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05.

Apr 2014

~nia

The Serpent's Shadow / Der Schatten der Schlange

Die Chaosschlange Apophis steht kurz davor, den Weltuntergang auszulösen. Verzweifelt suchen Sadie und Carter Kane und ihre Schüler im New Yorker Nomos nach einem Weg, die Katastrophe zu verhindern. Und als sie endlich eine Spur finden, setzt Apophis alles dran, auch diese endgültig zu vernichten. Hinzu kommt, dass man dem Sonnengott Re seine mehreren Tausend Jahre langsam anmerkt und man ihn nicht alleine lassen kann, dass es Walt immer schlechter geht, dass der erste Nomos beinahe menschenleer ist, Bes ohne seine Seele dahin vegetiert und die Götter immer schwächer zu werden scheinen. Ganz schlechte Voraussetzungen also, um den Weltuntergang zu verhindern. Doch Sadie und Carter wären keine Kanes, wenn sie bei jedem kleinen Problemchen gleich das Handtuch schmeißen würden...

Ich hatte mich sehr auf den Abschussband der The Kane Chronicles / Die Kane-Chroniken gefreut, bin aber am Ende von The Serpent's Shadow / Der Schatten der Schlange doch ziemlich enttäuscht gewesen. Mein Hauptkritikpunkt an The Throne of Fire / Der Feuerthron, dass das Buch gehetzt ist und man kaum zum Atem holen kommt, trifft auch auf The Serpent's Shadow / Der Schatten der Schlange zu. Ein Problem folgt auf das nächste und immer wieder sieht es einfach nur so aus, als wäre die Welt sowieso nicht zu retten. Hinzu kam für mich dieses Mal noch, dass mir Sadies und Carters Erlebnisse oft einfach zu albern waren. Was ich in den ersten beiden Bänden der Reihe noch charmant fand, ging mir dieses Mal auf die Nerven. Rick Riordans Humor, von dem ich sonst nicht genug bekommen kann, wirkte auf mich in The Serpent's Shadow / Der Schatten der Schlange aufgesetzt und bemüht. Es gab nur wenige Momente, in denen ich herzhaft lachen konnte. Für einen Riordan ist das meiner Meinung nach viel zu wenig. Bei ihm ist man es doch gewohnt, dass man aus dem Schmunzeln nur dann herauskommt, wenn es richtig ernst oder tragisch wird - und selbst dann darf man manchmal noch lachen. Dieses wunderbare Lesegefühl war mir, trotz des flüssigen Stils, in The Serpent's Shadow / Der Schatten der Schlange nicht gegönnt.

Ebenfalls hat mich gestört, dass die jeweiligen Romanzen zum Ende hin auf ganz ähnliche Art und Weise aufgelöst werden. Gut, einmal nur temporär und im anderen Fall permanent, aber dennoch hat diese Dopplung mir das Buch am Ende noch mehr verleidet. Selbst meine Sympathien für Sadie und Carter konnten mich aus diesem negativen Gefühl nicht mehr herausreißen. Ich bin mir nicht sicher, ob es daran lag, dass ich The Serpent's Shadow / Der Schatten der Schlange als eines der wenigen Bücher in diesem Jahr auf Deutsch gelesen habe. Oder ob das Problem die Masse an gelesen Büchern ist, in denen die Hauptfiguren Nachfahren oder Kinder von Göttern sind. Nach The Serpent's Shadow / Der Schatten der Schlange muss ich doch sagen, dass ich die The Kane Chronicles / Die Kane-Chroniken wirklich deutlich schwächer fand als die Abenteuer von Percy Jackson und den griechischen und römischen Halbgöttern. Bleibt nur zu hoffen, dass der Abschlussband der The Heroes of Olympus / Helden des Olymp-Reihe, The Blood of Olympus, seinen Vorgängern treu bleibt und mich wieder begeistern kann.

Fazit: Auch wenn ich Sadie und Carter Kane mag, konnte ich ihre Probleme in The Serpent's Shadow / Der Schatten der Schlange nicht wirklich genießen. Abschließend bleibt zu sagen, dass die The Kane Chronicles / Die Kane-Chroniken nicht mit den Büchern um Percy Jackson mithalten können.

Ein herzliches Dankeschön geht an den Carlsen-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Der Schatten der Schlange.

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