Rezensionen
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29.Jun 2011 |
~nef
Equal Rites / Das Erbe des Zauberersvon Terry Pratchett
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Das die Scheibenwelt mit Zauberern bevölkert ist, haben wir ja schon in den letzten zwei Bänden erfahren dürfen. Nun lernen wir, wie ein Zauberer zu dem wird was er ist und was es dabei für Komplikationen geben kann:
Als der Zauberer Drum Billet merkt, das sein Ende naht und er bald der knöchernden Gestalt des Todes gegenüberstehen wird, macht er sich auf den Weg seinen Nachfolger zu suchen. Das achte Kind eines achten Sohnes ist so ein armer Geselle und so klopft es am Tag der Geburt an der Tür des Schmieds. Dieser hat davon gehört und muss mit ansehen, wie das kleine Würmchen in den Armen von Oma Wetterwachs den Stab des Zauberers erhält, kurz bevor dieser die Scheibenwelt verlässt. Leider zu spät merkt er, dass sein achter Sohn eine Tochter ist. Aber Frauen dürfen doch keine Zauberer werden. So stellt er den Zauberstab in eine Ecke und versucht ihn zu ignorieren, was nicht ganz so einfach ist, da der Stab alles zu beobachten scheint und auf einen bestimmten Zeitpunkt wartet.
Dieser ist kommt als das Mädchen Eskarina sieben Jahre alt ist und sie das erste Mal unbewusst die in ihr wohnenden Kräfte einsetzt. Das schockiert nicht nur den Schmied und so ruft er verzweifelt Oma Wetterwachs, die einzigste Hexe im Dorf um Hilfe an. Esmeralda Wetterwachs hat dies schon befürchtet und nimmt Eskarina bei sich auf. Sie verspricht ihr sie zur Hexe auszubilden, denn eine Frau kann nur eine Hexe sein - aber kein Zauberer.
Schnell muss Esme feststellen, dass die magische Begabung des Mädchens von ihr nicht zu händeln sind und beschließt sie in die Unsichtbare Universität nach Ankh-Morpork zu bringen. Zu Fuß machen sie sich auf die lange Reise und werden unterwegs getrennt. Über Umwege treffen die beiden Frauen wieder aufeinander und gelangen gemeinsam in die große Stadt. Esme gefällt es ausnehmend gut in Ankh-Morpork, hier wird eine Hexe respektiert und gebraucht. Doch Esk hat leider weniger Glück mit der Aufnahme in die Unsichtbare Universität. Sie wird nur ausgelacht, als sie etwas zaubern will und es nicht schafft.

Als Putzhilfe gelangt sie schließlich doch hinein und trifft hier auf Simon, einen Zaubererlehrling, den sie schon auf ihrem Weg zur Stadt kennengelernt hat. Doch als Wesen aus den Kerkerdimensionen Simon angreifen will Esk helfen, leider sieht ihr Stab das anders und greift Simon an um sie zu beschützen. Simon fällt daraufhin ins Koma und Esk wirft ihren Stab in den Ankh, einen sehr unsauberen Fluss der die zwei Stadthälften Ankh und Morpork teilt. Trotz allem will sie Simon helfen und dabei landet ihre Seele ebenfalls in der Kerkerdimension. Nun können nur noch Esme und der Erzkanzler der Universität helfen. Leider benötigen sie hierfür Eskarinas Stab.
Im dritten Teil der Discworld / Scheibenwelt-Reihe lernen wir eine Hexe kennen die uns auch in späteren Bänden wieder beehren wird - Esme Wetterwachs. Sie ist durch und durch eine Hexe auch wenn ihr das Fliegen auf Besen nicht sonderlich zusagt. In diesem Band wird wunderschön vor Augen geführt, das es bestimmte Bereiche gibt, in denen Frauen nichts zu suchen haben und dass das den meisten Frauen ziemlich egal ist. Auch findet man hier wieder Freundschaft und Hilfe untereinander.
Ich habe dieses Buch das letzte Mal vor sehr langer Zeit gelesen und bin gerade richtig begeistert, dass ich es jetzt wieder lesen konnte. Es macht mir persönlich immer besonders viel Spaß von Esme Wetterwachs zu lesen, da sie einfach einmalig ist. Der Wortwitz beisst sich an ihr die Zähne aus und trotzdem sitzt man ständig mit einem Grinsen im Gesicht rum. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen, sollte euch dieses Buch in die Hände fallen.
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27.Jun 2011 |
~nia
Angelfire / Meine Seele gehört dirAngelfire #1
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Elisabeth (Ellie) Monroe ist kurz davor Siebzehn zu werden. Eine große Party ist geplant und auch das Geschenk ihrer Eltern ist eine Wucht. Einzig die Albträume, die sie seit geraumer Zeit Nacht für Nacht heimsuchen, machen ihr das Leben schwer. Doch es kommt noch schlimmer. Noch vor ihrem Ehrentag wird ihr Wirtschaftskundelehrer auf grausame Weise umgebracht und ein gutaussehender Fremder mit schwarzen Haaren und grünen Augen tritt in ihr Leben. Dieser stellt sich als Will vor und will unbedingt mit ihr sprechen. Ellie blockt ihn zunächst ab, doch als todbringende Monster erscheinen und ihr nach dem Leben trachten, beschützt Will sie und weckt mit einer Berührung ungeahnte, in ihr schlummernden Kräfte. Und plötzlich ist Ellie nicht nur eine schwertschwingende Kriegerin sondern auch ganz scharf darauf, Wills Erklärung für all das zu hören. Diese stellt ihre Vorstellungskraft gehörig auf die Probe, gibt es doch mehr Dinge zwischen Himmel und Hölle als sie sich je hätte vorstellen können...
Courtney Allison Moultons Debüt Angelfire / Meine Seele gehört dir ist ein actiongeladenes Fantasybuch, dass mit einer tollen Idee, einer Menge Kampfkunst und zwei richtig sympathischen Protagonisten daherkommt. Einziges Manko sind die Teile, in denen Ellie versucht ihr normales Leben weiterzuführen und sich so klischeehaft als Teenager präsentiert, dass sie in den Momenten manchmal dümmer erscheint als sie ist. Zum Ausgleich werden aber alle Charaktere, auch die Nebenfiguren, so lebendig und detailreich beschrieben, dass man sie sich sofort bildlich vorstellen kann: den wunderbaren und aufopferungsvollen Will mit seinen fremdländischen Tattos, den kalten und grausamen Vater mit den stechenden Augen (ich habe da so eine Idee, was es mit ihm auf sich haben könnte) die beschützende und liebevolle Mutter, die hübsche und coole Freundin Kate, den eloquenten und geheimnisvollen Nathaniel sowie den truckgroßen Ursid Ragnuk und die grausamen Vir wie die fliegende Ivar oder den brutalen Geir...
Angelfire / Meine Seele gehört dir ist der Beginn einer Trilogie. Band 2 heißt Wings of the Wicked / Auf den Schwingen des Bösen (Amazon-Partnerlink*) und erscheint am 14. Februar 2012. Der erste Band auf Deutsch erscheint diesen Oktober. Anfangs war ich zugegebenermaßen etwas genervt, weil Ellie und Will Namen sind, die - gefühlt - in jedem vierten Fantasiebuch eine Rolle spielen. Doch die Beiden sind einfach anders und ihre Geschichte ist weit länger, größer und inniger, als man auf den ersten Blick meint. Zum Schluss kommt dann auch noch eine ordentliche Portion Tragik hinzu, die einen ganz kribbelig und sehnsüchtig auf das Erscheinen des zweiten Bandes warten lässt.
Da ich jetzt ganz brav war und fast nichts von der eigentlichen Handlung ausgeplaudert habe, will ich euch wenigstens verraten, dass es sich bei 'Angelfire' (Engelsfeuer) um Flammen handelt, die aus der Spitze von Ellies beiden Schwertern wogen.
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25.Jun 2011 |
~ND
Falling Undervon Gwen Hayes
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Theia Anderson führt ein extrem behütetes Leben. Ihre Mutter kam bei ihrer Geburt ums Leben, was ihr Vater nie überwunden hat. Deswegen tut er alles, um Theia zu schützen. Sie darf kaum aus dem Haus und er sorgt dafür, dass sie durch Musikunterricht und sonstigen Aktivitäten, die sowohl dem Ansehen der Familie als auch ihrer Zukunft helfen sollen, so gut wie keine Zeit für ihre wenigen Freunde findet. Als Resultat hat sich Theia ihr ganzes Leben lang verstellt und das gute Mädchen gespielt und weiß nicht mal wirklich selbst, wer sie ist.
Ihre ruhige und sichere Welt wird erschüttert, als sie eines Nachts von einem brennenden Mann träumt, den sie vom Himmel stürzen sieht und in ihrem Garten landet. Er ist vollkommen entstellt und müsste eigentlich tot sein, dennoch spricht er mit ihr, bevor er schließlich verschwindet. Und ihre merkwürdigen Träume gehen weiter. Unheimliche und auf bizarre Weise schöne Landschaften und Gestalten begegnen ihr darin. Und ein junger Mann in viktorianischer Kleidung und einer überirdischen Ausstrahlung. Ihr ist klar, dass sie Angst haben müsste, gleichzeitig fühlt sie sich aber auch magisch angezogen. Am Morgen wacht sie immer mit einem Beweis dieser Träume auf, z.B. in Form einer Blume oder schmutzigen Kleidern.
Als wären die Träume nicht schon beunruhigend genug, begegnet ihr ebendieser Junge auch noch in wachem Zustand. Haden ist ihr neuer Mitschüler und auch im echten Leben strahlt er Gefahr und Charme aus und auch hier kann Theia kaum die Augen von ihm lassen.
Ihr wird aber immer klarer, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Mit allem, was er tut, scheint er es auf sie abgesehen zu haben. Selbst wenn er mit anderen Mädchen flirtet, könnte sie schwören, diese Berührungen auf ihrer eigenen Haut zu spüren. Als langsam die Grenzen zwischen der Realität und ihrer Traumwelt zu verschwimmen beginnen, muss sich Theia entscheiden, wie weit sie sich auf Haden einlassen kann und ob es für sie - und beider Seelen - nicht vielleicht schon zu spät ist.
Das Rezept "Schüchternes Mädchen trifft mysteriösen und gefährlichen Jungen" hat sich ja mittlerweile mehr als einmal in der Jugendfantasy bewiesen und auch in Gwen Hayes Falling Under wird erst einmal strikt danach gekocht. Dennoch hat sich die Autorin bemüht, ihrer Geschichte einen etwas individuelleren Anstrich zu verpassen.
Die Welten, die sie geschaffen hat, sind auf etwas gruselige Weise prächtig und farbenfroh. Da gibt es wandelnde Skelette, merkwürdige Pflanzen, zusammen geflickte Frauen und und und. Auf bizarre aber auf faszinierende Weise hat sie für Haden ein sehr eigenwilliges Zuhause geschaffen. Auch Haden selbst, mit seinem gefährlichen Charme, der altmodischen Sprache und den zwei sehr widersprüchlichen Seiten, die er an den Tag legt, hat auch etwas mehr zu bieten, als das übliche Klischee. Theia wirkt dagegen etwas langweilig. Sie ist tatsächlich sehr brav und still und es dauert eine ganze Weile bis endlich mal etwas Feuer in ihren Charakter kommt und sie nicht einfach alles mit sich machen lässt, was stellenweise etwas frustrierend war.
Zum Glück helfen aber sowohl die Welt als auch die vielen Kreaturen die sie bevölkert, über den erst mal etwas klischeehaften Anfang und Theias Farblosigkeit hinweg. Die Art der Geschöpfe ist zwar ebenfalls nicht unbedingt neu, aber zumindest noch relativ frisch und nicht so ausgelutscht, wie andere Themen. Vor allem zum Ende hin und durch einige Perspektivenwechsel wird die Geschichte dann richtig spannend.
Gwen Hayes Falling Under funktioniert zwar erst einmal nach dem üblichen Ablauf und auch die Protagonistin hat etwas Startschwierigkeiten, insgesamt entwickelt sich die Geschichte aber spannend und kann durch eine schaurig-schöne Welt und charmante Nebencharaktere doch noch überzeugen.
Der zweite Teil der Reihe wird im Februar 2012 unter dem Titel Dreaming Awake (Amazon-Partnerlink*) erscheinen.
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23.Jun 2011 |
Am kürzeren Ende der Sonnenalleevon Thomas Brussig
Tags:
Humor, Jugendbuch
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Ostberlin, irgendwann in den 80er Jahren: Micha Kuppisch lebt am kürzeren Ende der Sonnenallee und kann es nicht fassen, dass gerade er das Pech hatte in dieser Straße geboren zu sein und so um unfassbare 60m das Leben im Westen verpasst hat - denn der Rest der 4km langen Straße liegt in Westberlin.
Ansonsten lebt er ein typisches DDR Leben. Er wohnt mit seinen Eltern und Geschwistern in einer viel zu engen Wohnung, weswegen er sich mit seinen Freunden auf die Straße (in Wirklichkeit ist es ein Spielplatz - Straße klingt cooler) flüchtet. Einzig das Hören verbotener Musik (mit Vorliebe die Rolling Stones) bringt ein bisschen Abwechslung in ihren Alltag. Dummerweise werden sie dabei vom ABV erwischt, was damit endet, dass dieser um eine Beförderung gebracht wird. Seitdem schikaniert er Micha wo er nur kann, meist in Form von Ausweiskontrollen, mit Vorliebe direkt vorm Aussichtsturm, was ihm jedes Mal wieder höhnische Rufe von Schülern aus dem Westen beschert.
Insgesamt ist Michas Leben also nicht so spannend wie er es gerne hätte. Bis Miriam kommt. Sie ist der Sonnenschein in seinem tristen Alltag. Dumm nur, dass sie das auch für so ziemlich jeden anderen Jungen an seiner Schule ist. Miriam selber scheint kein Interesse an irgendeinem von ihnen zu haben. Stattdessen sieht man sie ständig nur mit einem Fremden auf einem Motorrad davon fahren. Doch nun sieht Michael seine Chance gekommen. Er wurde zu einer Diskussionsarbeit (einem sozialistischen Vortrag vor der ganzen Schule) verdonnert ? genauso wie Miriam. Und endlich fällt er ihr auf. Micha setzt alles daran, dass das auch so bleibt und bringt sich und seine Freunde, die eigentlich ganz andere Probleme haben, damit in die schwierigsten Situationen.
Thomas Brussigs Am kürzeren Ende der Sonnenallee ist durch die Zusammenarbeit mit Leander Haußmann zum gleichnamigen Film entstanden und eine humorvolle Sicht auf die Jugend der DDR. Es gibt eigentlich keine richtige Geschichte in dem Buch. Viel mehr sind es Episoden und Alltäglichkeiten aus dem Leben von Micha und seinen Freunden. Der einzige rote Faden, der eigentlich immer mehr oder weniger durch die Geschichte führt, ist Michas Beziehung zu Miriam. Doch auch einige seiner Freunde haben ihre eigenen Handlungsstränge.
Das Leben in der DDR wird sicher nicht in den schönsten Farben gezeichnet, dafür aber immer lustig und niemals verurteilend. Im Gegenteil, teilweise wirkt es fast liebevoll, wie der Autor (der übrigens selbst in Ostberlin aufgewachsen ist) mit den Klischees spielt. Im Endeffekt ist es einfach eine Satire und jeder, der sich irgendwie mit dem Osten beschäftigt hat wird zwangsweise ins Schmunzeln kommen und die ein oder andere Sache wieder erkennen. Der Sprachstil ist etwas schwierig. Relativ einfach und offensichtlich gehalten ist es zwar flüssig zu lesen, kann aber hier und da etwas komisch wirken. Dafür merkt man aber auch in jedem Satz den ironischen Unterton heraus.
Insgesamt ist Am kürzeren Ende der Sonnenallee ein Buch, dass auch über 20 Jahre nach der Wende immer noch lustig ist und eine etwas andere Sicht auf den grauen Osten bietet. Ein bisschen kurz ist es zwar geraten und durch den Sprachstil sicher nicht für jeden geeignet, bietet aber nach wie vor witzige und kurzweilige Unterhaltung.
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21.Jun 2011 |
~nef
Der MärchenerzählerTags:
Jugendbuch
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Anna ist ein wohl behütetes 17-jähriges Mädchen im Abiturstress. Sie ist das einzigste Kind ihrer Eltern und will nach dem Abitur nach England gehen - noch. Eines Tages findet sie im Kollegstufenzimmer auf der Suche nach ihrem heruntergefallenen Bleistift eine Puppe unter dem Sofa. Sie ist verwundert, was eine Puppe hier zu suchen hat und fragt ihre Mitschüler. Nachdem die Puppe einmal quer durch den Raum geworfen wurde, hat Anna sie wieder in der Hand. Keinem gehört sie. Vielleicht hat die Putzfrau eine Tochter. Sie beschließt nachzufragen. Als die Schüler den Raum verlassen haben bemerkt Anna, dass auf der Heizung jemand sitzt. Sie hat nicht mitbekommen, dass er hier war - Tannatek. Von seinen Mitschülern als 'polnischer Kurzwarenhändler' betitelt auf Grund seiner Nebentätigkeit, ist sein Platz meist draußen bei den Fahrradständen. Es stellt sich heraus, dass die Puppe seiner kleinen Schwester Micha gehört.
Anna merkt erst jetzt, dass sie den Jungen noch nie richtig wahrgenommen hat und versucht mit ihm ins Gespräch zu kommen um mehr über ihn zu erfahren. Doch er blockt ab. Gitta, Annas Freundin, sieht die Beiden zusammen an den Fahrrädern stehen und warnt Anna. Das sei nicht der richtige Umgang für sie, sie wüsste etwas über Tannatek, was sie aber nicht erzählen will.
Doch irgendwie fühlt sich Anna immer mehr zu ihm hingezogen und will mehr über ihn erfahren. So fährt sie ihm nach, landet bei der Schule seiner Schwester und verfolgt die Beiden quer durch die Stadt. Abel, seinen Vornamen hat sie immerhin herausgefunden, geht mit seiner Schwester in die Mensa essen und Anna kann sich nicht losreissen. Durch ihre Spionage bekommt sie mit, dass Abel seiner kleinen Schwester ein Märchen erzählt. Sie ist wie gefangen davon wie Abel mit den Wörtern spielt. Als die Beiden noch einmal die Location wechseln fällt Anna Abel auf. So lernt sie Micha kennen und erfährt auch, das ihre Mutter derzeit verreist ist und keiner weiß, wann sie wiederkommt.
Anna möchte gerne Helfen, damit Abel sein Abitur schafft, doch er blockt wieder ab und sie bleibt allein zurück.
Das Märchen hält sie jedoch gefangen und so versucht sie mehr über Abel und seine Familie zu erfahren und gerät immer mehr in die Abgründe von Abels Leben, in eine Welt aus Gewalt, Drogen und der ständigen Angst Micha zu verlieren.
Nachdem ich so viel positives über dieses Buch gelesen habe, musste ich es mir ebenfalls kaufen. Doch nachdem ich es nun gelesen habe, bin ich sehr zerrissen. Dies ist nicht das erste Werk der Autorin Antonia Michaelis. Bereits Der letzte Regen (Amazon-Partnerlink*) und Die Nacht der gefangenen Träume (Amazon-Partnerlink*) wurden im Oetinger-Verlag veröffentlicht. Was mich an diesem Buch gefesselt hat, war die Geschichte in der Geschichte. Die Geschichte, die Abel seiner Schwester Micha erzählt hat über die kleine Klippenkönigin. Hier beweist die Autorin ein unglaubliches Geschick an Wortfindung und Handlungsverzweigung. Auf der anderen Seite sollte Der Märchenerzähler definitiv nicht als Jugendbuch verlegt werden. Hier spielen Drogen und Gewalt eine tragende Rolle und der Umgang wird geradezu legalisiert. Marke - der Zweck heiligt die Mittel. Das kann keine Botschaft sein die man 14jährigen geben soll! Die Charaktere bleiben leider auch ziemlich flach in diesem Buch, man erfährt nur Annas Gedanken und auch nur sie und Abel sind Mittelpunkt dieser Geschichte. Das ist sehr schade.
Ich denke Der Märchenerzähler wird mein letztes Buch von dieser Autorin gewesen sein.
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