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08.

Jan 2023

~nef

Durch Schnee und Eis zum Wunderpfeifchen

Tags: Kinderbuch
Cover Snöfrid 5

Snöfrid und Björn erleben im Wiesental einen eisigen Winter. Sie mögen den Winter, aber so heftig wie dieses Jahr war es noch nie. Zudem treiben sich Trolle in den Wäldern herum und machen den Bewohnern das Leben schwer. Sie sind etwas cleverer als ihre Verwandten, die Bergtrolle, und da Snöfrid als Held bekannt ist, haben sie ein besonderes Auge auf ihn. Als ob sie von ihm etwas erwarten würden ... aber was?

Des Rätsels Lösung erscheint in Form einer kleinen Waldmaus, die so hoch im Norden gar nicht vorkommt. Das kleine Mäuschen friert sich fast die Barthaare ab, finde aber wen sie sucht - Snöfrid. Der Nordlandheld ist ihre einzige Chance auf Hilfe.

Natürlich helfen die beiden, denn auch sie wundern sich, was da im Süden so los ist und machen sich gemeinsam mit der Maus auf den Weg. Sie werden nahezu sofort verfolgt und schaffen es immer wieder nur um Haaresbreite zu entwischen. Dabei erhalten sie von vielen Seiten Hilfe, denn den Snöfrid und Björn sind bekannt und beliebt.

Als sie endlich im Süden ankommen und erfahren was passiert ist, staunen sie nicht schlecht. Sie erfahren von Löffelweiblein, von Arboreten und haben alle Hände voll zu tun nicht in die Fänge der Trolle zu geraten.
Ob es Snöfrid und Björn schaffen werden den Mäusen zu helfen?

Kurz vor Weihnachten bin ich in der Buchhandlung meines Vertrauens über dieses putzige Cover gestolpert und wollte es unbedingt haben. Nun habe ich das Buch beendet und bin Snöfrid-infiziert. Der kleine Pelzträger ist sehr niedlich und natürlich bin ich völlig verschossen in Björn, den kleinen Kauz.
Was war nicht sehr hilfreich, dass ich mit Band 5 begonnen habe, aber leider war die Reihenabhängigkeit nicht ersichtlich. Nun lauer ich darauf, dass Band 1 bei mir einzieht, denn ich will es jetzt genau wissen.

Dieses Vorlesebuch für Kleinkinder ist mit Bildern geschmückt, aber nicht übertrieben ausgestattet. Es sind eher die kleinen Details, bei denen ich nicht weiß, ob ein vier- oder fünfjähriges Kind sie gut erfassen kann. Aber das Buch läuft nicht weg und kann immer wieder vorgelesen werden.

Der Schreibstil ist so gehalten, dass es wirklich als Vorlesebuch herhalten kann. Man bekommt die Geschichte um Snöfrid, Björn und die kleine Waldmaus von einem Erzähler berichtet. Es wird zudem immer wieder auf vorangegangene Abenteuer Bezug genommen. Ein Grund mit Teil 1 zu beginnen.

Ich habe das Buch sehr gern gelesen und freue mich schon darauf, es meiner Tochter vorzulesen. Eine glasklare Empfehlung für Eltern.
Andreas H. Schmachtl ist vermutlich eher bekannt für sein Buchreihe um die kleine Maus Tilda Apfelkern. Die werde ich mir ganz sicher auch noch zulegen. Zumal die Figuren alle vom Autor selbst illustriert werden und einfach nur zuckersüß sind.

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25.

Dec 2022

~nef

Thou Shell of Death / Das Geheimnis von Dower House

Tags: Krimi
Cover Das Geheimnis von Dower House

Nigel Strangeways erhält von seinem Onkel den Auftrag seine Weihnachtsfeiertage mit dem legendären Piloten Ferguson O'Brien zu verbringen. Dieser erhielt in den letzten Wochen mehrere Drohschreiben und soll am Weihnachtstag sein Lebenslicht aushauchen.
O'Brien lehnt Polizeischutz für seine Person ab, da er keinerlei Aufsehen erregen will. So richtig ernst scheint ihm die Lage nicht zu sein, doch der stellvertretene Polizeipräsident kann sich hier auf seinen Neffen verlassen. So reist Nigel rechtzeitig nach Dower House um den Hausherren und sein Personal kennen zu lernen.
Es ist kaum denkbar, dass es jemanden gibt, der diesem charismatischen Mann an den Kragen möchte.

Am nächsten Tag reisen weitere Personen an, die Fergus O'Brien zu einem Weihnachtsdinner geladen hat. Darunter auch ein ehemaliger Professor Nigels, über dessen Anwesenheit er sichtlich erfreut ist. Des Weiteren sind da die Schauspielerin Lucilla Thrale, die Entdeckerin Georgia Cavendish mit ihrem Bruder Edward, sowie ein Mann Namens Knott-Sloman, seines Zeichens Clubbesitzer.
Alles Menschen, mit denen O'Brien etwas verbindet und vielleicht ist unter ihnen der mysteriöse Briefeschreiber. Von Fergus erfährt Nigel wenig über die verschiedenen Charaktere, denn er soll sich ein eigenes Bild machen und dies tut er ausgiebig.
Der Abend schreitet voran, eine Gemütlichkeit liegt in der Luft und doch ist Nigel auf der Hut.

Obwohl Nigel sich alle Mühe gegeben hat, ist er eingeschlafen und wacht erst spät am nächsten Morgen auf. Sofort ist er alarmiert, wieso hat ihn niemand zum Frühstück geweckt? Der Hausherr ist eher ein Frühaufsteher und auch Arthur, selbsternannter Wächter über O'Brien, ist nirgends zu finden. Nigel begibt sich auf die Suche nach Fergus und findet ihn schließlich in seiner Hütte - tot.

Während er sich schwere Vorwürfe macht, dass er die Nacht über nicht auf Fergus aufgepasst hat, beginnt der Detektiv in ihm sofort die Szenerie zu analysieren. Noch hat niemand anderes die Leiche entdeckt, bis auf Edward Cavendish, den er auf der Veranda angetroffen hatte und der ihn zur Hütte begleitete.
Alles deutet auf Selbstmord hin, so will die Polizei den Fall schnell abschließen. Doch Nigel und natürlich auch Arthur, der ebenfalls verschlafen hat, wissen, dass es Mord war. Doch wer hatte die Möglichkeit? Wer wusste, dass Fergus nicht im Haus, sondern in seiner Hütte schlafen würde? Und wie kann der Mörder verschwunden sein, wenn es nur ein paar Fußabdrücke im Schnee gibt - die von O'Brien selbst?

Zusammen mit Vanessa vom Blog Vanessas Literaturblog habe ich dieses Buch gelesen. Wir wollten gern etwas weihnachtliches zusammen lesen und warum nicht mal einen Krimi der an Weihnachten spielt?
Die Geschichte spielt irgendwann in den 1930ern, da sie 1936 veröffentlicht wurde, vermutlich in diesem Jahr oder kurz davor.
Leider ist es nicht gut ersichtlich, dass dies bereits der zweite Band mit Nigel Strangeways ist und es scheint auch so, als wenn die Bände entweder nur sporadisch, aber zumindest durcheinander neu aufgelegt werden.

Der Schreibstil ist natürlich anders als die Romane von heute, es liegen immerhin über 80 Jahre dazwischen und ich finde das macht auch den Charme aus. Durch diesen Kriminalroman rennt man nicht, man schreitet. An manchen Stellen stolpert man zwar auch etwas, aber generell ist es eher eine Lektüre für gemütliche und ruhige Lesestunden.
Über die einzelnen Charaktere erfährt man einiges, aber nicht sehr viel. So kennt man auch die Beweggründe, warum die diversen Personen der Einladung O'Briens gefolgt sind nicht von jedem. Das macht die Suche nach dem Mörder - oder der Mörderin - natürlich auch aus. Und auch der Hausherr bleibt mit seiner Vergangenheit im Dunkeln.

Mich konnte das Buch wirklich gut unterhalten und ich habe es sehr gern gelesen. Einige Längen gibt es jedoch und gerade in einem nicht mehr gewohnten Schreibstil ziehen sich diese noch länger. Deshalb gibt es etwas Abzug.>br /> Die Abschlussbewertung meiner Buddy-Read-Partnerin steht noch aus und da bin ich sehr gespannt drauf.

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18.

Dec 2022

~nef

Rezensionsexemplar

Maschenmord: Der Handarbeitsclub ermittelt

Cover Maschenmord

Nicole Durand ist tot, daran besteht kein Zweifel. Ermordet wurde die Verkäuferin des Handarbeitsladens 'Wolllust' mit einem giftgrünen Lace-Schal, der so gar nicht ihrer Farbe entspricht.

Das und noch viel mehr erfährt Kommissar Tim Wallenstein an seinem allerersten Tag im bayrischen Madlfing. Nach einer schweren Zeit im Köln hatte er sich in die idyllische Provinz versetzen lassen um sein Leben zu genießen. Daraus wird jetzt wohl nichts, denn die Getötete hatte kaum Freunde im Ort, dafür eine Menge Gegenwind. Kein Wunder also, dass der Kommissar einige Motive auf dem Silbertablett serviert bekommt. Aber so richtig passt das nicht ins Gesamtbild.

Gemeinsam mit seiner neuen Kollegin Elisabeth Wagner, kurz Lizzie, nimmt er die Ermittlung auf, was sich als recht schwierig herausstellt. Lizzie ist hochschwanger mit ihrem vierten Kind und Tim möchte sie nicht unnötig belasten. Da er sich jedoch kaum auskennt, braucht er fachkundige Unterstützung.
Die bildet sich gerade von ganz allein mit den Mitgliedern des MKHC - dem Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub, der sich ausgerechnet in der 'Wolllust' regelmäßig trifft um gemeinsam zu stricken und über Krimis auszutauschen.
Die Ermittlung auf dem Land hat rein gar nichts mit der Großstadt zu tun, denn die Gemeinde hält zusammen und schießt bei der Hilfestellung gern über das Ziel hinaus.

Als Tim Wallenstein sich dann auch noch näher mit der Besitzerin der 'Wolllust', Ariadne Schäfer, auseinander setzen muss, kommen seine grauen Zellen gehörig durcheinander.
Sollte vielleicht gar nicht Nicole getötet werden? Was ist, wenn es jemand auf Ariadne abgesehen hat und Nicole nur ein Unfall war?
Da passiert ein neues Unglück und Tim muss sein ganzes Können unter Beweis stellen.

Maschenmord: Der Handarbeitsclub ermittelt hat mich zunächst von Cover und Titel her überzeugt. Als leidenschaftliche Strickerin war mein Interesse geweckt und ich musste es unbedingt lesen.

Man merkt dem Buch von der ersten Seite an die Liebe zum Handwerk an und auch, dass die Autorin Leonie Kramer etwas davon versteht. Allein die Kapitelüberschriften sind so liebevoll gestaltet, dass man sich immer wieder über das nächste freut.
Ich weiß nicht ob die eingeflochtenen Strickthemen für jemand anderen zu viel wären, ich fand sie gut eingesetzt und nicht überladend. Man bekommt einen guten Einblick in die 'Wolllust' und die Leidenschaft dahinter. Auch machen die Charaktere das Thema sehr lebendig.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr war ich in der Geschichte. Ich mochte die Personen sehr ger und konnte sie mir auch gut vorstellen. Der Schreibstil hat mich vom ersten Satz begeistert.

Es handelt sich hier natürlich nicht um einen nervenzerfetzenden Thriller, sondern eher um einen Cozy Crime und genau das mochte ich sehr gerne. Für mich ein absoluter Pageturner. Hier und da ging es mir etwas zu flott, gerade das Zwischenmenschliche.
Das Ende ließ mich verwundert zurück, aber da ich gelesen habe, dass es einen zweiten Teil geben wird, bin ich nun besonders gespannt wie es weiter gehen wird.

Für die handarbeitenden Leser gibt es am Ende des Buches übrigens eine Anleitung für die Mordwaffe ... man weiß ja nie ;o)

Einen herzlichen Dank an den Blanvalet-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde von der Vergabe natürlich nicht beeinflusst.

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11.

Dec 2022

~nef

Rezensionsexemplar

Zeiten des Wandels

Cover Zeiten des Wandels

Mallorca 1913: Das Weingut der Familie Delgado hat es immer schwerer. Seit sich das Festland vom Krieg langsam erholt und der Weinanbau wieder aufgenommen wurde, ist die Nachfrage stark gesunken. Die Familie hat immer mehr Probleme über die Runden zu kommen und so können sie ihrer ältesten Tochter Antonia nur eine kleine Feier zur Hochzeit mit ihrer großen Liebe Matteo zahlen. Doch für Antonia zählt nur, dass sie und Matteo endlich zusammen gehören.
Gemeinsam entscheiden sie Mallorca den Rücken zu kehren und nach Kuba zu gehen. Matteo hat hier ein kleines Stück Land gekauft auf dem sie Wein anbauen wollen. Doch das Land hat nicht nur eine ungeeignete Lage, es liegt zu dem brach. Weinreben sind teuer und so müssen sie ihr Leben neu ordnen, was gerade Matteo schwer zu fallen scheint.
Antonia merkt, dass Matteo sich verändert und sie fragt sich, ob ihre Auswanderung die richtige Entscheidung war.

Auf Mallorca bricht der Weinhandel nahezu ein, die meisten Winzer stellen auf andere Früchte um, doch Juan Delgado will davon nichts hören. Er war schon immer Winzer und hat vor dies bis ans Ende seines Lebens zu bleiben. Doch auch seine Gesundheit ist nicht die beste und so muss er sich bald die Frage stellen - Kopf oder Herz?
Seine Ehefrau Maria und seine jüngste Tochter Carla gehen arbeiten um die Familie über Wasser zu halten, während der älteste Sohn seinem Herzen folgt und sein Glück auf dem Wasser sucht. Er war nie daran interessiert das Weingut zu übernehmen und bricht seinem Vater damit das Herz.
Leo, der jüngste Spross der Familie, brennt für die Winzerei, doch sein Vater übersieht ihn immer wieder. Er ist ehrgeizig und weiß, dass ihm eines Tages das Weingut gehören wird. So lange muss er sich gedulden und geht anderen Arbeiten nach. Nicht alles davon ist legal und er muss aufpassen, dass sein Tun unentdeckt bleibt.

Als ein Schicksalsschlag die Familie in die Knie zwingt, wird allen klar, nur gemeinsam können sie es schaffen, ihr Erbe zu retten. Doch was, wenn ausgerechnet jemand aus der Familie gegen alle anderen arbeitet?

Ich gestehe, ich habe überhaupt keine Ahnung von Wein - weder vom Anbau noch von Qualität und Geschmack ;o) Das hindert mich aber nicht daran, dieses Buch grandios zu finden. Ich hatte schon nach kurzer Zeit das Bedürfnis mir ein Glas Wein einzuschenken, dabei trinke ich gar keinen Alkohol. Das sagt viel darüber aus, wie gut die Leidenschaft für den Wein in diesem Buch übertragen wird.

Der Schreibstil lässt die Seiten nur so fliegen und die Geschichte hält den Leser gefangen. Tatsächlich bin ich zumindest von Elke Becker nichts anderes gewohnt. Hinter dem Pseudonym Carmen Bellmonte verbergen sich nämlich Elke Becker und Ute Köhler.
Das Buch ist aus verschiedenen Sichten geschrieben, so dass man durch einen persönlichen Bezug erfährt wie es Antonia in Kuba ergeht und auch, was Carla und Leo erleben.
Ich meine aber, dass Antonia der Hauptcharakter in dieser Geschichte ist, denn man erfährt von ihr am meisten und es fühlt sich insgesamt nach ihrer Geschichte an.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Man kann vieles nachvollziehen oder zumindest verstehen, warum die Menschen so agieren. Das macht nicht jeden sympathisch, aber es ist vor allem wichtig für die Weiterentwicklung und diese erfahren die Charaktere alle mehr oder weniger intensiv.

Der zweite Teil der Reihe ist bereits erschienen und ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Ich kann dieses Buch guten Herzens jedem empfehlen, der sich auf eine Familiensaga einlassen möchte und einfach Lust hat auf eine gute Geschichte.

Herzlichen Dank an den Heyne für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde von der Vergabe natürlich nicht beeinflusst - es ist halt einfach ein gutes Buch.

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11.

Sep 2022

~nef

The Awakening / Mondblüte

Tags: Fantasy
Cover Mondblüte

Breen Kelly kann es kaum glauben, als sie die Unterlagen aufhebt, die der Windstoß durcheinandergewirbelt hat. Auf dem Boden des Arbeitszimmers ihrer Mutter findet sie Dokumente die belegen, dass Breen ein gewaltiges Vermögen hat, das ihre Mutter verwalten lässt.
Während ihre Mutter ein Luxusleben führt und an Breen zeitlebens nur rumgemäkelt hat, dreht Breen jeden Cent drei Mal um, damit sie und ihr bester Freund Marco über die Runden kommen. Das Leben in London ist teuer und ihr Job als Lehrerin wirft nicht sehr viel ab. Zudem wollte Breen nie Lehrerin werden. Ihr ganzes Leben hat sie nur nach den Wünschen und Vorstellungen ihrer Mutter gelebt um am Ende unzufrieden und unglücklich zu sein. Doch das hat nun ein Ende.

Nachdem Breen sich mit dem Vermögensverwalter in Verbindung gesetzt hat, kündigt sie ihren Job und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater. Denn dem hat sie das Vermögen zu verdanken, auch wenn er die Familie verlassen hat, als sie noch ein kleines Mädchen war.
Sie weiß, dass ihr Vater Ire war und will sich auf die Suche nach ihren Wurzeln machen. Breens Mutter ist davon wenig begeistert, doch in Breen fängt an ein Feuer zu lodern, dass sich von dem Worten ihrer Mutter nicht ersticken lässt.
Zudem ist da noch Marco, der ihr ritterlich zur Seite steht und gemeinsam mit ihr nach Irland fliegt.

Endlich hat Breen einmal Zeit sich auf die Dinge zu konzentrieren die sie interessieren, ihr Leben und ihre Situation neu zu überdenken und vielleicht endlich ein erfüllenderes Leben zu führen als bisher. Doch zunächst muss sie ihren Vater finden und erfahren, warum er sie verlassen hat.
Breen muss jedoch feststellen, dass sie in Irland viel mehr findet und so nicht nur erfährt was aus ihrem Vater geworden ist, sondern auch ihre Herkunft eine andere ist als von ihrer Mutter gelebt.
Breen findet Freunde, Familie und ein Erbe, dass sie zunächst ziemlich aus dem Konzept bringt. Wie kann sie je wieder nach London zurückkehren mit dem Wissen, ohne davon jemanden berichten zu können. Doch sie muss zurück, denn es gibt viele ungesagte Dinge zwischen ihrer Mutter und Breen und dann ist da noch ihre andere Familie rund um Sally und die anderen aus dem Travestie-Club. Breen muss sich entscheiden in welcher Welt sie leben möchte und welche Opfer sie bereit ist zu bringen.

Ich hatte mich so auf The Awakening / Mondblüte gefreut und dieses mit der lieben Moni zusammen gelesen. Leider hielt dieses Buch überhaupt nicht was es verspricht. Nachdem Breen und Marco in Irland angekommen sind, wurden die Tage sehr eintönig. Es wurde die Gegend erkundet und sich Gedanken gemacht über das Leben nach ihrer Auszeit in Irland. Als Marco dann wieder zurück musste nach London wegen seiner Arbeit und Breen in Irland mehr über sich herausfindet, wird es sogar noch eintöniger.
Statt also jeden Tag zu beschreiben, hätte man es einfach zusammenfassen können, das den Leser viel Zeit und den Verlag viel Papier und Tinte gespart hätte. An der Geschichte hätte sich dadurch nichts verändert.

Ich konnte mich mit Breen nicht so richtig anfreunden. Ich weiß auch nicht, sie bleibt als Charakter so blass wie sie sich zu Beginn des Buches gibt. Und das sollte ja eigentlich nicht so sein. So konnte ich mich nahezu alle anderen Charaktere weit besser vorstellen, als Breen.
Die aufkommende Bedrohung empfand ich auch zu sehr wahllos eingestreut. Dabei ist die Grundidee ja wirklich gut und spannend. Es macht beim Lesen irgendwie keinen üblichen Nora Roberts Charm mehr aus. Das ist sehr ernüchternd. Denn bislang waren ihre Bücher immer süchtig machend und dieses zog sich wie Kaugummi.

Für mich beinahe noch schlimmer war die häufige Verwendung des Wortes 'Hündchen'. Ich bin bald irre geworden. Die Übersetzung hier ist wirklich nicht sehr glorreich, tut mir leid. Selbst wenn die Autorin das im Original so schreibt, sollte man bei der Übersetzung vielleicht in Erwägung ziehen hier ein wenig Auswahl anzubieten. Zumal dieses 'Hündchen' einen Namen hat.

Alles in allem hätte man das Buch auf die Hälfte oder zumindest zwei Drittel kürzen können, dann wäre es flotter gewesen und hätte mich mehr begeistern können. Die Ideen und viele der Charaktere haben einen gewissen Charm und immerhin die letzten 150 Seiten wurden dann noch mal spannend und abwechslungsreich. Sind wir mal gespannt wie der zweite Teil wird.

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