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29.

Jun 2012

~nef

Sternhagelglücklich

Tags: Leben
Cover Sternhagelglücklich deutsch

Gibt es Menschen, die immer glücklich sind? Wie kann ein Mensch glücklicher werden? Und sind wir unseres eigenen Glückes Schmied?

Meine Begleitung und ich erscheinen am Abend des 10.05.2012 im Prince Charles in Friedrichshain-Kreuzberg. Ein wenig durchnässt vom berliner Wetter finden wir zu dieser kleinen Bar im hinteren Teil eines großen Gebäudekomplexes. Es sind schon einige Leute dort und verteilen sich in diesem relativ kleinen Treff, der wohl ehemals eine Schwimmhalle sein sollte. Die Theke findet man direkt in einem Schwimmbecken und drum herum sind Sitzmöglichkeiten verteilt. Nachdem man sich also einen Sitzplatz gesucht hat, muss sich das Augenlicht erst einmal an die düstere Stimmung gewöhnen.
Schnell ist auch der Autor - Christoph Koch - entdeckt; dem Wetter zum Trotz wandert er in einem hellblauen Anzug durch den Saal um hier und dort ein paar Worte zu wechseln. Mit etwas Verspätung beginnt dann auch die Vorlesung. Der Moderator Matthias Kalle weiß es die Menschen zu begeistern und stimmt so auf die kommende Lesung ein.

Christoph Koch präsentiert den Zuhörern, die mit immerhin 60 Menschen reichlich erschienen sind, sein zweites Buch Sternhagelglücklich. In den folgenden 60 Minuten liest er verschiedene Episoden aus seinem Buch vor, erzählt aber auch immer wieder frei von Ereignissen. So erfahren wir, dass er innerhalb eines Jahres für seinen Selbstversuch auch quer durch die Welt gereist ist und nicht nur in Berlin das Glück gesucht hat.
Unter anderem begeistert er uns mit Anekdoten aus seiner Zeit in Indien, bei einem Lachyoga-Kurs, mit seinem Besuch in New York beim Rekordhalter der Rekorde und mit dem Erfahrungsbericht zu einer Meditationsstunde mitten in Berlin.
Immer wieder erntet der Autor Lacher aus dem Publikum und kaum einer von uns kann sich vorstellen, wie er im Hopserlauf durch die Stadt zum Einkaufen unterwegs ist.

Am Ende dürfen die Zuhörer Fragen stellen, für die beste Frage gibt es ein Exemplar des Buches zu gewinnen. Zuerst läuft es sehr zögerlich, doch schon bald wird er mit Fragen bombardiert und hat seinen Spaß daran. Der Herr am Nebentisch scheint weniger Interesse an der Vorlesung zu haben, denn er schnarcht bestimmt schon eine halbe Stunde, bis es Applaus für den Autor gibt und sich die Menschenmenge in einer Traube um das Podium scharrt um eine Unterschrift zu ergattern und ein paar persönliche Worte mit Christoph Koch zu wechseln.

Das Fazit seines Selbstversuches ist recht simpel: Probiert es selbst aus.
Für jeden bedeutet Glück etwas anderes. Während die Einen in der Meditation aufgehen, ist es die höchste Glückseligkeit für manch Anderen, im Garten die Hände in den Schmutz zu stecken. Doch grundsätzlich scheint es den Menschen glücklich zu machen, etwas zu schaffen. So ist es auch für den Autor Glück, den letzten Satz eines Buches/Artikels geschrieben zu haben.

Mir persönlich hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen. Christoph Koch schneidet nicht nur unterhaltsame, sondern auch mal ernsthaftere Dinge an und gibt so dem Leser einen guten Einblick in sein Leben innerhalb dieser 12 Monate. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, denn vielleicht findet der Eine oder Andere unter Euch ja so sein persönliches und ultimatives Glücksrezept.

Ganz herzlich Danke ich dem Blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar und die Möglichkeit an dieser unterhaltsamen Lesung teilnehmen zu dürfen.

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