12.06.2022 ~ Blogtour zum Roman 'Ein Lied für Molly' von Claudia Winter
Hallo meine Lieben,
heute habe ich die Ehre der Blogtour rund um den wundervollen Roman Ein Lied für Molly von Claudia Winter, einen Platz anzubieten.
Gestern konntet ihr euch bei Claudia von irischen Sagen und Märchen verzaubern lassen, heute machen wir zusammen eine kleine Rundreise und entdecken beeindruckende Fleckchen Irlands bevor ihr euch dann morgen bei Katja kulinarisch verwöhnen lassen könnt.
Also los, Tasche und Kamera gepackt und los geht es mit dem Auto von Dublin entlang der Süd-Küste bis hoch zum Connemara Nationalpark und wieder zurück nach Dublin.
Wer eine Rundreise in Irland plant, sollte sich überlegen ob er vorher feste Ziele und Übernachtungen plant oder dies lieber spontan entscheidet. Auf alle Fälle sollte man keine Angst vor kurvigen unbefestigten Straßen, uneinsichtige Kurven und spontanen Schafstraßensperren haben.
Die Reise beginnt kurz hinter Dublin mit einem Besuch des Powerscourt Estate. Diese wunderschöne, weitläufige Gartenanlage samt Herrenhaus bietet einen guten Einstieg ins grüne Feeling der Insel. Wer das Glück hat, nach einer Regenzeit hier zu sein, kann sich den beeindruckenden Wasserfall - übrigens der höchste Irlands - anschauen.
Weiter auf der Route lockt im kleinen Ort Kilkenny das Kilkenny Castle, dass in jedem Fall eine Tour wert ist. In seiner Parkanlage kann man Spaziergänger, Jogger und den 'Sonnengruß' beobachten. Auch das Castle an sich ist sehr hübsch und bietet viel Geschichtliches.
Wenn Irland etwas zu bieten hat, dann, neben der wunderschönen Landschaft, alte Gemäuer. Die Überbleibsel des Rock of Cashel bieten vor allem vielen Vögeln eine Unterkunft. Der größte Teil des Gemäuers ist oben ohne und der Blick vom Hügel über die Landschaft ist wunderschön.
Nicht nur Snookerfreunde kommen im nächsten größeren Ort Cork auf ihre Kosten, denn die Pubs stehen ihren Verwandten im quirligen Dublin in nichts nach. Wenn man Glück hat, kann man sogar bei Live Musik inkl. einer Stepptanzvorführung dinieren. Auch in kleinen Lädchen kann man hier super stöbern und schon mal die ersten Souvenirs einsammeln.
Unbedingt empfehlenswert ist vom Ort Glengariff aus eine Bootstour zu den Garnish Island Gärten. Hier wurde ein ehemals nackter Fels mit Erde abgedeckt und mit Pflanzen und Bäumen aus aller Welt bepflanzt. Die Familie Bryce bevölkerte diese Insel viele Jahrzehnte lang allein und schuf eine beeindruckende Landschaft mit verschiedenen Gärten und Gebäuden. Durch das Herrenhaus kann man ebenfalls eine kleine Tour machen. Die Räume sind so erhalten wie sie zur Zeit der Familie Bryce genutzt wurden.
Die Weiterfahrt auf dem Ring of Beara bietet nahezu die gesamte Zeit über einen weiten Blick auf das Meer. Die Küstenstraße schlängelt sich an der Süd-West-Spitze Irlands entlang und ab und an muss man anhalten und warten bis die größte Bevölkerungsgruppe des Landes den Weg frei machen - mäh.< br /> Für Wanderfreunde lohnt sich ein Stopp in Killarney. Hier kann man viel Natur bewundern und eine kleine Bergbesteigung auf den Torc Mountain versuchen. Spoiler - ihr schafft das, ich habe es auch geschafft. Der Ausblick ist wunderschön und wenn plötzlich eine Wolke vorbeikommt, wirkt es echt bizarr.
Eine geführte Bootstour auf dem Lough Leane gibt viel Interessantes auf Augen und Ohren. So sind an den Ufern der drei Seen die der Killarney Nationalpark beheimatet Queen Victoria und ihr Gefolge häufig zu Picknicken eingetroffen, das den Besitzer des Landes auf Dauer in den Ruin trieb. An den Ufern des Sees steht die Ruine des Herrenhauses Ross Castle.
Weiter geht es den The Burren entlang. Eine beliebte Route mit einer Menge Landschaft, Schafen und einfach viel Irlandfeeling. Vorbei an Limerick lockt eine Höhlenbesichtigung und eine Vogelstation. Die Aillwee Cave ist durch Zufall entdeckt worden und wurde Langezeit von seinem Entdecker allein erforscht. Je nach Wetter kann man die Höhle weit oder nur kurz erkunden - viele Teile stehen bei viel Regen unter Wasser.
Eine persönliche Empfehlung von mir ist ein kleines Hotel in der Nähe des Black Head. An diesem Punkt Irlands sieht man nur Meer und zerklüftetes Land. Der Sonnenuntergang hier ist quasi ein Muss. Die Übernachtung bietet sich im The Waters an. Dieses kleine Hotel wird von einem ausgewanderten Österreicher geführt, ist urgemütlich und beherbergt ganze 3 Frischwasserquellen. Perfekt um sich für die Weiterfahrt auszustatten.
Vor allem seit Ed Sheerans Song Gallway Girl ist die Stadt ein Treffpunkt der Touristen geworden. Das merkt man allerdings auch. Man kann Museen besuchen, am Meer langwandern oder sich mit berühmten Dichtern unterhalten. Hier gibt es einen gemütlichen Platz mit Oscar Wilde und Eduard Vilde.
Ein letzter Großer Nationalpark auf der Tour - der Connemara Nationalpark. Rund um die Kylemore Abbey gibt es viel Fläche zum Flanieren und man findet einige kleinere angelegte Parks. Diese kann man sogar mit einem kleinen Bus erreichen, falls die Füße lahmen. Ein Besuch der Kylemore Abbey, lohnt sich in jedem Fall. Hier kann man neben Gemälden auch ganz alltägliche Dinge bestaunen. Das Schloss wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ging 1920 an das Benedktinerinnenkloster.
Bevor es wieder nach Dublin zurück geht, lohnt sich ein kleiner Abstecher zum Newgrange Hügelgrab. Das 5000 Jahre alte Bauwerk ist stockdunkel. Steht aber die Sonne im genau richtigen Winkel, erstrahlt das Innere in einem warmen Licht. Die Führung ist auch hier sehr unterhaltsam und informativ.
Der Beginn ist auch das Ende - Dublin. Die Stadt ist immer eine Reise wert, hier gibt es viel zu entdecken - in erster Linie natürlich das Trinity College mit seiner beeindruckenden Bibliothek, die ihren besonderen Auftritt bei Harry Potter hat.
Die wenigsten besuchen jedoch die kleine Halbinsel Howth, die einfach mit dem Zug zu erreichen ist. Das kleine Örtchen bietet kleine Geschäfte und Restaurants. Für die Wanderfreunde gibt es hier die Möglichkeit den Hügel zu erklimmen und die vielen Vögel an den Klippen nisten zu sehen. Wer genau aufpasst, entdeckt auch eine der Robben, die sich im Wasser tummeln.
Eine letzte persönliche Empfehlung ist ein Abendessen im Thunderroad Café im bunten Bezirk Tempel Bar in Dublin. Gute Musik, gutes Essen und ein gelungener Ausklang für die Reise.
Ich hoffe meine kleine Rundreise hat euch gefallen. Ich konnte damit noch einmal zurück reisen und die Orte erneut entdecken.
Für das perfekte Irlandfeeling schnappt ihr euch jetzt noch fix Ein Lied für Molly und dann ab auf die grüne Insel.
Bleibt gesund und munter!
Allerliebste Grüße,
eure nef :o)
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