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16.

Apr 2011

~nia

Ninth Key / Susannah, auch Geister haben schöne Söhne

Ninth Key / Susannah, auch Geister haben schöne Söhne ist der zweite Band der The Mediator / Susannah-Reihe von Meg Cabot. Die 16-jährige Susannah Simon (Suze) hat sich ganz gut in Carmel, Kalifornien, eingelebt. Bei einer Poolparty hat der coole Tad Beaumont sie zum Tanz gebeten, mit ihren Freunden CeeCee und Adam hat sie einen guten Griff getan, an ihre Stiefbrüder Sleepy (Jake), Dopey (Brad) gewöhnt sie sich und den Jüngsten, Doc (David), hat sie schon richtig ins Herz geschlossen. Selbst die Tatsache, dass sie ihr Schlafzimmer mit Jesse, einem echt heißen Geist teilt, der schon seit 150 Jahren tot ist, stört Suze nur noch gelegentlich. Alles könnte so schön sein, wären da nicht immer lauter andere Geister, die irgendwas von ihr wollen.

Was macht man zum Beispiel als Mediator, wenn einen nachts um Vier Uhr in der Früh der schreiende Geist einer Frau weckt und verlangt 'Red' die Botschaft zu überbringen, dass er nicht Schuld an ihrem Tod sei? Suze möchte dem Geist ja gerne helfen, aber wer um Himmels willen ist Red? Dass sie zu der nachtschlafenden Zeit nicht geistesgegenwärtig genug ist, die Frau nach ihrem Namen zu fragen, macht die Sache nicht einfacher. Suze begibt sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Red und gerät dabei unter anderem über Tad und die seltsame Familie Beaumont ins Stolpern.

Mit Ninth Key / Susannah, auch Geister haben schöne Söhne ist Meg Cabot als Nachfolger von Shadowland / Susannah, auch Geister können küssen wieder ein absolutes Feuerwerk an Witz und Schlagfertigkeit gelungen. Suze ist eine Heldin ganz nach meinem Geschmack, besonders, weil sie sich selbst nicht so ernst nimmt. Im Zweiten Band der Reihe lernt man ihr Umfeld besser kennen und verliebt sich in den ein oder anderen spleenigen Charakter wie Bruder D. oder Doc. Auch Jesse hat einen großen Auftritt und man kann nachvollziehen, warum es der junge Mann mit dem unglaublichen Sixpack Suze abgesehen von seinen körperlichen Qualitäten so angetan hat.

Inzwischen habe ich zwei weitere Bände der Reihe gelesen und kann sagen, dass Meg Cabot zu einer meiner neuen Lieblingsautorinnen mutiert. Selbst wenn man Suze immer besser kennen lernt und die ein oder andere Begebenheit erahnt, schafft es die Autorin doch immer noch, mich hier und da zu verblüffen. Super witzig sind besonders die Monologe, die Suze immer wieder mit sich selber hält, beispielsweise über ihr Leben als geplagter Mediator, ihre neusten modischen Errungenschaften oder das Ess-, Trink- und Paarungsverhalten ihrer Stiefbrüder Sleepy und Dopey. Wer noch nie ein Buch von Meg Cabot gelesen hat, sollte das unbedingt tun. Wer ihre The Mediator / Susannah-Reihe noch nicht kennt, dem sei sie wärmstens ans Herz gelegt.

Noch ein Wort zu den deutschen Büchern. Ich kenne nur die schrecklichen Titel und die mädchenhaften Cover und habe keinen Schimmer, wie cbj dieser toughen Heldin so etwas antun konnte. Allerdings würde mich ja interessieren, ob der englische Wortwitz ins Deutsche übertragen werden konnte?

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