Buchjunkies


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17.

Jan 2011

~ND

The Body Finder / Das Echo der Toten

Seit Violet denken kann, hat sie diese merkwürdigen Dinge gesehen und gefühlt. Sie nennt sie Echos und sie können in den unterschiedlichsten Formen auftreten, z.B. als Gefühl, Geruch oder auch Farbe. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie ziehen Violet magisch an und führen sie immer zu einem gewaltsam zu Tode gekommenen Lebewesen. Normalerweise handelt es sich dabei nur um Tiere, sie findet aber auch bei ihnen erst Ruhe, wenn sie ihnen ein anständiges Begräbnis zuteil werden lässt. Als 8jährige stößt sie allerdings in einem Waldstück auf die Leiche eines ermordeten Mädchens. Ihre Familie erwartet, dass sie zusammenbricht, aber sobald das Opfer seine letzte Ruhe gefunden hat, kehrt auch für Violet wieder Frieden ein.
So vergehen die Zeit und außer ihren Eltern, sowie Tante und Onkel kennt nur ihr bester Freund Jay das Geheimnis um ihre Kräfte. Da sie aber jahrelang außer Tieren keine Echos gespürt hat, kommt sie mit ihrer Situation gut zurecht. Das Leben könnte so einfach sein, wenn sich bei Violet nicht plötzlich ungeahnte Gefühle bemerkbar machen würden, die sie ausgerechnet Jay gegenüber empfindet. Sie will aber auf keinen Fall ihre Freundschaft aufs Spiel setzen und versucht die Eifersucht, die sein weiblicher Fanclub an ihrer High School in ihr hervorruft, zu ignorieren.
Bald sieht sich Violet aber ganz anderen Problemen gegenüber gestellt. Gemeinsam mit Jay findet sie in einem See die Leiche eines Mädchens. Und sie bleibt nicht die einzige. Nach und nach verschwinden immer mehr junge Mädchen und Violet fasst einen Entschluss: Sie will ihre Fähigkeiten nutzen um den Mörder zu finden.

In Kimberly Dertings The Body Finder / Das Echo der Toten fügen sich Fantasy- und fast so etwas wie Krimielemente zu einer interessanten Konstruktion zusammen. Denn der Leser bekommt die Geschichte nicht nur aus Violets Perspektive geliefert, sondern auch der Täter kommt in einigen Kapiteln zu Wort, was dem Roman stellenweise eine sehr bedrückende und harte Qualität verleiht. Zu Anfang war der Schreibstil für mich allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig. Wie gesagt ist die ganze Geschichte fast ausschließlich aus Violets Sicht bzw. der des Mörders verfasst, allerdings in der 3. Person. Dadurch klingt der Erzählstil stellenweise fast kindlich. Zum Glück verläuft sich dieses Gefühl aber im Laufe der Handlung, was unter anderem an der zunehmenden Intensität der Mordfälle und damit auch der Geschichte liegt, aber auch daran, dass der Sprachstil selbst ein wenig härter wird.
Die Liebesgeschichte nimmt eine relativ große Rolle ein, überdeckt aber nie die eigentliche Story. Trotzdem ist sie sehr schön und dadurch, dass es sich bei den beiden Beteiligten um äußerst dickköpfige Persönlichkeiten handelt, auch nie langweilig. Überhaupt haben die Charaktere Spaß gemacht, denn ihnen wurde wirklich Leben eingehaucht. Leider habe ich persönlich ein wenig Zeit gebraucht, ihnen die nötige Reife zuzugestehen, was auch hier an dem leicht kindlichen Schreibstil zu Beginn liegt. Aber auch dieser Eindruck verliert sich im Laufe der Geschichte und man erkennt ihre starken Persönlichkeiten.

Fazit: Trotz des zunächst etwas schwierigen Schreibstils entwickelt sich eine intensive und spannende Geschichte, die seine 4 von 5 Sterne durchaus verdient hat.

Nach dem überraschenden aber auch sehr rundem Ende von Kimberly Dertings The Body Finder / Das Echo der Toten kann sich der Leser schon bald auf den zweiten Teil der Reihe freuen. Desires of the Dead / Ruf der verlorenen Seelen erscheint bereits am 15. Februar in den USA und wird auch noch in diesem Jahr in Deutschland veröffentlicht.

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15.

Jan 2011

~nef

Need / Flüsterndes Gold

Need #1
Cover Flüsterndes Gold deutsch

Zara muss mit ansehen wie ihr Vater in der Küche einen Herzanfall bekommt und stirbt. Seither fühlt sie sich leer und sieht keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Kurz darauf schickt ihre Mutter sie in das verlassene Nest Bedford in Maine. Der Umzug zu ihrer Großmutter soll ihr beim Verarbeiten helfen - das zumindest hofft ihre Mutter.In Maine angekommen versucht Betty ihre Enkelin aufzumuntern, was ihr nur mäßig gelingt. Aber das neue Auto vor dem Haus ist immerhin ein guter Anfang. In ihrem neuen Zimmer fühlt sie sich schon fast geborgen - schließlich ist ihr Dad hier aufgewachsen. Betty hat es sich zur Aufgabe gemacht auf ihre einzige Enkeltochter aufzupassen und bittet sie, nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr nach draußen zu gehen. Vor einer Woche ist ein Junge verschwunden - spurlos.

In ihrer ersten Nacht wird Zara von Geheul geweckt. Sie schleicht sich ans Fenster und sieht etwas am Waldesrand. Eine kleine Bewegung nur, die ihr aber einen gewaltigen Schrecken einjagt und sie in alte Gewohnheiten zurückfallen lässt, denn sie beschäftigt sich leidenschaftlich gern mit Phobien. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie selbst einige mit sich herumträgt. Am nächsten Tag entdeckt sie große Pfotenabdrücke neben ihrem Auto und wundert sich. Sie hat gar nicht mitbekommen, dass ihre Großmuttern Hunde hat.
In der Schule angekommen lernt sie gleich die kalte Megan kennen. Eine höchst unfreundliche Person mit der sie so wenig wie möglich zu tun haben will. Ganz anders sieht es da bei Nick Colte aus. Er ist gutaussehend, freundlich und riecht nach Wald. Das er ein Geheimnis hütet, erfährt sie erst viel später und auch dass es kein Zufall ist, dass sie hier her geschickt wurde.

Die Ich-Erzählerperspektive macht es einem in der kalten Jahreszeit besonders einfach sich ins kühle und verschneite Maine zu versetzen. Das Buch ist etwas für gemütliche Abende auf der Couch mit einem Tee in der Hand und einer Decke über den Füßen. Es liest sich gut und flüssig und hat durchaus interessante Wendungen.
Witzig finde ich die Kapitelüberschriften - so lernt man zu jedem Kapitel eine neue Phobie kennen. Wer kennt schon 'Didaskaleinophobie' - die Angst vor dem Zur-Schule-Gehen?
Was mich etwas gestört hat, war der immer wiederkehrende Bezug auf den Tod ihres Vaters, der sie jedes Mal einen halben Nervenzusammenbruch kriegen lässt. Zudem kam es mir etwas kurz vor gegen Ende hin. Es scheint als hätte die Autorin noch schnell ein paar Fäden zusammenspinnen müssen um ein schlüssiges Ende für Teil I zu finden. Es ist ein Schluss geworden der durchaus auf einen zweiten Teil hoffen lässt, den Leser aber auch ein wenig atemlos zurücklässt.

Die Reihe um Zara und ihre Familie hat ihren Auftakt mit Need / Flüsterndes Gold. Weiter geht es in der Reihe mit Captivate / Finsteres Gold (erscheint auf deutsch im Mai 2011) und Entice / Verhängnisvolles Gold (hierfür ist noch keine Übersetzung angekündigt worden). Ein vierter Band soll 2012 erscheinen.
Fazit: Dieses Buch erhält von mir 3 von 5 Sternen, da ich mir doch mehr erhofft hatte.

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13.

Jan 2011

~nia

Nachtlilien

Siri Lindberg erzählt in Nachtlilien die Geschichte der Bildhauerin Jerusha KiTenaro und des Kriegers Kiéran SaJintar. Beide haben mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen bevor und während sie aufeinandertreffen.

Auf Jerushas Familie lastet seit drei Generationen ein Fluch und alle Frauen der KiTenaros sind dazu verdammt, genau die zu verraten, die sie lieben. Jerushas Mutter und Großmutter erzählen ihr von dem Fluch als ihre Hochzeit mit dem Spiegelmacher Dario WiTanek kurz bevorsteht. Jerusha will sich nicht mit dem Fluch abfinden und macht sich auf den Weg den Verursacher des Fluches zu suchen.
Kiéran ist ein Elitekämpfer der Terak Denar. In einer Schlacht wird er schwer verwundet und bleibt danach blind. Die Priester des Schwarzen Spiegel pflegen seine Wunden und verhelfen ihm mit ihrer Kraft zu einer neuen Sicht auf die Dinge. Und so macht sich Kiéran auf den Weg zu seinem Fürsten.

In einer Schänke treffen die Beiden aufeinander und plötzlich steht ihre Welt Kopf und die Liebe trifft sie wie der Blitz. Zunächst wollen sie es sich aber nicht eingestehen. Dennoch steht Jerusha nun vor der Wahl: soll sie der Liebe für immer entsagen, heimkehren und Dario heiraten oder kämpft sie gegen den Fluch an, um mit Kiéran glücklich zu werden, wohl wissend, dass sie ihn Jederzeit ins Unglück stürzen kann, solange der Fluch besteht? Jerusha nimmt die Herausforderung an und sucht mit noch mehr Leidenschaft den Sprecher des Fluches. Auf ihrem Wege durch Ouenda und seine Nachbarländer begegnet sie vielen Gefahren, findet unverhofft Freunde und schließt Bekanntschaft mit den verschiedensten Wesen: etwa ätherischen Traumweberinnen, denen das Schicksal, das sie Träumen egal ist, bösartigen Skraelings, die von den hochmütigen Elis Aénor dirigiert werden und sogar einem Drachen... Zudem kreuzen sich natürlich auch ihr und Kiérans Wege erneut.

Nachtlilien ist ein seltsames Buch - sehr spannend und vollgepackt mit guten Ideen aber mit manchmal sehr abrupten Szenenwechseln. Jerusha und Kiéran sind sympathische Helden, doch ihre Handlungen und Beweggründe sind nicht immer nachzuvollziehen, weil die Erläuterungen dann zuweilen arg knapp sind. Gleiches gilt auch für die Liebesgeschichte zwischen den Beiden. Sie ist oft wunderschön und innig beschrieben, um dann innerhalb von wenigen Sätzen eine neue Wendung zu nehmen.

Es scheint so, als habe die Autorin all ihre guten Fantasyideen in ein Buch gepackt und sei dabei manchmal über das Ziel hinausgeschossen. Mir wäre es jedenfalls lieber gewesen, die wechselnden Erzählperspektiven und Gedanken der beiden Protagonisten noch mehr auszukosten. Dafür hätte ich dann auch weniger Action, weniger Schauplätze und weniger Wesen in Kauf genommen. Die durchgängig hervorragenden Rezensionen beim Online-Buchhändler unseres Vertrauens kann ich nicht zu hundert Prozent nachempfinden, gute Unterhaltung und Spannung liefert Nachlilien aber allemal. Von dem hohen Preis sollte man sich jedenfalls nicht abschrecken lassen, da die Buchseiten relativ eng bedruckt sind und man viel zu lesen bekommt.
Fazit: Für mich hat das Buch 4 von 5 Sterne verdient.

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11.

Jan 2011

~ND

Bad girls don't die

Die Schwestern Alexis und Kasey hatten nie viele Freunde und galten immer schon ein wenig als Außenseiter. Während die 15jährige Alexis mit ihrer Rolle einigermaßen gut zurecht kommt und sich das Image eines Bad Girls aufgebaut hat, ist ihre zwei Jahre jüngere Schwester dagegen sehr emotional und hat kaum Selbstbewusstsein. Allerdings hatte sie immer ihre beste Freundin Mimy. Als diese sich jedoch bei einem Unfall bei Kasey zu Hause den Arm bricht, geht auch ihre Freundschaft in die Brüche.
Erst bemerkt Alexis davon allerdings nichts. Doch als in ihrem Haus plötzlich merkwürdige Dinge vor sich gehen, kommt sie ins Grübeln. Sie entdeckt rätselhafte Lichter um ihr Haus herum, die Klimaanlage entwickelt ein Eigenleben und sogar mit den Bremsen der Autos in der Garage stimmt etwas nicht.
Zunächst glaubt Alexis, sie wird schlicht und einfach verrückt. Nach und nach sieht Alexis aber zusehends Veränderungen in ihrer sonst so sanften und liebenswerten Schwester Kasey. Sie wird aggressiv und provokativ, benutzt plötzlich altmodische Ausdrücke und Wörter. Außerdem könnte Alexis schwören, dass die sonst so blauen Augen ihrer Schwester manchmal plötzlich grün wirken.
Alexis versucht alles, um Kasey zu helfen, je mehr sie sich aber mit ihr befasst, umso mehr muss sie sich fragen, ob das Mädchen überhaupt noch ihre Schwester ist.

Mit Bad girls don't die ist Katie Alender ein sowohl interessanter als auch spannender Debütroman gelungen. Vom ersten Kapitel an schafft sie eine Atmosphäre die gleichzeitig faszinierend sowie unterschwellig gruselig ist. Wenn es auch natürlich in erster Linie ein Jugendbuch ist, so hat es doch einige Stellen gehabt, bei denen ich froh war, dass das Licht im Zimmer an war (allerdings bin ich zugegebenermaßen recht zart besaitet was so etwas angeht ;) ).
Im Prinzip liest sich das Buch ein bisschen, wie ein Film. Die Geschichte ist nicht unbedingt neu und kommt einem zumindest aus dem einen oder anderen Gruselstreifen bekannt vor. Trotzdem kann das Buch mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten und hat einige clevere Wendungen, die sich flüssig zu einer spannenden Geschichte zusammensetzen.
Die Charaktere sind allesamt auf ihre eigene Weise interessant. Alexis kommt zunächst als sehr starker und selbstbewusster Charakter daher, deren harte Schale aber eher eine Art Selbstschutz ist. Die zerbrechliche Kasey ist aufgrund ihrer Veränderungen natürlich der spannendste Charakter und trotz ihrer Unberechenbarkeit wirkt ihr Charakter doch irgendwie echt. Zudem gibt es eine ganze Reihe an Nebencharakteren, die aber größtenteils ebenfalls erstaunlich vielschichtig sind.
Natürlich gibt es auch eine Prise Romantik. Dieser Erzählstrang tut für die Geschichte zwar eigentlich nichts zur Sache, stört aber auch nicht weiter und lässt tiefer in die Seele der betreffenden Charaktere blicken und wird vermutlich für die Fortsetzung noch relevanter.
Bad girls don't die ist der erste Teil einer Reihe, kann aber auch definitiv als Einzelbuch gelesen werden. Der zweite Teil von Katie Alenders Serie erscheint in den USA am 14. Juni 2011 unter dem Titel From Bad to Cursed (Amazon-Partnerlink). Der dritte Band ist bisher noch unbetitelt und wird im Sommer 2012 veröffentlicht.
Über ein deutsches Erscheinungsdatum ist bisher noch nichts bekannt.

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09.

Jan 2011

~ND

Siren / Im Zauber der Sirenen

Vanessa Sands hat Angst vor allem. Vor Höhen, dem Meer, der Dunkelheit, Einsamkeit. Aber immer war ihre große Schwester Justine für sie da und hat ihr Mut gemacht. Die beiden sind die besten Freundinnen. Zusammen mit ihren Eltern verbringen sie jeden Sommer in ihrem Zweithaus in Maine, wo sie mit den Nachbarjungen Caleb und Simon immer eine schöne Zeit haben, was für Justine meist mit halsbrecherischen Aktionen, wie z.B. Klippenspringen, zusammenhängt, die aber immer glimpflich ausgehen. Bis sie nach einem Streit Vanessa und ihren Eltern wieder springt - und dabei ertrinkt.
Vanessa ist völlig verzweifelt und macht sich Vorwürfe wegen ihres Streits. Gleichzeitig glaubt sie aber auch nicht an einen einfachen Unfall, denn sie findet immer mehr Details über Justine heraus, die so gar nicht zu dem Bild passt, dass sie von ihrer Schwester hatte. Sie macht sich auf den Weg zurück nach Maine, um mit Caleb zu sprechen, mit dem Justine jedes Jahr wieder einen Sommerflirt hatte. Doch dort findet sie nur Simon, der ihr mitteilt, dass Caleb verschwunden ist. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach ihm und kommen sich dabei näher.
Justines Tod bleibt aber nicht der einzige, der das kleine Nest Winter Harbour erschüttert und Simon und Vanessa immer mehr Rätsel aufgibt. Nach und nach werden immer mehr Menschen an den Strand gespült und keiner kann eine Verbindung zwischen ihnen feststellen. Außer, dass alle Opfer von einem Ohr bis zum anderen grinsen.

Mit Siren / Im Zauber der Sirenen ist Tricia Rayburn ein ungewöhnlicher Roman gelungen. Zunächst beginnt die Geschichte eigentlich recht ruhig und traurig und braucht auch ein Weilchen, bis die Dinge richtig ins Rollen geraten. Das merkt man dem Buch allerdings überhaupt nicht an, denn es gibt dem Leser die Gelegenheit die wichtigsten Charaktere gut kennen zu lernen. Trotzdem wird man stetig mit neuen Informationsfetzen versorgt, die sich immer mehr zu einem großen Netz zusammenfügen und somit ergibt sich weder Langeweile noch zähe Abschnitte, was vor allem Vanessa zu verdanken ist, die trotz aller Ängste einfach eine sympathische Heldin bleibt. Auch Simon entwickelt sich zu einem Charakter, den man nicht mehr missen möchte. Für so ein relativ kurzes Buch (ca. 350 Seiten), ist die Charakterentwicklung phantastisch, denn es sind nicht nur die beiden Hauptfiguren, bei denen man hinterher das Gefühl bekommt, sie wirklich zu kennen.
Die Fantasy-Anteile sind am Anfang kaum zu merken, entwickeln sich im Laufe der Geschichte aber immer stärker. Dennoch bleiben diese Anteile relativ gemäßigt und nehmen keine allzu große Rolle ein. Das macht aber gar nichts, denn dadurch wirkt das Übernatürliche noch bedrohlicher und undurchschaubarer. Daran ändert auch nichts, dass man ziemlich früh weiß, wer der "Bösewicht" ist.
Denn ansonsten bietet Siren wirklich einige Überraschungen. Natürlich rechnet man mit einigen Entwicklungen, andere sind dafür komplett unerwartet, inklusive dem Showdown. Der mag vielleicht nicht jedem gefallen, gerade weil er in gewisser Weise sehr spektakulär ist, führt aber zu einem interessanten Ende, dass die perfekte Grundlage für den zweiten Teil bietet.

Siren / Im Zauber der Sirenen von Tricia Rayburn ist der erste Teil der Siren Trilogy / Sirenen Trilogie. Am 12.Juli 2011 folgt der zweite Teil Undercurrent / Der Klang der Sirenen (Amazon-Partnerlink) in den USA, der in Deutschland schon am 12. August erscheint. Der finale Teil Dark Water (Amazon-Partnerlink) kommt im Sommer 2012 in die Regale.

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