Rezensionen
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20.Nov 2014 |
~ND
Must Loathe Norcrossvon Summer Devon
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Die kleine Stad Norcross liegt irgedwo in New England und hat schon bessere Zeiten gesehen. Sie besteht aus ein paar Kneipen, einer Brauerei und einer geschlossenen Waffenfabrik und ist damit nicht gerade eine Touristenattraktion. Das wollen die Einwohner nun aber gerne ändern und so kommt es ihnen gerade recht, als sie erfahren, dass ein Journalist einer renommierten Reisezeitschrift die Stadt besuchen möchte. Alle werden angehalten, ihr bestes Benehmen an den Tag zu legen - was nicht selbstverständlich ist bei den Bewohnern von Norcross.
Besonders Josh. Der ehemalige Tunichtgut der Stadt arbeitet in dem Hotel, in dem der Journalist unterkommt, und soll dem Ehrengast jeden Wunsch von den Augen ablesen. Als Josh den Journalisten - Grady - kennenlernt, fällt ihm das auch gar nicht schwer. Denn der ist nicht nur gutaussehend und genau Joshs Typ, sondern gar nicht so spießig, wie er ihn sich vorgestellt hat.
Doch was die beiden aufdecken, als sie gemeinsam für den Artikel die Stadt erkunden, ist alles andere als erfreulich: Irgendjemand hat es auf Norcross abgesehen und versucht die Stadt mit allen Mitteln zu sabotieren.
Doch bis Grady und Josh in Must Loathe Norcross von Summer Devon herausfinden, wer der Stadt an den Kragen will, dauert es aber eine Weile. Zunächst steht das aber eh erst mal noch im Hintergrund. Vielmehr geht es um Grady und Josh und wie sie sich einander annähern. Die beiden könnten nämlich nicht unterschiedlicher sein. Josh ist immer gut gelaunt, kann nie still sitzen und trägt sein Herz auf der Zunge. Grady dagegen ist eher still und in sich gekehrt. Nach einer schlimmen Erfahrung vor ein paar Jahren hat er sein ganzes Leben umgekrempelt und lebt seitdem in einem gleichmütigen Zustand, ohne Höhen und Tiefen und damit auch ohne große Emotionen. Bis er eben Josh kennenlernt, mit dem plötzlich alles lauter und bunter wirkt. Er ist sich allerdings nicht sicher, ob das etwas Gutes oder Schlechtes ist. Doch die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach und Grady muss sich überlegen, was ihm das wert ist.
Am besten an Must Loathe Norcross hat mir aber die Erkundung von Norcross gefallen. Wir lernen viele der skurrilen Einwohner dieser merkwürdigen kleinen Stadt kennen und alle haben es irgendwie faustdick hinter den Ohren. Natürlich schaffen sie es nicht, die Stadt in ihrem besten Licht zu präsentieren und Grady erlebt ihr wahres Gesicht - mit einem Ergebnis, mit dem die Bewohner vermutlich nicht gerechnet haben, denn Grady findet die Stadt ebenso wie ich erstaunlich charmant. Dieser humorvolle Teil der Geschichte ist wirlich gut gelungen und hat den stärksten Eindruck hinterlassen.
Doch leider ist Must Loathe Norcross von Summer Devon aber auch ein bisschen chaotisch. Manchmal passt es, einfach weil die Stadt und die Einwohner ebenfalls ein wenig wirr sind. Aber trotzdem hat die Autorin hier und da gerne mal den Faden verloren, so dass das Buch manchmal ein wenig ziellos wirkte.
Außerdem war mir Grady oft ein klein wenig zu kühl. Ich habe zwar seine Gefühle und Beweggründe nicht angezweifelt, allerdings nur, weil die Geschichte auch aus seiner Sicht geschrieben ist. Doch an Joshs Stelle wäre es mir manchmal durchaus so gegangen. Da hätte er ruhig ein wenig ehrlicher rüberkommen können.
Trotzdem ist Must Loathe Norcross von Summer Devon alles in allem ganz nette Unterhaltung, die durchaus das Potential der Autorin zeigt. Für ein kurzes leichtes Lesevergnügen also okay, aber allzu viel sollte man dennoch nicht erwarten.
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18.Nov 2014 |
Among the Living / Unter den Lebenden |
Victor Bayne ist ein übersinnlich begabtes Medium und als solches ist er Teil von Chicagos Psi-Corps Polizei. Ein Medium hat immer einen Partner ohne paranormale Begabung (Stiff), um auch der normalen weltlichen Probleme Herr zu werden.
Vic hält sich selbst bei Ermittlung gerne im Hintergrund. Zum einen, weil ihn alle für absonderlich halten, wenn er seine paranormale Gabe anwendet und mit den Toten redet, und zum anderen, weil er Schwul ist. Er ist der Meinung, damit ein doppelter Freak zu sein.
Als sich Vics Partner in den Ruhestand verabschiedet, bandelt Vic auf der Abschlussparty mit dem gut aussehenden Jacob Marks an. Jacob ist ein Stiff und ein Vorzeigecop im Psi-Corps. Vic weiß nicht so recht, was er von der Aufmerksamkeit dieses fast perfekten Manns halten soll, erlaubt sich aber zaghaft, daran zu glauben, dass auch er mal Glück im Leben haben könnte.
Doch dann taucht ein Serienkiller auf, der zwar tote Körper aber keine toten Geister hinterlässt. Und das, obwohl die Geister von Ermordeten normalerweise gar nicht warten können, bis sie Vic endlich von ihrem Mörder erzählen können...
Nachdem ich von Meatworks von Jordan Castillo Price ziemlich begeistert war, war mir klar, dass ich mehr von der Autorin lesen wollte. Und dann habe ich gesehen, dass Jordan auf ihrem Livejournal Testleser für die deutsche Ausgabe von Among the Living / Unter den Lebenden gesucht hat. Da konnte ich nicht widerstehen. Zwar habe ich doch das Original gelesen, aber dennoch war der erste Band der PsyCop / PsyCop genauso klasse, wie ich das erwartet hatte.
Die Autorin kann nicht nur wunderbar schreiben, sondern hat auch ein Händchen für grandiose, etwas abgehalfterte Charaktere, die einen dennoch sofort in ihren Bann ziehen. Vic ist da keine Ausnahme. Er hat diese Begabung, die ihm das Leben aber schon immer zur Hölle gemacht hat. Ständig sieht er nicht nur Geister, nein die Quatschen ihn auch in einer Tour an. Und selbst wenn sie ihm ihre Story schon erzählt haben, werden sie nicht müde, das wieder und wieder zu tun.
Das Einzige, was hilft, wenn er nicht im Dienst ist, sind starke Antipsychaktiva, die seine paranormale Begabung weitestgehend ausschalten. Dummerweise sind die aber alles andere als gesund und ungefährlich. Vic interessiert das nicht. Er schluckt Auracel wie andere Leute Bonbons lutschen, um die Geister wenigstens ansatzweise in Schach zu halten. Um den Serienkiller auszuschalten braucht er aber seine Fähigkeiten. Und zwar ganz und gar, sprich ohne drogenvernebelte Einschränkungen.
Among the Living / Unter den Lebenden war spannend und besonders die paranormalen Fähigkeiten, die die Psi-Cops so haben, fand ich sehr faszinierend. Vic selbst war ein Held nach meinem Geschmack. Perfekte Protagonisten sind einfach nicht mehr so richtig mein Ding und deshalb war Jordan Castillo Prices Vic auch genau der richtige für mich - befangen, abgewrackt und doch eine starke Persönlichkeit.
Mir hat an der Story eigentlich nicht wirklich etwas gefehlt. Einzig Jacob hätte ich gerne noch besser kennengelernt. Seine Motive wurden in Among the Living / Unter den Lebenden noch nicht so deutlich. Doch hier hoffe ich auf die Folgebände. Teil 2, Criss Cross, befindet sich schon auf meinem e-Reader. Ich freue mich schon drauf.
Among the Living / Unter den Lebenden ist übrigens kein ganzes Buch, sondern eine Novelle. Die Originalausgabe umfasst ca. 90 Seiten, die deutsche Übersetzung gut 105. Die deutsche Ausgabe von Among the Living / Unter den Lebenden ist ab heute, dem 18. November 2014, erhältlich.
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16.Nov 2014 |
~nef
Der letzte DracheWeltenmagie #1
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Kayne wartet gespannt auf seine Weihe. Er ist zwiespalten was die Weihe angeht, auf der einen Seite zeichnet es ihn dann endlich als Erwachsenen aus, auf der anderen Seite wird damit auch seine Herkunft ein für alle Mal geklärt. Obwohl er zusammen mit Leána am Hof aufwächst, als Sohn Elysias und Darians, ist nicht klar, ob Darian wirklich sein Vater ist.
Der finstere Zauberer Samukal hat einst Kaynes Mutter verkleidet hinters Licht geführt und die Ähnlichkeit der beiden ist unübersehbar.
Es kommt wie es kommen muss, Kayne wird von den Drachen nicht als Thronfolger akzeptiert, denn Darian ist nicht sein leiblicher Vater. Obwohl Darian ihn weiterhin am Hof halten möchte, fühlt sich Kayne zerrissen. Er kann nicht mehr hier leben. Die Leute werden reden und ihn anfeinden, denn sein Vater hat mehr als nur ein paar böse Tricks gespielt.
Leána versucht Kayne dazu zu überreden zurück zu kommen und schließlich gelingt es ihr ihn zu beruhigen. Doch Kayne hat andere Pläne. Des Nächtens schleicht er sich aus der Burg, läuft seiner beinahe Schwester dabei jedoch in die Arme. Na großartig. Als wenn das nicht noch reichen würde, sind auch Toran und Siah bei ihr. Siah, eine feingliedrige Nebelhexe, und Toran, ein Mensch und Anwärter auf den Königsthron, sind ganz aus dem Häuschen. Gemeinsam machen sich die vier auf den Weg Albany zu durchstreifen. Sie wollen dem Grünohr Toran die Welt zeigen, doch was als abenteuerliche Reise beginnt wird bald zur bösen Hetzjagd.
In Albany gibt es viele verschiedene Rassen und unter ihnen wurde ebenfalls kräftig gemischt. Diese Vermischung der Rassen gefällt nicht jedem und so haben Leána und Siah, beides Mischwesen, den Hass einiger Kreaturen sicher.
Doch es gibt mehrere Verfolger und nicht alle haben das gleiche Ziel. Wie schön wäre es doch, wenn man den Königssohn als Druckmittel hätte? Dafür muss man lediglich die drei anderen aus dem Weg räumen.
Kayne und seine Freunde laufen beinahe in einen Hinterhalt, aus dem sie sich nur mit Mühe und Not befreien können. Die Nacht verbringen sie lieber in einer Postreiterstation, statt draußen. Doch auch hier sind sie nicht sicher. Durch einen dummen Zufall werden sie von der Wirtin verjagt, nicht ahnend, dass sie ihnen damit das Leben gerettet hat. Denn ein Mann wollte just in diesem Moment aus dem Hinterhalt angreifen. Aus Frust tötet er eine Postreiterin, doch davon erfahren die Freunde erst viel später.
Die Wirtin erzählt Kayne hätte sie getötet und so bleibt ihnen nichts anderes übrig als sich dem Vorwurf zu stellen. Kayne weiß genau, dass er es nicht überleben wird, sollte man ihn für schuldig befinden. Ist das schon das Ende der Reise? Wird Kayne für die Taten seines eigentlichen Vaters gerichtet, weil er in den Köpfen der Anderen genauso schlecht ist wie sein Vater?
Der letzte Drache von Aileen P. Roberts ist der erste Teil einer Reihe und verbindet die Fantasywelt Albany mit unserem realen Schottland. Das ist der Autorin wirklich gut gelungen.
Es ist mein erstes Buch der Autorin und so habe ich es bisher leider verpasst ihre vorherige Reihe Weltennebel zu lesen.
Um die Weltenmagie-Reihe zu lesen ist es nicht zwingend von Nöten den Vorgänger gelesen zu haben. Zwar würde es den Einstieg erleichtern, aber mit der Zeit weiß man wer wohin gehört. Das Personenregister am Ende macht es zudem noch ein bisschen einfacher.
Ich war von der Schreibweise der Autorin etwas überrascht, da ich mich auf etwas anderes eingestellt hatte. Sie schreibt etwas ausschmückend, aber nicht zu sehr. Also schon so, dass es eher in Richtung High-Fantasy gehen könnte. Allerdings empfinde ich es eher als Jugendbuch. Und ein wirklich gutes dazu.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und man kann sie sich prima bildlich vorstellen. Jeder hat ja so seine Favoriten und in diesem Buch ist es für mich ein kleiner Nebenhandlungszwerg ^^ Ich hoffe von ihm noch mehr lesen zu können in den folgenden Bänden der Reihe.
Aber auch die vier Freunde sind nicht unbedingt unsympathisch. Mir ging lediglich das Gezicke der Männer auf die Nerven, mir reichen schon rumzickende Frauen ^^
Die Geschichte folgt einem guten roten Faden und geizt nicht mit spannenden Momenten. Als ich dann einmal drin war, wollte ich auch weiter lesen. Nicht jede Figur hält dem zweiten Blick stand und so fängt man schon bald an gewisse Dinge zu hinterfragen.
Die Autorin hielt sich hier auch in der Leserunde sehr bedeckt - wie fies ^^
Ich bin jedenfalls gespannt wie es mit den Freunden weiter geht und warte sehnsüchtig auf März. Denn dann können wir Das vergessene Reich in den Läden kaufen oder bei unseren Dealern bestellen.
Vielen Dank an das Team von www.leserunden.de und den Goldmann-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Und natürlich auch einen lieben Dank an Aileen P. Roberts für die Dunkelelfenlogik und die vielen wenig hilfreichen Antworten auf unsere vielen Fragen ^^
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15.Nov 2014 |
~ND
Baby, It's Cold Outside |
In dieser Kurzgeschichtensammlung haben sich fünf der beliebtesten Romance Autorinnen der USA zusammen getan und je eine winterliche/weihnachtliche Geschichte beigesteuert. Wie so oft sind auch hier manche besser und manche schlechter gelungen. Auf zwei der Geschichten möchte ich beispielhaft etwas näher eingehen:
Riley hat beschlossen, dass es jetzt endgültig Zeit wird, eine Familie zu gründen. Die erste Hälfte ihres Lebens hat sie damit zugebracht, ein erfolgreiches Unternehmen auf die Beine zu stellen und sie bereut nichts. Trotzdem merkt sie immer wieder, wie ihre biologische Uhr tickt und wie sehr sie sich nach einer Familie sehnt. Da kommt ihr die renommierte Dating Agentur Kinnections gerade recht, denn die gehen auf jeder ihrer - sehr ausführlichen - Anforderungen ein, und finden geeignete Kandidaten. Doch als sie einen Mann finden, der zu 100% ihrem gesuchten Profil entspricht, können es selbst die Betreiber von Kinnections kaum glauben.
Doch das Date hält eine große Überraschung für Riley bereit: Sie kennt den Mann längst - und hat ihn nicht gerade in guter Erinnerung. Und jetzt muss sie eine Nacht in seinem Haus verbringen, nachdem sie von einem Blizzard überrascht werden...
Searching For You von Jennifer Probst ist die erste Geschichte in dieser winterlichen Anthologie. Sie hat sich dafür ihre Searching For (Amazon-Partnerlink) Reihe als Hintergrund genommen, die von den Damen, die Kinnections leiten, handelt. Eigentlich ist die Geschichte ganz niedlich. Riley ist zwar ganz schön anstrengend mit ihrem Kontrollzwang und den unrealistischen Anforderungen an ihre potentiellen Partner, aber sie ist definitiv unterhaltsam. Ihre Geschichte ist humorvoll, hat einige sehr erotische Szenen und auch wenn sich die Dinge ziemlich schnell entwickeln, ist sie doch auch sehr romantisch. Unterm Strich wollte der Funke aber nicht so wirklich überspringen und die Geschichte hat manchmal etwas banal gewirkt.
In meinem Highlight dieses Buches It's a Wonderful Tangled Christmas Carol begleiten wir Drew aus der Tangled Reihe von Emma Chase dabei, wir er sich das Leben mal wieder unnötig schwer macht. Denn als er seiner Ehefrau Kate am Weihnachstabend eröffnet, dass er ausgerechnet an diesem Abend arbeiten muss, um sich einen wichtigen Kunden zu angeln, ist diese natürlich alles andere als begeistert. Doch auch für Drew läuft der Abend anders als geplant, denn anstatt sich um seine Präsentation zu kümmern, wird er von drei "Geistern" heimgesucht, die ihm das vergangene, das dezeitige und das Weihnachten zeigen, das eingetreten wäre, wenn er Kate niemals kennen gelernt hätte. Und was Drew da sieht gefällt ihm ganz und gar nicht...
Its a Wonderful Tangled Christmas Carol lehnt sich offensichtlich an A Christmas Carol / Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens an und ist wirklich eine ausgesprochen gelungene Geschichte. Mit ihrem gewohnten Charme und Witz erzählt Emma Chase hier ihre ganz eigene Version des Weihnachtsklassikers. Und wer Drew kennt, der weiß, dass es dabei jede Menge zu lachen gibt. Ich saß wirklich mit einem ständigen Grinsen im Gesicht da, während ich diese Geschichte gelesen habe. Auch wenn das Ende ein klein wenig flach ausfiel, ist vor allem dieser Beitrag zu Baby, It's Cold Outside es einfach wert gelesen zu werden - romantisch, urkomisch und richtig clever geschrieben.
Auch die anderen drei Geschichten - Saving Grace von Kristen Proby, Safe in His Arms von Melody Anne und Rekindle the Flame von Kate Meader - sind süß und reihen sich vom Niveau her irgendwo zwischen den beiden obigen Geschichten ein. Unterhaltsam, humorvoll und sympathisch, aber nichts großartig Besonderes.
Trotzdem ist Baby, It's Cold Outside eine Anschaffung wert, vor allem, wenn man sich mit ein paar kurzen Geschichten in Weihnachtsstimmung versetzen will. Die allerniveauvollste Unterhaltung sollte man sich nicht erwarten, dennoch hat mir Baby, It's Cold Outside unterm Strich viel Vergnügen bereitet.
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14.Nov 2014 |
Das Fenster in die Vergangenheitvon Sabine Bürger
Hexenkinder #1
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Samantha ist 11 Jahre alt und gerade mit ihrer Familie von Berlin nach Schüttdorf gezogen. Sie musste ihre Freunde zurücklassen, weil ihr Vater eine neue Anstellung hier bekommen hat und steht nun vor ihrer neuen Klasse. Natürlich will die Lehrerin, dass sie sich vorstellt, aber Samantha hat keine Lust auf den Spott ihrer Mitschüler.
Denn Samanthas Nachname ist Marsch und schon früher wurde sie damit aufgezogen. Auch dieses Mal ist sie für einige Tage das Gespött der Schüler, aber als Antonia, ein Mädchen aus ihrer neuen Klasse, beschließt Samanthas neue Freundin zu sein, geht es mit Samanthas Laune bergauf.
Für eine Hausaufgabe soll Samantha etwas über die Berufe ihrer Eltern schreiben. Das ist schwierig - zumindest bei ihrer Mum. Im Augenblick kümmert die sich noch um die kleine Griselda Gisela, aber wenn sie dann in den Kindergarten geht, will ihre Mum wieder arbeiten. Und dann hat sie auch noch eine ... Gabe. Ihr Mum kann hexen.
Ein bisschen Angst hat sie ja schon, als sie das Heft ihrer Lehrerin aushändigt, aber diese sammelt es nur ein und will die Sachen nicht vortragen. Puh.
Antonia ist allerdings äußerst neugierig und fragt Samantha aus, was sie denn über ihre Eltern geschrieben hat. Naja, Samanthas Vater ist Polizist, das ist jetzt nicht so spannend. Aber ihre Mum ist halt eine Hexe. Antonia wird sauer, weil sie glaubt Samantha will sie veräppeln.
Doch Samantha will es Antonia beweisen und lädt sie zu sich nach Hause ein.
So kommt es nun, dass Samanthas Mum, Soraya, etwas widerstrebend von ihrer Gabe berichtet Menschen zu heilen, durchs Handauflegen. Antonia kommt aus dem Staunen nicht mehr raus und kehrt mit ihrer Zwillingsschwester Anica zurück. Nun saßen 3 junge Mädchen im Wohnzimmer und ließen sich von Soraya erzählen, was diese über ihre Großmutter Amelie weiß und wie es dazu kam, das Soraya eine Reise in die Vergangenheit gemacht hat.
Natürlich sind sie Feuer und Flamme und wollen auch so gern einmal in die Vergangenheit reisen. Das muss doch irre spannend sein. Soraya hat ihnen berichtet, dass sie und ihre Großmutter mit Hilfe von Amuletten durch ein Fenster in die Vergangenheit gereist sind. Und genau das planen die drei Freundinnen nun auch. Nun müssen sie nur noch das Fenster und die Amulette finden.
Nach aufwendiger Planung und viel Gestöber in Haus und Garten finden die drei schließlich alles und so reisen sie tatsächlich in den Winterferien in die Vergangenheit. Sie landen im mittelalterlichen Magdeburg und staunen nicht schlecht. Schon in Sorayas Geschichte war es nicht einfach sich der Zeit anzupassen und bloß nichts falsch zu machen, aber den drei Freundinnen ergeht es noch schlimmer. Schließlich reisen sie ohne Großmutter Amelie. Werden sie es schaffen wieder nach Hause zu kommen? Ausgerechnet zur Zeiten der Pest müssen sie hier landen. Ob das gut geht?
Der erste Teil der Hexenkinder befasst sich zunächst mit der Geschichte von Samanthas Mutter. So wird der Leser darauf vorbereitet, was Samantha und ihren Freundinnen passieren könnte.
Die ersten paar Seiten haben mich verwirrt. Ich finde die Namen der Familie teilweise etwas verwirrend, aber ich bin auch nicht die Zielgruppe für diese Bücher und ich denke schon allein der Namen wegen, bleibt einem das Buch in Erinnerung.
Als dann die erste Reise in die Vergangenheit durch Samanthas Mutter anstand, war ich von der Geschichte gefangen. Das klingt schon alles sehr abenteuerlich und ist wunderbar anschaulich erzählt. Obwohl man ja weiß, dass Samanthas Mum wieder nach Hause gekommen ist, fiebert man mit ob sie denn den Häschern entkommt und wieder zurück findet.
Was ich auch sehr schön fand ist, die fehlende Personenbeschreibung. Das ist mal etwas anderes. Ja, wir erfahren das Alter der Kinder, aber danach nur noch minimale Beschreibungen des äußeren, so dass man sich durch die Handlungen und Aussagen ein ganz unterschiedliches Bild machen kann. Das war für mich mal etwas Neues.
In wenigen Tagen erscheint der zweite Teil Unter Piraten und ich kann es kaum erwarten zu sehen wie es weiter geht mit Samantha, Antonia und Anica. Für mich eine klare Empfehlung für junge und junggebliebene Leserinnen =o)
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