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12.

Sep 2013

~nia

Wicked Beat

Wicked Beat ist nicht für Leser unter 18 Jahren geeignet.
Die Rezension enthält geringfüge Spoiler für die Sinners on Tour-Reihe.

Eric Sticks kann kaum glauben, welcher Traum an Frau ihm da als Vertretung für den Soundboard Operator Dave vor Augen steht. Daves kleine Schwester Rebekah ist nicht nur sexy wie die Hölle, sie kennt sich wirklich mit dem Arrangieren von Musik aus und hat außerdem ein Händchen für das Instandsetzen von alten Autos. Damit ist sie in Erics Augen einfach perfekt. Dumm nur, dass Rebekah ein Auge auf den Bassisten der Sinners, Trey Mills, geworfen hat. Zum Glück für Eric erkennt Rebekah schnell, dass Trey wie eine Biene ist, die von Blüte zu Blüte fliegt und nirgendwo lange bleibt. Eric dagegen hat einen Sinn für Humor, der genau Rebekahs Nerv trifft. Außerdem lässt Eric - nicht Trey - ihr Herz höher schlagen und ihren Unterleib prickeln. Dass Erics Herz riesig ist, er darüber hinaus auch bereit ist, Rebekah genauso zu nehmen, wie sie ist, bedeutet weit mehr als auf den ersten Blick ersichtlich ist...

Wicked Beat von Olivia Cunning konnte mich wirklich absolut positiv überraschen. Denn über die bisherige Sinners on Tour-Reihe war Eric für mich der Sinners, mit dem ich am wenigsten anfangen konnte. Das lag daran, wie er Jace bis zu Hot Ticket behandelt hat, wie seltsam sein Sexualleben in den ersten Bänden rüber kommt und natürlich an seinen oft wirklich derb-humorigen Sprüchen. Doch sobald Rebekah in sein Leben tritt, wandelt sich das. Erstens darf man in Wicked Beat auch Erics Blickwinkel erleben und merkt, was für ein lustiger, selbstironischer Kerl er ist. Zweitens erfährt man, warum er so oft den voyeuristischen Part des Dritten beim Sex übernimmt und was ihn sonst noch zu dem gemacht hat, der er ist. Er konnte mein Herz zusammen mit Rebekah wirklich im Sturm erobern.
Rebekah ist ebenfalls eine klasse Protagonistin. Zusammen mit Myrna und Regan ist sie mir tatsächlich die liebste Sinnersbraut gewesen. Sie hat eine wirklich schlimme Zeit hinter sich, die körperliche und emotionale Schäden hinterlassen hat. Erst so langsam findet sie wieder zu sich selbst, als sie ihren Bruder Dave als Sinners Soundoperator vertreten darf. Das ist die Gelegenheit, auf die sie immer gewartet hat. Als Eric ihr dann auch noch die lang vermisste Freude am Sex zurückgibt und auch sonst versucht, in allem für sie da zu sein, ist ihr Herz schnell verloren. Da sind die Widerstände ihrer Mutter und ihres Ex-Freundes zwar ein Hindernis, aber keineswegs unüberwindbar.

Nachdem bei Hot Ticket, dem vorherige Sinners-Band um Jace, das Feuer nicht so recht überspringen wollte, hatte ich mit Wicked Beat zum Glück keinerlei Probleme. Erics und Rebekahs Story war ein Olivia Cunning durch und durch: voller Humor, mit vielen prickelnden Szenen und auch der richtigen Portion Romantik. Kleine Abzüge vergebe ich nur, weil mir Rebekahs Mutter doch einen Tick zu übertrieben erschien und mir das Ende doch ein wenig arg dramatisch gestaltet war. Dieses letzte Fahrt auf der Gefühlsachterbahn hätte meiner Meinung entweder etwas länger ausgearbeitet sein dürfen oder in der Kürze weniger dramatisch verlaufen können.
Ein Wort noch zum Cover. Ich finde es sieht total toll aus. Allerdings frage ich mich doch, warum es ausgerechnet eine Gitarre sein musste. Klar Eric spielt zig Instrumente und ist der, auf den es beim Arrangieren und Zusammenfügen von Brians Soli, Seds Lyrik und Jaces Bassläufen ankommt. Doch er ist eben Sticks, der geniale Drummer der Band. Doch vermutlich hätte es mit einer Snare Drum einfach nicht so gut ausgesehen...

Fazit: Insgesamt war Wicked Beat ein sehr schöner Abschluss der Sinners on Tour-Reihe und ich freue mich heute schon auf weitere Bücher der Autorin, insbesondere auf die Jungs von Exodus End.

Ein Hinweis noch zum Schluss. Chronologisch sollte man die Sinners on Tour-Bücher in dieser Reihenfolge lesen:
Backstage Pass
Rock Hard
Hot Ticket
Wicked Beat
Double Time

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