Rezensionen
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03.Mar 2012 |
~nia
Die Fährtevon J. J. Bidell
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Enthält Spoiler zu Das Erwachen.
Naomi hat Maine, dem toten Sammy und Roman, ihrer großen Liebe, den Rücken zugekehrt und ist auf dem Weg zurück nach Deutschland. Roman hat von Naomi den Kuss des Vergessens bekommen und so wird er sich kaum an sie erinnern und sie auch nicht vermissen. Naomi selber leidet schrecklich unter dem Verlust von Roman. Die Tatsache, dass sie schwanger ist, macht die Situation auch nicht besser. Doch wenigstens warten Zuhause ihre Mutter Luna und - noch wichtiger - Leandra, ihre Großmutter und Vertraute auf sie.
Vor Leandra muss Naomi keine Geheimnisse haben. Denn Leandra kennt die Gabe, die einzelne Familienmitglieder zu Gestaltwandlern macht, seitdem sie als kleines Mädchen ihre eigenen Mutter Romina bei der Verwandlung zum Panther beobachtet hat. Als Romina die junge Leandra damals verlassen hat, hat sie ihr einen versiegelten Umschlag überreicht, mit der Bitte, diesen der nächsten Gestaltwandlerin der Familie zu übergeben. Und so bekommt Naomi nach ihrer Rückkehr den Umschlag überreicht und findet in diesem Hinweise auf einen Anwalt und ein Bankschließfach in London. Kurzerhand machen sich die Beiden auf den Weg nach London, wo ihnen schnell klar wird, dass Naomis Gabe noch viel gefährlicher ist, als bislang angenommen und das der feindliche Clan viel mehr Mitglieder hat, als gedacht.
Der abenteuerliche Weg führt Naomi und Leandra über London, Southampton und Deutschland nach Barcelona. Dort befinden sich nicht nur Alice und Karsten, auch Roman hat es mit seiner neuen Freundin nach Spanien verschlagen. Außerdem erkennen Naomi und Leandra, dass sie nicht nur Gegner sondern auch innige Verbündete haben. Und so kommt es vor den Toren Barcelonas zu einem spannungsgeladenen Zusammentreffen (fast) aller Beteiligten.
Beginnt der erste Band der Im Schatten des Mondlichts-Reihe Das Erwachen noch relativ gemächlich, taucht der Leser in Die Fährte unmittelbar ins Handlungsgeschehen ein. Naomi und Leandra kommen kaum zum Verschnaufen, so viel passiert und so viele neue Dinge erfahren sie über Naomis Erbe, ihre Fähigkeiten und die eigenen Familie. Trotz aller Trauer um Roman und der Angst vor einer ungewissen Zukunft schafft es Naomi, sich ihre Kämpfernatur zu bewahren. Auch Naomis Humor und ihr positiver Blick auf die Welt blitzen immer wieder auf und schaffen es, die naturgemäße gedrückte Grundstimmung nicht zu dominant werden zu lassen.
J. J. Bidell hat mit Die Fährte einen spannenden und actionreichen zweiten Teil der Im Schatten des Mondlichts-Trilogie geschrieben. Das Buch liest sich leicht und flüssig und man ist leider viel zu schnell am Ende angelangt. Doch trotz aller positiven Aspekte haben mich zwei Dinge ein wenig gestört:
In Das Erwachen zeigt Naomi so viel Ehrgeiz und Enthusiasmus für ihr Sportstudium und das Stipendium und plötzlich ist das alles unwichtig geworden. Klar, Naomis Weltsicht ändert sich und sie muss nicht nur mit ihren Verwandlungen sondern auch mit ihrer Schwangerschaft fertig werden. Aber der Sport und das Studium schienen zu ihr zugehören, sodass ich es schade fand, dass beides in diesem Buch so gar keine Rolle mehr spielt.
Mein zweiter Kritikpunkt ist, dass viele Charaktere - Feinde wie Freunde - immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort auftauchen. Das gilt für London und Southampton aber besonders natürlich für Barcelona. Wie es beispielsweise Roman in die Stadt verschlägt, fand ich einfach zu konstruiert. Für den weiteren Handlungsverlauf mussten hier natürlich alle zusammentreffen. Doch damit das dem Leser nicht auffällt, wären ein tieferer Einblick in die verschiedenen Charaktere und ein etwas größerer Ausbau der Nebenhandlung schön gewesen.
Doch bei aller Kritik ist Die Fährte von J. J. Bidell ein lesenswertes und unterhaltsames Buch, dass mit einer sympathischen Heldin Punkten kann. Außerdem kommen die Themen Gestaltwandeln und Katzenmenschen in Fantasybüchern zwar vor, sind aber noch längst nicht so präsent wie Vampire oder Werwölfe - allein das fand ich sehr erfrischend. Ich freue mich auf die Fortsetzung, die vermutlich im September 2012 unter dem Titel Das Erbe erscheinen wird.
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01.Mar 2012 |
~nef
Castle / Mauern des Todesvon Garth Nix
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Enthält Spoiler zum ersten Teil der The Seventh Tower / Der siebte Turm-Reihe.
Nachdem Tal und Milla nur knapp den Kampf mit der Merwin überlebt haben, sind sie nun auf dem Weg zum Ruinenschiff. Während Tal sich nicht sicher ist, was er davon halten soll ist Milla in ihrer Welt. Denn das Ruinenschiff ist der Geburtstort der Icecarls und die Heimat der Schildjungfrauen.
Milla will eine Schildjungfrau werden und ihre Aufgabe ist es, Tal zurück nach Hause zu bringen und dafür sorgen, dass er sein Versprechen hält, ihnen einen neuen Sonnenstein zu holen. Doch erst einmal muss Tal sich gegenüber der Mutter-Crone behaupten, die mehr an eine liebenswürdige Mutter als an die höchste unter den Schildjungfrauen erinnert. Obwohl sie blind zu sein scheint, weiß sie sofort wer Tal ist und dass er einen Schattenwächter hat. Ihm ist nicht wohl bei der Sache ihm zu sagen, dass er sich 'normal' verhalten soll, schließlich galt es unter den Icecarls als dämonisch einen selbstständigen Schatten zu haben. Die Mutter-Crone erkennt Tals Schattenwächter als dass, was er ist - ein Beschützer. Denn Tal ist noch lange kein Erwählter und erst dann wird er einen Seelenschatten haben, der dem Eisvolk so viel Angst bereitet. Doch so ganz trauen die Schildjungfrauen dem jungen Tal weiterhin nicht und würden ihn trotz des versprochenen Sonnensteins am liebsten dem Eis überlassen.
Die Mutter-Crone führt die beiden Kinder in einen Raum mit einer große Karte und vielen Schiffsmodellen auf dem Boden. Hier werden zu jeder Zeit die Positionen der Schiffe der Icecarls angezeigt. Tal ist beeindruckt - und verängstigt. Wie kann das Eisvolk solche eine Macht besitzen?
Dann erzählt ihnen Mutter-Crone von einem Mann, der noch zu ihrer Jugend auf dem Eis gefunden wurde. Ein Erwählter ohne Schatten. Das Eisvolk nahm sich seiner an doch als eine Heilung aussichtslos wurde, übergaben sie ihn dem Eis. Einzig ein kleiner Beutel mit einem Stein und einem Knochenstück blieben im Ruinenschiff, eine Möglichkeit für Tal einen Weg zurück in den Turm zu finden. Doch die Aussicht eine weitere Reise mit Milla machen zu müssen behagt ihm überhaupt nicht.
Mila erholt sich in den folgenden fünf Tagen soweit, dass sie ihre Reise ins Ungewisse antreten können. Der Weg ist beschwerlich und als sie an einer Schlucht stehen, glaubt Tal die Reise sei zu Ende. Doch steht ihnen das Schlimmste noch bevor, denn kaum jemand im Turm traut Fremden und tote Fremde sind immer noch am wenigsten gefährlich.

In Garth Nix zweitem Teil der The Seventh Tower / Der siebte Turm-Reihe geht die Reise von Tal und Milla weiter. Endlich hat Tal die Aussicht wieder nach Hause zu kommen, doch der Empfang ist alles andere als herzlich. Und schon befinden sich die Beiden wieder im Kampf ums Überleben.
Wieder einmal ist es mir schwer gefallen in diesen Band reinzukommen. Warum das so ist kann ich leider gar nicht sagen, vielleicht muss ich mich erst einmal wieder an den Stil gewöhnen. Denn nach den ersten 40 Seiten war es dann schon wieder so spannend, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Ich glaube, wer sich dieser Reihe annehmen möchte, sollte sie am Stück lesen.
Es liegen jetzt noch vier Bände vor mir und ich mag mir beinahe gar nicht ausmalen, was noch alles passieren wird. Denn obwohl die Bände mit ihren 200 Seiten (im engl. Original) alles andere als umfangreich sind, ist die Handlung derart gestaltet, dass man das Gefühl hat, es wären 100 Seiten mehr ohne, abgehackt oder hektisch zu wirken.
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28.Feb 2012 |
~ND
Bitten / Die Nacht der Wölfinvon Kelley Armstrong
Tags:
Fantasy, Gestaltwandler/Shifter
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Elena führt auf den ersten Blick ein ganz normales, ruhiges Leben. Gemeinsam mit ihrem Freund Philip lebt sie in einer Wohnung in Toronto, geht ihrem Job als Journalistin nach und verbringt Zeit mit Philip und seiner Familie.
Doch so sehr Elena sich auch bemüht, nichts an ihr ist normal. Sie ist ein Werwolf. Als ob das nicht genug wäre, sie auch noch der einzige weibliche Werwolf, den es gibt. Die letzten 10 Jahre hat sie mit ihrem Rudel in Upstate New York verbracht und die Regeln von Jeremy, dem Alpha, mehr oder weniger befolgt. Doch dieses Leben wurde Elena aufgezwungen. Sie wollte nie zum Werwolf werden und als sie damals gebissen wurde, war das der größte vorstellbare Verrat für sie.
Nach über einem Jahrzehnt konnte sie es nun nicht mehr ertragen und hat Jeremy und die anderen zurückgelassen. Vor allem wollte sie aber eine Person hinter sich lassen: Clay. Er ist alles, was sie nicht sein möchte, in manchen Dingen mehr Tier als Mensch und schafft es doch, sie jedes Mal wieder in das Rudelleben ? und in sein eigenes ? zurückzuziehen.
Doch diesmal hat sie es in Toronto mit Philip, der keine Ahnung von Elenas Fähigkeiten hat, fast geschafft, ein annähernd normales Leben zu führen. Dann beginnt Jeremy aber nach über einem Jahr wieder Kontakt aufzunehmen und Elena weiß, dass sie ihm nicht länger ausweichen kann. Vor allem nicht, als Elena von den Leichen erfährt, die anscheinend durch wilde Hunde getötet und auf Jeremys Grundstück gefunden wurden. Jemand ist in das Territorium des Rudels eingedrungen und fordert sie offensichtlich heraus. Und bringt damit alle in Gefahr. Auch wenn Elena dieser Welt den Rücken gekehrt hat, kann sie das nicht zulassen auch wenn das bedeutet, dass sie ihr altes Leben sie wieder eingeholt hat.
Von Anfang an wusste Bitten / Die Nacht der Wölfin von Kelley Armstrong mich zu fesseln. Zugegeben, wirklich viel Neues gibt es in diesem Buch nicht, was in der ein oder anderen Variation schon in anderen Fantasy-Büchern vorkam. Im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten dieser Art, ist die Liebesgeschichte aber eher sekundär. Besonders wurde das Buch eher durch die Charaktere. Elena ist vielschichtig und ihre Zerrissenheit zwischen ihrer menschlichen und tierischen Seite hat mir an ihr besonders angetan. Doch auch die anderen Rudelmitglieder und vor allem Clay und Jeremy sind nicht nur bloße Nebencharaktere, sondern sehr ausgearbeitete Figuren mit viel Tiefgang.
Überhaupt ist das Rudelgefüge vielleicht das, was mir am Besten an diesem Buch gefallen hat. Denn selbst in menschlicher Form scheint die Hierarchie und das Wolfverhalten durch und sorgt für eine ganz eigene Dynamik, die klarer wird, je mehr man die Gruppe zu verstehen lernt. Kelley Armstrong hat sich große Mühe gegeben, Verhaltensweisen echter Wölfe in ihre Beschreibung einzuarbeiten.
Wie gesagt nimmt die Liebesgeschichte einen verhältnismäßig kleinen Teil ein, was sie aber nicht weniger intensiv und spannend macht. Dennoch sollte man nichts allzu Kitschiges erwarten. Diese Werwölfe haben absolut kein Problem damit, ihre Widersacher zu zerfetzen, wenn es darum geht sich und ihr Geheimnis zu beschützen. Auch als Leser bekommt man das ein oder andere blutrünstige Detail nicht vorenthalten.
Mein einziger Kritikpunkt ist die Methode mit der die Vorgeschichte erklärt wurde. Dadurch, dass die Gruppe schon eine Menge gemeinsam erlebt hat, waren diese Erklärungen einfach nötig, was aber stellenweise einige Seiten mit Rückblicken und Begründungen bedeutet hat. Diese waren zwar nicht langweilig, haben meiner Meinung aber ein wenig den Fluss der Geschichte gestört und hätten geschickter und eleganter eingebaut werden können.
Nichtdestotrotz kann ich Bitten / Die Nacht der Wölfin von Kelley Armstrong wirklich empfehlen. Sowohl die Grundgeschichte um die Werwölfe und ihre Feinde, als auch die ruhigeren und subtileren Erzählstränge um die Psyche von Elena, Clay und dem Rest des Rudels, sorgen für eine abwechslungsreiches Abenteuer mit jeder Menge Überraschungen und Wendungen.
Insgesamt umfasst die Women of the Otherworld-Serie von Kelley Armstrong 13 Bücher, die aber nicht immer dem gleichen Protagonisten folgen und mittlerweile mit unzähligen Covern erschienen sind. Der 13. und vorerst letzte Band folgt im Juli diesen Jahres. Die meisten Teile sind auch in Deutschland schon auf dem Markt. Das heißt allerdings noch nicht, dass Kelley Armstrong schon endgültig fertig damit ist, denn auch ihre beiden Jugendbuchreihen The Darkest Powers / Die dunklen Mächte und Darkness Rising spielen in derselben Welt. Außerdem gibt es einige Novellen und Kurzgeschichten, die sowohl einzeln als auch in mehreren Anthologien zu bekommen sind.
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26.Feb 2012 |
~nia
Unlandvon Antje Wagner
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Franka ist neu in Waldburgen. Da die Pflegemutter der 14-Jährigen einen Hirnschlag hatte, muss Franka Berlin verlassen und findet nun in Haus Eulenruh bei Vera und Andreas Kämpf ein neues Zuhause. Ebenfalls in Eulenruh, einer Erziehungsstelle des Familienwerks, wohnen Ricardo (18), Matthias (15), die Zwillinge Ann und Lizzie (15) sowie die Zwerge Denise und Axel (6) und der Dackel Fussel.
Waldburgen ist ein kleiner Ort in Sachsen-Anhalt direkt an der Mittelelbe. Das Dorf ist klein und idyllisch, aber eher abseits gelegen. Die Einwohner zeichnen sich durch rechte Spießbürgerlichkeit aus und sehen in den 'exotischen' Bewohnern von Eulenruh zumeist einen Störfaktor. Dennoch arrangiert man sich miteinander, so gut es eben geht. Doch neben diesen Spannungen herrscht in Waldburgen eine seltsame Atmosphäre und Franka fallen nach und nach immer mehr Ungereimtheiten auf. Das seltsame ausgebrannte Dorf, das nur etwa einen Kilometer von Eulenruh entfernt liegt und den Namen Unland trägt, ist da nur die Spitze des Eisberges.
Franka lebt sich schnell in Eulenruh ein und trotz der extrem unterschiedlichen Charaktere, die das Haus bewohnen, und einer Menge fieser Mitschüler findet sie zum ersten Mal in ihrem Leben echte Freunde. Doch sie und die Bewohner des Hauses haben die Rechnung ohne die Schatten von Unland gemacht. Diese würden alles tun, um endlich frei zu kommen...
Unland von Antje Wagner ist ein erst einmal ein richtig spannendes Buch. Zusammen mit der Berlinerin Franka landet man in dem Kuhkaff Waldburgen und lernt so nach und nach die Bewohner von Eulenruh und die anderen Dorfbewohner kennen. Franka ist burschikos, sehnig und kräftig, kein bisschen auf ihr Äußeres bedacht, mit einem großartigem Humor und einer feinen Beobachtungsgabe gesegnet - sie ist eine ungewöhnliche und sehr sympathische Heldin. Ebenso wie die übrigen jungen Bewohner von Eulenruh hat sie schon einiges mitgemacht, was man auch so nach und nach erfährt. Was es mit Unland auf sich hat, ist bis zuletzt spannend und geheimnisvoll. Das Buch hat allerdings einen riesigen Knackpunkt, der es mir so ziemlich verhagelt hat: das Ende.
Am Ende von Unland scheiden sich die Geister, was man - liest man verschiedene Rezensionen - auch gleich merkt. Leider gehöre ich zu der Fraktion, die das Ende überhaupt nicht überzeugen konnte. Selbst jetzt noch nimmt es mir den Spaß an der sonst so gelungenen Geschichte. Zum einen ist es ein sehr offenes Ende und wirklich viele Fragen werden nicht beantwortet. Erst dachte ich ja, dass Unland nur ein Band von mehreren ist, aber ein Blick auf Antje Wagners Homepage belehrte mich eines Besseren. Zum anderen ist dieser Plan, den die Eulen am Ende haben und umsetzten wollen, einfach fies. Er passt so überhaupt nicht zu den Charakteren, die man über gut 380 Seiten kennen gelernt zu haben glaubte. Vermutlich soll damit gezeigt werden, zu was verzweifelte Menschen alles in der Lage sind. Der Leser erfährt dann aber leider nicht mehr, ob der Plan umgesetzt wird oder nicht. Doch schon die Idee allein hinterlässt einen schlechten 'Nachgeschmack'. Antje Wagner schreibt spannend und mitreißend, aber wenn alle ihre Bücher solche Wendungen nehmen, muss ich künftig leider verzichten.
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25.Feb 2012 |
~nef
Harry Potter and the Goblet Of Fire / Harry Potter und der FeuerkelchHarry Potter #4
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Harry verbringt wieder einmal den Sommer im Privet Drive bei den Dursleys. Da Dudley auf Diät gesetzt wurde und es ja unfair ist, wenn alle anderen normal essen dürfen, ist die Laune dementsprechend explosiv. Dieses Jahr erhält Harry allerdings von seinen Freunden Carepakete, die er unter einer losen Diele versteckt hält, und verbringt somit mit Freuden seine Zeit in seinem Zimmer. Seit die Dursleys wissen, dass Harrys Patenonkel ein gesuchter Mörder ist, wird er weitestgehend in Ruhe gelassen. Erst als Ron anruft und voller Enthusiasmus die Welt des Telefons für sich entdeckt, platzt Onkel Vernon der Kragen. Doch Harry weiß damit umzugehen und darf zum großen Quidditch Worldcup mit den Weasleys fahren. Als es endlich soweit ist prallen im Wohnzimmer der Dursleys zwei Welten aufeinander und die Weasleys lernen einen zubetonierten Kamin kennen. Wer hätte auch ahnen können, dass Zauberer nicht mit dem Auto kommen um Harry abzuholen.
Seine Freude auf das Turnier wird allerdings etwas durch einem Albtraum getrübt, aus dem er mit einer schmerzenden Narbe erwacht. Er will seine Freunde Ron und Hermione nicht beunruhigen und vertraut sich so nur seinem Patenonkel an. Doch noch ist Hedwig nicht zurück und Harry hofft, dass sie den Weg zum Fuchsbau findet. Dort angekommen lernt er Bill und Charly kennen, die ebenfalls mit zum Turnier kommen. Hermione ist bereits im Fuchsbau und freut sich Harry endlich wieder zu sehen. Am nächsten Tag geht es per Portschlüssel zum Turnier und Harry weiß sofort, dass dies keine von ihm bevorzugte Transportmöglichkeit wird.
So viele Zaubererfamilien wie beim Worldcup hat er noch nie auf einem Haufen gesehen und doch wundert er sich, dass es ein beinahe normaler Campingplatz ist auf dem sich ebenfalls Muggel befinden. Nachdem die Weasleys die Zelte aufgebaut haben geht's zum Turnier. Alle sind außer sich vor Freude auf die Spiele und Ron macht ihm schnell klar für wen sein Fanherz schlägt - Viktor Krum. Ein wirklich begnadeter Flieger und auch Harry muss ihn bewundern. Noch wissen die beiden nicht, dass sie ihm sehr bald gegenüberstehen werden.

Nach dem Spiel geht es wieder zurück zum Campingplatz. Spät in der Nacht werden die Freunde durch einen Lärm geweckt, den sie zunächst nicht zuordnen können. Draußen vor den Zelten ist das Chaos ausgebrochen. Überall laufen verkleidete Gestalten herum und greifen Muggel und Zauberer gleichermaßen an. Harry flieht mit den Anderen in den Wald und merkt erst als sie auf Malfoy treffen, dass er seinen Zauberstab verloren hat. Als dann das Dunkle Mal am Himmel erscheint ist sein Entsetzen groß. Die Todesser sind unter ihnen.
Da sie allein im Wald sind, aus dem das Mal in den Himmel gebracht wurde, glaubt Cornelius Fudge, der Zaubereiminister, dass Harry und Ron es waren und nur beharrliches Einreden seitens Arthur Weasleys lässt ihn einlenken. Als sich der Trouble etwas gelegt hat, gehen sie zurück zum Zelt um gleich am nächsten Morgen via Portschlüssel zurück zu reisen. Im Ministerium ist die Hölle los und für die Kinder geht die Schule bald wieder los. Es gibt kaum ein anderes Thema als die Vorkommnisse beim Worldcup.
Bei der großen Begrüßungsfeier am Abend wird ihre Aufmerksamkeit jedoch auf etwas völlig neues gelenkt. Professor Dumbledore stellt ihnen ihren neuen Professor zur Verteidigung gegen die dunklen Künste vor - Mad-Eye Moody, ein Auror außer Dienst. Doch das ist nicht alles, es wird nach weit über 100 Jahren das Trimagische Turnier stattfinden - in Hogwarts. Dazu kommen Schüler aus den beiden Zauberschulen Beauxbatons und Durmstrang um aus jeder Schule einen Schüler zu bestimmen der an dem Turnier teilnehmen darf. Allerdings gibt es hier eine Altersgrenze und somit freut sich Harry darauf sich die Spiele als Beobachter anzuschauen. Als es endlich soweit ist und die Teilnehmer gezogen werden, kommt jedoch alles anders. Neben Fleur Delacour für Beauxbatons, Viktor Krum für Durmstrang und Cedric Diggory für Hogwarts gibt es einen vierten Teilnehmer - Harry Potter. Alle sind geschockt - Harry am meisten und doch gibt es keinen Zweifel, der Feuerkelch hat ihn zum Turnier ausgewählt und Harry muss teilnehmen. Harry beteuert, seinen Namen nicht in den Kelch geworfen zu haben, doch nicht mal sein bester Freund Ron glaubt ihm und so steht er beinahe alleine vor der schwierigen Aufgabe dieses Turnier zu überstehen, immer mit der Angst, dass hinter seiner Teilnahme mehr steckt als alle ahnen.
Teil vier der Reihe um den Zauberschüler Harry Potter ist spannungsgeladen von Anfang bis Ende. Joanne K. Rowling arbeitet sich so langsam auf das nächste Treffen zwischen Harry und Voldemort vor und lässt dabei auch keine Schmunzler aus. Der Leser kann sich hier vor allem auf den Ball freuen, der so manchen Schüler in Bedrängnis bringt, soll man doch mit einem Partner erscheinen. Auch erfährt man etwas mehr über Hagrids Vergangenheit und Herkunft. Das fand ich sehr schön, da er bisher als Nebenrolle zu wenig Aufmerksamkeit erfahren hat.
Natürlich gibt es auch wieder Zwischenfälle mit Draco Malfoy und seinem Gefolge und einem neuen Charakter der vom gleichen Schlag ist: Rita Kimmkorn. Eine wirklich anstrengende Journalistin, welche es versteht Tatsachen zu drehen und dehnen um dem Leser zu zeigen, was sie von gewissen Personen hält. Aber hier wissen sich einige zu wehren und das macht dann wieder Spaß zu lesen.
Dieser Band hat es mit seinen fast 800 Seiten (in der engl. Taschenbuchausgabe) in sich und doch hätte er noch viel länger sein können. Wer ihn noch nicht gelesen hat - nun aber schnell.
Der Film ist hier kein Vergleich, fehlt doch soviel aus dem Buch oder wurde verändert.
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