Dass die Geschichte nicht vollkommen im Trübsal versinkt ist hauptsächlich Malachi zu vedanken. Er bringt immer wieder frischen Wind in die Geschichte und hilft Harper dabei zu sehen, dass es doch noch etwas gibt, für das es sich zu leben lohnt. Malachi ist lustig, schlagfertig und schafft es immer, sich irgendwie durchzumogeln. Dabei hat er es auch nicht einfach gehabt im Leben. Er wuchs in verschiedenen Heimen auf und landete mit 16 auf der Straße. Er fand allerdings jemanden, der sich um ihn gekümmert hat, was in einer sehr...einseitigen Beziehung endete. Jetzt, da diese vorbei ist, steht er wieder genau da, wo er angefangen hat. Trotzdem hat er seinen Lebensmut nie verloren, was jetzt auch Harper zugute kommt. Beide wollen dem anderen unbedingt helfen und so stürzen sie sich Hals über Kopf in eine Beziehung.
Das ist es aber auch, was mich ein bisschen gestört hat an Falling. Die beiden kommen sich so schnell so nahe, dass es manchmal ein wenig unglaubwürdig und dadurch oberflächlich wurde. Das legt sich zwar im Laufe des Buchs wieder etwas, aber auch sonst geht in diesem Buch schief, was nur schief gehen kann und ist manchmal ein wenig überdramatisiert.
Allerdings ist es auch wirklich ein starkes Stück, was Harper da in Falling von Barbara Elsborg in die Schuhe geschoben wurde. Deshalb konnte ich dem Buch auch viel verzeihen. Es hat natürlich auch geholfen, dass sowohl Harper, als auch Malachi extrem sympathische Charaktere sind, mit denen ich gerne gelitten habe. Wer eine schöne Romanze mit großen Emotionen und viel Drama sucht, die aber trotzdem immer unterhaltsam bleibt, dem könnte dieses Buch gut gefallen.
Falling erscheint am 24. März 2015.
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27.Jan 2015 |
~nef
The Lord of Lies / Wächter der Lügevon Sam Bowring
Tags:
Fantasy
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Enthält Spoiler zum ersten Teil der Reihe The Legacy of Lord Regret / Der Herr der Tränen.
Salarkis, seines Zeichens Wächter und Fadenwirker, hat sich an seinem bekannten Rückzugsort verkrochen.
Er kann es kaum fassen, dass Forger versucht hat ihn zu töten. Wie kann er es wagen?
Wütend betrachtet er seine beiden Klingen, die er nach gut Dünken zum Töten aussenden kann. Das wird Forger ihm büßen. Und so schickt Salarkis ein letztes Mal seine Klingen aus um die beiden Handlanger von Forger, ohne die er keinen Schritt wagt, zu töten.
Rastlos überlegt er was er als nächstes tun könnte und beschließt zum Tal des Friedens zurück zu kehren. Dort, nahe der Wunde, würde ihn niemand suchen. Kurz darauf tritt er den Fadengang an und landet auf dem Plateau der Roshausberge. Die Wunde über dem Turm, dem einstiegen Ort Regrets Macht, klafft die Wunde blutig am Himmel. Die Ränder fasern weiter aus, je mehr Magie gewirkt wird.
Als Salarkis sich der Wunde nähert wird er von einem Sog erfasst, der ihm beinahe den Atem raubt. Seine Fäden vereinen sich mit der Wunde - kurz darauf wird er bewusstlos.
Unterdessen macht sich Forger bereit in die Schlacht zu ziehen. Er will Macht - viel Macht. Und weil er als einziger etwas davon hat, wenn Andere Schmerz empfinden, hat er nicht vor sie sich still und leise zu holen.
Yalenna und Rostigan sind aus Burg Althala. Noch immer kann sie es nicht fassen, dass so ein Würmchen von einem König es gewagt hat ihren Freund Braston zu ermorden nur um selbst auf den Thron zu kommen. Ohne die Hilfe Despirrows hätten er es nie geschafft, und dafür hasste Yalenna diesen Verräter.
Um die Moral des Heeres zu stärken haben sie keine andere Chance, als wieder einen König auf den Thron zu setzen. In diesem Fall eine Marionette - denn nichts anderes wird der neue König sein. Um seine Schuld an Brastons Tod halbwegs zu tilgen, wird Loppolo auf den Thron gesetzt, erhält jedoch keine Macht. Einzig Yalenna und Rostigan sagen ihm was er zu tun und zu lassen hat.
Währenddessen arbeiten sie weiter einen Plan aus die Wunde zu schließen, doch dazu müssen sie an Forger heran kommen und der hat sie alle zu Feinden erklärt.
Mergan, endlich aus seinem steinernen Grab befreit sehnt sich nach nichts mehr als endlich zu essen und zu trinken. In den letzten 300 Jahren musste er auf jegliches Wohl verzichten und er hat nicht vor auch nur einen weiteren Tag zu verschwenden.
So sitzt er bei einem leckeren Essen in einem Wirtshaus als Despirrow wieder einmal die Welt anhält. Das wurmt ihn, denn jetzt kann er weder sein Mahl genießen, das steinhart ist, noch sich an der jungen Dame neben ihn zu schaffen machen.
Als die Zeit wieder einsetzt stürmen Entflochtene das Dorf und ihm bleibt nichts weiter übrig als in ein Haus zu fliehen und es so zu verändern, dass keiner hinein - er aber auch nicht hinaus kommt.
Als ihn die Entflochtenen entdecken sind sie entschlossen an ihn heran zu kommen. Um sich ein wenig Würde zu bewahren tritt er nach erneuten Veränderungen der Fäden hinaus. Doch anstatt ihn zu töten, sind die Entflochtenen verwirrt. Sie glauben Regret vor sich stehen zu haben und Mergan schlägt gern in diese Kerbe.
So wird er zum zweifelhaften Anführer einer Horde Entflochtener die sich weder um Regeln noch um Andere scheren. Ob ihm mit dieser Truppe ein Sieg über seine ehemaligen Freunde, die ihn so schändlich verlasen haben, erringen kann wird sich zeigen.
Der zweite Band der Strange Threads / Die Saga von Rostigan und Tarzi schließt genau an den ersten Band an, so dass ein lesen des zweiten Bandes, ohne den ersten zu kennen möglich, aber nicht klug ist.
Es geht weiterhin in verschiedenen Abschnitten weiter, so dass der Leser jede Figur verfolgen kann, bis sie irgendwann aufeinander treffen.
In diesem Band ist es allerdings weniger eine Geschichte über Rostigan und Tarzi, sondern mehr ein Buch über die Wächter und ihre Aufgabe.
Natürlich kommt Tarzi weiterhin vor, aber sie und Rostigan sind nicht mehr der Mittelpunkt. Rostigan hat weiterhin eine Hauptrolle, jedoch weitet sich das Buch eher auf Yalenna aus, die viel an seiner Seite ist.
Das hat mich jetzt allerdings weniger gestört. Die Geschichte ist schlüssig geschrieben und liest sich weg wie nichts.
Einige Szenen sind vielleicht nichts für schwache Nerven und auch ich fand sie teilweise etwas brutal. Ich weiß nicht ob das jetzt so dazu gehören musste, aber etwas weniger Verstümmelung hätte mir besser gefallen.
Das Ende des Buches versöhnt mich mit einigen Vorkommnissen aus dem ersten Band. Ansonsten passiert in diesem Buch eigentlich nichts, was ich nicht so nachvollziehen konnte. Es gibt keine sinnlosen Todesfälle - von einer Königin vielleicht abgesehen - so dass man dem Autor nicht vorwerfen kann, er würde wahllos Charaktere töten. Das ist mal eine neue Erfahrung =o)
Der Epilog macht eine Weiterführung der Reihe kaum möglich, so dass nach zwei Bänden wirklich Schluss ist.
Ich muss sagen, mir hat die Reihe wirklich Spaß gemacht und ich habe es genossen mal wieder in die Tiefen der Fantasy ab zu tauchen.
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