Rezensionen
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30.Jul 2012 |
~ND
The Dex-Filesvon Karina Halle
Experiment in Terror #5.7
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Enthält Spoiler für die gesamte Experiment in Terror-Reihe.
Wer die Experiment in Terror Bücher gelesen hat, wird mir zustimmen müssen, dass Declan "Dex" Foray einer der ungewöhnlichsten, schrägsten, unberechenbarsten und auch interessantesten männlichen Charaktere ist, die es momentan in Büchern zu finden gibt. Er hat Probleme mit Alkohol, Drogen, Medikamenten, Beziehungen und natürlich Geistern und eigentlich dürfte es, zumindest auf den ersten Blick, nicht viele Gründe geben, Dex zu mögen. Und trotzdem muss ich noch auf einen Menschen treffen, der seinem Charme noch nicht verfallen ist.
Nicht zuletzt deshalb werde ich Karina Halle ewig dankbar sein, dass sie das Projekt The Dex-Files tatsächlich umgesetzt und veröffentlicht hat. Bisher haben wir nur Perrys Sicht der Dinge zu lesen bekommen, doch wer wollte nicht schon mal einen Blick in Dex?s Kopf wagen. Sehen, wie das erste Treffen mit Perry für ihn war? Die wahren Hintergründe seiner "Freundschaft" mit Maximus erfahren? Lesen, was Dex gefühlt hat, als er DIE Frage in Lying Season gestellt hat? Ich für meinen Teil zumindest habe mich genau das gefragt, als ich an der jeweiligen Stelle angekommen bin.
Doch wer Dex ein bisschen kennt, weiß auch, dass nicht alles, was man zu hören bekommt einem auch gefallen wird. Er ist und bleibt kein einfacher Kerl und in diesem Buch erfährt man viel darüber, wieso Dex so ist wie er eben ist. Seine Vergangenheit wird ebenso unter die Lupe genommen wie seine Gefühle und vor allem das macht The Dex-Files extrem spannend, auch wenn es genau genommen nicht viel Neues für die Story selbst bietet.
Die Einblicke, die es dafür in die Psyche der Charaktere bietet, macht das locker wieder wett. Denn nicht nur über Dex lernt man Neues. Auch über Maximus Rolle bekommt man ein paar kleine Hinweise. Und natürlich sieht man auch Dex und Perrys Beziehung mit völlig anderen Augen - was selbstverständlich genau das ist, was die meisten Leser wissen wollen. Und das sollen sie auch bekommen.
In 15 unterschiedlich langen Kapiteln bzw. Szenen bietet uns Karina Halle mit The Dex-Files also nun Dex's Sicht der Dinge. Die Reise ist nicht immer leicht, aber wichtig für das Verständnis der Geschichte und ein riesen Spaß, einfach weil Dex nun einmal umwerfend und unvergleichlich ist. Ein paar Szenen habe ich zwar vermisst, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass diese fehlen, da sie in den kommenden Büchern aufgegriffen werden.
Allerdings wird mit The Dex-Files klarer denn je, dass Experiment in Terror keine Jugendbücher sind. Dex Verstand ist ein dunkler Ort und neben jeder Menge Schimpfwörter und Flüche, hat er einige nicht ganz jugendfreie Begegnungen und Fantasien, die sich doch eher an ein älteres Publikum richten.
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30.Jul 2012 |
~ND
Old Bloodvon Karina Halle
Experiment in Terror #5.5
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In On Demon Wings fanden wir heraus, dass die gruselige Clown Lady, wie sie von Perry liebevoll genannt wird, nicht nur ihre eigene Großmutter ist, sondern auch noch Dex's früheres Kindermädchen. Was Dex und Perry aber noch nicht wissen ist, dass auf den Tonbändern, die sie in Lying Season mit Pippas Stimme aufgenommen haben, weit mehr zu hören ist, als sie annahmen. Pippa nutzte die Gelegenheit und erzählt den beiden ihre Lebensgeschichte. Denn die hat mehr mit Perry und Dex zu tun, als sie je erahnen konnten.
In der Novelle Old Blood nutzt Karina Halle die Gelegenheit, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen. Pippa hat jede Menge zu erzählen und wir erfahren tatsächlich ihre gesamte Lebensgeschichte. Und die ist hart. Pippa hat viel durchgemacht und das Schlimmste dabei war eigentlich, dass sie an vielem selbst Schuld trägt. Sie ist eine noch tragischere Figur, als ich zunächst dachte. Sie lebte mit den Konsequenzen ihrer Fehler (die meisten haben ebenfalls mit Geistern und Dämonen bzw. ihren Fähigkeiten zu tun), zwingt nun aber ihre Nachkommen ebenfalls dazu.
Damit wären wir nun auch schon bei Perry und Dex. Die beiden spielen natürlich nur eine sehr kleine Rolle in dieser Novelle. Der Leser sollte sich also dahingehend nicht zu viel erwarten. Trotzdem erklärt es eine Menge, wieso beide so sind, wie sie nun mal sind (vor allem, was Dex angeht) und macht vieles leichter verständlich. Außerdem sind jede Menge Szenen dabei, die indirekt von großer Bedeutung für Dex und Perry sind. Auch die Rolle von Perrys Mutter wird etwas deutlicher, wenn auch nicht gerade auf positive Weise.
So spannend und informativ die zweite Hälfte war, so sehr hat sich die Erste stellenweise hingezogen, muss ich leider sagen. Pippas Kindheit im Vorkriegs-Schweden war zwar bis zu einem gewissen Maße schon interessant, ebenso wie die allmähliche Entwicklung ihrer Fähigkeiten. Trotzdem hätte es nicht geschadet diesen Teil ein wenig kompakter zu verarbeiten.
Trotzdem ist Old Blood von Karina Halle ein willkommener Weg, die Wartezeit bis zu Into the Hollow, dem 6. Teil in der Experiment in Terror-Reihe, ein wenig erträglicher zu machen. Außerdem bietet die Kurzgeschicte jede Menge hilfreicher Informationen und Erklärungen, die das weitere Verständnis der Reihe ganz sicher vereinfachen.
Das erste Kapitel von Into the Hollow gibt es übrigens als Bonus am Ende des Buches und das macht definitiv Lust auf mehr...
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29.Jul 2012 |
~nef
Der Krähenturmvon Kerstin Pflieger
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Enthält Spoiler zum ersten Teil der Icherios Ceihn-Reihe.
Icherios hat einen neuen Auftrag. Nur missmutig folgt er der Einladung Freybergs in die Kanzlei, die den Sitz des Ordo Occulto in Karlsruhe beherbergt. In Heidelberg gibt es befremdliche Vorkommnisse und Icherios wurde dazu ausersehen dem Ganzen nachgehen zu dürfen. Getarnt wird seine Untersuchung durch ein langersehntes Medizinstudium, na immerhin.
Vor seiner Abreise steht ihm ein Abendessen mit seinem Mentor, dem Vampir Raban, bevor, der ihn eindringlich darum bittet in der Andreasnacht zurück nach Karlsruhe zu kommen.
Während Icherios letztem Abendteuer in Dornfelde wurde er von einem Vampir gebissen und wird sich nach und nach in einen Strigoi, eine Abart des Vampirs, verwandeln. In der Andreasnacht, der letzten Nacht im Oktober, soll es soweit sein und ohne einen geeigneten Schutz wird die Bestie jeden angreifen, der ihm in den Weg tritt. Das will Icherios um jeden Preis verhindern, mehr noch - er ist auf der Suche nach einem Heilmittel.
Raban bittet ihn zu ihm zu kommen, er würde die entsprechenden Vorkehrungen treffen, doch so richtig vertrauen kann ihm Icherios nicht mehr.
Zudem quälen ihn Vorwürfe. Sein bester Freund Vallentin wurde getötet und er kann sich nicht erinnern was passiert ist. Hat er ihn gar selbst umgebracht?
Das erste und auch das letzte Mal nach dem Tod seines Freundes sucht er dessen ehemalige Wohnung auf um dort Hinweise zu finden. Im Schlafzimmer unter einer losen Diele wird er sogar fündig und hält ein kleines Tagebuch in den Händen. Von Schimmel und Verfall angegriffen bringt er es in sein Zimmer um endlich zu erfahren, woran sein Freund zuletzt gearbeitet hat. Da findet er zwischen den Seiten einen Brief von ihm und weiß nun, dass der Weg nach Heidelberg eine Chance bietet hinter die Geheimnisse Vallentins zu gelangen.
Die Reise mit der Geisterkutsche nach Heidelberg ist eine Erfahrung die Icherios nicht zwingend öfter als nötig machen muss. Dennoch gelangt er so innerhalb kürzester Zeit von einem Ort zum nächsten und befindet sich zudem in interessanter Gesellschaft. Zur gleichen Zeit reist ein gewisser Doctore in derselben Kutsche und nach anfänglicher Scheu entwickelt sich ein Gespräch zwischen den Beiden. So ganz geheuer ist der Mann in dunkler Robe dem jungen Gelehrten zwar nicht, aber er wird ihn ja auch nie wieder sehen - glaubt er.
Im Magistratum lernt er zunächst Franz kennen, das Mädchen für Alles quasi. Doch Freyberg hatte Icherios gewarnt vor dem Leiter des Ordens in Heidelberg. Vielleicht ist selbst der unscheinbare Franz in finstere Machenschaften verwickelt.
So beginnt das Medizinstudium für den Gelehrten und neben neuen Erkenntnissen in der Medizin erhofft er sich sowohl Antworten auf Vallentins Wirken in Heidelberg als auch auf die Frage: Was heilt ihn von seinem Fluch?
Doch wie es immer so ist, hat er bald ganz andere Probleme und dabei spielen die unnahbare Gismara und Franz keine ganz unwichtigen Rollen.
Der zweite Band um den Gelehrten Icherios und seinen Gefährten Maleficium führen ins kalte Heidelberg um 1771. Auf der einen Seite haben wir den Gelehrten, der den Tod seines Freundes verstehen will und auf der anderen Seite einen Hexenjäger namens Silas. Am Anfang wechseln sich die Kapitel der beiden beinahe regelmäßig ab und folgen zwei unterschiedlichen Handlungssträngen, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben. Doch ziemlich bald ahnt der Leser, dass die Spuren irgendwann zusammen führen und sich die beiden Personen gegenüberstehen werden. Im Mittelteil des Buches nimmt die Seite um Silas für meinen Geschmack ein wenig zu viel Raum ein. Schließlich ist die Hauptperson der Reihe Icherios Ceihn und so sollte sich das auch im Buch wiederspiegeln. Dennoch sind beide Erzählstränge unheimlich spannend und sobald es bei dem einen aufhört und zum anderen wechselt, will man schon weiterblättern um doch wieder bei der gleichen Person zu landen.
Wie bereits beim ersten Band, sei hier angemerkt, dass es an einigen Stellen durchaus ziemlich blutig und auch brutal wird. Also vielleicht nicht zwingend vor dem zu Bett gehen lesen ;)
Alles in Allem aber eine spannende Geschichte, die hoffentlich in einem weiteren Band ihre Fortsetzung finden wird.
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28.Jul 2012 |
~ND
The Viscount who loved me / Wie bezaubert man einen Viscount?von Julia Quinn
Bridgertons #2
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Anthony Bridgerton hat seine Tage als Junggeselle und Lebemann genossen, sieht nun aber die Zeit gekommen zu heiraten und eine Familie zu gründen. Schließlich muss er sich langsam um einen Erben für seinen Titel als Viscount kümmern. Anthony hat allerdings sehr konkrete Vorstellungen, die seine zukünftige Ehefrau ausnahmslos zu erfüllen hat: Attraktiv sollte sie sein, einigermaßen intelligent, aber am Wichtigsten ist, dass er niemals und auf gar keinen Fall Gefahr laufen, sich in sie zu verlieben. Dafür hat er seine ganz eigenen Gründe.
Schnell meint er auch seine perfekte Kandidatin gefunden zu haben. Edwina Sheffield ist 1814 der Star unter den Debütantinnen Londons und Anthony ist sich sicher, bei dem schönen, jungen und noch recht unbedarften Mädchen leichtes Spiel zu haben. Doch da hat er die Rechnung ohne Edwinas ältere Schwester Kate gemacht. Die weiß nämlich von Anthonys rüpelhafter Vergangenheit und ist bereit alles zu tun, um eine Hochzeit zwischen ihm und ihrer geliebten Schwester zu verhindern.
Kate und Anthony können sich deshalb auf Anhieb nicht ausstehen - und trotzdem bekommen sie sich gegenseitig nicht mehr aus dem Kopf. Doch wenn eines klar ist, dann dass diese beiden sicherlich das unpassendste Paar abgeben würden, das London je gesehen hat. Und so beginnt ein Kleinkrieg zwischen Anthony und Kate, bei dem das eigentliche Ziel, nämlich Edwinas Hand, schnell vergessen ist...
Im zweiten Teil der Bridgertons-Reihe von Julia Quinn dreht sich nun alles um den ältesten Sohn der Familie, Anthony. Er hatte ja schon im ersten Teil einen sehr starken Eindruck hinterlassen und macht diesem nun wieder alle Ehre. Im Prinzip ist er einer dieser typischen Helden in historischen Romanzen: dominant, stark, gutaussehend, schlagfertig. Und trotzdem hat er mir beim Lesen mehr gegeben, als viele seiner Kollegen. Zum Teil deswegen, weil er immer noch sehr an den Umständen des Todes seines Vaters zu knabbern hat. In erster Linie liegt es aber an seinem Zusammenspiel mit Kate. Wenn die beiden aufeinandertreffen, ist Streit vorprogrammiert. Gleichzeitig ist aber auch jeder verbale Schlagabtausch ungeheuer unterhaltsam und witzig. Der Wettstreit, der sich zwischen den beiden entwickelt, verselbstständigt sich irgendwann, so dass er ab einem bestimmten Punkt eigentlich nichts mehr mit Edwina zu tun hat. Für Kate war das dennoch eine gute Entwicklung. Denn so sehr sie ihre kleine Schwester liebt, sie steht immer in ihrem Schatten und das stärkt nicht gerade ihr Selbstbewusstsein, was sie allerdings sehr gut zu überspielen weiß.
Wie gesagt trägt auch Anthony Ballast mit sich und auch wenn der an mindestens einer Stelle eher albern und absurd statt dramatisch wirkt, so sorgt es auch für jede Menge emotionale Momente und lässt ihn sehr menschlich werden.
Groß geschrieben wird auch hier wieder der Humor. Julia Quinn hat einfach ein Händchen dafür in ihren Romanen jede Menge Witz einfließen zu lassen, der den modernen Menschen anspricht, aber auch wunderbar mit der jeweiligen Epoche funktioniert. Natürlich tritt das besonders gut zum Vorschein, wenn Kate und Anthony wieder eines ihrer Wortgefechte führen.
The Viscount who loved me / Wie bezaubert man einen Viscount? von Julia Quinn kann zwar durchaus mit dem Vorgänger The Duke and I / Wie erobert man einen Duke? mithalten (zumindest fast), ihn aber definitiv nicht übertreffen. Dafür fehlen einfach die absolut ergreifenden und nachvollziehbaren emotionalen Hintergründe, die im ersten Buch perfekt getroffen sind. Dennoch ist The Viscount who loved me / Wie bezaubert man einen Viscount? beste Unterhaltung mit einer schönen lebendigen Geschichte, cleveren Charakteren und viel Humor.
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27.Jul 2012 |
~ND
Dime Store Magic / Nacht der Hexenvon Kelley Armstrong
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Enthält Spoiler für #1 Bitten / Die Nacht der Wölfin und #2 Stolen / Rückkehr der Wölfin.
Plötzlich die Verantwortung für einen Teenager tragen zu müssen, ist nicht leicht. Erst recht nicht, wenn der Teenager eine der stärksten Hexen ist, die die Welt je gesehen hat. Das muss auch Paige feststellen, die sich nun seit mittlerweile 9 Monaten um die junge Savannah kümmert.
Doch Savannah macht ihr das Leben ziemlich schwer. In der Schule stellt sie jede Menge Unsinn an und die Wege und Riten der Hexen in East Falls nimmt sie auch alles andere als Ernst. Es dauert deshalb auch nicht lange und sie wird dem Ältestenrat ein echter Dorn im Auge. Und das bekommt vor allem Paige zu spüren. Seit dem Tod ihrer Mutter ist sie zwar zumindest auf dem Papier das Oberhaupt der Hexen, doch keiner will sie so recht als solche ansehen. Die Ältesten und ganz besonders Victoria maßregeln sie, wo sie nur können und machen mehr als deutlich, dass sie eine Enttäuschung ist.
Als dann auch noch plötzlich Leah auftaucht, ist Chaos vorprogrammiert. Sie ist die Halbdämonin, die Paiges Mutter getötet hat und indirekt auch für den Tod von Savannahs Mutter verantwortlich war. Doch als die beiden herausfinden, was Leah eigentlich von Paige und ihrem Mündel will, können diese ihren Augen nicht trauen: Sie will das Sorgerecht für Savannah.
Jetzt braucht Paige etwas, bei dem sie niemals dachte, dass sie es bräuchte, wenn es um den Kontakt mit anderen übernatürlichen Wesen geht: Einen Anwalt.
Die Hauptperson in Dime Store Magic / Nacht der Hexen, dem dritten Teil der Women of the Otherworld-Reihe von Kelley Armstrong, ist nun also die Hexe Paige Winterbourne. Sie haben wir bereits im vorherigen Band Stolen / Rückkehr der Wölfin kennengelernt und ich muss zugeben, dass ich ihr gegenüber sehr zwiespältige Gefühle hegte. Sie kann ziemlich anstrengend und ein Klugscheißer sein und das ist auch in diesem Buch zunächst nicht anders. Doch zum Glück wächst sie einem langsam aber sicher trotzdem ans Herz. Wenn man erst mal versteht, unter welchen Druck sie steht, begreift man auch ihr gesamtes Wesen besser. Ähnlich ist es mit Savannah. Sie ist so ein richtiger Teenager und zusammen mit ihrer Vorgeschichte und der Einstellung, die sie sowohl den Menschen als auch den "guten" Hexen gegenüber entwickelt hat, ist sie nicht gerade leicht zu handhaben. Was bei normalen Jugendlichen schon schwierig ist, ist bei einer Hexe lebensgefährlich und es gibt einige beeindruckende Beispiele ihrer Macht.
Die Welt der Hexen, die wir hier am Anfang kennenlernen, wirkt eher wie eine Mischung zwischen Altersheim und eingeschworener Kleinstadtidylle und ist von daher erst mal alles andere als actiongeladen. Doch das ändert sich schnell, sobald Leah auf den Plan tritt. Und sie arbeitet nicht allein. Hinter ihr steht eine der berüchtigtsten und mächtigsten Organisationen, die die magische Welt zu bieten hat und so wächst Paige die Sache bald über den Kopf.
Leider ist die erste Hälfte des Buches nach der Einführung in die Geschichte eigentlich immer nur eine Wiederholung des gleichen Schemas: Leah versucht Paige und Savannah aus der Reserve zu locken, Chaos bricht aus, sie können fliehen, die Konsequenzen für Paiges Ruf und Stellung in East Falls sind fatal. Man hat das Gefühl, das Ganze passiert mehrere Male und so ist Dime Store Magic / Nacht der Hexen stellenweise sehr frustrierend, vor allem, da zusätzlich gerade in dieser Phase auch Paige und Savannah selbst noch manchmal recht anstrengend sind.
Glücklicherweise ändert sich das aber im Laufe der Geschichte und es entwickelt sich jede Menge Spannung und Action. Außerdem wird uns mit dieser Organisation eine neue Ebene in der übernatürlichen Welt vorgestellt, die vorher nur kurz erwähnt wurde, für die weitere Entwicklung der Reihe aber noch eine wichtige Rolle spielen wird. Aber auch sonst lernt man jede Menge neue Dinge über Hexen und Zauberer, Dämonen und Halbdämonen und sonstige Wesen, bei denen mir die genaueren Unterscheidungen im Vorfeld noch nicht so klar waren. Und natürlich gibt es jede Menge neuer Charaktere, die mir schnell ans Herz gewachsen sind und hoffentlich noch lange in der Serie erhalten bleiben.
Insgesamt ebnet Dime Store Magic / Nacht der Hexen also den Weg für die nächsten Bände in der Women of the Otherworld-Reihe von Kelley Armstrong und öffnet einige wichtige Türen. Denn im nächsten Band der Serie, Industrial Magic / Pakt der Hexen, spielt Paige ebenfalls die Hauptrolle und für die Geschehnisse dort sind die Vorfälle aus dem dritten Teil gerade mal der Anfang.
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