Rezensionen
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20.Aug 2011 |
Mio, min Mio / Mio, mein Miovon Astrid Lindgren
Tags:
Fantasy, Kinderbuch
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Bo Vilhelm Olsson, von allen nur Bosse genannt, ist als Pflegekind in Stockholm aufgewachsen. Seine Mutter ist bei seiner Geburt gestorben und niemand weiß, wer sein Vater ist; sicher aber ein Lump, wenn er seine Frau und Kind einfach alleine lässt. Bosse wurde von Tante Edla und Onkel Sixten adoptiert, aber die wollten eigentlich lieber ein Mädchen. Das lassen sie Bosse auch ständig spüren und alles was er macht, ist falsch. Immer ist er zu laut oder zu schwach oder zu viel zu Hause oder zu wenig.
Viel zu lachen hat er also nicht. Nur wenn er bei seinem besten Freund Benka ist, geht es ihm gut. Dieser hat eine glückliche Familie und genau so etwas wünscht Bosse sich auch, doch er hat Angst, so etwas nie zu bekommen. Doch dann findet er in einem Park in Stockholm eine Flasche, in der ein Geist gefangen ist. Und er ist nur gekommen, um Bosse ins Land der Ferne zu bringen.
Dort angekommen trifft er sofort auf den König des Landes und weiß sofort: Er ist sein Vater. Er ist alles, was Bosse, der eigentlich Mio heisst, wie er jetzt erst erfährt, sich von einem Vater erhofft hat und macht alles mit Mio, was Benkas Vater auch mit ihm unternommen hat. Nach und nach lernt er das Land der Ferne kennen und findet in Jum-Jum, dem Sohn des Gärtners, der ihn sehr an Benka erinnert, und Miramis, einem weißen Pferd mit goldenen Hufen und Mähne, die besten Freunde. Aber auch viele andere Menschen leben dort und alle freuen sich, dass Mio endlich heim gekommen ist. Er könnte rundum glücklich sein, doch im Land Außerhalb lebt der böse Ritter Kato, der viele Kinder aus dem Land der Ferne geraubt und die Familien trauernd zurückgelassen hat.
Mio nimmt seinen ganzen Mut zusammen und stellt sich seinem Schicksal. Denn er ist der einzige, der sich Ritter Kato entgegenstellen kann.
Mio, min Mio / Mio, mein Mio gehört zu den eher unbekannteren Bücher der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, ist aber dennoch seit ich mich erinnern kann mein Lieblingsbuch von ihr. Zwar ist es bereits 1954 entstanden, aber doch irgendwie zeitlos, denn von der modernen Welt hört man relativ wenig und das Land der Ferne hat einen fast schon mittelalterlichen Beiklang.
Deswegen lässt sich das Buch wohl am besten als eine Mischung zwischen Märchen und Abenteuerroman einordnen. Ich glaube genau deshalb mag ich die Geschichte auch noch genauso gern, wie vor 20 Jahren. Mit jeder Menge Einfällen und Kreativität, z.B. dass viele der Schlüsselfiguren aus dem Land der Ferne Mio an jemandem aus seinem alten Leben erinnern, schafft es Astrid Lindgren auch in diesem Buch wieder eine ganz besondere Stimmung zu schaffen und mit diesen Parallelen auf das "echte Leben" anzuspielen.
Auch die vielen Zeichnungen passen prima zur Geschichte und runden sie perfekt ab. Es ist zwar sicher nicht so lustig, wie z.B. Pippi Langstrumpf, und erinnert eher an Astrid Lindgrens abenteuerlichere Bücher wie Ronja rövardotter / Ronja Räubertochter, platzt aber dennoch vor phantasievollen und schönen Ideen und sollte meiner Meinung nach in keinem Kinderbuchregal fehlen.
uch die Verfilmung aus dem Jahr 1987 hat mir schon immer ziemlich gut gefallen, auch wenn ich erst viel später festgestellt habe, dass dort doch Einige mit Rang und Namen mitspielen, z.B. Christopher Lee als der böse Ritter Kato oder ein ganz junger Christian Bale als Mios bester Freund Jum-Jum.
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18.Aug 2011 |
~nia
The Book of Lost Things / Das Buch der verlorenen Dingevon John Connolly
Tags:
Fantasy
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Der 12-jährige David lebt im Jahr 1938 in London und hat eine todkranke Mutter. Um sie am Leben zu erhalten, hat sich David eine Menge Regeln auferlegt, beispielsweise müssen alle Dinge die er tut, mindestens zweimal gemacht werden, damit alles eine gerade Anzahl hat. Mit seinem Verhalten kann er den Tod seiner Mutter dennoch nicht verhindern, was ihn furchtbar mitnimmt. Als sein Vater dann zu Kriegsbeginn eine neue Frau, Rose, mit Nachhause bringt und diese dann auch noch heiratet und er einen kleinen Halbbruder bekommt, ist es ganz aus. David lehnt sowohl Rose als auch den kleinen Georgie ab und flüchtet sich in die Welt der Bücher. Angelockt von Davids Hass und Neid schleicht sich der krumme Mann aus einer bizarren Märchen- und Parallelwelt zu ihm und lockt ihn mit der Stimme seiner toten Mutter in sein Reich. Der krumme Mann will David ein Geschäft vorschlagen, angeblich zu beider Vorteil, doch David lernt schnell, dass in dieser seltsamen Märchenwelt nichts so ist, wie in den geliebten Geschichten seiner frühen Kindheit und das mehr als ein Wesen ein gutes Ende torpediert.
John Connollys Roman The Book of Lost Things / Das Buch der verlorenen Dinge liefert eine ziemlich interessante Grundidee und eine oft bizarre und schon beängstigende Interpretation diverser Märchen. Ursprünglich hatte ich gedacht, dass Buch sei ein Jugendbuch, weil der Protagonist ein Junge ist und der Titel auch recht jugendlich klingt. Allerdings ist das Buch wohl doch kein Jugendbuch (auf der Seite des Verlags gibt es auch keine diesbezüglichen Hinweise), denn das Buch ist ziemlich grausam und blutige Szenen sind fast ständig präsent. Das ist auch mein größter Kritikpunkt: Nicht die Grausamkeit an sich, schließlich sind viele Märchen, wenn man drüber nachdenkt, oft grausam, sondern die Tatsache, dass die gute Idee über dem ganzen Gemetzel scheinbar vergessen wurde richtig ausgearbeitet zu werden. Ebenfalls hat mich gestört, dass David zu Anfang nicht unbedingt sympathisch ist. Er macht sich mit der Zeit und wird über den traumatischen Ereignissen ein besserer Mensch, aber mir bereiten Charaktere, mit denen ich nicht wirklich mitleiden oder mitfiebern kann, meist Probleme. Zum Glück gibt es in dem Buch aber eine Sequenz, relativ zu Anfang im Märchenland, die eine ganz wunderbare Adaptation der Schneewittchen-Geschichte liefert. Alleine für diese wunderbar humorvollen Seiten hat es sich doch gelohnt, dass Buch zu lesen. Sehr schade aber, dass es davon nicht mehr gab.
Insgesamt wurden die vielen guten Ansätze meines Erachtens aber leider zu keiner richtig runden Geschichte verwoben. Es fehlt ein roter Faden (dass der Protagonist einfach nur wieder Nachhause will, fand ich etwas dürftig) und die einzelnen Abschnitte von Davids Reise erschienen mal langatmig und dann wieder arg knapp. Trotz des sehr schönen Covers reicht es aus all den oben genannten Gründen nur für
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16.Aug 2011 |
~nef
Stargazer / Tochter der Dämmerungvon Claudia Gray
Evernight #2
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Enthält Spoiler zu Teil I der Evernight - Saga Evernight / Evernight.
Bianca ist zurück in Evernight und fühlt sich unendlich einsam. Es scheint ihr eine Ewigkeit her zu sein, dass sie Lucas das letzte Mal gesehen hat. Auch sind beinahe alle Schüler über die Ferien weggefahren, so dass sie mit ihren Eltern allein ist. Als dann endlich der Unterricht wieder beginnt, erlebt sie eine freudige Überraschung: Raquel ist zurück. Obwohl Ellie nie gedacht hätte, dass das schüchterne Mädchen nach dem letzten Schuljahr freiwillig zurückkehren würde, ist sie wieder da. Und nicht nur das - im neuen Schuljahr teilen sich die Menschen ihre Schlafräume mit den Vampirschülern. Auch wenn diese natürlich gar nichts über die wahre Natur ihrer Zimmernachbarn wissen. So kommt es, dass Raquel Biancas neue Zimmerpartnerin wird und sie freut sich darüber. Das einzig schwierige wird dann nur das Abendessen. Denn wie sollte sie einem Menschen erklären, dass sie ein Glas warmes Blut zu sich nimmt?
Die zweite Überraschung erhält sie von Vic, der in bester Urlaubsstimmung nach Evernight zurückkehrt und ihr einen Brief zusteckt. Ellie kann an nichts anderes mehr denken als an diesen Brief und seinen Verfasser. Lucas teilt Bianca mit wie sehr er sie vermisst und ob sie sich vielleicht heimlich treffen könnten. Er befindet sich auf der Jagd in der Nähe von Riverton und würde am Treffpunkt warten ob sie es schafft. Nun muss sie sich nur noch einfallen lassen wie sie die Schule verlassen kann. Da kommt ihr eine Idee und sie erzählt sowohl Raquel als auch ihren Eltern, dass sie das Wochenende draußen verbringen würde um einen Meteoritenschauer zu beobachten. Heimlich fährt sie mit dem Bus nach Riverton und wird dort von einer jungen Vampirin angesprochen. Sie wirkt verängstigt und Bianca entwickelt unweigerlich einen Beschützerinstinkt. So begleitet sie ihre neue Bekannte zum Treffpunkt mit Lucas. Doch das Treffen verläuft ganz anders als erhofft. Denn Lucas hat die Vampirin gejagt und so gehen die beiden aufeinander los als sie aufeinander treffen. Bianca versucht zu vermitteln, scheitert aber und kurz darauf kommt Lucas angeforderte Verstärkung. Die Vampirin flieht. Lucas bringt Bianca mit ins derzeitige Quartier, doch Eduardo, Lucas Stiefvater, lässt keine Ruhe und so nehmen sie die Verfolgung wieder auf.
Mit Lucas Hilfe schafft sie es der jungen Frau die Verfolger vom Hals zu halten. Auch wenn Lucas noch nicht genau weiß ob Biancas Einschätzung die richtige ist. Als er sie wieder vor der Akademie absetzt läuft sie Balthazar in die Arme. Sie denkt, dass nun alles vorbei ist, doch als sie ihm von der Vampirin berichtet wirkt er geschockt und erzählt ihr sein Geheimnis. Sie beschließen einander zu helfen indem sie vorgeben ein Pärchen zu sein. Bianca hat dadurch mehr Freiraum und Balthazar kann sich um die Schatten seiner Vergangenheit kümmern. Was die Beiden bis dahin noch nicht ahnen ist, dass in Evernight eine ganz neue Gefahr lauert.

Der zweite Band der Evernight-Reihe Stargazer / Tochter der Dämmerung beginnt beinahe an der Stelle, an welcher der erste Band endete. Bianca befindet sich wieder in Evernight und hat eigentlich nur einen Wunsch - sie will zu Lucas. Doch mehr und mehr wird in diesem Buch klar wie verschieden die Welten der zwei Figuren sind und dass sich Lucas nicht so einfach entscheiden will wie seine Zukunft aussehen soll. Das sorgt für ein wenig Zündstoff in der Liebe und gestaltet den Band etwas spannender. Nun lernt man auch jemanden aus Balthazars Vergangenheit kennen und Mrs. Bethany erscheint in einem ganz anderen Licht.
Auf Grund einiger auffälliger Wort-Wiederholungen ziehe ich einen halben Stern ab.
Ich danke an dieser Stelle recht herzlich dem Blanvalet-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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14.Aug 2011 |
~ND
Ashes / Brennendes Herzvon Ilsa J. Bick
Ashes #1
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Alex wird sterben. In den letzten zwei Jahren hat sie gegen den Tumor in ihrem Kopf gekämpft und endlose Chemotherapien und Testläufe mit neuen Medikamenten hinter sich gebracht. Alles ohne Erfolg. Anstatt kleiner zu werden, hat das Monster in ihrem Gehirn ihr den Geruchssinn und damit viele Erinnerungen genommen und Alex denkt langsam ans Aufgeben. Deshalb findet sie sich auch auf einem Campingtrip alleine in der Wildnis wieder. Das ist etwas, was sie immer mit ihrem verstorbenen Vater gemacht hat und sie will diese Zeit nutzen, um ihre Gedanken zu ordnen und zu einem Entschluss zu kommen. Doch alles kommt völlig anders. Plötzlich wird sie von einer Art Druckwelle umgerissen und danach ist die Welt nicht mehr wie sie vorher war. Manche Menschen fallen einfach blutend tot um, manche bleiben scheinbar völlig unverändert verschont und wieder andere scheinen jeglichen Bezug zu ihrer Menschlichkeit zu verlieren. Auch Alex hat sich verändert, aber anders als alle anderen: Plötzlich kann sie wieder riechen. Und das nicht in einem normalen Maß, sondern besser, als es für einen Menschen möglich sein sollte. Sie kann sogar Gefühlsregungen daraus lesen.
Doch nicht nur viele Menschleben wurden zerstört. Die Druckwelle hat jegliche moderne Technik vernichtet und nichts, was auch nur annähernd computerunterstützt arbeitet, funktioniert noch. In dieser neuen Welt, in der jeder ums Überleben kämpft, kann Alex niemandem vertrauen, findet aber in der 8-jährigen Ellie und dem Soldaten Tom Gefährten und echte Freunde und gemeinsam versucht sich das Trio durch die Wildnis zu schlagen. Doch keiner von ihnen ist sicher und nicht alle werden die Suche nach einer sicheren Heimat gemeinsam antreten können. Denn Gefahren drohen auch von völlig unerwarteter Seite.
Ashes / Brennendes Herz von Ilsa J. Bick war ein Buch das mich von der ersten Sekunde an packen konnte. Alex Krankheit und ihr Leidensweg werden auf ungewöhnliche, aber nicht weniger packende Weise beschrieben und hat sie von Anfang an zu einer beeindruckenden Figur gemacht. Denn obwohl sie ans Aufgeben denkt, ist sie ein starker Charakter. Zwar ist es ein bisschen fragwürdig, ob ein Mädchen, das so viele Strapazen hinter sich hat, einem Campingausflug wie sie ihn macht körperlich gewachsen ist, aber man kauft es ihr trotzdem ab.
Die Welt, die beschrieben wird, ist phantastisch gelungen. Ich fand es besonders interessant, dass man als Leser diesmal quasi live dabei war, als sich die Welt verändert hat und nicht, wie es meistens ist, Jahre später in die veränderte Gesellschaft geworfen wird. Denn auf diese Weise und durch die Unwissenheit, die Alex und ihre Freunde ertragen müssen, wird die Stimmung noch viel dichter und die Geschichte einfach unglaublich spannend, denn der Leser tappt natürlich genauso im Dunkeln, was denn eigentlich genau hinter der Druckwelle steckt. Allerdings sollten zartbesaitete Leser lieber die Finger von diesem Buch lassen, denn an Gewalt und teilweise recht blutrünstigen Szenen wurde nicht gespart. Ich fand es allerdings nicht übertrieben und es hat definitiv zu der Atmosphäre beigetragen. Trotzdem würde ich es fast schon nicht mehr als Jugendbuch bezeichnen.
Vor allem die ersten zwei Drittel haben mir gerade deshalb ausgesprochen gut gefallen. Leider hat das im Letzten ein wenig abgebaut. Die grundsätzliche Geschichte war nach wie vor richtig gut und hat mich bei der Stange gehalten. Bedauerlicherweise gab es aber doch die ein oder andere Strecke und das obwohl ich eigentlich finde, dass manche Geschehnisse ein bisschen zu schnell abgehandelt wurden, man war dadurch emotional einfach nicht so bei der Sache.
Auch wenn der deutsche Klappentext eine große Liebesgeschichte erwarten lässt (mal im Ernst, die Zusammenfassung hat mich mit einem völlig anderen Buch rechnen lassen), so ist diese doch ziemlich unterentwickelt. Das wäre gar nicht weiter schlimm, wenn nicht irgendwann noch ein dritter Faktor hinzugekommen wäre, wenn ihr versteht, was ich meine. Das hat Alex nicht nur Sympathiepunkte gekostet, ich konnte es auch nicht wirklich nachvollziehen. Denn so phantastisch die Welt auch beschrieben wird und wie dicht die Stimmung auch ist, zwischenmenschliche und charakterliche Entwicklungen bleiben ein bisschen auf der Strecke und wirken - auch hier vor allem im letzten Drittel - recht kühl. Es ist zu viel passiert und man hat sich zu wenig Zeit genommen all das komplett glaubhaft zu vermitteln.
Aber die eigentliche Geschichte reicht vollkommen aus, um Ashes / Brennendes Herz zu einem sehr lesenswerten Buch zu machen, auch wenn die "Liebesgeschichte" zum Großteil nicht nach meinem Geschmack ausgefallen ist. Dafür wird das mit viel Spannung und interessanten Charakteren wieder wettgemacht und hat außerdem einen Cliffhanger, bei dem es mir die Schuhe ausgezogen hat.
Deshalb kann ich es trotz aller Kritik kaum den zweiten Teil abwarten. Dieser erscheint 2012 unter dem Titel Shadows / Tödliche Schatten (Amazon-Partnerlink*), gefolgt vom abschließenden Band Monsters (Amazon-Partnerlink*) 2013. Sowohl Titel als auch ungefährer Erscheinungstermin dürften bei den deutschen und englischen Ausgaben fast identisch sein.
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12.Aug 2011 |
~nia
Strange Daysvon Fred Ink und Oliver Lutz
Strange Days #1
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Alex Vendig wacht eines Morgens auf und sieht ein blaues affenartiges Wesen an seiner Decke kleben. Jetzt ist er überzeugt, sich mit viel zu viel Kiffen und Alkohol einen Hirnschaden eingefangen zu haben. Doch Pustekuchen: Der traumatisierte Geographiestudent, der seit einer einiger Zeit sein Leben kaum noch auf die Reihe bekommt, ist eine Art Auserwählter für die Lebewesen einer seltsamen Parallelwelt. Genau aus dem Grund sitzt Mojo aka das blaue Äffchen an Alex Decke. Doch hat er seine liebe Mühe Alex von seiner Existenz zu überzeugen. Von all den Dingen, die Mojo Alex dringend mitteilen müsste, mal ganz zu schweigen.
Recht schnell überschlagen sich die Ereignisse und Alex, der eigentlich nur seine Ruhe haben und gewisse Details seines Lebens vergessen möchte, wird plötzlich von wildgewordenen Flugwesen gejagt und muss sich relativ blutrünstig seiner Haut erwehren. Zum Glück hat er einen richtig guten Freund Namens David. Dieser traut der Welt im Gesamten und den Illuminaten im Besonderen nur Schlechtes zu. Aus dem Grund verschließt er seine Tür vor Alex nicht, als dieser blutüberströmt und mit einer haarsträubenden Story im Gepäck bei ihm auftaucht. Damit beginnt das Abenteuer für die jungen Männer aber erst. Es führt sie in Dimensionen und Situationen, die sie sich selbst im abgefahrensten Drogenrausch nie erträumt hätten.
Strange Days ist der Beginn einer Trilogie vom Autor Fred Ink. Das Buch ist mit knapp 220 Seiten eher kurz geraten und hört auch ziemlich abrupt auf. Erst hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Stil und der starken Häufung von Umgangssprache und selbstkreiertem Jargon wie cränk oder shize. Aber im Laufe der Zeit hat mich die Story immer mehr gefesselt, die Beschreibungen der seltsamen Wesen stark fasziniert und der Kniff mit den drei Handlungssträngen (Vorwärts, Rückwärts und Seitwärts) überzeugt, sodass ich am Schluss ganz traurig war, dass das Buch schon zuende war.
Neben einer ungewöhnlichen Fantasyidee bietet das Buch auch Action, Sex und Rock'n'Roll - eben ganz wie es auf dem Buchcover heißt: Strange Days. Die Musikauswahl und der nicht von ungefähr gewählte Titel haben mich jedenfalls spontan in meine Teenagerzeit katapultiert. Mir hat Fred Inks Debüt wirklich gut gefallen und ich bin gespannt auf den zweiten Teil, der wohl bald fertig sein dürfte. Allerdings war der Stil erst einmal gewöhnungsbedürftig und insgesamt war das Buch einfach zu kurz. Es gibt so viele Wesen und Dinge, über die man mehr erfahren möchte - ich hoffe, der Autor erbarmt sich seiner Leser und liefert da noch viel mehr in seinen beiden weiteren geplanten Büchern.
Ganz herzlich bedanke ich mich bei Fred Ink und bei Books on Demand für das Rezensionsexemplar.
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