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16.

Apr 2018

~nef
Rezensionsexemplar

Blå / Die Geschichte des Wassers

Tags: Dystopie, Leben
Cover Die Geschichte des Wassers

Norwegen 2017: Signe ist wieder zurück. Nie hätte sie gedacht, dass sie einst an den Ort ihrer Kindheit zurück kehrt, zu viel Zeit ist vergangen, zu viele Dinge geschehen.
Doch es war an der Zeit, denn ihre Heimat braucht sie. Nicht die Menschen, aber das Eis. Schon immer war sie fasziniert von Eis und wie der Lauf des Wassers das Leben und die Natur beeinflusst. Früh hat sie angefangen sich für die einzusetzen die es selbst nicht können - die Fauna Norwegens.
Auch jetzt, mit über 70 Jahren, wird sie gebraucht. Nie hätte sie gedacht, dass Magnus dazu fähig ist. Er war schon immer ein Unternehmer. Versessen darauf das große Geld zu machen. Sie wird ihm bald gegenüber stehen und ihm sagen, was sie von seiner Ausbeutung des Gletschers hält.
Ob er sie noch erkennen wird?

Frankreich 2041: David und seine Tochter Lou sind auf der Flucht. Flucht vor dem Gestern, Flucht vor dem Feuer und der Hitze. Ihr Ziel ist das Flüchtlingslager in Timbaut. Hier wollten sie sich treffen. So lange sind sie schon getrennt, David und sein Frau Anna, Lou und ihr kleiner Bruder August. Sie haben sich verloren, auf der Flucht vor dem großen Feuer. Aber bald sind sie wieder vereint, er weiß es.
Das Leben wurde immer schwieriger, seit der großen Dürre. Schon viele sind vor ihnen geflohen - nach Norden. Dort soll es noch Wasser geben, reines, trinkbares Süßwasser. Wären sie doch nur viel früher aufgebrochen. Hätte er nur auf Anna gehört. Jetzt war es zu spät.
Im Lager wären sie wieder vereint. Das weiß er - er muss es wissen, für Lou. Sie hat nur noch ihn.

Zwischen diesen beiden Menschen - David und Signe - liegen 24 Jahre. Keine lange Zeit und doch genug um die Welt komplett zu verändern. David und Signe sind beide vom Wasser getrieben - die einen verschwenden es, die anderen brauchen es. Über die Zeit hinweg sind beide Schicksale miteinander verbunden.

Mit Blå / Die Geschichte des Wassers regt die Autorin Maja Lunde zum Nachdenken an. Heute verschwenden wir Wasser ohne groß darüber nachzudenken. Aber wie sieht es in der Zukunft aus?
Ich hatte die Leseprobe vorher gelesen und war schon mal ganz angetan. Dabei ist mir der Schreibstil noch nicht so sehr aufgefallen.
Ich weiß nicht, ob es die Art ist, wie man in Norwegen nun mal spricht, für mich war es schwierig zu lesen. Ich hatte mit dem Satzbau immer wieder Probleme, weil es so falsch wirkte.
Trotzdem war die Handlung sehr fesselnd und ich habe vor allem mit David und Lou mitgefiebert.

Schon Maja Lundes Buch Bienes historie / Die Geschichte der Bienen (Amazon-Partnerlink*) begeisterte die Leser in aller Welt und ich denke, mit Blå / Die Geschichte des Wassers hat sie einen guten zweiten Teil der Reihe hingelegt. Ich bin gespannt welche Themen die nächsten Bände haben werden.

Vielen Dank an www.vorablesen.de, für dieses Rezensionsexemplar. Der Gewinn des Buches bzw. die Bereitstellung durch den Verlag hat meine Meinung nicht beeinflusst.

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08.

Apr 2018

~nef
Rezensionsexemplar

Die Wolkenfischerin

Cover Die Wolkenfischerin

Claire Durant hat es weit gebracht. Im berliner Gourmet-Magazin 'Genusto' tobt sich die gebürtige Französin im Bereich Lifestyle und Genuss aus und kann dabei mit ihrem französischen Charme punkten. Das ist ihrem Chef Sebastian Hellwig schon lange aufgefallen.
Als das Magazin seinen Lifestyle-Bereich einstampfen will bricht für Claire eine Welt zusammen. Doch Sebastian Hellwig hat ganz eigene Pläne mit Claire.
Es wird ein neues Magazin geben, das sich nur um ihren Tätigkeitsbereich dreht und Claire soll den Chefredakteurposten erhalten. Sie würde sich glatt freuen, wenn da nicht der Anruf aus Frankreich gewesen wäre.

Beinahe niemand in der Metropole Berlin kennt Claires wahre Herkunft. Sie hat die Menschen glauben lassen, dass sie eine waschechte Pariserin ist. Allerdings stimmt das nur auf dem Papier.
Der Anruf aus Frankreich lässt ihr keine andere Wahl, sie muss in ihre Heimat zurück: in den Fischerort Mogueriéc in der Bretagne. Ihre Mutter liegt im Krankenhaus und jemand muss sich um ihre stumme Schwester Maelys kümmern.
Natürlich ist ihr Chef kein Unmensch und hätte sie sofort fahren lassen. Wenn er doch nur wüsste, dass Claire gar nicht Claire ist und sie statt einer Familie in Paris, Mutter und Schwester in Mogueriéc hat. Ihre einzige Verbindung zu Paris ist ihre Tante Valérie, bei der sie einige Jahre gewohnt hat.

Claire muss sich dringend etwas einfallen lassen und verstrickt sich in ein Netz aus Lügen. Die Begegnung nach 19 Jahren mit ihrer Mutter ist alles andere als herzlich. Beide sind befangen und ein leiser Vorwurf ist in Yvonnes Gesicht zu lesen. Warum war ihre Tochter so lange nicht nach Hause gekommen?
Während Claire und ihre Mutter immerhin noch miteinander reden, erwartet sie in ihrem Haus mitten im Nirgendwo eine wütende Schwester. Maelys weigert sich mit Claire zu kommunizieren. Wie soll sie ihr so helfen?

Claire merkt schnell, dass ihre Schwester eigentlich keine Hilfe braucht und auch, dass sie ihre Freunde und den Ort, der mit so vielen schmerzhaften Erinnerungen an ihren Vater behaftet ist, vermisst hat. Sie hat mit ihrer Mutter einen Deal gemacht - sie bleibt im Krankenhaus, dafür kümmert Claire sich um alles daheim.
Eigentlich wäre das auch kein Problem, würde nicht plötzlich Sebastian Hellwig im beschaulichen Örtchen auftauchen um dort Urlaub zu machen. Claire fällt nur eine neue Notlüge ein und damit bringt sie eine Lawine ins Rollen, bei der sie nicht mithalten kann.

Mit Die Wolkenfischerin entführt Claudia Winter ins raue Küstenörtchen Mogueriéc in der Bretagne. Auch wenn ich noch nie in Frankreich war, konnte ich mir den Ort und die Menschen gut vorstellen.
Die ersten Kapitel sind alle in zwei Zeitzonen und zwei Charaktere unterteilt. Sobald man aber weiß wie diese zusammengehören, liest es sich sehr gut und auch spannend.
Die Wandlung, die Claire durchlebt hat um dorthin zu kommen, wo sie jetzt ist, kann man nicht anders als beeindruckend finden. Aber gerade hier passt der Titel wunderbar zu Claire - die nichts anderes als eine Wolkenfischerin ist.

Zwar war mir Claire am Anfang etwas zu sehr von sich selbst überzeugt, aber mit der Zeit bin ich mit ihr gut warm geworden. Ihren Chef Sebastian mochte ich hingegen sofort.
In dem Buch geht es in erster Linie um die Entwicklung von Claire und die Verbindung mit ihrer Schwester Maelys. Es machte mir viel Spaß die beiden zu begleiten auf ihrer Reise durch Höhen und Tiefen.
Maelys ist ein toller Charakter. Sie hat viele Facetten und ihre ganz eigene starrköpfige Art ihrer Umgebung zu zeigen, wenn ihr etwas nicht passt. Dafür braucht sie keine Worte, nicht einmal Zeichen.
Und ganz nebenbei fand ich es natürlich toll, dass hier immer wieder gebacken wurde ;o)

Im Anhang gibt es sowohl Rezepte aus auch einen Glossar zu einigen französischen Gerichten. Das ist sehr hilfreich, wenn man sich darunter nichts vorstellen kann.
Ein wenig hat mich gestört, dass hier viele französische Begriffe oder auch Sätze benutzt wurden, die leider nicht übersetzt wurden. Somit wusste ich oftmals nicht, was Claire jetzt eigentlich gesagt / gemeint hat. Ja, ich hätte sie auch googlen können, aber das ist mir dann während des Lesens doch zu mühsam und reißt mich aus dem Lesefluss.

Abschließend fand ich das Buch trotzdem toll. Bislang mein zweites der Autorin, aber eins liegt noch auf meinem Schreibtisch und wird wohl im April gelesen werden. Ich bin schon gespannt.

Einen lieben Dank für das Rezensionsexemplar an den Goldmann-Verlag. Meine Meinung zum Buch wurde durch die Bereitstellung nicht beeinflusst.

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05.

Apr 2018

~nef

Rezensionsexemplar

Der Pub der guten Hoffnung

Tags: Leben, Romantik
Cover Der Pub der guten Hoffnung

Sam und seine Frau Hannah haben das Schlimmste erlebt, was Eltern passieren kann - sie haben ihren Sohn verloren. Während Sam sich danach sehnt seine Trauer und Gefühle zu teilen, schottet sich Hannah total ab.
Nach einem missglückten Selbstmordversuch lässt sie sich in eine Klinik einweisen. Hier kommt sie endlich etwas zur Ruhe, während Sam sich den Anfeindungen der Dorfbewohner alleine stellen muss.
Felix, sein Sohn, hat mit seinem gewaltsamen Tod nicht nur ihnen einen geliebten Menschen entrissen. Er hat zwei Frauen getötet und jeder gibt den Eltern die Schuld. Dabei haben beide nie auch nur die kleinsten Anzeichen bei Felix gesehen. Selbst Sam als Lehrer ahnte nicht, was in seinem Sohn vorging.

Als Hannah ihn abweist und ihn bittet ihr Frieden zu geben und sie allein zu lassen, rastet Sam in seiner Verzweiflung aus. Er demoliert erst ihr gemeinsames Wohnzimmer, bevor er sich blind vor Schuld beinahe besinnungslos säuft.
Daniel, Sams bester Freund und Kollege, findet den gebrochenen Mann und gibt ihm einen guten Rat: Fahr weg!
Im entfernten Wales gibt es ein kleines Örtchen in dem Daniel ein Cottage besitzt, dass er in den Ferien gerne nutzt. Es steht leer und wäre der ideale Ort für Sam um Abstand zu kriegen. Sams Widerstand hält nicht lange an und er macht sich auf die lange Reise auf seinem Motorrad. Endlich kann er die Verantwortung hinter sich lassen.

Wales begrüßt ihn mit Regen, was hervorragend zu seiner Stimmung passt. Als er das Cottage findet gestaltet sich der Bezug schwieriger als gedacht. In dem urgemütlichen Gemäuer hat sich eine Familie breit gemacht, die offenbar illegal Daniels Haus besetzen.
Schon die erste Begegnung mit dem Halbwüchsigen Finn, seiner kleinen Schwester Sian und deren chaotischer Tante Hope verheißt nichts Gutes.
Während Sam nur seine Ruhe will, ist Hope dieser freche Tourist ein Dorn im Auge. Wo soll sie jetzt mit den Kindern wohnen? Sie kann der Frau vom Jugendamt schlecht beichten, dass sie alle im Pub wohnen, in dem Hope arbeitet. Wohl oder übel muss sie sich mit Sam gut stellen.
Und der genießt sowohl die walisische Ruhe als auch den Trouble mit der kleinen Einsiedlerfamilie. Endlich kann Sam sich auf sein Leben konzentrieren ohne ständig an die schreckliche Tat seines Sohnes erinnert zu werden. Doch alles holt einen irgendwann ein und Sam muss sich die Frage stellen: Kann er sich dem Ganzen stellen oder wagt er einen Neuanfang?

Der Pub der guten Hoffnung ist das erste Buch der Autorin Alexandra Zöbeli und ich bin ganz begeistert. Die Leseprobe fand ich sehr tragisch und ich wollte unbedingt wissen wie Sam mit solch einem Schicksalsschlag umgehen wird.
Man selbst kann sich das gar nicht vorstellen und so war es für mich als Leser auch nicht so einfach nachzuvollziehen, wie Hannah reagiert hat. Auch ich würde mir vorstellen, dass man mit seinem Partner gemeinsam trauert und das Geschehene verarbeitet, aber Hannah ist so nicht. Eine Zeitlang konnte ich sie nicht verstehen und fand sie auch unmöglich Sam gegenüber. Aber jeder geht mit Trauer anders um.
Das Buch spielt ein wenig in der Schweiz und dann viel in Wales. Ich selbst war nur einmal kurz dort, aber nach dem Buch will ich unbedingt wieder hin.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut. Ich habe mich sehr schnell in die Geschichte eingefunden und auch sehr wohl dort gefühlt.
Alle Charaktere machen eine Weiterentwicklung durch und das durchweg positiv. Natürlich gibt es Rückschläge, aber ohne wäre das Buch auch einfach nur langweilig.

Ich kann an dem Buch und der Geschichte nichts Negatives finden - eine totale Wohlfühlgeschichte, wenn man vom tragischen Aufhänger mal absieht. Mit fast 600 Seiten lohnt es sich auch für die längeren Abende auf der Terrasse.

Das Buch erscheint am 08. Juni 2018. Ich durfte es bei www.vorablesen.de schon einmal vorab reinlesen. Der Gewinn des Buches bzw. die Bereitstellung durch den Verlag hat meine Meinung nicht beeinflusst.

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31.

Mar 2018

~nia

Children of Earth and Sky

Children of Earth and Sky ist das aktuellste Buch von Guy Gavriel Kay. Spielten die beiden voherigen Bücher im alten China, kehrt der Autor hier wieder zurück in ein fantastisch-historisches Europa. Genauer gesagt in die Zeit der Renaissance, etwa um 1475 Jahrhundert, als Venedig - in Children of Earth and Sky Seressa - eine vom Dogen und dem Rat der Zehn gesteuerte Handelsmacht war und das Osmanische Reich das ehemalige Konstantinopel - im Buch Sarantium, nun Asharias - vor etwa zwanzig Jahren eingenommen hatte. Es geht also um Handel, um Religion, aber natürlich auch um Freundschaft und Liebe.

Als Leser folgt man verschiedenen Protogonistinnen und Protagonisten auf ihrem Weg, durch diese politisch heiklen und gefährlichen Zeiten. Da ist etwa eine junge Adelige, die unverheiratet und vom falschen Mann schwanger wurde. Ihr Vater hat sie daraufhin ins Kloster sperren lassen, wo man ihr natürlich auch das Kind wegnommen hat. Dann ist da ein talentierter, aber noch unbekannter Maler, der vom Dogen an den Hof des Osmanischen Herrschers gesandt wird, um dort vom Sultan ein Bild "im westlichen Stil" zu malen. Auch der zweite Sohn einer Handelsfamilie aus Dubrava spielt eine wichtige Rolle sowie eine Frau, die zu den wilden und gefürchteten Piraten von Sejan gehört, obwohl Frauen eigentlich als Kämpferinnen in dieser Zeit nichts verloren haben.

Wie immer bei Guy Gavriel Kay ist die Sprache bildgewaltig, die Heldinnen und Helden - egal, ob sympathisch oder nicht - sind fesselnd porträtiert und die geschichtlichen Ereignisse sind mit Akkuratesse in eine fast, aber eben nicht ganz gleiche Parallelwelt versetzt. Das allerbeste an Guy Gavriel Kays Welt ist allerdings, dass sie immer weit mystischer und auch ein wenig fantastischer ist als unsere. Wenn also Tote noch mit Lebenden kommunizieren oder Kräfte manchmal direkt in die Handlung eingreifen, ist das normal. Getreu dem Shakespeare'schen Motto "Es gibt mehr Ding' im Himmel und auf Erden...", man muss sich nur drauf einlassen.

Das Buch knüpft locker an die etwa tausend Jahre vorher stattgefundenen Ereignisse im Sailing to Sarantium / Das Mosaik (Amazon-Partnerlink*)-Zyklus und auch die Geschehnisse in The Lions of Al-Rassan / Die Löwen von Al-Rassan werden erwähnt. Insbesondere ersteres, wenn der lange Atem der menschlichen Geschichte, aber auch die Kontinuität des Autors deutlich wird, hat mir wohlige Schauer über den Rücken gejagt.

Guy Gavriel Kay ist einer meiner Liebslingsautoren und meines Erachtens im deutschen Sprachraum leider deutlich unterrepräsentiert. Das zeigt sich alleine daran, dass Children of Earth and Sky auch fast zwei Jahre nach dem Erscheinen noch nicht ins Deutsche übersetzt ist. Das ist wirklich traurig, denn ich kann dieses Buch wirklich jedem nur wärmstens ans Herz legen. Es ist auch im Original ein Genuss. Allerdings findet man sich vermutlich deutlich besser zurecht, wenn man den ganzen Sailing to Sarantium / Das Mosaik (Amazon-Partnerlink*)-Zyklus gelesen hat. Das sind im Original übrigens zwei, im Deutschen allerdings vier Bücher.

In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen und auch ein frohes Osterfest!

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26.

Mar 2018

~nef

Pizza, Pasta & Amore

Cover Pizza Pasta und Amore

Eigentlich läuft für Julia alles prima - sie hat einen guten Job, eine schöne Wohnung und einen sie liebenden Partner an ihrer Seite. Da sie und Gregor nun schon eine ganze Weile zusammen sind, wäre es mal Zeit für die eine besondere Frage.
Aber als Gregor ihr diese endlich stellt, kann sie gar nicht antworten. Nicht nur, weil sie plötzlich gar nicht weiß was sie sagen soll, nein sie hat zudem eine allergische Reaktion auf den Hummer, der zu diesem besonderen Anlass serviert wurde. Ob das ein Zeichen sein soll?

3 Jahre später: Für Julia beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Sie hat ihr altes Leben und ihre alten Gewohnheiten hinter sich gelassen und ist auf dem besten Weg ihre Freiheit in Rom zu genießen. Auch wenn die Begrüßung mit Regen nicht ganz ihren Vorstellungen entspricht.
Dafür ist ihre Mitbewohnerin Carlotta ein Goldstück und ihr Essen eine Legende. Carlotta lebt derzeitig von ihrem Ehemann getrennt und arbeitet in Rom als Touristenführerin. Das wird auch Julias Job für die nächsten 6 Monate. Sie will in Rom ihr italienisch festigen um sich danach einen guten Job in Deutschland suchen zu können.
Die dritte Frau im Bunde ist ihre Nachbarin Elena. Gleich am ersten Abend lernen Julia und Elena sich kennen und sind sich gleich sympathisch.

Ihr neuer Chef Mario hat mit der schönen Deutschen neben dem üblichen Tourenkram noch was ganz anderes vor - Julia soll das neue Werbegesicht für seine Firma werden. Dafür soll sie sich am nächsten Morgen in einem sommerlichen Kleid am berühmten Trevi-Brunnen einfinden.
Gar nicht so einfach bei knapp zweistelligen Temperaturen. Aber für Julia springt eine kleine Summe dabei heraus und so sagt sie zu. Wie es die Tradition verlangt, soll sie Münzen in den Brunnen werfen. Dummerweise landet dabei auch das Andenken ihres verstorbenen Vaters im Brunnen. Als sie die Münze nach dem Shooting wieder aus dem Brunnen holen will, wird sie festgenommen. Es ist in Rom verboten in einen Brunnen zu steigen.

Oscar Rinaldi, seines Zeichens Kommandant der hiesigen Polizei, staunt nicht schlecht über die Dame im feuerroten Kleid. Er kennt die Leute, die aus Spaß in den Brunnen steigen, und diese Frau sieht nicht danach aus, als hätte sie es nötig gehabt Geld zu stehlen. Und doch musste sie aus dem Brunnen geholt werden. Ihre Geschichte klingt glaubwürdig und ihre sture Art beeindruckt ihn. Das kennt er sonst nur von italienischen Frauen.
Ehe er weiß wie ihm geschieht, bietet er der Deutschen seine Hilfe an. Er ahnt ja nicht welchen Stein er damit ins Rollen bringt.

Julia ist dem Polizisten sehr dankbar. Als sie zwei Tage später im Brunnen steht und gemeinsam mit Oscar nach der Münze sucht, taucht ein Reporter auf. Schon beim unrühmlichen ersten aufeinander treffen der beiden war der Reporter Zeuge und versucht alles um Julia eine romantische Geschichte anzudichten. Mit dem Auftauchen des Comandante bekommt die nun neues Feuer. Das wirkt sich auch auf ihren Job aus.
Eigentlich wollte Julia in Italien ihr Leben in vollen Zügen genießen - warum dann nicht auch mit einem Mann? Aber so einfach wie sie sich das vorstellt, ist es dann auch wieder nicht.

Mit Pizza, Pasta & Amore schickt uns Elke Becker ins sonnige Italien. Nachdem die letzten Bücher hauptsächlich auf Mallorca spielten, ist Rom mal ein anderer Schauplatz.
Alle drei Frauen sind sympathisch und jede hat ihr eigenes Päckchen zu tragen. Ich muss aber sagen, mir hat Carlotta am besten gefallen. Sie hat so richtig Feuer und zeigt das auch. Elena ist quasi eine kleine Heilige =o) Sie hilft in erster Linie anderen und vergisst sich darüber gern selbst. Durch ihre Energie kam sie mir viel jünger vor als sie eigentlich sein soll.
Julia hat gegen diese beiden Frauen ein wenig farblos gewirkt. Von allen dreien konnte ich mir sie am wenigsten bildlich vorstellen. Trotzdem hat mir ihre Geschichte auch gefallen. Das hin und her mit Oscar war schon filmreif.

Ihr wisst ja, ich liebe die Bücher von Elke und auch dieses hat mir wieder super gefallen. Es war im Ganzen schlüssig und lässt am Ende hoffen, dass es für den ein oder anderen Nebencharakter ein extra Buch geben wird. Einen Favoriten dafür habe ich schon ;o)

Wenn man die Bücher von Elke Becker beendet hat, will man am liebsten sofort die Koffer packen ^^ Allerdings ist mir Rom im Sommer zu heiß ;o)

Ich freue mich über jedes neue Buch der Autorin und hoffe natürlich, dass noch viel mehr Leser sie für sich entdecken.
Also: unbedingt kaufen und lesen!

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