Rezensionen
1006 - 1010 von 1585 Rezensionen auf der Seite.
27.Apr 2013 |
~ND
Second Chance Boyfriendvon Monica Murphy
Drew + Fable #2
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Enthält Spoiler für One Week Girlfriend.
Als Drew vor über zwei Monaten aus Fables Leben verschwand, hatte sie eigentlich nicht damit gerechnet, dass es so endgültig sein würde. Denn nach der Nachricht, die er ihr nach ihrer letzten gemeinsamen Nacht hinterlies, hat sie nie die Hoffnung verloren, dass sie sich wieder sehen würden. Doch so langsam muss sie sich der Realität stellen: Drew scheint nichts mehr von ihr wissen zu wollen. Wie sonst soll sie sich die Funkstille und die Tatsache, dass er auf keine ihrer Nachrichten geantwortet hat, erklären?
Doch das Leben muss weitergehen und Fable hat schließlich andere Verpflichtungen. Ihre Mutter hat immer noch keinen neuen Job und so muss Fable schon seit Monaten alle Ausgaben alleine decken. Die Beziehung zu ihrer Mom wird immer angespannter und auch Owen leidet unter der Situation, auch wenn er versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Als Fable ein Job in einer neuen und angesagten Bar mit wesentlich höherem Lohn angeboten wird, lässt sie sich diese Chance nicht entgehen. Doch als Fable dort eines Tages eine Gruppe von College-Jungs bedient, ist es soweit: Drew ist unter ihnen. Und er zieht sie immer noch wie magisch an.
Drew ist von dieser Begegnung mindestens genauso geschockt, wie Fable. Er hat sich mittlerweile Hilfe bei einer Psychiaterin geholt und beginnt langsam, sein Leben wieder auf die Reihe zu bringen. Er hat sich allerdings immer noch nicht getraut, Kontakt mit Fable aufzunehmen. Drew ist fest überzeugt, dass sie zu gut für ihn ist. Das hat ihn aber nicht daran gehindert, jeden Tag an sie zu denken.
Doch jetzt, wo er sie wieder gesehen hat, muss er sie auch wieder haben. Sie scheint zwar über hin hinweg zu sein, doch Drew muss es schaffen sie zu überzeugen, ihm noch eine Chance zu geben. Er braucht sie in seinem Leben - koste es, was es wolle.
Es dauert auch eigentlich gar nicht lang, bis Drew in Second Chance Boyfriend von Monica Murphy bei Fable wieder einen Fuß in der Tür hat, was ja eigentlich auch nicht anders zu erwarten war. Doch die beiden haben noch einen weiten Weg zu gehen, bevor ein einigermaßen normales Leben für sie möglich ist. Wie gesagt hat sich Drew die bereits längst überfällige, professionelle Hilfe gesucht. Seine Ärztin ist ihm eine große Stütze und dank ihr beginnt ihm einiges klar zu werden. Auch was Fable angeht. Er weiß, er muss aufhören wegzulaufen und sich seinen Problemen stellen.
Denn die sind natürlich immer noch da. Drew wird sich niemals sicher sein können, ob Adele gelogen hat, was Vanessas Vaterschaft angeht, doch damit muss er nun leben. Sein eigener Vater hat nach wie vor keine Ahnung von Adeles und Drews Affäre, was ebenfalls schwer auf ihm lastet. Doch langsam aber sicher lernt Drew, damit umzugehen und für das zu kämpfen, was ihm wichtig ist. Er ist immer noch einer der kaputtesten Charaktere, die ich kenne, zugleich aber auch sehr realistisch. In meiner Rezension zu One Week Girlfriend habe ich ihn schwach genannt. Auch wenn das mancher vielleicht anders sieht, hat sich meine Meinung in Second Chance Boyfriend dazu geändert. Langsam aber sicher, wird er zu der Person, die er sein soll.
Doch auch Fables Probleme werden dieses Mal ein wenig mehr in den Vordergrund gerückt, denn diese Geschichte ist mindestens so sehr ihre, wie Drews. Ihre Mutter ist quasi ständig abwesend und wenn sie doch mal da ist, bereitet sie ihr und Owen Probleme. Fable ist nach wie vor ein Charakter, mit dem es leicht fällt, sich zu identifizieren. Sie ist sicher nicht perfekt, doch sie tut ihr Bestes, das Richtige zu tun und die Verantwortung zu übernehmen, die ihre Mutter so sorglos abgibt.
Ich muss allerdings sagen, dass mir gerade was die Rolle der Mutter angeht etwas gefehlt hat. Sie stellt für Fable das größte Problem dar und ich hätte mir ein wenig mehr Aufklärung gewünscht, denn über sie und ihre Beweggründe erfährt man extrem wenig im Laufe des Buches.
Ebenfalls negativ aufgefallen sind mir die vielen Sexszenen. Sex war ein schwieriges Thema für Drew, doch davon merkt man schnell nichts mehr. Irgendwann fühlten sich diese Passagen einfach nur nach Platzhaltern an, die möglichst viele Seiten einnehmen sollen. Gerade im Mittelteil des Buches passiert daher relative wenig außerhalb des Schlafzimmers der beiden und ich hätte mir etwas mehr Handlung gewünscht.
Dennoch funktionieren Drew und Fable wunderbar gemeinsam. Sie retten sich gegenseitig und auch wenn es eine ganze Weile dauert, bis die beiden alle ihre Probleme ausgefochten haben, kann man Second Chance Boyfriend von Monica Murphy doch sehr zufrieden zuschlagen. Es bietet ein rundes und stimmiges Ende für diese intensive und ziemlich emotionale Geschichte.
Drews und Fables Geschichte ist damit soweit abgeschlossen. Ich weiß nicht, ob Monica Murphy noch weitere Bücher über die beiden plant, allerdings fühlte es sich stark danach an, als ob die Autorin uns auf eine mögliche Geschichte über Colin und Jen, Fables Boss und Arbeitskollegin, vorbereitet.
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26.Apr 2013 |
~ND
I Cross My HeartSons of Chance #10
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Nach einer ziemlich schmutzigen Scheidung, die ihn mit keinem Dollar in der Tasche zurückgelassen hat, ist Nash Bledsoe nun zurück in seine Heimatstadt Jackson Hole gekommen. Nun arbeitet er auf der Ranch seines High School Kumpels Jack und versucht wieder auf die Beine zu kommen. Sein Traum ist es, eine eigene Ranch zu kaufen und sein eigener Chef zu sein.
Seit dem Tod ihrer Mutter ist Bethany Grace nicht mehr auf der Tripple G Ranch in ihrem Heimatort Jackson Hole gewesen. Denn mittlerweile hat sie sich in Atlanta ein eigenes Leben aufgebaut und gewinnt mit ihren Selbsthilfebüchern für ein glücklicheres Leben immer mehr an Berühmtheit. Sogar eine eigene Talkshow steht in Aussicht.
Doch dann stirbt ihr Vater, zu dem sie kein sonderlich gutes Verhältnis hatte, und Bethany muss zurück zu dem Ort, an dem sie aufgewachsen ist und entscheiden wie es mit der Ranch weitergehen soll. Die ist allerdings in keinem sonderlich guten Zustand und muss an allen Ecken und Enden renoviert werden.
Als der Zufall (und ein brennender Sessel) Nash und Bethany zusammen bringt, könnten sie genau das finden, was sie brauchen. Bethany jemanden, der ihr hilft, die Ranch in Schuss zu bringen und Nash eine Möglichkeit schnell viel Geld zu verdienen - und vielleicht sogar die Farm zu bekommen, die er sich immer erträumt hat. Doch sie bekommen mit ihrem Deal noch etwas, womit sie nicht gerechnet haben: Eine Anziehung, wie sie sie noch nie in ihrem Leben erfahren haben.
Bisher habe ich von Vicki Lewis Thompson nur ihre Nerds-Reihe gelesen, die mir mit ihren verrückten Ideen und nerdigem Humor großen Spaß gemacht hat. Deshalb hatte ich mir auch von ihrer Cowboy Romanze I Cross My Heart einiges erwartet – und wurde leider sehr enttäuscht.
Eigentlich hat die Geschichte ja ganz nett angefangen. Nash und Bethany lernen sich auf recht ungewöhnliche Weise kennen, die es ihnen aber erlaubt, sofort einen etwas tieferen Einblick in das Innere des anderen zu werfen. Sie wollen sehr unterschiedliche Dinge von ihrem Leben. Für die Woche, die Bethany benötigt, um sich um den Nachlass zu kümmern, sind sie aber genau das Richtige, was beide brauchen - sowohl außerhalb als auch innerhalb des Schlafzimmers.
An der Umsetzung gibt es allerdings wirklich einiges zu mäkeln. Ganz schlimm waren z.B. die Dialoge. Wortspiele und schlagfertige Gespräche sind ja schön und gut (und haben mir in ihrer bereits erwähnten Nerds-Reihe sehr gut gefallen), aber in I Cross My Heart hat sie es einfach übertrieben. Es geht soweit, dass Nash und Bethany kein einziges normales Gespräch führen, sondern sich nur ständig Anspielungen hin und her werfen. Ich für meinen Teil fand das weder clever noch - mit ein paar sehr wenigen Ausnahmen - lustig. Viel schlimmer war aber, dass unter anderem deswegen Nashs und Bethanys Beziehung komplett farblos und langweilig gewirkt hat. Die Anziehung zwischen den beiden konnte ich kein bisschen nachvollziehen und so wurden sowohl die Figuren, als auch der Großteil der Handlung selbst ziemlich unglaubwürdig.
Und auch sonst gibt die Geschichte nicht sonderlich viel her. Bis auf den "Höhepunkt" gegen Ende des Buchs, der ebenfalls nicht sonderlich glaubhaft ist, bleibt die ganze Handlung sehr vorhersehbar, flach und langweilig. Eigentlich ist von der ersten bis zur letzten Seite klar, wie diese Geschichte ablaufen wird. Das muss nicht immer zwangsläufig ein schlechtes Buch bedeuten, nur gab es in diesem Fall einfach gar keine Variationen.
Deshalb blieb I Cross My Heart von Vicki Lewis Thompson leider weit hinter meinen Erwartungen zurück. Als leichte, anspruchslose Sommerlektüre für Cowboyfans könnte es vielleicht ausreichen, insgesamt kann ich dieses Buch aber leider nicht empfehlen. Da würde ich Lesern, die die Autorin einmal ausprobieren möchten, doch eher ihre Nerds-Reihe ans Herz legen.
I Cross My Heart erscheint am 1. Juni 2013 in den USA.
Thanks to NetGalley for providing me with an ARC.
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25.Apr 2013 |
~ND
The Risingvon Kelley Armstrong
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Enthält Spoiler für The Gathering und The Calling.
Wieder einmal sind Maya und ihre Freunde nur knapp ihren Verfolgern entkommen. Allerdings haben das nicht alle geschafft, denn Rafe, Annie, Sam und Hayley sind geschnappt worden und keiner weiß, was genau mit ihnen passiert. Maya, Daniel und Corey sind nun auf sich allein gestellt und wissen nicht so recht, wie es weiter gehen soll. Allerdings wissen sie jetzt wenigstens, mit wem sie es zu tun haben: Nicht nur ein, sondern gleich zwei Cabale sind ihnen auf den Fersen. Sowohl der St. Cloud als auch der Nast Cabal wollen sich diese seltenen übernatürlichen Jugendlichen (oder zukünftige Angestellte, wie sie es gerne nennen) natürlich nicht entgehen lassen, auch wenn das bedeutet, dass sie widerstrebend zusammenarbeiten müssen.
Maya, Daniel und Corey wissen, dass ihr Glück nicht ewig halten wird und sie schnell etwas unternehmen müssen. Sollen sie versuchen, ihre Eltern zu kontaktieren? Oder anhand der Unterlagen, die sie in Salmon Creek gefunden haben, Hilfe bei Fremden suchen? Wem können sie nach allem, was sie bisher herausgefunden haben, überhaupt noch vertrauen? Und welchen Preis ist Maya bereit für ihre Freiheit zu zahlen, jetzt wo sich wie bei Annie auch bei ihr langsam aber sicher die Nebenwirkungen des Experiments bemerkbar machen?
In The Rising, dem letzten Band von Kelley Armstrongs Darkness Rising-Reihe, haben Maya und ihre Freunde wirklich alle Hände voll zu tun, ihre Situation irgendwie heil zu überstehen. Sie sind neu in der Welt des Übernatürlichen und so ist ihnen noch nicht ganz bewusst, was es bedeutet, wenn ein Cabal hinter einem her ist und dass es quasi kein Entkommen gibt. Wie schon in den ersten beiden Büchern besteht deshalb auch in diesem Abschlussband ein Großteil der Geschichte daraus, wie unsere Freunde flüchten, beinahe geschnappt werden, dann entkommen, nur um dann doch wieder erwischt zu werden. Wem das also schon in The Gathering und The Calling zu viel war, der wird auch an The Rising keine Freude haben. Alle anderen erwartet aber eine gewohnt rasante Geschichte, die - obwohl sie einem schon gewohnten Schema folgt - dennoch Spaß macht und zu überraschen weiß. Denn wenn es eines gibt, dass Kelley Armstrong besonders gut kann, dann ist es, für verblüffende Wendungen zu sorgen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.
Doch nicht nur für die Darkness Rising-Reihe bietet dieses Buch einen gelungenen Abschluss. Denn wie schon im Vorfeld verraten wurde, treffen wir in The Rising einige alte Bekannte aus der The Darkest Powers / Die dunklen Mächte-Reihe wieder. Die Charaktere in beiden Serien hat ein ähnliches Schicksal ereilt und so ist es nur logisch, dass sie ihre Probleme gemeinsam lösen. Für mich hat das wunderbar funktioniert und beide Reihen sehr logisch und stimmig aufgelöst.
Trotzdem war The Rising nicht das perfekte Ende, das ich mir erhofft hatte. An der eigentlichen Geschichte habe ich rein gar nichts zu meckern. Die ist wie gesagt genau so spannend und unterhaltsam, wie man es von Kelley Armstrong erwarten kann. Ziemlich unbefriedigend dagegen ist allerdings die Romantik. In Mayas und Rafes Beziehung tut sich so einiges, denn er ist ganz und gar nicht begeistert von ihrer Freundschaft zu Daniel. Eigentlich gelingt es Autorin ziemlich gut, all das realistisch und glaubhaft aufzulösen. Allerdings nicht sonderlich befriedigend, da für meinen Geschmack viel zu wenig Zeit in diesen Aspekt der Geschichte investiert wurde. Wer sich ein Jahr lang auf eine große romantische Auflösung gefreut hat, wird leider enttäuscht werden. Ähnlich erging es mir mit Chloe, Derek und den anderen Beteiligten des Project Genesis. Ich habe mich sehr auf das Zusammentreffen der beiden Gruppen gefreut und auch wenn das prima in die Grundgeschichte gepasst hat, so war auch hier das, was man vor allem von Chloe und Derek gesehen hat, einfach zu knapp und blieb nichts weiter als ein unbefriedigender flüchtiger Blick. Ich hatte einfach auf etwas mehr Augenmerk auf die verschiedenen Beziehungen unter den Charakteren bzw. Romantik allgemein gehofft.
Dennoch kann ich The Rising und die gesamte Darkness Rising-Reihe jedem von Herzen empfehlen. Vor allem denjenigen, die sowieso schon Kelley Armstrongs Women of the Otherworld lesen oder gelesen haben. Denn vor allem diese Leser werden einige Namen wiedererkennen, die auch in dieser Reihe eine Rolle spielen und so gibt es immer wieder neue Details zu entdecken.
Ob es die Reihe auch nach Deutschland schaffen wird, ist immer noch nicht klar. Da Knaur nun aber die The Darkest Powers / Die dunklen Mächte-Reihe neu auflegt, stehen die Chancen vermutlich nicht schlecht.
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23.Apr 2013 |
~nia
The Elite / Selection - Die Elitevon Kiera Cass
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Enthält Spoiler für The Selection / Selection.
Sechs junge Frauen sind von den ursprünglich 35, die in den Palast eingeladen worden, übrig geblieben. Neben America sind es Marlee, Kriss, Celeste, Elisa und Natalie. America weiß, dass sie Maxons Favoritin ist. Doch obwohl sie inzwischen tiefe Gefühle für Maxon entwickelt hat, ist sie sich dennoch nicht sicher, ob diese innig genug sind. Innig genug, um für immer auf ihre erste Liebe Aspen zu verzichten, der als Soldat im Palast Wache hält und ihr Herz immer wieder zum Klopfen bringt. Außerdem gibt es Maxon nur in Kombination mit seinem Status als Prinz und künftiger König Illéas. Genau diese Tatsache macht America schwer zu schaffen. Sie hat Angst, für Maxon keine geeignete Prinzessin sein zu können und all den Aufgaben, die dieses Amt mit sich bringt, nicht gewachsen zu sein. Und so bittet sie Maxon einmal mehr um mehr Zeit. Maxon gewährt America ihre Bitte und versucht immer wieder, ihr das Leben im Palast mit kleinen Besonderheiten zu verschönern.
Als Maxon ihr zuliebe das historische Fest Halloween feiern lässt und dazu die Familien aller Eliten einlädt, kann America es kaum glauben. Auf diesem Fest lässt er ihr Herz auch auf andere Weise höher schlagen und America ist sich plötzlich sicher, das Maxon der Richtige für sie ist. Doch dann passieren Dinge, die ihr vertrautes und inniges Miteinander zu zerstören drohen. Außerdem sind da ja auch noch die anderen Eliten, die Maxon für sich erobern wollen und nur auf ein Straucheln Americas warten...
The Elite / Selection - Die Elite ist der Wahnsinn. Schon in The Selection / Selection bin ich America sofort und Maxon mit Verzögerung erlegen, doch in diesem Buch kommt man kaum zum Luft holen. Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten mit America, die zwischen Maxon und Aspen hin- und hergerissen ist, sich nicht entscheiden kann, und alles auf die üblichen Dramen einer Lovetriangle hinauszulaufen schien. Doch schnell merkt man, dass Maxon America inzwischen unglaublich viel bedeutet. Dass dies umgekehrt genauso ist, wissen wir ja schon länger. Maxon vertraut America Wissen und Dinge an, von dem die anderen Eliten nur träumen können.
Das Kapitel mit der Feier lässt dann wirklich jedes romantische Herz höher schlagen und als Leser schwebt man zusammen mit America im siebten Himmel. Doch dann passiert etwas, was America das Leben im Palast und auch Maxon selbst als fremd und grausam erscheinen lässt und America sieht sich gezwungen alles bisher erlebte infrage zu stellen. Ihre Zweifel kommen aber zu einem denkbar ungünstigen Moment, schließlich muss auch Maxon sich langsam mal entscheiden - insbesondere der König setzt seinen Sohn diesbezüglich schwer unter Druck. Und so gibt Maxon diesen gezwungener Maßen an America weiter. Mehr will ich jetzt nicht verraten, aber immer wenn sich die beiden einander wieder annähern, passiert etwas, was ihre Beziehung erneut auf die Probe stellt. Am Ende mündet das Buch gleich in mehreren furiosen Twists, die ich so niemals vorhergesehen hätte.
Toll an The Elite / Selection - Die Elite ist, dass man beide Protagonisten mit ihren Fehlern viel besser kennen lernt. America ist - zumindest für eine zukünftige Prinzessin - noch viel zu impulsiv. Sie ist zwar witzig und versteht es immer noch, Maxon zum Lachen zu bringen, doch in ihr Herz lässt sie ihn nur sehr selten blicken. Diese Tatsache gibt Maxon natürlich zu denken.
Maxon ist ein Mann, der seine verbliebenen Kandidatinnen auf Herz und Nieren prüfen will: Dazu gehört für ihn, seiner künftigen Partnerin vertrauen zu können, ein gewisses Prickeln verspüren zu wollen, jemanden zu finden, bei dem man sich Fallen lassen kann und die Bürden des Alltags vergisst und natürlich eine Frau zu gewinnen, die ihn vor Illéa und der Welt nicht blamiert. Nach und nach geht ihm auf, dass vermutlich keine der sechs Frauen alle diese Eigenschaften in sich vereint und somit eben nicht mehr nur America infrage kommt.
Die Sprache, die Spannung, die Romantik, der Humor, Kiera Cass hat in The Elite / Selection - Die Elite wirklich eine grandiose Mischung zustande gebracht, die alles hat, was ein Buch braucht, um seine Leser in seinen Bann zu ziehen. Ich bin alleine ganz geplättet davon, dass mir das Buch sogar noch einen Tick besser als The Selection / Selection gefallen hat. Wer rechnet denn auch mit so etwas bei einem zweiten Teil einer Trilogie?
Das einzig nachteilige, was ich überhaupt über The Elite / Selection - Die Elite sagen kann: Es ist die Hölle, nun bis April oder Mai 2014 warten zu müssen, um den letzten Band der Selection Trilogy lesen zu dürfen. Schon auf den Titel und das Cover des Abschlussbandes bin ich total gespannt. Also seid gewarnt: Wenn ihr The Elite / Selection - Die Elite von Kiera Cass erst mal gelesen habt, wird es euch genauso gehen...
A huge 'thank you' to NetGalley for providing us with an ARC. It was a pleasure.
The Elite is available since today. Das Buch ist seit heute erhältlich.
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22.Apr 2013 |
~ND
Wicked Cravingsvon Suzanne Wright
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Enthält kleine Spoiler für Feral Sins (Amazon-Partnerlink*).
Schon seit ihrer Jugend schwärmt die Werwölfin Jaime für Dante. Selbst dann noch, als er sich dem Phoenix-Rudel um den Alpha Trey anschließt und sie und Dante sich jahrelang nicht sehen. Nun hat Jaime aber selbst das Rudel gewechselt und gehört jetzt zu Treys Wölfen. An der Anziehung zu Dante, der mittlerweile zum Beta aufgestiegen ist, hat sich nichts geändert - an seiner Gleichgültigkeit ihr gegenüber aber auch nicht. Deswegen beschließt Jaime ein wenig Stolz zu beweisen und ihm nicht länger hinterher zu laufen. Schließlich gibt es noch jede Menge andere Fische ihm Meer.
Dante hat keine Zeit für Frauen. Zumindest nicht länger als eine Nacht. Und schon gar nicht, wenn sie aus seinem eigenen Rudel kommen. Das gibt nur Ärger und würde ihn von seinen vielen Aufgaben als Beta ablenken. Deshalb sollte es eigentlich eine Erleichterung für ihn sein, als Jaime, die ihn schon als sie Kinder waren auf Schritt und Tritt verfolgt hat, endlich das Interesse an ihm verliert. Zu seiner großen Überraschung sind allerdings sowohl sein Wolf, als auch Dante selbst ziemlich genervt davon. Vor allem, da Jaime ihm seit sie dem Rudel beigetreten ist, sowieso schon immer wieder im Kopf herumspukt.
Mit Dantes wachsendem Interesse an Jaime, fällt ihm aber auch auf, das irgendetwas mit ihr nicht stimmt. Sie hat offensichtlich ein Geheimnis. Als Beta ist es seine Pflicht, herauszufinden, was das ist - und hat damit die perfekte Ausrede, sich Jaime anzunähern. Was Dante herausfindet, kann Jaime allerdings für immer ihren Platz im Rudel und schlussendlich kosten.
Mit Wicked Cravings liefert Suzanne Wright also den zweiten Teil ihrer The Phoenix Pack-Reihe. Wirklich fesseln konnte mich Dantes und Jaimes Geschichte allerdings ehrlich gesagt nicht. Zum einen liegt das daran, dass ich beiden Figuren nicht sonderlich viel abgewinnen konnte. Sie sind beide sehr starke Persönlichkeiten und die Spannung zwischen den beiden hätte theoretisch ziemlich gut funktionieren können. Dante ist extrem dominant, doch auch Jaime lässt sich nichts so einfach sagen. Das garantiert also einige Dominanzspielchen zwischen den beiden. Genau das hat mich aber auf Dauer ziemlich genervt. Ständig versucht Dante Jaime zu dominieren und auch wenn sie ihm die Stirn bietet, gibt sie doch am Ende immer nach. Ich mag starke Bad Boys genauso gern, wie jeder andere, aber dieser fast schon krankhafte Kontrolldrang ist gar nicht meins. In erster Linie macht sich das natürlich in den Sexszenen zwischen den beiden bemerkbar - und von denen gibt es reichlich. Zarte Liebe sollte man sich ebenfalls nicht erwarten, zwischen den beiden geht es nämlich eher animalisch zu.
Ein weiterer Punkt, der mich wahnsinnig gemacht hat (ehrlich gesagt sogar schon in Suzanne Wrights Deep In Your Veins-Reihe), sind die aggressiven Dialoge und Figuren selbst. Die Charaktere gehen teilweise sehr respektlos miteinander um. Außerdem gibt es nur Extreme: Entweder man mag sich, oder eben nicht und dann beschimpfen sich die meisten Charaktere wüst. Das war weder glaubwürdig, noch besonders schön zu lesen.
Die eigentliche Geschichte ist ebenfalls nicht sonderlich spannend. Neben der Problematik um Jaimes Geheimnis passiert eigentlich kaum etwas, außer dass sich die beiden mit eifersüchtigen Ex-Partnern auseinandersetzen müssen. Das 'große Finale' wirkte dann ziemlich blas und langweilig, besonders, was die Abrechnung mit dem Bösewicht angeht. Nachdem alle Figuren wie gesagt normalerweise sehr aggressiv sind, hat das nicht so recht zusammen gepasst.
Insgesamt konnte ich Wicked Cravings also wie gesagt nicht unbedingt viel abgewinnen, dafür waren mir sowohl die Figuren als auch Geschichte zu einfach gestrickt und haben nicht genug hergegeben.
Wer allerdings leichte Unterhaltung mit einem extrem dominanten Helden und vielen wilden Sexszenen sucht, der könnte hiermit auf seine Kosten kommen. Allen anderen sollten sich davon eher fern halten.
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