27.Jan 2013 |
~nef
The Runes of War / Die Drachenfestungvon Jane Welch
Tags:
Fantasy
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Nachdem der letzte Drache durch Menschenhand getötet wurde, bauten die Menschen des Landes Belbidia über den Nestern der Untiere eine riesige Festung. Sie nannten Sie Torra Alta und widmeten sie der Mutter Göttin. Allein ihre Macht sollte die Menschen schützen und die Festung segnen.
Tausend Jahre lang schützten die Herrscher der Festung das Land vor den Gefahren aus dem Norden und seit mehr als 300 Jahren ist es zu keinem Kampf gekommen. Frieden herrscht in Torra Alta.
Doch die Bewohner des Ödlands Vaalaka müssen immer weiter in den Süden ausweichen. Eismassen nehmen ihnen den Lebensraum. Schon bald nahm ihnen das ewige Eis den Lebensraum, Nahrung wurde knapp und ein Kampf ums Überleben brach aus. Da erhebt sich ein Führer aus dem Volk, spricht von falschen Göttern und nur einer Möglichkeit zu Überleben. Sie sollen nur noch einem Gott huldigen, dem Eisgott Vaal-Peor. Er fordert Blutopfer und zeigt ihnen den Weg durch die Drachenwüste in ein neues Land: Beldibia.
So ziehen die Vaalaka durch die Eiswüste, vergießen Blut und essen selbst ihre eigenen Angehörigen.
Auf Torra Alta kehrt bald der Herbst ein und die Speicher der Festung müssen gefüllt werden. Da ereilt den Baron Branwolf die Nachricht, dass der Vaalaker Morbak seine Armee gegen seine Festung führt. Keine zwei Monde mehr entfernt zieht das Volk stetig gen Süden.
Der Baron macht sich bereit, lässt mehr Nahrungsmittel in die Festung bringen und lässt Maßnahmen zum Schutz der Festung vornehmen.
In der Zwischenzeit hocken sein Sohn Caspar und dessen junger Onkel Hal in den Brunnenschächten und helfen beim Auskratzen der Brunneneimer. Denn die einzige Quelle mit Wasser in diesen Bergen führt Schwefel und um Trinkwasser zu erhalten muss das Wasser vom Gift befreit werden. Nach dem Abkochen bleibt viel Schwefel im Topf zurück, welches wiederum für die Herstellung von Sprengstoff benutzt wird. Jetzt wo der Frieden gebrochen ist, benötigt der Baron viel davon.
Während die zwei Jungen bei der Arbeit sind hören sie aus dem Brunnenschacht ein merkwürdiges Geräusch. Es klingt wie Bergarbeit, doch dort unten dürfte sich niemand aufhalten. Sind die Feinde etwa schon so nah?
Der Baron schickt einen Trupp in den Brunnenschacht dem auch sein junger Bruder Hal angehört. Nur Caspar muss oben bleiben und weiter Schwefel kratzen. Doch wie immer hört er nicht auf seinen Vater und klettert hinter den anderen her.
Schon vor vielen Jahren hat man in der Region der Mutter Göttin abgeschworen. Einzig einem Gott allein wird nun gehuldigt und sämtliche Heidenrelikte sind verbannt worden. Nur die Mondsteine befinden sich nach wie vor in der Festung. Es sind kleine Hühnereier große Steine die von innen heraus leuchten. Nie wurden sie benutzt, doch der Weg durch die Tunnel ist mit einer Fackel und dem Transport von Sprengstoff zu gefährlich.
Caspar hat von diesen Steinen bisher nur gehört und als er sie nun mit eigenen Augen sieht ist er nicht wie alle anderen abgeschreckt. Im Gegenteil, er fühlt sich zu dem pulsierenden Licht hingezogen. Doch er darf die Gruppe nicht begleiten.
Wie schon so oft wiedersetzt er sich seinem Vater und steigt hinab in den Brunnenschacht, den anderen hinterher. Durch einen unglücklichen Sturz bleibt seine Anwesenheit nicht lange vor den anderen verborgen.
Es stellt sich heraus, dass wirklich Feinde in den Tiefen der Drachenhöhlen arbeiten und durch geschickt angebrachte Sprengladungen wollen sie den Zugang versperren. Wie immer ist Caspar auf eigenen Pfaden unterwegs und merkt somit nicht, dass er weit in den Tunnel eingedrungen ist, der gesprengt werden soll. Sein Onkel Hal versucht ihn zurück zu holen doch da detoniert schon die Sprengladung. Die zwei Jungen befinden sich auf einer Seite des riesigen Geröllberges, während die Männer des Barons auf der anderen Seite glauben die zwei wären bei der Sprengung verschüttet worden.
Für Hal und Caspar beginnt nun eine beschwerliche Reise durch die Tiefen der Drachenhöhlen, während der Baron nun nicht nur ein Krieg bevorsteht sondern auch die Suche nach seinem Sohn. Und als wenn das noch nicht schlimm genug wäre - es leben noch immer Untiere in den dunklen Höhlen und Caspar und Hal sind nicht lang alleine dort unten.
The Runes of War / Die Drachenfestung von Jane Welch habe ich vor vielen Jahren das erste Mal gelesen. Damals hatte ich es mir von einer Freundin geliehen und kurz darauf angefangen die Reihe zu kaufen. Was schon damals nicht so einfach war, da es die Bände leider weder im Englischen noch im Deutschen noch neu zu erwerben gibt. Zudem ist es wieder einmal so, dass die Bücher im Deutschen gesplittet worden sind. Die letzten drei Teile sind leider nicht einmal mehr übersetzt worden.
Die Welt von Caspar ist mittelalterlich gesetzt mit einigen Fantasy-Elementen und viel Glauben an die verschiedenen Götter. Wer also streng gläubig ist wird mit diesem Buch eventuell nicht warm werden, da so nach und nach mehr heidnischer Glaube durchkommt. Das muss es allerdings auch, da die Elemente der Geschichte sich sonst nicht miteinander verbinden lassen würden.
Die Sprachwahl ist teilweise sehr einfach, auch wenn ich mit einigen Namen Probleme hatte. Aber das ist bei mir nichts Neues ;)
Ich glaube aber auch, dass hier viel durch die Übersetzung verloren gegangen ist. Manche Sätze klingen nur halbfertig oder aber weisen logische Fehler auf. So kann man sich mit hinter dem Rücken verschnürten Armen einfach mal keine Haare aus dem Gesicht streichen.
Das Ende ist natürlich sehr offen gehalten, da es im Original an dieser Stelle ja kein Ende gibt.
Das Buch ist ein guter Start in die Reihe. Allerdings hoffe ich, dass die Spannung im zweiten Teil noch etwas zunimmt. Bisher ist es mehr eine Einleitung ins richtige Abenteuer.
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