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26 - 30 von 1587 Rezensionen auf der Seite.

29.

Mai 2022

~nef

Phobia

Tags: Thriller
Cover Phobia

Sarah Bridgewater und ihr Sohn Harvey sind allein zu Hause, denn Stephen ist auf Geschäftsreise. Glaubt zumindest Sarah, dann hört sie draußen einen Wagen und kurz danach einen Schlüssel im Schloss.
Stephen hätte sich doch gemeldet, wenn er früher nach Hause kommen würde, oder?

Als Sarah in die runter in die Küche geht sieht sie einen Mann im Kühlschrank wühlen. Er trägt Stephens Kleidung, sein Koffer steht im Flur und auch sein Schlüssel liegt wie immer nicht dort, wo er hingehört. Doch der Mann ist nicht ihr Ehemann, er ist zu groß, zu mager und hat das Gesicht voller Narben.
Sarah ist starr vor Angst und hofft, dass Harvey nicht wach wird und runterkommt. Kurz darauf hört sie ihn auf der Treppe.
Der Fremde gibt sich wie Stephen, redet wie Stephen und bewegt sich in der Küche wie Stephen. Sarah spielt sein Spiel mit um ihren Sohn zu schützen. Als sie kurz darauf nach oben geht hat sie nur einen Gedanken - Flucht.

Gemeinsam mit ihrem Sohn plant sie die Flucht und kann kurz darauf die Polizei benachrichtigen. Doch der Fremde ist längst weg und auch Stephens Koffer.
Kurz darauf klingelt ihr Handy, Stephens Nummer erscheint, doch es ist der Fremde. Niemand glaubt ihr, dass dieser Mann nicht ihr Ehemann ist und so beginnt ein Katz und Maus Spiel, bei dem Sarah nicht nur Angst um ihren Sohn und sich hat, sondern sich auch fragt, was wohl aus ihrem Ehemann geworden ist.
Als sie bei der Polizei kein Gehör findet, sucht sie den einzigen Menschen auf, der ihr noch helfen kann - Mark Behrendt, ihren Schulfreund.
Doch Mark hat selbst genug Probleme, denn der Psychiater hat ein Trauma erlebt, aus dem er selbst nicht herausfindet. Ob er Sarah trotzdem helfen kann, ist unklar. Zu zweit versuchen sie herauszufinden, warum der Fremde sich als jemand anderen ausgibt und warum es ausgerechnet Stephen getroffen hat.
Das Sarah dabei noch ganz andere Dinge erfährt, lässt sie ihre Ängste und Phobien neu bewerten. Ihr sie etwa Schuld an dem ganzen Horror?

Phobia ist mein erstes Buch von Wulf Dorn und ich denke, ein weiteres werde ich auch nicht lesen. Es lässt sich zwar sehr flüssig weg lesen, allerdings packte mich weder die Geschichte noch die Charaktere. Der Beginn war schon ziemlich heftig, danach wurde es sehr ruhig und das Ende passt für mich irgendwie nicht so richtig als Ausweg.
Die Idee ist wirklich gut - da schleicht sich ein Fremder in dein Haus und gibt vor, dein Ehemann zu sein und alle Welt denkt - boah, hat die es gut. Er ist fürsorglich, scheint liebevoll und sie ist einfach nur in Panik. Das ist schon ein echtes Psychospielchen.
Aber irgendwie passt es hinten und vorn nicht. Das fängt schon damit an, dass ich das Setting in London einfach nicht greifen konnte. Es las sich so, als müsste es in Amerika und nicht in England spielen. Da ich dieses Buch in einer Leserunde gelesen habe, kann ich berichten - ich war mit dem Gefühl nicht alleine.

Dann habe ich den Strang mit Marks Prof nicht verstanden. Was sollte dieses Geschenk? Was hat es mit der Handlung zu tun? Richtig, nichts. Oder es hat sich mir einfach nicht erschlossen, dass kann natürlich auch sein.
Die Beweggründe des Mannes mit den vielen Narben waren zwar schlüssig erklärt, aber für mich kein Auslöser für diese Tat. Das ist einfach zu weit her geholt für einen Mann von seinem Format. Das passte einfach nicht zum Mensch 'Stephen'.

Alles in allem las sich die Geschichte gut weg, sie hatte auch spannende Abschnitte und mit einigen Charakteren bin ich auch warm geworden, aber sie blieben alle recht blass. Das Ende kam dann sehr rasant und leider überzogen.

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22.

Mai 2022

~nef

Le fermier qui parlait aux carottes et aux étoiles / Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach

Cover Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach

Robert Walsch ist ein besonderer Eigenbrötler. Den elterlichen Hof betreibt er gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester Elsa, die sehr zu seinem Missfallen aus der alten Scheune einen Gasthof gemacht hat. Nun kommen tagtäglich Touristen auf seinen Grund und Boden, schlafen und lassen sich seine Gerichte munden. Eigentlich müsste man meinen Robert würde sich darüber freuen, aber er hat es nicht so mit Menschen. Außer seiner Schwester und ihren zwei Raufbolden Charlotte und David lässt er niemanden an sich heran.
Seit seinem 10 Lebensjahr zieht er sich immer weiter in sein Schneckenhaus zurück und blüht nur richtig auf, wenn er sich im Gemüsegarten um seine Schützlinge kümmern kann. Die Tomaten werden zärtlich in der Hand gewogen, den Möhren das Grün vom Schmutz befreit und auch die Zucchini dürfen sich täglich über liebe Worte freuen.

Robert hat ein ganz besonderes Verhältnis zu Pflanzen und zu Tieren. So bringt er jeden Abend seine Hühner ins Bett und erzählt den Ziegen Geschichten.
Wenn er in seine Küche geht und aus dem liebgewonnenen Gemüse die wohlschmeckendsten Gerichte zaubert will er in erster Linie eins - allein sein. Doch seit einiger Zeit hat er eine neue Aushilfe. Hassan. Seine Mutter, Fatima, kümmert sich um die Wirbelwinde, während Elsa sich um die Gäste kümmert. Der junge Hassan, so scheint es Robert zunächst, hält wie seine Vorgänger nichts von der Natur und seinem Gemüse. Deshalb versucht er ihn möglichst schnell zu vergraulen.
Aber Hassan ist hartnäckig und Fatima ist eine von den wenigen Frauen, die es schafft hinter Roberts Fassade zu blicken. Denn im Grunde hat auch Robert ein weiches Herz, er weiß es nur noch nicht.

So kommt es, dass Robert auch Hassan lernt, und er langsam aber sicher seine Sicht auf die Dinge und die Menschen neu überdenken muss. Fatima wird zu einer Freundin, mit der man auch wunderbar schweigen kann. Als Robert glaubt sich endlich wieder auf sicherem Terrain zu bewegen kommt frischer Wind auf den Hof - Maggie.

Roberts Gefühle fahren Achterbahn und das macht ihm mehr Angst als er ausdrücken kann. Nur sein Gemüse, seine Tiere und der große Hund Calimero bleiben beständig und stützen Robert. Wird es nicht aber doch mal Zeit, die Nase etwas weiter hervor zu schieben und sich auf etwas neues einzulassen?
Elsa wünscht sich nichts sehnlicher als das für ihren Grantler und auch die Zwillinge merken, dass sich etwas ändern muss. Eigentlich hat Robert gar keine Chance sich zu wehren, aber kann ein Mensch sich nach so langer Zeit wirklich noch ändern?

Le fermier qui parlait aux carottes et aux étoiles / Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach ist ein Buch, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite geliebt habe. Die Sprache, die Charaktere und die Entwicklung sind auf den Punkt genau. Man würde fast sagen können, es ist ein Gedicht. Man spürt in jedem Satz die Liebe zur Natur, zu den Menschen und zum geschriebenen Wort. Anders kann ich es gar nicht ausdrücken.
Wenn ich es nicht gerade gelesen hätte, würde ich es glatt sofort noch einmal lesen.

Robert ist wirklich ein komischer Kauz, aber er hat das Herz am rechten Fleck und das spürt man von der ersten Seite an. Die Zwillinge verlangen ihm und seinem geliebten Garten einiges ab. Trotzdem liebt er sie abgöttisch. Auch seine Tiere sind ihm heilig und seine Küche sowieso. Er macht eine enorme Entwicklung durch, doch ich fand sie nicht übertrieben. Es sind kleine Schritte und immer mit sehr viel Vorsicht.

Schon bei den ersten Szenen, die Robert und auch Hassan im Gemüsegarten haben, möchte man sich raus begeben, die Hände in den Boden stecken und etwas anpflanzen. Mit der Liebe zur Natur spricht das Buch definitiv den Zeitgeist an und wer sich am Ende noch in der Küche austoben will, kann das mit einigen Rezepten am Ende des Buches tun. Lest dieses Buch nicht mit leerem Magen, das bekommt dem Kühlschrank nicht ;o)
Ich habe jetzt definitiv Lust mich auf die Suche nach einem französischem Restaurant zu machen.

Dieses Buch ist eine glasklare Empfehlung für euch und das von mir - die mit französischen Werken bisher wenig gute Erfahrungen gemacht hat.

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16.

Mai 2022

~nef

Rezensionsexemplar

Ein Lied für Molly

Tags: Romantik
Cover Ein Lied für Molly

Bonnie kann noch immer nicht glauben, dass sie in dem kleinen Küstenort Ballystone gelandet ist. Gemeinsam mit ihrem sechsjährigen Sohn Josh, ihrem widerspenstigen Kater Sir Francis und dem berühmtem Musikprofessor Robert Brenner sind sie einen ganzen Tag quer durch Irland gefahren auf der Suche nach dem Eigentümer der mysteriösen blauen Mappe.

Nur zwei Tage zuvor hatte sie mit ihrem Sohn zusammen einen Bus in Dublin bestiegen, der sie nach Hause bringen sollte, nach ihrem Besuch auf dem Friedhof. Dort fand sie zwischen einem Stapel der üblichen Zeitungen eine blaue Mappe, die neben einem beschriebenen Notenblatt eine Handvoll Zeitungsartikel über einen gewissen Robert Brenner beinhaltete. Da sie ihrem Sohn versprochen hatte die Mappe seinem Eigentümer zurück zu bringen, haben sie den Professor daheim aufgesucht.
Leider gehörte die Mappe ihm nicht, er wollte sie dennoch an sich nehmen, doch Bonnie lehnte auch nach der Aussicht auf Geld ab. Sie hatte es schließlich versprochen.

Nur einen Tag später sah die Sache schon anders aus. Ihren Job im Pub hatte sie kurzfristig verloren und stand nun ohne Job und ohne Heim da. Denn in ihrer kleinen Wohnung war ein Wasserrohr geplatzt und die Handwerker legten nun eine Woche lang alles in Schutt und Asche. Die Unterkunft bei ihrer Nachbarin ist zwar durchaus lieb gemeint, aber leider mehr als ungemütlich.
So ließ sie sich auf einen Deal mit dem Professor ein. Er dürfte die Mappe haben, aber sie bestimmte den Preis.
Dass Robert Brenner sie sehr zu ihrer Überraschung einlud seine Suche nach dem Komponisten des Liedes aus der Mappe zu begleiten - oder eher Chauffeur zu spielen - hätte sie nicht erwartet. Aber was hatte sie zu verlieren?

Der alte Jaguar des Professors hat die Fahrt nicht ganz so gut aufgenommen und stand nun in der einzigen Werkstatt des Ortes. Liam Maguire brachte Bonnies Blut zum Kochen, leider nicht auf positive Art und Weise. Der eingebildete Werkstattbesitzer hatte sie abgekanzelt und sich dafür ordentlich was anhören müssen von ihr. Leider macht das den Wagen auch nicht schneller wieder fahrtüchtig.
Zu allem Überfluss hatte sich der Professor eine Lebensmittelvergiftung zugezogen und lag im einzig freien Zimmer des Ortes. Dank des alljährlich stattfindenden Musikfestivals brummte der Ort vor Musikern und Touristen.
So kamen Bonnie, Josh und der angesäuerte Kater in einem abgelegenen B&B unter, das seine besten Tage bereits hinter sich hatte und leer stand. Dumm nur, dass der Besitzer des Häuschens darüber nicht informiert wurde und so schnell auch gar nicht erwartet wurde.

Nun hatte Bonnie drei Probleme. Der Kater hat nach einem Tag im Transportkäfig das Weite gesucht und wird schrecklich von Josh vermisst, der Professor ist zu schwach um sich auf die Suche nach dem Eigentümer der Mappe zu machen und sie steht dem Werkstattbesitzer in seiner eigenen Küche gegenüber. Der will sie so schnell es geht los werden, schließlich hat er schon genug Probleme und ist verwirrt über die Anziehung, welche die junge Mutter auf ihn ausübt.

Der neue Roman Ein Lied für Molly von Claudia Winter entführt den Leser ins wundervolle Irland. Anders als ihre bisherigen Romane lockt hier das eher kühle und grüne Inselreich mit seinen weiten Wiesen, niedrigen Steinmauern und der rauen See. Ich bin ein bekennender Irlandfan und habe die Orte, die Landschaft und auch die Musik beim Lesen direkt gespürt.

Bonnie und Josh sind ein eingespieltes Team und der Kater Sir Francis gibt der Familie ein bisschen Würze. Bei den beiden läuft schief, was nur schieflaufen kann und dennoch lassen sie den Kopf nicht hängen. Sie machen das beste aus ihrer Situation und man spürt die Liebe von Mutter zu Sohn, aber auch besonders das Verständnis vom Sohn. So ein aufgewecktes und gleichzeitig feinfühliges Kind wünscht sich wohl jeder. Ich war schockverliebt.

Das Buch erzählt zwei Geschichten auf zwei Zeitebenen. Einmal das Leben von der Robert Brenner als Musiklehrer 18 Jahre zuvor und die Geschichte um Bonnie, Josh, Liam und den pensionierten Professor. Natürlich sind die Abschnitte immer so gewählt, dass es an strategisch spannenden Stellen aufhören muss ;o) Das hat sie wirklich drauf.

Ich mochte die Entwicklung der Charaktere, die Liebe zur Musik im ganzen Buch und auch die Liebe zur grünen Insel, die man immer wieder spürt. Wer nicht genug kriegen kann, findet am Ende des Buches sowohl eine Playlist der erwähnten Musikstücke und einige Rezepte für ein anständiges irisches Essen.

Was soll ich sagen? Ich habe das Buch geliebt und bin sehr dankbar, dass ich es vorab lesen durfte. Ab heute kann man es in jeder Buchhandlung finden und selbst auf die Reise gehen mit der kleinen Gemeinschaft.
Habt dabei genauso viel Spaß wie ich und freut euch auf eine besondere Liebesgeschichte.

Ganz lieben Dank, liebe Claudia Winter und lieber Goldmann-Verlag, dass ich die Reise früher antreten durfte.

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15.

Mai 2022

~nef

Der Tod bleibt über Nacht

Tags: Krimi
Cover Der Tod bleibt über Nacht

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der Fiona O'Connor ermittelt-Reihe.

Fiona O'Connor hat alle Hände voll zu tun. In ihrem kleinen Bed & Breakfast im idyllischen Ballinwroe steht eine Hochzeit an. In der Küche steht Lea und arbeitet an einer wunderbaren Hochzeitstorte, in der Stube sitzen die Frauen mit der Braut und besticken nach alter Tradition den Saum des Hochzeitskleides und der Raum für den Junggesellinnenabschied ist geschmückt. Es gibt natürlich trotzdem noch viel zu tun und zur organisieren, doch Fiona ist ganz in ihrem Element. Sie hofft, dass diese Hochzeit die erste von vielen wird um ihr kleines B & B so richtig in Schwung zu kriegen.

Als sie am Hochzeitsmorgen ihre übliche Morgenrunde durch den kleinen Obstgarten macht um ihrer Hündin etwas Bewegung zu verschaffen, stößt sie auf die Leiche von Moira, der Großtante der Braut.
Auf den ersten Blick ist klar, Moira wurde ermordet. Aber wer hat etwas davon eine 84 Jährige zu ermorden? Fiona kann sich nicht vorstellen, wer die Frau so gehasst haben könnte. Moira ist eine bekannte und auch beliebte Frau im Ort, hat jedoch eine sehr direkte Art.

Zur Aufklärung des Falls kommt der Fiona bereits bekannte Inspector Aidan Connolly. Sie freut sich darauf ihn wieder zu sehen, wird jedoch von seiner schroffen Art verunsichert. Das ist nicht der Mann, mit dem sie eine Nacht verbracht hat. Was ist nur los mit Aidan?
Die Hochzeit ist geplatzt und es scheint so, dass es zumindest der Familie des Bräutigams nicht so viel ausmachen würde. Das Familienoberhaupt der Murphys ist seit jeher gegen die Verbindung und auch generell scheinen sich die beiden Familien nicht grün zu sein. Ob Moira etwas wusste, was ihr nun zum Verhängnis wurde? Denn Moira konnte eines besonders gut - zuhören.

Der Tod bleibt über Nacht ist mir bei meinem letzten Besuch in der Bibliothek aufgefallen und ich habe es einfach mitgenommen. Erst daheim fiel mir auf, dass es der zweite Teil einer Reihe ist, aber ich dachte mir, das wird schon passen. Und es las sich auch wirklich sehr gut weg. Die einzigen Spoiler betreffen also vermutlich die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Fiona und Aidan. Das fand ich jetzt nicht schlimm und halte schon mal die Augen offen nach dem ersten Teil.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und die Charaktere werden ziemlich gut aufgesetzt. Man spürt die Harmonie zwischen den Figuren und da das Buch auch nur 225 Seiten hat, gibt es auch keine Längen. Es handelt sich also um einen schönen Cosy Mystery.

Fiona finde ich sehr sympathisch. Sie hat eine schwierige Vergangenheit und diese wird auch kurz angerissen. Mal sehen ob das im ersten Teil näher erläutert wird. Und auch Aidans Leben wird kurz erläutert - ich bin also auch ohne vorheriges Lesen ziemlich gut auf dem Stand der Dinge.

Ich hatte das Buch an zwei Abenden beendet und hoffe sehr, dass da noch viele kommen werden.

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08.

Mai 2022

~nef

Dackelliebe

Tags: Romantik
Cover Dackelliebe

Es handelt sich hierbei um den sechsten und bislang letzten Teil der Herkules-Reihe, somit sind Spoiler vorprogrammiert.

Im Hause Wagner herrscht Katerstimmung - im wahrsten Sinne des Wortes. Schröder ist verschwunden und das ist dann leider auch noch Herkules schuld. Nachdem die beiden sich über Liebesdinge unterhalten haben - etwas völlig Neues für den jungen Kater - hat er es sich mit dem unglücklich verliebten Dackel verscherzt. Daraufhin gibt er Fersengeld und entdeckt tatsächlich etwas, womit er nicht gerechnet hätte.

Luisa ist totunglücklich. Pauli hat kaum noch Zeit für sie und reagiert auch nicht auf ihre Nachrichten. Und dann ist auch noch Schröder verschwunden. Sie suhlt sich im Elend und geht damit der gesamten Familie auf die Nerven.
Gott sei Dank taucht der Kater aber bald schon wieder auf - Herkules hat ihn gesucht und gefunden. Und die zwei Vierbeiner haben noch etwas anderes gefunden, nämlich Luisas Freund Pauli in einer eindeutigen Situation.
Leider können sie Luisa nichts darüber berichten, versuchen es aber über verschiedene Aktionen.

Während zumindest Hedwig auf Wolke sieben schwebt, wird auch dem Dackel das Herz schwer. Er trauert noch immer seiner großen Liebe Cherie hinterher und der junge Kater Schröder fasst einen Plan. Er will seinem Freund helfen, dieser darf aber nichts davon wissen und so verbündet er sich mit der Nachbarskatze Layka und dem älteren Golden Retriever Cony. Die beiden sollen ihr helfen Cherie zu finden, schließlich kennen sie beide die Hündin aus ihrer Zeit, als sie noch bei Daniel lebte.
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg und es kommt wie es kommen muss - alles geht schief.
Und die Familie macht sich schon wieder Sorgen um den kleinen Kater. Selbst Herkules weiß sich keinen Rat und hofft, der kleinen Nervensäge ist nichts passiert.

Dackelliebe ist der bislang letzte Band der Herkules-Reihe und er hat mich ziemlich enttäuscht. Die Reihe wurde an sich schon immer unglaubwürdiger und die Charaktere immer schwächer. Dieser Band schießt allerdings den Vogel ab.
Die menschlichen Charaktere kann man immer weniger leiden. Zum einen sind die Handlungen nicht sinnvoll und zum anderen haben wir neben Herkules jetzt auch noch Schröder aus der Ich-Perspektive. Das war sehr verwirrend und zum Teil auch nervig.

Schröders Reise ist ziemlich langwierig und sehr hektisch. Er ist zu Beginn mit Katze und Hund unterwegs, wird dann aufgesammelt und ist danach auf sich allein gestellt. Aus jeder Situation kommt er ohne größere Probleme heraus und das mit 4 Monaten. Einfach zu viel des Guten. Die zwei Hunde, die Schröder unterwegs kennenlernt waren hingegen echte Highlights. Die beiden sind so süß und sympathisch, das war ein echter Lichtblick.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und so ließ es sich schnell weg lesen, immerhin das. Es werden am Ende auch alle Handlungsstränge bedient und an sich könnte man die Reihe damit gut enden lassen. Ich weiß nur eins - einen weiteren Band werde ich nicht lesen. Meine Mitleserin übrigens auch nicht und die ist ein großer Hundefreund.
Wirklich schade, denn zu Beginn war die Reihe wirklich mal was anderes.

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