Rezensionen
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30.Mai 2011 |
Harry Potter and the Philosopher's Stone / Harry Potter und der Stein der WeisenHarry Potter #1
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Gibt es zu Harry Potter überhaupt noch etwas zu schreiben, was nicht schon geschrieben wurde? Die Geschichte ist klar: Der kleine Harry erfährt an seinem 11. Geburtstag, dass er ein Zauberer ist und schon seit seiner Geburt ein Platz an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei auf ihn wartet. Endlich kann er seiner grausigen Verwandtschaft entfliehen. Er findet in Ron und Hermi(o)ne wunderbare Freunde und das Schulleben als Zauberer kann mit einer Menge Abenteuer aufwarten. Doch es ist nicht alles eitel Sonnenschein: Der böse Zauberer Voldemort, der vor 10 Jahren Harrys Eltern umgebracht hat und bei dem Versuch auch Harry zu beseitigen, beinahe selbst gestorben wäre, sinnt auf Rückkehr und Rache...
Die sieben Bücher haben sicher nicht nur für mich den Status eines Klassikers. Wenige Bücher lese ich jährlich wieder (manchmal im Original, öfter auf Deutsch), diese gehören definitiv dazu. Für unsere Rubrik 'Klassiker des Monats' hätte ich natürlich eine 0815-Rezension schreiben können. Stattdessen wollte ich mal was anderes machen und habe aufgeschrieben, was mir beim x-ten Lesen von Joanne K. Rowlings Harry Potter and the Philosopher's Stone / Harry Potter und der Stein der Weisen neu aufgefallen ist oder mir - im Gegenteil - schon immer Kopfzerbrechen bereitet hat:
- Im ersten Kapitel des ersten Buches heißt Dumbeldores 'Feuerzeug' noch Ausmacher. In Band 6 und 7 wird das gute Stück dann fachmännisch Deilluminator genannt. Dazwischen ist der geneigte Leser, der anfangs ja auf die Fortsetzungen warten musste, doch ein paar Jahre älter geworden.
- Es braucht zwischen 171 und 181 Briefe, bis Harry im 172. (bzw. 182.) erfährt, wer ihm da so dringend schreibt (1+1+3+12+24+30[bis40]+100+1). Den letzten Brief bekommt er dann von Hagrid persönlich überreicht.
- Der erste Zauberspruch, der ausgeschrieben da steht, heißt "Alohomora". Er öffnet das Türschloss, hinter dem Fluffy den verbotenen Korridor im 3. Stock überwacht und wird von Hermine gesprochen.
- Beim finalen Zauberer-Schachspiel ist Harry ein schwarzer Läufer, Hermine ein Turm und Ron ein Springer. Warum Ron nicht für einen von ihnen die schwarze Dame als mächtigste Schachfigur gewählt hat, frage ich mich jedes Mal wieder? Vermutlich nur wegen der Dramaturgie - sonst wäre Harry am Ende ja nicht alleine bei Quirrell angekommen...
- Anscheinend hat nur Professor Dumbeldore solche Probleme mit Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung. Weder vorher noch nachher liest man, dass sie nach Erbrochenem oder nach Ohrenschmalz geschmeckt haben.
Es hat Spaß gemacht, das Buch noch mal unter einem neuen Gesichtspunkt durchzulesen und ich freue mich darauf, nun die Folgebände (ohne Warterei) lesen zu können. Die ganze Serie um Harry Potter verdient natürlich immer noch und immer wieder die höchste Punktzahl.
P.S.: Natürlich sind die Filme längst nicht so toll wie die Bücher, aber ich bin trotzdem schon sehr auf den letzten und finalen Film im Juli gespannt.
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28.Mai 2011 |
~nef
LilienblutTags:
Jugendbuch, Thriller
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Sabrina ist sauer. An ihrem 16. Geburtstag schenkt ihre Mutter ihr einen Weinberg. Doch sie weiß noch gar nicht ob sie überhaupt ebenfalls Winzerin werden möchte. Mit ihrer besten Freundin Amelie träumt sie immer davon zu reisen und einmal die Welt zu sehen. Andererseits kann sie ihre Mutter auch nicht alleine lassen, nachdem ihr Vater die Familie 6 Jahre zuvor verlassen hat. Er hat es nicht mehr ausgehalten, der Weinberg hat ihm seine Frau genommen.
Als die zwei Freundinnen sich am Ufer des Rheins sonnen taucht unerwartet Lukas auf, der Sohn des reichsten Winzers der Region, und läd Sabrina und Amelie auf sein Sportboot ein. Bei ihrem rasanten Ausflug auf den Rhein entdeckt Sabringe in einem zugewuchertem Seitenarm zerbrochene Zweige und abgeknicktes Buschwerk. Dort darf niemand einfahren und schon gar nicht ankern, denn der Teil des Rheins ist zum Naturschutzgebiet geworden. Das war kurz nachdem dort ein grausiger Mord passierte und der Fluss den Namen der tote Fluss erhalten hat. Doch kurz darauf hat Sabrina es wieder vergessen.
Am Nachmittag sitzt sie im Café in dem Amelie als Bedienung arbeitet und beobachtet das bunte Treiben. Ihr Blick bleibt an einem jungen Mann haften, der voller Genuss in eine Aprikose beisst. Als würde er merken, dass er beobachtet wird, dreht er sich um und ihre Blicke treffen sich. Sie lächelt ihn entgegen ihrer typischen Verhaltensweise an und wird mit einem brüsken Blick belohnt. Kurz darauf ist der mysteriöse Mann verschwunden. Amelie hat ihn ebenfalls entdeckt und behauptet er hätte sie angeschaut. Natürlich, wie könnte auch jemand auf die Idee kommen Sabrina anzusehen. Am Abend schleichen die zwei Mädchen durch das Naturschutzgebiet und suchen nach dem Fremden. Denn eines ist sicher, im Hafen hat er nicht angelegt. Tatsächlich finden sie sein Boot auf dem toten Fluss liegend. Die Désirée ist ein alter Lastkahn und ziemlich heruntergekommen. Doch auf seinem Deck steht ER. Als er in ihre Richtung blickt flüchten die Beiden kopflos und Amelie beschließt am nächsten Tag direkt zum Kahn zu gehen.
Das tuen sie dann auch und lernen Kilian kennen. Und obwohl Amelie ihren ganzen Charm spielen lässt flüstert Kilian Sabrinas Namen. Seither ist es um sie geschehen. Am Abend läd er die zwei zu sich aufs Schiff ein zum Abendessen. Auf dem Weg dorthin ist Sabrina ein wenig durcheinander, Amelie hat eine Reisetasche dabei und sie macht sich Gedanken was sie vorhat. Kurz bevor sie durchs Dickicht zum Kahn laufen wollen macht Amelie ihr klar, dass Kilian lieber mit ihr allein sein möchte und Sabrina ist wie vor den Kopf gestoßen. Wütend und enttäuscht macht sie sich auf den Heimweg.
Am nächsten Tag steht sie mit ihrer Mutter auf dem Hang und arbeitet. Schon mehrfach hat sie versucht Amelie zu erreichen, aber sie geht nicht an ihr Handy. Als auf der anderen Rheinseite, am Naturschutzgebiet, ein Aufgebot der Polizei auftaucht bricht Panik in ihr aus. Sie muss nachsehen was dort los ist. Ein befreundeter Wirt bringt sie auf die andere Seite und dann wird es zur Gewissheit - Amelie ist etwas zugestoßen. Ihre Freundin wurde ermordet und die Désirée ist verschwunden.
Hat Kilian Amelie getötet? Warum? Und wo ist er hin? Kann Sabrina sich in einen Mörder verliebt haben? Sie macht sich auf die Suche und muss feststellen, dass es eine Verbindung gibt zwischen dem geheimnissvollen Fremden und dem Mord vor 8 Jahren an genau der gleichen Stelle.
Lilienblut ist ein sehr gelungender Jugendkrimi. Die Schreibweise des Buches ist leicht gehalten, aber nicht kindlich gewählt. Das macht den Krimi glaubwürdiger. Als Psychothriller würde ich das Buch nun nicht betiteln, da es dafür zu sehr Roman ist. Hauptsächlich geht es um Sabrina, ihre Mutter und ihre Zukunft - und natürlich um die Liebe. Der Hauptcharakter ist ein durchschnittliches Mädchen mit keinen klaren Vorstellungen für ihr weiteres Leben. Doch plötzlich verändert sich etwas und wirft sie total aus der Bahn. Durch die eigene Suche nach der Wahrheit lernt sie aber auch ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse besser kennen und so macht es Spaß die Entwicklung mit zu verfolgen.
Es war zwar der zweite Anlauf mit diesem Buch, aber den habe ich nicht bereut. Ich kann im Augenblick auch so gar nichts schlechtes finden, weil einfach alles gepasst hat. Deswegen gibt es von mir volle Punktzahl.
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26.Mai 2011 |
~nia
Strange Angels / Verfluchtvon Lilith Saintcrow und Lili St. Crow
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Dru Anderson zieht mit ihrem Vater von Stadt zu Stadt, immer auf der Jagd nach Zombies, Werwölfen und anderen Wesen, die in der, den normalen Menschen unbekannten, Echtwelt ihr Unwesen treiben. Die Sechzehnjährige ist nach dem frühen Tod ihrer Mutter bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Ihren Vater hat sie damals nur sporadisch gesehen. Nachdem auch ihre Großmutter gestorben ist, beleitet sie ihren Vater nun bei seiner ungewöhnlichen Mission: als Assistentin, als Schülerin und einfach als Familie.
Gerade sind beide in einer neuen Stadt angekommen, da wird Drus Vater bei der Jagd auf ein unbekanntes Wesen umgebracht, schlimmer noch, der Mörder hetzt ihn ihr als Zombie auf den Hals. Dru muss plötzlich nicht nur alleine klar kommen, sondern sich auch bösartiger Kreaturen erwehren, die ihr aus irgendeinem Grund nach dem Leben trachten. Dabei kann sie sich nur auf ihr Können und ihren Verstand verlassen. Doch zum Glück findet Dru einen Freund, der mit ihr durch dick und dünn geht und außerdem auch noch einen seltsamen Verbündeten...
Strange Angels / Verflucht ist der erste Band einer fünfteiligen Reihe von Lili St. Crow. Dahinter verbringt sich Lilith Saintcrow, die für ihre Jugendbücher ein Pseudonym verwendet.
Hier meine Punkte zum Pro und Contra von Verflucht:
Pro
Die Idee ist gut. Dru ist eine Außenseiterin, die sich zusammen mit Graves, ebenfalls kein Mainstreamcharakter, durch eine schwierige, seltsame Welt kämpfen muss.
Außerdem ist sie ein toughes Mädchen, das fast völlig ohne die üblichen Frauenklischees auskommt.
Contra
Der Schreibstil hat mir überhaupt nicht gefallen.
Beispielsweise wimmelt es von Wiederholungen aller Art:
Dru tut ständig irgendwas weh, besonders der Rücken, sie riecht bei starker Gefahr Wachsorangen, bei schwächerer Gefahr Zitronen und Christophe, der seltsame Verbündete, riecht nach Apfelkuchen, was nicht übersetzt wurde, sodass er laut Dru ein Apple Pie-Aroma verströmt.
Des Weiteren wird in einem Übermaß bildliche Sprache verwendet. Das ist an sich ja nichts schlechtes, aber in diesem Buch wirkt es irgendwie immer leicht schräg oder unpassend. Hier ein wahllos herausgesuchtes Beispiel (S. 79): "Die Blonde schrie vor Lachen, was ein klirrendes Geräusch ähnlich herunterfallenden Pennys machte." Es mag kleinlich sein, aber Geld klimpert und klirrt nicht. Leider gibt es solche Beispiele zuhauf.
Unabhängig vom Stil hat mich an Drus Charakter gestört, dass sie oft einen Ton am Leib hat, dass es keine Art hat. Ihr Schicksal ist sicher nicht leicht, aber das ist kein Grund dauernd jegliche Höflichkeit vermissen zu lassen. Beispielsweise scheucht sie die beiden männlichen Charas herum, ohne jemals "Bitte" zu sagen.
Fazit
Mich konnte der erste Band der Strange Angels-Reihe nicht überzeugen, obwohl mir die Idee hinter der Geschichte gefallen hat. Das lag zu einem Großteil am Schreibstil der Autorin, der für meinen Geschmack einfach zu überbordend war.
Ich bedanke mich ganz herzlich beim PAN Verlag für das Rezensionsexemplar. Band zwei der Reihe Verraten erscheint im Dezember 2011.
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24.Mai 2011 |
~ND
Amy & Roger's Epic Detour / Amy on the Summr Roadvon Morgan Matson
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Amy Curry steht eine Reise bevor, auf den sie eigentlich überhaupt keine Lust hat. Nachdem ihr Vater vor 3 Monaten bei einem Autounfall gestorben ist, soll sie nun mit ihrer Mutter von Californien ans andere Ende des Landes nach Connecticut ziehen. Ihre Mom hat eine Stelle an der dortigen Universität bereits angetreten und so musste Amy den letzten Monat Schule alleine in ihrem alten Haus verbringen, das sich einfach nicht mehr wie ihr Zuhause anfühlen will. Nicht einmal ihr Bruder Charlie ist da, denn er wurde, nachdem es mit seinem Drogenkonsum endgültig zu viel wurde, in eine Entzugsklinik in North Carolina verfrachtet.
Nun ist es endlich soweit und Amy soll ihrer Mutter in die neue Heimat folgen, doch seit dem Unfall konnte sich Amy nicht mehr hinter das Steuer eines Autos setzen. Nachdem ihre Mutter aber dringend den Jeep in Connecticut braucht, hat sie sich um eine Lösung bemüht: Roger, der Sohn einer Freundin, wird Amy's Chauffeur spielen, denn er soll den Sommer sowieso in Philadelphia bei seinem Vater verbringen.
Also machen sich die beiden auf Richtung Osten und Amy nimmt widerstrebend von dem einzigen Zuhause Abschied, dass sie jemals kannte. Schon bald werfen sie denn strengen Zeitplan und die Reservierungen, die Amys Mutter für die beiden gemacht hat, über den Haufen und starten ihren eigenen Road Trip quer durch die USA. Auf ihrer Reise lernen sie viele neue Gesichter kennen, aber stellen sich auch ihren eigenen Dämonen...
Mit Amy & Roger's Epic Detour / Amy on the Summr Road ist Morgan Matson ein ganz fantastischer Roman gelungen, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Am Anfang geht die Geschichte recht behutsam voran und nimmt sich Zeit Amy kennen zu lernen. Sie ist zunächst sehr verschlossen und man merkt ihr die Traurigkeit einfach an. Amy hat große Schwierigkeiten, normal mit Menschen umzugehen und es dauert, bis sie auftaut, aber gerade das macht sie interessant. Roger wirkt erst einmal wie das genaue Gegenteil. Er ist offen und fröhlich, aber auch er trägt ein Päckchen mit sich herum. Die Art und Weise, wie sich ihre Freundschaft entwickelt, wirkt absolut realistisch und schreckt auch nicht vor unangenehmen Momenten zurück. Auch die vielen Menschen, die ihnen auf ihrer Reise begegnen, tragen alle auf ihre eigene Weise zur Geschichte bei.
Diese entwickelt im Laufe der Zeit ihre ganz eigene Dynamik, denn man weiß nie, wo es Amy und Roger als nächstes hin verschlägt. Immer wieder wird aber auch die Vergangenheit in kurzen Rückblenden aufgearbeitet, die in der Regel sehr emotional sind, aber nie erschlagend wirken.
Überhaupt ist der gesamte (Schreib-) Stil ausgezeichnet. Es gibt immer wieder kleine Fetzen und Detail, die in kurzen Abschnitten die Geschichte auflockern. Besonders hervorzuheben sind aber die Playlisten (was ist nötig für jeden guten Road Trip? Snacks und Musik!), Fotos, Erinnerungen und Notizen, die sich in regelmäßigen Abständen in das Buch schleichen. Mehr als alles andere vermitteln sie dieses unvergleichliche Road Trip Feeling, das dieses Buch so besonders macht. Außerdem sind die meisten dieser Notizen einfach urkomisch und zeigen, wie sich die Freundschaft zwischen Amy und Roger entwickelt. Auch auf den Playlisten findet man immer wieder kleine Goldstücke, die sowohl emotional wie auch thematisch wunderbar zum Buch passen.
Amy & Roger's Epic Detour / Amy on the Summr Road von Morgan Matson ist eine wunderbare Reise durch die USA, die wirklich alles zu bieten hat: Tolle Charaktere, interessante Schauplätze, ein bisschen Romantik und jede Menge Umwege.
Die deutschen Rechte wurden bereits verkauft, wann und wo das Buch erscheinen wird ist mir allerdings noch nicht bekannt.
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22.Mai 2011 |
~ND
The Reckoning / Höllenglanzvon Kelley Armstrong
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Enthält Spoiler für die ersten beiden Teile der The Darkest Powers / Die dunklen Mächte Reihe The Summoning / Schattenstunde und The Awakening / Seelennacht.
Endlich sind Chloe und ihre Freunde in Sicherheit. Nach ihrer tagelangen Flucht hat Andrew, ein Freund von Simons Vater, die vier Jugendlichen in ein Haus gebracht, das einer Widerstandsgruppe gegen die Edison Group und deren Experimente gehört. Doch gleich am ersten Morgen erscheint Chloe dort der Geist eines Jugendlichen, der offensichtlich in diesem Haus gestorben ist und sie mit Informationen über die Edison Group lockt - sie dann aber angreift. Und er bleibt nicht der einzige Geist, der ihr in ihrem neuen Heim begegnet.
Während Chloe gemeinsam mit den anderen versucht, hinter die Geschichte der Geister zu kommen, planen die Widerständler die Befreiung von Rae und Lauren aus dem Versuchszentrum der Edison Group. Chloe, Derek, Simon und Tori kann es gar nicht schnell genug gehen, denn sie werden das Gefühl nicht los, dass die Erwachsenen ihnen entscheidende Informationen vorenthalten. Stattdessen sollen sie ihre Zeit mit Training verbringen und jeder bekommt einen Lehrer zugewiesen. Diesen wird aber schnell klar, über welche Mächte die Jugendlichen verfügen und einige sehen ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt, vor allem was Derek und Chloe betrifft, deren Fähigkeiten sie kein bisschen zu trauen scheinen.
Doch auch das neue Haus selbst birgt einige Geheimnisse und unsere Gruppe stößt auf mehr als eine verschlossene Tür. Im Laufe der Geschichte machen sie erstaunliche Entdeckungen, die sie an ihrem bisherigen Plan, aber auch an der Vertrauenswürdigkeit ihrer neuen Betreuer zweifeln lassen.
Wie schon in den ersten beiden Teilen ist Kelley Armstrong auch mit The Reckoning / Höllenglanz ein wunderbares Buch und auch ein phantastischer Abschluss für diese Reihe gelungen. Chloe lernt mit ihren Fähigkeiten immer besser umzugehen, auch wenn weiterhin einiges schiefgeht. Auch die Kräfte aller Beteiligten entwickeln sich immer weiter und sind noch für einige Überraschungen gut.
Vor allem durch Chloes Nekromantik entstehen wieder einige sehr spannende und etwas gruselige Situationen. Gemeinsam mit dem Misstrauen, dass unsere Gruppe allem und jedem gegenüber entwickelt, wird die gespannte Stimmung der ersten beiden Teile aufrechterhalten und sogar noch übertroffen. Auch die Tatsache, dass man immer tiefer in die Machenschaften der Edison Group eintaucht, halten den Leser bei Laune, auch wenn ich mir da noch ein klein wenig mehr Einblick gewünscht hätte. Die vorher nur leicht angedeutete Liebesgeschichte nimmt in diesem letzten Buch endlich Formen an und einen größeren Teil der Geschichte ein - aber auch hier kommt es für den ein oder anderen zu einer Überraschung. Nach wie vor stehen dennoch die Geschehnisse um die übernatürlichen Fähigkeiten im Vordergrund und die Geschichte rutscht nie ins Kitschige ab. Im Gegenteil, es gibt einige actiongeladene Szenen und man lernt alle vier Jugendlichen deutlich besser kennen, ohne dass irgendjemand unangemessen bevorzugt wird.
Insgesamt ist The Reckoning / Höllenglanz ein würdiger und spannender Abschluss für Kelley Armstrongs The Darkest Powers / Die dunklen Mächte Trilogie. Die wichtigsten Fragen werden beantwortet, es bleiben aber auch ein paar Dinge offen, wodurch zwar ein rundes und befriedigendes, keinesfalls aber übertriebenes oder unrealistisches Ende entsteht. Aber auch die persönlichen Schicksale kommen nicht zu kurz.
Auf Deutsch erscheint der letzte Teil der Trilogie am 1. Juni 2011, wie schon die Vorgänger, beim PAN Verlag. Am 12. April 2011 erschien in den USA der erste Teil eines zweiten Zyklus der The Darkest Powers / Die dunklen Mächte Welt. The Gathering heißt er und ist das erste Buch in der Darkness Rising-Reihe und folgt zumindest erst einmal vollkommen neuen Charakteren.
Ob und wenn, wann diese Reihe in Deutschland erscheinen wird, wird gerade beim PAN Verlag besprochen.
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