30.Jun 2012 |
~nef
Wyrd Sisters / Mac Bestvon Terry Pratchett
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Mitten in der Nacht treffen sich mitten im Wald drei Hexen. Eigentlich wollte nur eine der Drei dieses Treffen, doch die anderen Beiden haben sich gütiger Weise dazu überreden lassen zu erscheinen. So sitzt also die junge und motivierte Neuhexe Magrat Knoblauch mit der mürrisch dreinblickenden Esme Wetterwachs und der immer gut gelaunten Gytha Ogg an der Grenze ihrer Territorien und versucht die älteren zu neuen Methoden zu überreden. Ihr Unterfangen ist bereits von vornherein zum Scheitern verurteilt, denn während Nanny Ogg für beinahe jede Schandtat zu haben ist, empfindet Esme jegliche Abweichung vom Ursprünglichen als überflüssig.
Es erweist sich jedoch als Glück, dass sie zu solch später Stunde im Wald verweilen, denn nur kurze Zeit nach ihrem Eintreffen bricht eine Kutsche durchs Gehölz und kommt bei ihnen zum Stehen. Mit den letzten Kräften überreicht der Mann den Hexen ein kleines Bündel mit einem Baby und ein weiteres mit einer Krone. Dann bricht er tot zusammen. Seine Verfolger haben einen ziemlich dreisten Anführer, der glaubt es mit den Hexen leicht zu haben. Doch da hat er die Rechnung ohne den Ruf der Hexen gemacht und wird kurzerhand von seinen eigenen Männern daran gehindert auf Esme loszugehen. Für die verbleibenden Männer bleibt nur die Flucht.
Nun stehen die drei Hexen da, mit dem Sohn des toten Königs Venrence I von Lancre und seiner Krone in den Händen. Sie sind sich ziemlich sicher, dass der Mörder des Königs es nicht auf sich ruhen lassen wird, dass ihm der Thronerbe so leicht entkommen ist. Da bleibt nur eine Lösung, der Kleine muss aus der Stadt verschwinden. Zufälliger Weise befindet sich derzeit eine Theatergruppe in der Stadt, und da es dem Inhaber und seiner Frau nicht vergönnt ist eigene Kinder zu bekommen, nehmen sie sich des kleinen Tomjon an.
In Lancre regiert ab sofort der Mörder des vorherigen Königs Verence I., Herzog Felmet. Das ist nicht weiter ungewöhnlich, wird doch die Thronfolge meistens ein wenig beschleunigt durch jene, die weiter unten stehen. Doch sein Gewissen macht ihm zu schaffen. Während er nach außen hart erscheint, suchen ihn des Nachts Stimmen heim. Er kann natürlich nicht ahnen, dass sich der Geist Verence I. im Schloss rumtreibt und alles in seiner Macht stehende tut, um es dem neuen Herrscher so schwer wie möglich zu machen.
Die Hexen sind Felmet ein besonderer Dorn im Auge, sind sie bisher doch immer verschont geblieben von Steuerzahlungen und dergleichen. Doch damit ist jetzt Schluss. Er versucht es auf die nette Tour, doch blitzen seine Männer während eines Tässchen Tee bei den drei Hexen ab. Also greift er zu härteren Mitteln und will sie zu Gefangenen machen. Als Nanny Ogg schließlich im Kerker landet, ist der Spaß für Esme und Magrat vorbei. Nun werden anderen Seiten aufgezogen - und mit einer wütenden Hexe sollte sich auch ein Herzog Felmet nicht anlegen.
Währenddessen wächst der kleine Tomjon wohlbehütet zwischen den Theaterleuten auf und erfreut sich bester Gesundheit. Noch weiß er nicht, dass sein Schicksal in Lancre auf ihn wartet. Doch viel eher als gedacht, sieht er sich seiner eigentlichen Aufgabe gegenüber und weiß nicht so recht was er davon halten soll. Er, ein Theaterschauspieler als König? Also wirklich!
Wieder einmal habe ich mich auf die Discworld / Scheibenwelt begeben und bin mit einer gelungenen Geschichte belohnt worden. Als ich das Buch erstmalig 2005 auf Deutsch gelesen habe, hat es mich ehrlich gesagt wenig überzeugt. Es war alles so langatmig und auch irgendwie wenig spannend. Doch in der Originalfassung hat es mich tatsächlich etwas mehr begeistern können. Zwar knabbere ich hier und dort ein wenig an den Wörtern, doch der Humor ist dann doch auch bei mir angekommen.
Es handelt sich hierbei um den zweiten Hexenroman, allerdings den ersten in dem die junge Hexe Magrat Knoblauch eine Rolle spielt. Während der ganzen Intrigen um Hof und Hexen, hat sie ihre erste kleine Romanze und es ist wirklich sehr niedlich zu lesen, wie sie sich dieser neuen Aufgabe stellt.
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