Rezensionen
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19.Okt 2011 |
~ND
Crescendo / Bis das Feuer die Nacht erhellt |
Enthält Spoiler für den ersten Teil der Reihe Hush Hush / Engel der Nacht.
Zwei Monate nachdem Nora sich opfern wollte, um Jules zu vernichten und damit Patch zu retten, ist Ruhe in ihrem Leben eingekehrt. Sie hat den Großteil ihrer Zeit mit Patch verbracht, der jetzt wieder ein Engel und sogar ihr eigener Schutzengel ist. Ihre Beziehung wurde immer tiefer und Nora ist sich sicher, dass er sie genauso liebt, wie sie ihn. Ab dem Moment, in dem sie ihm das aber sagt, verändert sich alles. Plötzlich ist er abgelenkt und kann gar nicht schnell genug von Nora wegkommen. Der sowieso schon so geheimnisvolle Patch verschließt sich immer mehr vor ihr, verhält sich merkwürdig und Nora weiß, dass er ihr etwas verheimlicht. Als er in eben dieser Nacht, in der sie ihm ihre Liebe gesteht, auch noch ausgerechnet vor Marcies Haus, ihrer Erzfeindin seit der 5. Klasse, auftaucht und immer öfter mit ihr gesehen wird, reißt bei Nora jegliche Geduld. Sie stellt ihn in einem letzten Versuch herauszubekommen, was los ist, zur Rede, die Dinge eskalieren aber und Nora trennt sich schließlich von ihm, solange Patch ihr nicht endlich sagt, was vor sich geht.
Zeitgleich kommen auch alte Bekannte von Nora wieder in die Stadt: Scott Parnell und seine Mutter haben früher in der Gegend gewohnt und suchen nun wieder Kontakt zu den Greys. Schnell wird aber klar, dass mit ihnen irgendetwas nicht stimmt und vor allem Scott ein Geheimnis hat. Trotzdem hat er einen gewissen Charme und Nora trifft immer öfter mit ihm zusammen.
Eigentlich müssten sie und Patch aber ganz andere Sorgen haben, denn es droht ein Krieg zwischen den gefallenen Engeln und den Nephilim, die nicht länger an Cheshvan ihre Körper aufgeben und als Hülle für die Engel dienen wollen. Und das würde nicht nur eine Gefahr für die Engel bedeuten, sondern für die ganze Menschheit.
Anscheinend ist es obligatorisch, dass in den zweiten Teilen jeder Jugend-Reihe die Liebespaare vor scheinbar unüberwindbare Beziehungsprobleme und eine (zumindest angedeutete) Dreiecksbeziehung gestellt werden müssen. So auch im Fall von Becca Fitzpatricks zweitem Buch, Crescendo / Bis das Feuer die Nacht erhellt. Es gibt Punkte, an denen es irgendwann sehr schwer fällt sowohl Nora, vor allem aber Patch noch zu mögen, denn beide sieht man nicht gerade in ihren besten Momenten. Natürlich vermutet man schnell, dass hinter Patchs Verhalten viel mehr steckt, als es nach Außen wirkt, trotzdem erwischt Nora ihn in ein paar Situationen, die wirklich schwer zu verzeihen sind. Emotional wird der Leser dadurch natürlich sehr gefordert und mir persönlich war es stellenweise schlichtweg einfach zu viel.
Gleichzeitig entwickelt sich aber auch die Grundgeschichte deutlich weiter. Gott sei Dank, denn andernfalls wäre das ständige Beziehungsdrama fast ein bisschen zu präsent gewesen. Der Krieg zwischen Nephilim und gefallenen Engeln schlägt große Kreise und Nora und ihre Familie stecken bis zum Hals drin. Zwar erfährt man in diesem zweiten Teil noch gar nicht mal so viel darüber, er macht jedoch absolut klar, dass man noch viel erwarten kann und gibt der Geschichte den nötigen Dreh. Und genau der ist auch der Hauptgrund, dass man wissen möchte wie es weitergeht, denn zumindest am Anfang, gibt es schon ein, zwei Passagen, die sich etwas gezogen haben. Das lag für mich persönlich aber auch einfach daran, dass Patch zu wenig präsent war, der nach wie vor das Faszinierendste an der Geschichte ist, auch wenn man sich über ihn ärgern muss.
Trotzdem hat es mir insgesamt gut gefallen. Zum einen, weil die Geschichte rückwirkend betrachtet wirklich clever und logisch aufgebaut ist und zum anderen weil die Welt der gefallene Engel immer spannend und auf eine dunkle Weise packend ist. Deswegen lassen sich auch die zu Beginn der Geschichte teilweise etwas arg nervenaufreibenden Beziehungsdramen schnell vergessen. Spätestens nach der Hälfte war ich wieder gefangen von dem Buch und es stellt mit einem richtig fiesen Cliffhanger sicher, dass man auch unbedingt weiterlesen will.
Crescendo / Bis das Feuer die Nacht erhellt kommt bei uns am 9. November 2011 in die Buchhandlungen. Der nächste Teil von Becca Fitzpatricks vier Bücher umfassenden Reihe heißt Silence / Rette Mich und ist in den USA bereits erschienen.
Außerdem erscheint am 14. Februar 2012 der Graphic Novel zu Hush Hush (Amazon-Partnerlink*).
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17.Okt 2011 |
~nia
Wintergirls / WintermädchenTags:
Jugendbuch, Leben
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Die vierzehnjährigen Freundinnen Lia und Cassie leisten in der Silvesternacht einen heiligen Schwur: sie wollen die dünnsten Mädchen an der Schule werden. Cassie versucht mit Fress- und Brechattacken zum Ziel zu kommen, Lia, indem sie ca. 500 Kalorien pro Tag zu sich nimmt. Diese Zahl entspricht noch nicht einmal einem Viertel des täglichen Kaloriebedarfs von 2.200 Kilokalorien eines Mädchens in diesem Alter.
Da Lia mit der Zeit ein ganzes Stück 'erfolgreicher' als Cassie ist, landet sie recht bald im New Seasons, einer Klinik für Essgestörte. Während ihres zweiten Aufenthalts kündigt Cassie ihr die Freundschaft und Lia fühlt sich immer nur schlechter und schlechter. Die inzwischen 18-jährige Lia musste ihr letztes Highschooljahr bislang ohne Cassie auskommen. Doch dann meldet sich Cassie in einer Samstagnacht per Telefon. Nicht einmal, zweimal oder dreimal, nein, ganze 33-mal ruft Cassie auf Lias Handy an - doch diese hat das Telefon irgendwann entnervt in die Ecke gepfeffert und auf lautlos gestellt. Und jetzt ist Cassie tot, alleine in einem Motel ist sie genau in dieser Nacht gestorben. Lia ist sich absolut sicher: sie ist Schuld an Cassies Tod. Wäre sie ans Telefon gegangen, wäre das alles nicht passiert.
Mit diesen Gedanken setzt sich eine unheilvolle Spirale in Gang: Lia fängt an, sich systematisch zu bestrafen: nicht nur mit Essensentzug, sondern auch mit Ritzen, mit Sporteinheiten bis ihr der ganze Körper wehtut und mit inneren Dämonen/Geistern/Stimmen, die sie einem Dauerfeuer von Beschimpfungen aussetzen. Cassies Stimme ist dabei die lauteste und präsenteste von allen.
Laurie Halse Andersons Roman Wintergirls / Wintermädchen liefert eine erschreckend realistische Innenansicht eines magersüchtigen Teenagermädchens und ihrer besten Freundin, der Bulimikerin. Beide fühlen sich schon lange ungeliebt, von den Eltern nicht beachtet und unverstanden. Schon vor dem heiligen Pakt, fängt Cassie an, Essen auszuspucken und Lia, die Kalorien zu zählen. Doch mit der Pubertät werden die Probleme größer und der Drang, diesen durch diese seltsame Form von 'Kontrolle' davonzulaufen auch. Mit Cassies Tod und dem neuen Berg Schuldgefühlen, nimmt Lias Erkrankung dann wirklich gespenstische Züge an und der Leser begleitet sie auf eine innere und äußere Irrfahrt, die sich immer weiter steigert. Erst ganz zum Schluss erkennt Lia, was die Ursache ihrer Probleme ist und dass sie doch am Leben hängt und so zieht sie buchstäblich in letzter Sekunde die Notbremse. Dass ist eigentlich auch der einzige Kritikpunkt, den ich an dem Buch habe ? ich hätte mir mehr Beschreibungen von Lias Kampf zurück in die Wirklichkeit, weg von einem 'Wintermädchen' in ein sogenanntes normales Leben gewünscht.
Laurie Halse Anderson beschreibt in Wintergirls / Wintermädchen den physischen und psychischen Verfall einer Magersüchtigen sehr eindringlich, da der Leser Lias Leben direkt miterlebt. Dennoch wird die Krankheit Magersucht in all ihren Auswüchsen dargestellt: Es gibt die eingenähten Geldstücke im Bademantel, die Internetforen, in denen sich die Mädchen gegenseitig zu verlorenen Pfunden gratulieren, die manipulierte Waage, der Versuch Essen in der Serviette vom Tisch zu schmuggeln und Ausreden über Ausreden, warum man gerade jetzt einfach nichts essen kann. Der Schreibstil der Autorin ist oft rau und erst einmal gewöhnungsbedürftig. Es lohnt sich aber, sich darin einzufinden und Lia auf ihrem Weg zu begleiten. Der Humor, der in ihrem Werk Speak / Sprich doch immer wieder aufblitzt, ist in Wintergirls / Wintermädchen allerdings kaum zu finden.
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15.Okt 2011 |
Die unendliche Geschichtevon Michael Ende
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Ich liebe Die unendliche Geschichte. Wer möchte nicht gern Teil einer Geschichte sein während er sie liest?
Dem jungen Bastian passiert genau das. Als er wieder einmal auf der Flucht ist vor einigen Schulkameraden die ihn ärgern wollen, sucht er Zuflucht in einem Buchladen. Der Besitzer ist alles andere als begeistert und will ihn wegschicken. Kinder interessieren sich schließlich eh nicht für Bücher. Zumal Bastian ihn gerade dabei stört, ein sehr kunstvoll gestaltetes Werk zu lesen auf dessen Umschlag die Abbildung zweier ineinander verschlungener Schlangen zu sehen ist.
Er würde es zu gern in die Hand nehmen. Das Glück ist auf seiner Seite, denn im Büro des alten Mannes klingelt das Telefon und so lässt er Bastian mit dem Buch allein zurück. Das ist die Chance und Bastian lässt sich nicht ungenutzt. Kurzerhand nimmt er das Buch und verlässt den Laden. In der Schule angekommen verdrückt er sich auf den Dachboden. Für den Unterricht ist er eh zu spät und ein gutes Buch zieht er allemal einer Unterrichtsstunde vor.
So beginnt Bastian 'Die unendliche Geschichte' zu lesen und lernt viele interessante Figuren kennen. Allen voran die kindliche Kaiserin in ihrem Palast aus Elfenbein und den jungen Krieger Atréju mit seinem treuen Pferd Artax, der ausgesandt wird um Phantasien vor dem Nichts zu retten.
Bastian glaubt einen wundervollen Abenteuerroman gefunden zu haben, doch er ahnt nicht, dass er bald selbst ein Teil dieser Geschichte sein wird.

Ich habe dieses Buch bereits sehr lange in meinem Besitz und habe es doch erst letztes Jahr das erste Mal gelesen. Viel mehr liebe ich die Verfilmung aus dem Jahre 1984, die den ersten Teil des Buches umsetzt und kann ihn mir auch immer wieder anschauen. Die späteren Filme aus den 90ern finde ich hingegen nicht sehr gelungen, haben sie doch auch kaum noch etwas mit dem Buch gemein.
Einige Autoren, darunter auch Tanja Kinkel und Ralf Isau, haben sich an Geschichten rund um Phantasien versucht und viele Leser des Originals empfinden diese Bücher als überflüssig und unzumutbar. In diese Kerbe kann ich nicht schlagen, da mir Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz (Amazon-Partnerlink*) von Ralf Isau außerordentlich gut gefallen hat und ich hoffe, dass noch viele Menschen es lesen werden.
Michael Ende hat viele Jugendbücher geschrieben die auch heute immer noch gerne gelesen werden. Unter anderem stammen von ihm Momo (Amazon-Partnerlink*), Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (Amazon-Partnerlink*) und Das Traumfresserchen (Amazon-Partnerlink*).
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13.Okt 2011 |
~ND
Saving June |
Nach dem Selbstmord ihrer älteren Schwester June benimmt sich Harper nicht so, wie alle um sie herum erwarten. Während ihre Mutter am Boden zerstört und kaum noch ansprechbar ist, ist Harper emotional zurückhaltend und nimmt es mit relativ kühlem Kopf hin. Und das obwohl sie es war, die June mit der Dose Schlafmittel in der Hand in ihrem laufenden Auto gefunden hat. Außerdem hat Harper noch kein einziges Mal geweint. Sie hat Angst, dass andere denken könnten, es berühre sie kaum. Vor allem fürchtet sie das bei ihrer Tante Helen mit ihrem ständigen Drängen, dass diese Situation sie Gott näher bringt und Harper als selbstsüchtig beschimpft, weil sie ihrer Mutter nicht so zur Seite steht, wie sie soll.
Doch natürlich trauert Harper. Aber sie ist auch wütend. Wütend, dass June sich umgebracht hat. Dass sie keine Nachricht, keinen Grund für ihre Tat hinterlassen hat. Dass Harper immer noch mit June verglichen wird; selbst jetzt noch, wo klar ist, dass June nicht so perfekt war, wie alle immer dachten. Dass Harper die Zeichen nicht gesehen hat. Dass sie June so vieles nicht gesagt hat.
Harper wusste allerdings, dass June gerade eine schwere Zeit durchgemacht hat, denn sie wollte schon immer nach Kalifornien ziehen und das College wäre die perfekte Gelegenheit gewesen. Doch nach der Scheidung der Eltern war das Geld knapp und Unis an der Westküste einfach zu teuer. Kalifornien blieb aber immer ihr großer Traum.
Deshalb will Harper eine letzte Sache für ihre Schwester tun: Sie bringt sie endlich nach Kalifornien und will ihre Asche dort im Meer verstreuen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Laney plant sie die Reise. Womit sie aber nicht gerechnet hat, ist Jake. Er taucht plötzlich bei der Trauerfeier auf und Harper hat keine Ahnung, wer er ist. Ihr wird aber schnell klar, dass er irgendeine engere Beziehung zu June hatte. Jake besteht darauf, Harper auf der Reise nach Kalifornien zu begleiten. Und Harper ist fest entschlossen herauszufinden, welche Verbindung zwischen ihm und June besteht und dadurch vielleicht auf das "Warum" zu stoßen.
Am Anfang war ich ein bisschen skeptisch, was Saving June von Hannah Harrington anging. Der Tod eines geliebten Familienmitglieds wird ja oft in der Jugendliteratur verarbeitet, auf mehr oder weniger beeindruckende Weise. Und oft ist mir die Stimmung einfach zu erdrückend.
Anders im Fall von Saving June. Während die Atmosphäre zwar sehr intensiv und natürlich auch traurig ist, ist Harper kein Charakter, der im Selbstmitleid versinkt. Das liegt zum Teil sicher daran, dass sie selbst nicht weiß, wie sie fühlt, aber sie ist grundsätzlich einfach nicht der Typ dafür. Nach außen mag das tatsächlich kalt wirken, ich persönlich fand ihre toughe und starke Art aber sehr sympathisch und erfrischend und ich konnte ihr Gefühlschaos wesentlich besser nachempfinden, als bei so manch anderen Charakteren. Jake ist ein ähnlicher Fall. Am Anfang gibt er einem absolut keinen Grund, ihn zu mögen. Wie Harper kann er sehr kühl sein, weswegen die beiden ständig aneinandergeraten. Aber im Laufe der Zeit lässt er immer wieder hinter seine Fassade blicken. Seine Verbindung zu June wird erst nach und nach deutlicher und auch dadurch lernt man sehr viel über seinen Charakter. Laney ist zwar eher zu einem Sidekick degradiert, hat aber trotzdem einige wichtige Momente im Buch und dient ein bisschen als Harpers Gegenpol, denn sie ist sehr laut und emotional.
Auf ihrem Roadtrip durch die Staaten erlebt das ungleiche Trio einige Abendteuer und immer dabei ist die Musik. Jake ist absolut musikverrückt und dementsprechend viel wird auch darüber geredet. Aber die Musik ist auch Werkzeug um die Gefühle aller Beteiligten zu verdeutlichen und zu entlarven. Mit viel Poesie und Gefühl wird vielen bekannteren und unbekannteren Songs eine neue Bedeutung gegeben.
Saving June von Hannah Harrington ist ein gefühlvolles Buch mit einer starken Protagonistin, die nach Außen hin so gar keine Gefühle zeigen mag, aber trotzdem rundum sympathisch ist und auf einem Roadtrip, der eigentlich gar keinen Spaß machen sollte, mehr über sich selbst herausfindet, als sie jemals erwarten konnte.
Saving June erscheint am 22. November 2011 in den USA und ist das Debüt der 22jährigen Hannah Harrington. Über ein deutsches Erscheinen habe ich hierzu leider noch keine Informationen.
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11.Okt 2011 |
~nia
Le coeur de la terre / Der Krieg der Kindervon Maxime Chattam
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Enthält Spoiler zu L'Alliance de Trois / Die Gemeinschaft der Drei und Malronce / Im Reich der Königin.
Ambre, Matt und einige wenige, vom Nabelring befreite Pans haben es aus dem Reich der Königin nach Eden geschafft. Matt ist allerdings untröstlich; hat der Torvaderon doch seinen besten Freund Tobias verschlungen. Doch für Trauer und Rachegedanken bleibt keine Zeit. Fünf Armeen aus Zyniks und Mampfern werden gerade von Königin Malronce zusammengerufen, um den Pans endgültig den Garaus zu machen. Der Rat von Eden beschließt, das Wissen um Malronce Kriegspläne zu nutzen und ebenfalls eine Armee von Pans aufzustellen. Dabei sind die Kinder nicht nur in der Unterzahl, sondern den Erwachsenen auch von ihren Körperkräften her unterlegen. Doch die Pans geben nicht auf, haben sie doch einen gewaltigen Vorteil auf ihrer Seite: die verschiedenen Alterationen und das immer größer werdende Wissen um die Beherrschung dieser Fähigkeiten.
Parallel wollen Matt und Ambre eine Expedition nach Wyrd'Lon Dies zum Schloss der Königin führen, um herauszufinden, was es mit der Hautjagd und der Karte aus Muttermalen und Sommersprossen auf Ambres Haut auf sich hat. Dafür benötigen sie nämlich das steinerne Testament, welches sich dummerweise in der Höhle des Löwen bzw. im Schloss der Königin befindet.
Zur gleichen Zeit erlebt Tobias im Torvaderon eine Hölle ganz eigener Art. Nach anfänglicher Angststarre fasst er sich aber ein Herz und versucht, mehr über diesen Feind rauszubekommen. Und Tobias wird fündig: er erkennt, dass ganz eigene Gesetz im Torvaderon gelten, er findet Verbündete in anderen 'Verschluckten' und als das Monster dann doch sein Ziel erreicht, nämlich Matt einzusaugen, hat Tobias so viel Wissen zusammengetragen, dass er den Feind von innen heraus das Fürchten lehrt.
Bis es zum großen Finale kommt, muss jeder einzelne von der Gemeinschaft der Drei über sich hinauswachsen. Doch eines steht fest: Ambre, Matt und Tobias sind Freunde über alle Widrigkeiten hinaus.
Der Abschlussband von Maxime Chattams Trilogie Autre-Monde / Alterra setzt nahtlos dort an, wo der zweite Band aufhört. Das Buch ist von der ersten Seite an spannend und bleibt es bis zum Schluss. All die offenen Fragen, die sich im Laufe der Bücher ergeben haben, werden tatsächlich nach und nach beantwortet, sodass beispielsweise klar wird, was sich hinter Ambres Karte verbirgt oder warum sowohl Malronce als auch der Torvaderon so unbedingt hinter Matt her sind. Einzig die energetischen Erläuterungen konnten mich nicht so ganz überzeugen, aber da bin ich als 'alte Naturwissenschaftlerin' vielleicht auch etwas arg kritisch. Am Ende hätte ich mir noch etwas mehr Details gewünscht, aber da die Auflösungen wirklich rund waren, ist das kein echtes Manko.
Fazit: Spannend und umfassend - ein würdiger Trilogieabschluss.
Eine Abschlussbemerkung noch zur Altersempfehlung (ab 12 Jahren). Alle drei Alterra-Bücher, insbesondere der letzte Band, liefern eine Menge grausamer Kämpfe, teilweise sehr plastisch beschrieben. Gewalt wird dabei zwar keinesfalls verherrlicht, aber dennoch würde ich empfindsamen Seelen oder Teenagern, die oft von Gelesenem träumen, die Bücher erst ab 14 Jahren empfehlen.
Für das Rezensionsexemplar bedanke ich mich ganz herzlich beim PAN Verlag.
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