Buchjunkies


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17.

Nov 2012

~nia

The Legacy

Enthält Spoiler zu The Declaration / Der Pakt und The Resistance / Widerstand.

Als plötzlich und aus heiterem Himmel mehrere Menschen an einer Viruserkrankung sterben, gerät Richard Pincent vor den Behörden in Erklärungsnöte. Schließlich ist Longevity bislang ohne Fehl und Tadel gewesen und hat alle Krankheiten ausgemerzt. Der findige und skrupellose Kopf des Pharmaunternehmens schiebt alles auf den Widerstand und behauptet, diese hätten die Herstellung des Mittels sabotiert und es wären einige wenige verunreinigte Chargen in Umlauf gekommen. Doch im Grunde seines Herzens weiß Richard Pincent, dass er dringend die ursprüngliche Formel von Renewal braucht, um die Substanz weiterentwickeln zu können. Dumm nur, dass Richard die erste Probe damals dem Entdecker, seinem Schwiegervater Albert Fern, abgenommen hat und dieser kurz darauf einen tödlichen Unfall hatte. Albert hat bis zuletzt nicht verraten, wo die Formel versteckt ist und seinem raffgierigen Schwiegersohn nur einen ominösen Hinweis hinterlassen.
Anna und Peter verstecken sich währenddessen vor den Behörden und Pincent Pharma in Schottland. Jude und Sheila leben dagegen bei Pip in der Zentrale des Widerstandes in London. Das bedeutet ständiges umziehen und regelmäßige gefährliche Einsätze für Judes geniale Computerfähigkeiten. Als dem Widerstand die Schuld an den Toten in die Schuhe geschoben wird, geraten sie unter Beschuss. Niemand will mehr versteckte Kinder beherbergen und auch die sonstige Unterstützung des Widerstandes nimmt schlagartig ab. Parallel wird Peter, der in Schottland nichts anderes zu tun hat, als Anna und die Kinder zu unterhalten, Felder und Garten zu bestellen und die Tiere zu versorgen, immer rastloser und unruhiger. Als er eine Nachricht erhält, er möge nach London kommen und sein Familienerbstück, den goldenen Ring mit der Blume mitbringen, nimmt er diese Gelegenheit dankbar war. In London zeigt sich, dass ein Umbruch bevorsteht, den die Welt so noch nicht gesehen hat...

The Legacy ist der Abschlussband der The Declaration-Trilogy. Gemma Malley hat sich in diesem Buch selbst übertroffen und einen perfekten Serienabschluss hingelegt. Das Buch ist dieses Mal fast von Beginn an spannend und alle Entwicklungen bauen logisch auf The Declaration / Der Pakt und The Resistance / Widerstand auf. Darüber hinaus lernt man auch die Lebensgeschichte von Richard Pincent und dem Longevity-Erfinder Albert Fern kennen, was der Geschichte einige interessante Aspekte verleiht. In The Legacy gibt es gleich an mehreren Stellen unverhoffte Wendungen und der Abschlussclou wird sogar noch mal durch einen Twist im Epilog getoppt. Ich hatte wirklich einen Heidenspaß beim Lesen.

Doch am allerbesten an den The Declaration-Büchern und insbesondere The Legacy fand ich, dass man durch die Lektüre ordentlich zum Nachdenken angeregt wird. Die drei Bücher zeigen jeweils unterschiedliche Aspekte desselben Problems: Was wird aus den Menschen, wenn von dem normalen Kreislauf aus Geburt, Leben, Sterben und Tod nur noch die ersten beiden übrig bleiben und die Ressourcen begrenzt sind?
Im Endeffekt geht diesem künstlich verlängertem Leben jeder Sinn verloren, auch wenn die Menschen sich mit aller Macht daran klammern: In einer solchen Welt gibt man nichts an seine Nachkommen weiter, ist über die Jahre meist irgendwann angeödet von seinem Partner und seinen Freunden und einfach jedes Ding verliert seinen Reiz, wenn es vor der Unendlichkeit bestehen soll.

Meiner Meinung nach hat Gemma Malley sich mit The Legacy im Vergleich zu den beiden Vorgängern gesteigert, sodass ich dieses Buch besonders empfehlen kann. Leider ist es nur auf Englisch erhältlich.

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16.

Nov 2012

~nia

The Resistance / Widerstand

Enthält Spoiler für The Declaration / Der Pakt.

Ein gutes halbes Jahr ist vergangen, seitdem Anna und Peter aus Grange Hall geflohen sind. Aufgrund der Regel 'ein Leben für ein Leben', haben sowohl Anna und der kleine Ben als auch Peter inzwischen einen legalen Status erhalten. Aus dem Haus von Annas Eltern haben die Behörden sie allerdings vertrieben. Nicht mit Gewalt, aber mit immer massiver werdendem Druck. Nun wohnen sie in einem unfreundlichen und engen Vorstadthaus. Doch Anna schafft es, auch diese Wohnung zu einem Heim zu machen. Dennoch wird sie von ihrem schlechten Gewissen gegenüber Sheila und den übrigen Überschusskindern, die in Grange Hall zurückgeblieben sind, geplagt. Auf den Straßen werden sie und Ben in der Regel alles andere als freundlich behandelt. Als sie die freundliche Marie kennen lernt, blüht sie auf wie eine Blume im Sonnenlicht, nicht ahnend, auf welch gefährlichen Pfad sie sich begibt...
Peter hat andere Sorgen. Er will Pip und dem Widerstand unbedingt weiter nützlich sein. Da scheint es nicht besonders hilfreich zu sein, dass er Richard Pincents Enkelsohn ist. Doch ermöglicht es ihm gerade diese Tatsache, dass er jederzeit einen Job bei Pincent Pharma bekommen kann. Zusammen ersinnen Pip und Peter einen gefährlichen Plan: Als Agent des Widerstands soll Peter die Gelegenheit nutzen und mehr über die Firma und ihre Geheimnisse herausfinden. Dabei soll er sich auf alles Ungewöhnliche und auf die komplett abgeschottete Unit X konzentrieren. Einmal dem Einfluss seines Großvaters ausgesetzt, wird Peters Vertrauen in sich, Anna und den Widerstand auf eine harte Probe gestellt...

Gemma Malley zweites Buch The Resistance / Widerstand der The Declaration-Trilogie ist ebenso packend und spannend wie The Declaration / Der Pakt. Natürlich ist das Leben inzwischen etwas einfacher für Anna und Peter, weil sie nun einen legalen Status haben. Dennoch fallen sie durch ihr junges Alter und das Baby Ben auf wie bunte Hunde. Und die meisten Menschen lassen sie deutlich spüren, dass sie die Drei für gefährlich und für eine lebende Ressourcenverschwendung halten. Kein Wunder, dass Anna und insbesondere Peter den Widerstand unterstützen und dem Pakt, Longevity sowie Pincent Pharma den Garaus machen wollen. Allerdings hat Peter seinen Großvater deutlich unterschätzt und so kann der jede Gelegenheit nutzen, Anna und Peter einander zu entfremden und unter Druck zu setzen. Doch zum Glück ist die Weste des feinen Richard Pincents alles andere als weiß...

Ebenso wie in The Declaration / Der Pakt kann man das Buch ab etwa der Hälfte kaum noch aus der Hand legen und der finale Showdown hat sich auch in The Resistance / Widerstand gewaschen. Besonders hat mir aber gefallen, dass die Nachteile einer Welt ohne Kinder und junge Menschen in diesem Buch noch mal viel deutlicher werden. Die dystopische Welt die Gemma Malley da ersonnen hat, ist einfach widernatürlich und krank und je mehr Aspekte man kennen lernt, desto unheimlich wird sie dem Leser. Zum Glück gibt es auch in diesem Buch einfach tolle menschliche Szenen: zwischen Anna und Peter, Peter und Pip und natürlich zwischen Jude und Peter. Mit Jude hat die Autorin sowieso einen großartigen neuen Protagonisten ersonnen, der einen unbekümmerten und witzigen Gegenpart zu den ehemaligen Überschusskindern Anna und Peter bildet.
Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich nur, dass mir die Fäden am Ende doch etwas zu glatt zusammenliefen bzw. die verschiedenen Probleme relativ leicht gelöst werden konnten. Das kam mir dann doch zu einfach und konstruiert vor. Doch insgesamt hat mich The Resistance / Widerstand komplett in Atem gehalten - die Geschichte ist wirklich rund und in sich abgeschlossen. Dennoch sollte man sich den Vorgänger The Declaration / Der Pakt und den Nachfolgeband nicht entgehen lassen. Es ist wirklich bedauerlich, dass The Legacy nicht auf Deutsch erhältlich ist.

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14.

Nov 2012

~nef

Above The Veil / Jenseits der Grenze

Cover Above the Veil Englisch

Enthält Spoiler zu den ersten drei Teilen der The Seventh Tower / Der siebte Turm-Reihe.

Mila und Tal sind zurück in Tals Welt und suchen sich einen Weg durch die Abwasserrohre um zu Tals Onkel Ebbitt zu gelangen. Tal glaubt, dass nur er ihnen sagen kann, was sie nun mit dem Codex machen sollen und wie Tal es schaffen kann seinen Vater wieder zu finden.

Auf dem Weg laufen sie einigen Leuten in ihrem Alter in die Arme, die ihnen feindlich gesonnen sind, da sie glauben Tal und Mila sind Erwählte. Dabei ist Tal sich gar nicht mehr so sicher, was er jetzt ist. Zwar hat er nach wie vor eine Verbindung zu den Steinen und den anderen Erwählte, aber die Begegnung mit Sushin hat ihm gezeigt, wie eine Erwählte sein kann und so will Tal niemals werden. Mila hingegen drängt zur Eile, denn ihre Loyalität gehört weiterhin der Mother Crone, auch wenn ihre Tage gezählt sind und sie nur darauf wartet ihre Aufgabe zu erfüllen um sich danach dem Eis zu übergeben.

Crow, der Anführer der kleinen Gemeinschaft ist dafür sie sofort zu töten, doch sie leisten Widerstand und man einigt sich schließlich darauf, sie zu Ebbitt zu bringen. Denn wenn Ebbitt sie kennt, können sie kaum Feinde sein. Während Tal sich wundert, wie sich diese Gruppe bewegt, ist Crow dagegen den zwei Fremden zu viel zu verraten. Denn Crow und seine Freunde sind Freivolk, keine Diener der Erwählten, die sie zu ihrem Feinden zählen. Kaum ein Erwählte weiß, dass es sie gibt und das erklärt wohl auch warum sie noch am Leben sind.

Cover Jenseits der Grenze Deutsch

Auf dem Weg durch die Festung werden sie entdeckt und eine gefährliche Jagd beginnt. Noch hilft ihnen Crow, doch er verfolgt seine eigenen Ziele mit ihnen und schon bald glauben sich Mila und Tal am Ende zu sehen, da erhalten sie unerwartet Hilfe.

Der inzwischen vierte Teil der Reihe The Seventh Tower / Der siebte Turm bringt den Leser auf verschlungenen Pfaden zurück in die Festung und stellt Mila und Tal vor eine erneute Herausforderung. Sie müssen den Codex angesehen zu Ebbitt bringen und das scheint beinahe unmöglich zu sein. Zumal Mila und Tal durch ihre Kleidung und ihre beiden Schatten auffallen wie bunte Hunde.
Man lernt jetzt auch andere Personen kennen, die in Tal die Zweifel schüren, ob das Weltbild und die Art der Verteilung, wer sich zu den Erwählten zählen darf und wer nicht, so korrekt ist.
Above The Veil / Jenseits der Grenze hat die Geschichte nun in eine andere Richtung gezogen und der Titel des nächsten Bandes lässt viel erwarten.

Ich ziehe dennoch einen Stern ab, weil mir die Art von Crow überhaupt nicht zusagt. Er verhält sich seinen Freunden gegenüber beinahe so wie ein Erwählter bei einem Diener. Das passt für mich nicht zusammen.

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13.

Nov 2012

~ND

Chaotic

Blind Dates sind schon schwierig genug. Wenn nun aber auch noch die eigene Mutter das Blind Date arrangiert hat, dann ist fast schon sicher, dass es ein Flop wird. Das muss auch Hope schmerzhaft feststellen, als sie sich auf einer langweiligen Gala an der Seite es noch langweiligeren Mannes wiederfindet, der nichts anderes im Kopf hat, als seine Geschäftskontakte zu erweitern. Doch da Hope kein normales Mädchen ist, dauert es nicht lang, bis sie sogar auf einer faden Party Ärger bekommt: Sie ist eine Halbdämonin und kann Chaos, z.B. durch Gewalt oder Streit, aufspüren. Und als sie eine gewaltige Welle von Chaos spürt, weiß sie, was sie zu tun hat. Schließlich arbeitet sie für den Interracial Council, einer Einrichtung, die dafür sorgt, dass sie alle übernatürlichen Wesen an die Regeln halten und das Chaos, das sie gerade gespürt hat, wurde definitiv von nichts menschlichen ausgelöst. Dumm nur, dass sie dabei auf einen sehr charmanten Juwelendieb - und Werwolf - trifft, der ihr klar macht, dass ihr Arbeitgeber nicht unbedingt das ist, was er vorgibt zu sein...

Wie viele von Kelley Armstrongs zunächst eher kleinen Figuren bekommt die Halbdämonin in Hope in Chaotic nun ebenfalls ihre eigene Geschichte. Auch diese etwas früher angesiedelt ist, lernen wir Hope selbst erst in No Humans Involved / Lockruf der Toten kennen. Ich für meinen Teil mochte sie aber von Anfang an. Auch in Chaotic ist sie mir gleich sehr sympathisch. Die Reaktion, mit der sie auf das Chaos um sich herum aufnimmt, ist nicht unbedingt die, die man erwartet und genau das macht sie zu so einem besonderen Charakter. In Kombination mit dem charismatischen Werwolf, den sie trifft - und bei dem es sich übrigens um Karl Marsten handelt - ist ihre also eine interessante Nacht gesichert.
Die Chemie zwischen den beiden stimmt sofort und gerade das hat mir besonders großen Spaß an Chaotic gemacht. Auch, dass die Stimmung manchmal fast wie in einem James Bond Film rüberkommt, hat prima in diese Novelle gepasst.

Viel mehr möchte ich an dieser Stelle noch gar nicht über Chaotic verraten. Nur noch so viel: Spätestens vor Personal Demon / Nacht der Dämonin lohnt es sich wirklich, diese Novelle zu lesen, einfach weil sie sehr viel nützliches Hintergrundwissen vermittelt.

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12.

Nov 2012

~ND

Scent of Magic

Enthält Spoiler für den ersten Teil der Reihe Touch of Power.

Wider Erwarten hat Avry Prinz Ryne von der Plage heilen können und hat unter mysteriösen Umständen und mit der Hilfe einer Peace Lily überlebt. Weder sie noch Kerrick können sich genau erklären, wie das möglich war, doch keiner von ihnen stellt ihr Glück in Frage.
Nun aber stehen sie vor der großen Entscheidung, wie es weitergehen soll. Kerrick würde Avry am liebsten nicht aus den Augen lassen, doch sie hat andere Pläne: Sie möchte unbedingt Frieden mit ihrer Schwester Noelle schließen, die ihr immer noch nicht verziehen hat, dass Avry damals ihrer Familie zu Zeiten der Plage nicht zu Hilfe kam. Da außer Kerrick niemand weiß, dass Avry noch am Leben ist, hofft sie, unerkannt in Jaels und Estrids Festung eindringen und sich dort als Soldat ausgeben zu können. So hofft sie, näher an Noelle heranzukommen, die immer noch Jaels Page ist.
Währenddessen macht Kerrick sich auf den Weg zurück zu Ryne, um dort die Vorbereitungen auf den Krieg mit Tohon voranzutreiben. Denn dessen Armee Untoter wird immer gefährlicher und selbst die gemeinsame Manneskraft von Estrid und Ryne kann ihr nichts entgegenstellen.
Doch solange Tohon denkt, Avry wäre tot, haben sie noch ein Ass im Ärmel. Die Frage ist nur, wie lange noch. Denn nicht alle, die Avry und Kerrick für Verbündete halten, sind es auch wirklich. Und bald müssen sie auch noch feststellen, dass Tohon nicht der Einzige ist, der Pläne für einen Angriff hat...

Eigentlich geht es in Scent of Magic, dem zweiten Teil von Maria V. Snyders Healer-Reihe, von Anfang an ziemlich flott zur Sache. Avrys und Kerricks Wege trennen sich sehr früh und ihre jeweiligen Abenteuer beginnen. Im Gegensatz zum ersten Buch, das ausschließlich aus Avrys Perspektive geschrieben war, teilt sie sich die Geschichte dieses Mal mit Kerrick. Beide bieten nach wie vor tolle Helden, die mit viel Mut von einem Abenteuer ins nächste stürzen. Tatsächlich hat mir sogar Kerricks Erzählstrang etwas besser gefallen, denn dort lernt der Leser viel Neues. Man merkt aber beiden an, wie sehr sie sich gegenseitig vermissen. Trotzdem sind sie sich ihrer Pflichten immer bewusst, driften nicht ständig in Gejammer ab und sind und bleiben einfach starke Charaktere.
Allerdings liegt hier dennoch mein erster Kritikpunkt. Denn auch wenn Kerricks zusätzliche Perspektive ein wenig darüber hinweg hilft, so ist es doch etwas enttäuschend, dass sich seine und Avrys Wege kaum, und wenn dann eher indirekt, kreuzen. Zwar hat das einen wichtigen Einfluss auf Avrys Gemütszustand, dennoch ist es beizeiten auch ziemlich frustrierend. Nicht zuletzt deshalb, weil man ständig behalten muss, welche Seite nun über welche Entwicklung schon Bescheid weiß. Da verliert man schnell mal den Überblick. Es gibt jede Menge Angriffe, Strategien, Fallen und Kämpfe und auch wenn das oft für viele spannende Momente sorgt, gibt es auch einige Szenen, in denen das ständige Geplane und die Erklärungen ein wenig langweilig geraten sind.

Auf der anderen Seite hält Scent of Magic auch ein paar wirklich tolle Überraschungen bereit - positiv wie negativ. Denn wie gesagt gibt es Verräter in den eigenen Reihen und tatsächlich lag ich bis zuletzt falsch, um wen es sich handelt. Auch viele alte Bekannte trifft man wieder. Tohon ist für mich immer noch ein phantastisch widerlicher Bösewicht und bietet für Avry einen ganz besonderen Widersacher. In seinen perfiden Plänen ist einfach nichts unmöglich und er hält immer wieder böse Überraschungen für unsere Helden bereit. Aber auch Quain, Loren und Belen sind wieder mit von der Partie und nach wie vor grandios. Doch auch viele der neuen Charaktere und Freunde, die Avry und Kerrick in Estrids Camp bzw. auf Reisen kennenlernen, sind wirklich gut gelungen, auch wenn es da den ein oder anderen gibt, über dessen Funktion ich mir noch nicht ganz im Klaren bin.
Auch das Rätsel um die Lilien, ihr Gift und ihre Fähigkeiten geht weiter. Zwar ist es noch längst nicht gelöst, dennoch gibt es viele neue Anhaltspunkte und es wird immer klarer, dass sie eventuell der entscheidende Faktor sein könnten, der diesen Krieg entscheidet.

Insgesamt konnte Scent of Magic von Maria V. Snyder dennoch nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten. Dafür gab es einfach zu viele langatmige Strecken und zu wenig der Interaktion unter den verschiedenen Charakteren, die ich im ersten Buch kennen und lieben gelernt habe. Lesenswert ist es dennoch, alleine schon wegen Maria V. Snyders wunderbaren Schreibstil und den cleveren Einfällen, die immer wieder für Überraschungen sorgen und die Healer-Reihe zu wirklich guter und reifer Jugend-Fantasy macht.
Ganz gemein war allerdings der Cliffhanger, mit dem das Buch endet und der macht das Warten auf den dritten und letzten Teil Taste of Darkness definitiv nicht leichter. Dieser ist allerdings erst für 2014 angesetzt. Scent of Magic selbst erscheint ebenfalls erst am 18. Dezember 2012 in den USA.
Leider ist mir auch hier nichts über eine deutsche Veröffentlichung bekannt.

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