05.Jun 2011 |
~ND
The Lost Saint / Der verlorene Brudervon Bree Despain
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Enthält Spoiler für den ersten Teil der Serie The Dark Divine / Die dunkle Gabe.
10 Monate ist es jetzt her, seit Grace ihren Freund Daniel von dem Werwolf in ihm geheilt hat. Obwohl ihr Bruder Jude sie bei diesem Unterfangen gebissen und somit ebenfalls angesteckt hat, hat sie es mit Daniels Hilfe und gemeinsamen Training geschafft, dass der dämonische Wolf in ihr sie biher nicht übermannt hat. Daniel versucht Grace Balance beizubringen um die Oberhand zu behalten. Sie soll ihre Fähigkeiten nutzen können, dabei aber nicht die Kontrolle verlieren und dem Bösen in ihr die Tür öffnen.
Grace ist frustriert, da diese Art zu trainieren kaum Erfolg zeigt und in den wenigen Momenten, in denen ihre Kräfte tatsächlich herauskommen, kann der mittlerweile gänzlich menschliche Daniel nicht mehr mithalten, wodurch sie selbst ihr komplettes Potenzial nicht ausleben kann. Dabei möchte sie nichts mehr, als sich endlich wirklich auf die Suche nach Jude zu machen, der weggelaufen ist, als ihm klar wurde, dass er seine eigene Schwester gebissen hat. Als Daniel anfängt Geheimnisse vor Grace zu haben und sich grundlos und ohne Vorwarnung zu distanzieren, verrennt sie sich zunächst in wildeste Spekulationen. Eines aber wird für Grace schnell klar: Er glaubt nicht mehr an sie und ihre Fähigkeiten und versucht sie zurück zu halten.
Enttäuscht und verraten findet sie Hilfe von unerwarteter Seite, denn eine neue Bekanntschaft, Nathan Talbot, stellt sich als durchaus erfahren heraus in der Welt des Übernatürlichen. Er hilft ihr das volle Potenzial ihrer Kräfte auszuschöpfen und Grace ist begeistert. Doch gleichzeitig meldet sich eine Stimme in ihrem Kopf, die so gar nicht nach ihren eigenen Gedanken klingt, ihr aber äußerst verführerische Ideen ins Ohr flüstert.
Bree Despains zweiter Teil der Dark Divine / Urbat-Reihe hat bei mir eher gemischte Gefühle hinterlassen. Nachdem die Geschichte ziemlich schnell in Gang kommt und man eigentlich sofort von den ersten Kapiteln an mit der grundsätzlichen Stimmung des Buches konfrontiert wird, so stagniert der Mittelteil ein wenig. Unter anderem liegt das an der nicht sonderlich neuartigen Einführen des obligatorischen Dritten in der Liebesgeschichte, denn natürlich entwickelt sich unter anderem aus der Reaktion auf Daniels merkwürdigem Verhalten und der Tatsache, dass er Grace genau das gibt, was sie will, nämlich hartes Training ohne Rücksicht auf Verluste, eine Art Anziehung zwischen Grace und Talbot. Und dieser Teil wird teilweise bis zur Schmerzgrenze ausgekostet, bis ich mich nur noch gefragt habe, wie Grace so dumm sein kann, um nicht zu bemerken, was vor sich geht. Das hat dem Buch zwar eine gewisse gedrückte Atmosphäre verliehen, stellenweise für mich aber auch etwas anstrengend gemacht. Gemildert wurde das durch die Einführung einiger neuer Charaktere, die doch noch ein wenig für Abwechslung gesorgt und den Fokus ein wenig zerstreut haben.
Spannung kommt hauptsächlich im letzten Drittel auf, in dem sich der wichtigste Teil der eigentlichen Geschichte abspielt und der das komplette Buch noch einmal dreht. Denn schlussendlich ist The Lost Saint / Der verlorene Bruder durch die Spannung und Wendungen in dieser Phase doch noch lesenswert geworden. Denn dort überschlagen sich die Ereignisse und es kommt endlich Tempo und Druck in die Geschichte und die Handlung wird voran getrieben.
The Lost Saint / Der verlorene Bruder ist eine eher schwierige Fortsetzung, die zunächst etwas durch Einfallslosigkeit enttäuscht hat. Später wird aber die Geschichte noch richtig spannend und fügt sich wunderbar in die dichte Stimmung des ersten Bandes ein. Mit jeder Menge Action und Herzschmerz wird eine gute Grundlage geschaffen, die Hoffnung auf einen aufregenden letzten Teil macht.
The Lost Saint / Der verlorene Bruder von Bree Despain ist nach The Dark Divine / Die dunkle Gabe der zweite Teil der Reihe. Ab dem 19. September 2011 wird er auch in den deutschen Buchhandlungen erhältlich sein. Teil Drei erscheint unter dem Titel The Savage Grace / Gefährliche Gnade am 27. Dezember 2011 in den USA.
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