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11.

Jul 2011

~nia

A Game of Thrones / Die Herren von Winterfell

Tags: Fantasy

Winterfell ist die Residenz des Hauses Stark. Das Haus Stark ist das nördlichste der Großen Häuser im Land der sieben Königreiche und traditionell eng mit der schwarzen Garde, den Bewachern der Mauer, verbunden. Garde und Mauer schützen das Land vor den Dingen, die im Verwunschenen Wald hausen. Diese versuchen, besonders im Jahrzehnte andauernden Winter, einen Weg nach Süden zu finden. Kein Wunder, dass der Wahrspruch des Hauses Stark lautet: "Der Winter naht". Noch ist es Sommer und Früchte und Korn gedeihen im Übermaß. Doch der Sommer war ungewöhnlich lang und - jeder weiß - auf einen langen Sommer folgt ein noch längerer Winter...

Zum Hause Stark gehören Eddard (Ned) mit seiner Frau Catelyn und den Kindern Robb (14), Sansa (11), Arya (9), Bran (7) und Rickon (3). Ebenfalls auf Winterfell aufgewachsen ist Jon Snow (14), der uneheliche Sohn Lord Starks. Ned Stark war in jungen Jahren ein sehr guter Freund von König Robert Baratheon. Doch hat der König eine Lannister zur Frau genommen und seitdem ist das Verhältnis zwischen ihnen nicht mehr ungetrübt. Dennoch ernennt der König Ned zur neuen rechten Hand, nachdem die Jon Arryn, die vorherige Hand, urplötzlich verstorben ist. Nach und nach findet die Familie heraus, dass es beim Tode Jon Arryns nicht mit rechten Dingen zugegangen ist und gerät tief in die Machtkämpfe und die Politik des Landes. Und nach und nach geschehen Dinge, die dazu führen, dass sich die Familie in alle Winde zerstreut...

A Game of Thrones / Die Herren von Winterfell ist der erste Band der A Song of Ice and Fire / Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Die Reihe ist ein bekanntes episches Fantasywerk von George R.R. Martin, welches mir bislang immer entgangen ist. Der englische Auftaktband ist im Deutschen in zwei Bücher geteilt worden, sodass das Ende etwas abrupt kommt und es vernünftig ist, den zweiten Band (A Game of Thrones / Die Erben von Winterfell) gleich zur Hand zu haben. Das Buch ist wunderbar geschrieben. Die Handlung wird pro Kapitel von unterschiedlichen Personen erzählt. So bekommt man schnell Einblick in den Charakter der verschiedenen Personen des Hauses Stark und des Weiteren in zwei wichtige Protagonisten aus 'gegnerischen' Häusern. Man hat schnell seine Lieblinge gefunden, auf deren Kapitel man sich besonders freut, aber auch alle anderen Blickwinkel sind so gelungen, dass man mit den Personen mitfiebert, leidet und lebt und dieselben Ereignisse aus verschiedener Sicht erfährt.

Ich bin sehr froh, dass ich mich entschlossen habe, dieses 'Muss' für Fantasyfans endlich einmal zu lesen. Der Wortwitz und die prächtigen Ausführungen haben mich sofort in ihren Bann gezogen und auch wenn sieben Königreiche noch eher an eine mittelalterliche Welt erinnern, lässt sich der Fantasyaspekt schon in Ansätzen erahnen. Ich kann es kaum erwarten, die Folgebände der Reihe nach zu lesen. Gerade ist der neuste Band der Reihe auf Englisch erschienen, wann dieser auf Deutsch dann als Band 9 und 10 erscheint, ist noch nicht klar. Ich hoffe, Übersetzer und Verlag beeilen sich...
Es sind übrigens weitere Bände geplant.

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09.

Jul 2011

~ND

Queen of the Dead

Enthält Spoiler für den 1. Teil, The Ghost and the Goth.

Seit Alona Wills Spirit Guide ist und wieder zurückgeschickt wurde, nachdem sie ins Licht gegangen ist und damit eigentlich für immer Frieden gefunden haben müsste, haben es sich die beiden zur Aufgabe gemacht, den Geistern in Groundsboro, die keine Ruhe finden, gemeinsam zu helfen. Das geht natürlich nicht immer harmonisch und nie ohne Streitereien vonstatten, insgesamt kommen sich die beiden aber immer näher und auch mit einem Geist scheinen die Teenager Hormone manchmal durchzugehen, wie Alona an sich selbst feststellen muss.
Als sie jedoch gerade dabei sind einem Geist zu helfen und das ein wenig außer Kontrolle gerät, treffen sie auf Mina. Sie können es fast nicht glauben, aber das Mädchen scheint tatsächlich ebenfalls Geister hören und sehen zu können. Und mehr noch, sie hat Gerätschaften und Equipment das die Arbeit mit den Geistern wesentlich vereinfacht und von denen Will nur Träumen kann. Verständlicherweise ist er sofort fasziniert von ihr, hat er doch endlich jemanden gefunden, der wie er zu sein scheint. Mina ist aber nicht gerade gesprächig was ihre Profession angeht und Alona wird das Gefühl nicht los, dass an der Sache etwas mächtig faul ist. Dass Will so großes Interesse an Mina hat, hat natürlich rein gar nichts damit zu tun (versucht sie sich einzureden). Will lässt nicht locker und am Ende findet er heraus, wer sich hinter Minas Auftraggebern versteckt. Und diese haben sehr großes Interesse an ihm. Und auch Will kann nicht leugnen, dass er mehr über sie, und damit vielleicht auch über sich selbst, wissen will.
Alona ist alles andere als begeistert, vor allem als Will sich weigert, ihr bei einem - zugegebenermaßen eher egoistischem - Problem zu helfen. Sie fühlt sich betrogen und verletzt und beschließt Will zu zeigen, dass sie ihn nicht braucht. Allerdings hat sich nicht erwartet, dass sie ihre unüberlegte Tat vielleicht mit ihrem Leben bezahlen muss - schon wieder...

Nachdem The Ghost and the Goth letztes Jahr eine wirklich angenehme Überraschung für mich war, ist der zweite Teil von Stacey Kades Reihe, Queen of the Dead, natürlich Pflicht gewesen. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Auch in diesem Buch wird die Geschichte abwechselnd aus Wills und Alonas Sicht erzählt. Dieses Mal hält sich die Autorin aber nicht lange damit auf die Personen zu beschreiben, sondern man wird sofort in die Geschichte geworfen. Das funktioniert auch ziemlich gut und man erkennt die Charaktere sofort wieder. Will ist immer noch ein bisschen zurückhaltend und weiß nicht wirklich, wie er und seine Familie genau in die ganze Geistern-zu-Hilfe-kommen-Sache hinein passen. Alona ist nach wie vor eine Drama Queen wie sie im Buche steht und scheut sich nicht davor ihren Standpunkt mitunter auch sehr lautstark und mit Nachdruck klar zu machen. Trotzdem ist bei beiden eine gewisse Entwicklung auszumachen, nicht nur, was ihre Beziehung untereinander angeht. Vor allem Alona ist etwas reifer geworden und hat tatsächlich ein Gewissen entwickelt, das sich mehr als einmal meldet. Dennoch gibt es nach wie vor genügend Momente, in denen Alona Alona sein darf, was natürlich auch wieder für einige amüsante Situationen und Sprüche sorgt. Insgesamt ist die Stimmung aber doch etwas ernster und nicht mehr ganz so lustig, wie noch im ersten Teil.
Das stört aber gar nicht, denn die Geschichte ist von Anfang bis Ende spannend und lässt unter anderem durch einige neue Charaktere auch neue Ideen einfließen. Mit einigen hatte ich schon gerechnet, andere Entwicklungen waren aber eine echte Überraschung.
Einziges winziges Manko war, dass der Lesefluss manchmal ein klein wenig gebremst wurde, wenn die Ereignisse des letzten Buches kurz angeschnitten und erklärt wurden. Allerdings kann man der Autorin daraus nicht wirklich einen Strick drehen, denn es war 1. nötig und 2. hat sie diese Passagen möglichst knapp gehalten.

Insgesamt ist Queen of the Dead ein würdiger und passende Nachfolger für The Ghost and the Goth. Die Geschichte macht nach wie vor Spaß und ist stellenweise unglaublich lustig, schlägt aber auch mal ernstere Töne an und wird in eine Richtung gelenkt, die einen starken letzten Teil erwarten lässt.

Der dritte Teil ist in den USA für den 29. Mai 2012 unter dem Titel Body and Soul geplant. Zu einer deutschen Veröffentlichung ist nach wie vor nichts bekannt.

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07.

Jul 2011

~ND

Last Sacrifice / Schicksalsbande

Enthält Spoiler für die ersten fünf Bände der Vampire Academy-Reihe.

Rose Hathaway hätte niemals gedacht, dass es mal so mit ihr zu Ende geht. Königin Tatiana wurde ermordet und irgendjemand will es ihr anhängen. Leider ist die Beweislast schwer und so muss Rose mit dem Schlimmsten rechnen: Exekution.
Doch das können ihre Freunde keinesfalls zulassen. Sie schmieden einen waghalsigen Plan und brechen Rose aus dem Gefängnis aus. Nun ist sie auf der Flucht ? und das ausgerechnet mit Dimitri und natürlich sehr zu Adrians Missfallen. Nachdem Lissa Dmitri vom Strigoi in einen Dhampir zurück verwandelt hat, war er nicht mehr derselbe. Er will Rose nicht sehen und sagt, dass er sie nicht mehr lieben kann. Das war nicht gerade der Ausgang, den sie sich erhofft hatte, als sie ihn gerettet hat.
Jetzt ist Rose gezwungen mit ihm alleine zu flüchten und das anscheinend nur, weil Lissa ihn darum gebeten hat, denn seit seiner Heilung kann ihr Dimitri, in der Hoffnung so seine Schuld zu begleichen, nichts mehr ausschlagen. Doch nur weil er über sie hinweg zu sein scheint, heißt das noch lange nicht, dass er Rose kalt lässt.
Alle wollen, dass sich die beiden ruhig verhalten und an einem geheimen Ort untertauchen, während Roses Freunde bei Hofe versuchen den wahren Mörder zu finden. Doch Rose kann natürlich nicht einfach nur stillsitzen und zusehen, wie andere alles für sie riskieren. Vor allem nicht, wenn das, was in dem Brief, den Tatiana ihr am Ende des letztes Buches hinterlassen hat, stimmt: Es gibt neben Lissa noch einen Dragomir-Nachfahren. Das würde dieser völlig neue Möglichkeiten eröffnen und einen Platz im Rat der 12 königlichen Familien sichern. Für Rose steht fest: Sie muss diesen Nachfahren finden.
Noch hat sie aber keine Ahnung, wie sie das anstellen soll. Aber Rose und Dimitri bleiben nicht lange alleine auf ihrer Flucht und schon bald folgen sie einer heisse Spur. Gejagt von ihrer eigenen Rasse und auf der Flucht mit Leuten, denen sie nicht über den Weg trauen, brechen Rose und Dimitri auf, um ihre Namen reinzuwaschen. Und die Zukunft aller Moroi und Dhampire zu verändern.

In Richelle Meads letztem Teil der Vampire Academy-Reihe Last Sacrifice / Schicksalsbande muss Rose wirklich nochmal zeigen, was in ihr steckt. Sowohl geistig, als auch körperlich. Denn im Gegensatz zu den anderen Büchern gibt es in diesem Teil relativ wenig Action, zumindest in der zweiten Hälfte. Am Anfang gibt es durch die Flucht natürlich noch jede Menge Kämpfe und Aufruhr, später werden die Schlachten eher mit Worten und im Geist geschlagen, was nicht weniger spannend oder gefährlich ist. Einzig ein klein wenig mehr Beteiligung bzw. Bedeutung der Strigoi hätte ich mir gewünscht, obwohl auch sie den einen oder anderen Auftritt haben.
Mehr noch als in den anderen Teilen verbringt Rose diesmal wieder viel Zeit in Lissas Kopf, um auch die Geschehnisse im Palast zu hinterleuchten, während sie selbst auf der Flucht ist. Das ist auch gut so, denn dieser Erzählstrang ist diesmal fast genauso wichtig, wie der von Rose selbst.

Nach und nach kommt Licht ins Dunkel und insgesamt konnte der letzte Teil doch mit einigen Überraschungen aufwarten. Ein paar wenige Dinge waren zwar recht vorhersehbar, dennoch war ich vom großen Ganzen dann doch überrascht. Das Ende ist relativ ausführlich, so dass auch genug Zeit bleibt, die persönlichen Schicksale aufzuklären. So wird z.B. natürlich auch die Dreiecksbeziehung nochmal genau thematisiert. Aber auch andere Charaktere haben ihre ganz eigenen Entwicklungen. Die einzelnen Fäden werden ordentlich und logisch, wenn auch vielleicht teilweise ein bisschen zu perfekt, zusammengefügt. Trotzdem wurde es nie kitschig und definitiv nicht jeder bekommt ein Happy End.

Aber insgesamt ist Last Sacrifice / Schicksalsbande ein sehr befriedigender Abschluss für die Vampire Academy-Reihe. Mit gewohnt viel Witz und Schlagkraft bringt Rose ihre Geschichte zum einem Ende, das sowohl überraschend, als auch spannend ist und die Tür weit aufschlägt für die nächste Etappe in der Vampire Academy Welt.

Denn am 18. August 2011 kommt der erste Teil der neuen Reihe Bloodlines in den USA raus. Diese Reihe folgt der Alchimistin Sidney. Aber auch jede Menge anderer Charaktere wurden bereits bestätigt.
Last Sacrifice / Schicksalsbande selbst erscheint heute in Deutschland. Hier habt ihr noch zwei Tage Zeit dieses Buch zu gewinnen.

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06.

Jul 2011

~ND

Spirit Bound / Seelenruf

Enthält Spoiler für die ersten vier Bände der Vampire Academy-Reihe.

Roses Abschlussprüfung steht vor der Tür und damit ist ihre Ausbildung als Wächter so gut wie vorbei. Noch vor ein paar Monaten war ihre Zukunft danach ziemlich klar: Gemeinsam mit Dimitri wäre sie bei Lissa geblieben um mit ihm zusammen ihre Wächterin zu sein. Doch jetzt, nachdem Dimitri Strigoi ist und Königin Tatiana niemals zulassen würde, dass Rose diese Wächterstelle bekommt, ist sie ein bisschen ratlos. Zusammen mit den anderen Absolventen macht sie sich nach bestandener Prüfung aber erst mal auf den Weg zum Königshof, um heraus zu finden, wie es mit ihr, aber auch mit der aufkeimenden Beziehung zu Adrian weiter gehen soll.
Doch das ist nicht einmal ihre Hauptsorge, denn Dimitri hat noch nicht aufgegeben. Nachdem sie ihn in Russland beinahe getötet hatte, ist sich Rose nun ziemlich sicher, dass er sie diesmal nicht zum Strigoi machen will. Diese Chance ist vorbei. Jetzt will er sie töten. Und das lässt er sie nicht vergessen, denn jede Woche kommt ein neuer Brief für sie an, der voll mit Drohungen, aber auch fast romantischen Anspielungen ist.
Dennoch kann Rose nicht vergessen, dass es vielleicht doch eine Möglichkeit gibt Dimitri - und alle anderen Strigoi - zu retten. Doch der Einzige, der eventuell Informationen darüber haben könnte, ist ausgerechnet Victor Dashkov, Lissas Onkel, der diese entführt und seine eigene Tochter gezwungen hat, sich in einen Strigoi zu verwandeln. Außerdem sitzt er im Gefängnis. Doch Rose und Lissa fassen einen waghalsigen Plan um das zu ändern. Damit fängt das eigentliche Abenteuer allerdings erst an.

Der fünfte und vorletzte Teil der Vampire Academy-Reihe Spirit Bound / Seelenruf von Richelle Mead war für mich der mit Abstand beste Teil.
Die Geschichte wird richtig voran getrieben und zwar nicht nur, was die einzelnen, persönlichen Schicksale angeht, sondern auch "das große Ganze". Man wird mit jeder Menge neuer Details und Informationen versorgt, einige lang ersehnt, aber viele auch sehr überraschend. Es wird wieder jede Menge Zeit am Königshof verbracht, was aber mit Rose neuer Stellung nun völlig neue Möglichkeiten bereithält und auf diese Weise ein bisschen was von der Steifheit, die die dort herrscht und mich vorher manchmal etwas gestört hat, verliert. So haben mir diesmal besonders die Szenen bei Hofe, die Tatiana und die zwölf adligen Häuser beleuchtet haben, sehr gut gefallen. Aber wie in den meisten Teilen halten sich die Charaktere nicht nur am Hof auf, sondern jede Menge andere Orte werden besucht, was automatisch für Abwechslung sorgt.
Unter der ganzen Politik, die die Moroi hier betreiben, ist aber natürlich immer noch die Angst vor den Strigoi, die auch in diesem Teil wieder eine große Rolle spielt, wodurch auch die actionreicheren Szenen nicht zu kurz kommen. Überhaupt darf sich Rose wieder etwas mehr austoben, als z.B. in Blood Promise / Blutschwur. Man merkt ihr immer noch an, dass sie emotional ziemlich verwirrt und geladen ist, aber sie ist wieder mehr sie selbst und ich habe mehr als einmal über einen ihrer Kommentare gelacht.
Ebenso sind die Nebencharaktere wieder ein bisschen mehr in den Fokus gerückt, was natürlich auch daran liegt, dass Rose wieder körperlich bei ihnen ist. Sowohl Christian und Lissa als auch Adrian und wie gesagt die zwölf Adelslinien kommen nicht zu kurz und nehmen weite Teile der Geschichte ein.

Insgesamt ist Spirit Bound / Seelenruf ein wahnsinnig gutes, spannendes und flüssig geschriebenes Buch, das es fast unmöglich macht, nicht sofort den letzten Teil zu lesen. Mit vielen spannenden und neuen Einsichten in die Geschichte bereitet es optimal auf das große Finale vor, alleine schon wegen dem fiesen Cliffhanger, der den Leser am Ende noch erwartet.

Der nächste und letzte Teil der Serie Last Sacrifice / Schicksalsbande ist in den USA bereits erschienen. In Deutschland kommt er morgen, am 7. Juli 2011, in die Läden.

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05.

Jul 2011

~ND

Blood Promise / Blutschwur

Enthält Spoiler für die ersten drei Bände der Vampire Academy-Reihe.

Seit Dimitri bei dem Angriff auf die Schule in einen Strigoi verwandelt wurde, hat Rose nur noch ein Ziel: Sie muss ihn finden und töten. Rose weiß ganz genau, dass ihr Dimitri, der Mann den sie geliebt hat, es so gewollt hätte, anstatt sein Dasein als untotes Monster zu verbringen. Also folgt sie der einzigen Spur, die Mason ihr geben konnte, bevor sein Geist für immer verschwand: Russland. Dort versucht sie, Dimitris Heimatort zu finden, was sich aber als schwerer herausstellt, als gedacht. Doch auf ihrer Suche lernt sie Sydney kennen, die erstaunlich viel über Roses Welt und die Vampire zu wissen scheint. Und sie kann ihr schließlich auch helfen, Dimitris Geburtsstadt zu finden.
Rose fiel es sehr schwer Lissa und ihre Freunde in der Akademie zurückzulassen, aber sie muss das hier einfach tun. Trotzdem kann sie nicht anders, als immer mal wieder in Lissas Kopf zu schlüpfen und was sie da sieht gefällt ihr ganz und gar nicht. Ihre Freundin benimmt sich nicht mehr, wie sie selbst. Sie trinkt, stürzt sich in waghalsige Aktionen und hat nichts mehr außer Parties im Kopf. Und immer dabei ist Lissas neue Freundin Averly. Rose kann sich nicht helfen, sie ist ein bisschen eifersüchtig, vor allem als sie sieht, dass auch Christian und Adrian, der noch bei ihrer Abreise eigentlich nur Rose im Kopf hatte, sich ausgezeichnet mit ihr verstehen.
Rose kann nicht wirklich erkennen, was mit Lissa los ist, aber egal wie viele Sorgen sie sich macht, erst muss sie sich um Dimitri kümmern. Und sie ist sich nicht wirklich sicher, ob sie das überleben wird. Denn sollte sie ihn tatsächlich finden, stellt sich immer noch die Frage, ob sie auch fähig ist ihn zu töten. Oder vielleicht bietet er ihr noch eine Möglichkeit, die sie nie bedacht hatte...

Der vierte Teil der Vampire Academy-Serie Blood Promise / Blutschwur hat sich schon deutlich anders angefühlt, als die übrigen drei Bände. Das liegt zum Großteil natürlich an Rose und ihrem Gemütszustand. Sie versucht mit der Trauer um Dimitri so gut es geht umzugehen und stürzt sich in die Suche nach ihm. Zwar hat sie immer noch jede Menge Biss und ihre Sprüche kann sie auch nicht immer lassen, insgesamt merkt man ihr aber dennoch an, dass sie gehörig an dem Verlust und der Ungewissheit zu knabbern hat. Trotzdem hat es sich gewohnt gut gelesen. Der wehmütige Unterton hat nie genervt und ich als Leser war schon sehr froh, dass man wenigstens auf diese Art und mit einer Menge Rückblenden ein bisschen was von Dimitri hatte, wenn das Original schon verloren scheint.
Die restlichen Charaktere spielen natürlich durch schlichte Abwesenheit im Haupterzählstrang eine verhältnismäßig geringe Rolle, aber sind dennoch immer mal wieder zu sehen. Das stört auch nicht sonderlich, denn auf ihrer Reise durch Russland läuft Rose immer wieder neuen und interessanten Gestalten in die Arme, die ihr bei ihrer Suche, aber auch beim Geheimnis um Lissas und ihrer eigenen Fähigkeiten, helfen könnten.
Überhaupt bringt dieses Buch einiges über die Kräfte ans Licht, die hinter den Schattengeküssten stecken, aber auch jede Menge neue Geheimnisse mit ins Spiel. Und auch über die Strigoi erfährt man eine Menge. Man war ihnen noch nie so nah, wie in diesem Band, was viele Fragen beantwortet und gleichzeitig eine extrem dichte und bedrückende Stimmung erzeugt hat.
Für mich war es bisher das Buch, das die zwiespältigsten Gefühle in mir hervorgerufen hat, ist aber schlichtweg sehr wichtig für die Entwicklung der Geschichte. Es kann qualitativ absolut mit den anderen Büchern mithalten, fühlt sich aber wie gesagt völlig anders an. Ich habe mitgelitten und war hinterher wirklich emotional ausgelaugt, was aber sicher so beabsichtigt war.

Blood Promise / Blutschwur ist der mit Abstand düsterste Teil der Vampire Academy-Reihe. Als Leser muss man mit großen Emotionen und viel Wehmut fertig werden, was zwar nicht immer ganz leicht, aber irgendwie trotzdem nötig ist, weil es viel über Rose und Dimitri aussagt. Dafür bekommt man auf der anderen Seite aber auch eine Menge an Informationen und Action geboten, die die Spannung für die beiden letzten Teile weiterhin hoch halten.

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