28.Nov 2012 |
~nia
Das Erbevon J. J. Bidell
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Enthält Spoiler zu Das Erwachen und Die Fährte, den beiden erste Teilen der Im Schatten des Mondlichts-Reihe.
Einige Monate sind vergangen und Naomi ist inzwischen Mutter geworden. Zusammen mit ihrer großen Liebe Roman lebt sie in Deutschland bei ihrer Mutter Luna und ihrer Großmutter Leandra. Doch so langsam muss sich Naomi Gedanken machen: Wie will sie Sammy mit seinen vielen Leben das Handwerk legen? Wie kann sie Dorotheas Erbe weiter entschlüsseln? Und wie ihre Urgroßmutter Romina besser unterstützen? Will sie weiterhin studieren? Und egal was sie davon umsetzen will, richtet sich doch immer alles auch am nächsten Mondzyklus aus. Außerdem dürfen Roman und ihr kleines Baby nicht zu kurz kommen. Um all das ansatzweise unter einen Hut zu bringen, beschließen Naomi und Roman nach Barcelona zu ziehen. Auf diesem Wege können sich Romina, Iker und Naomi hoffentlich besser um das seltsame Familienerbe kümmern, Roman kann an der Universität arbeiten und Naomi kann - sobald sie ordentlich Spanisch gelernt hat - umsatteln und Sportjournalismus studieren. Zudem leben auch ihr bester Freund Karsten und seine und Naomis Freundin Alice in der Stadt. Die Sache hat allerdings einen Haken: Auch Pilar lebt in Rominas Haus und Pilar ist immer noch in Roman verliebt. Und Naomi weiß, dass man die Liebe eines Gestaltwandlers nicht unterschätzen darf - schließlich verliebt sich jeder von ihnen nur einmal im Leben. Doch bald wird dieser schwelende Konflikt überlagert von den Hinweisen, die Naomi in den Unterlagen ihrer Urahnin Dorothea entdeckt hat. Diese führen Romina, Leandra und sie schließlich nach Mexiko auf die Spuren der Azteken. Und was sie dort erleben, hätte Naomi sich nie zu träumen gewagt...
Das Erbe ist der letzte Band der Im Schatten des Mondlichts-Trilogie. Mit dem Buch ist J. J. Bidell ein sehr schöner und stimmiger Serienabschluss gelungen, der sich wunderbar in einem Rutsch genießen lies. Insbesondere die Entwicklungen in Mexiko waren spannend und erhellend zu lesen. Durch die Verschmelzung der historisch überlieferten Geschichte der Azteken mit den Fantasyelementen gewinnt die ganze Reihe an Tiefe und Substanz. Alleine dafür hat Das Erbe ein Lob verdient. Ebenfalls gefallen hat mir, wie sich die Beziehung zwischen Roman und Naomi vertieft hat. Beim Lesen merkt man einfach, wie wichtig sie für einander sind. Und dass so eine innige Verbundenheit ausgedrückt wird, obwohl Roman gar nicht so viel Anteil an der Handlung hat, fand ich einfach wirklich schön zu lesen.
Kritisieren möchte ich nur wenig, nämlich dass sich am Ende die Probleme meiner Meinung nach ein bisschen zu einfach aufgelöst haben. Schließlich war da nicht nur Sammy sondern auch ein ganzer feindlicher Familienzweig im Hintergrund. Hier hätte ich es einfach logischer gefunden, wenn nicht plötzlich alles zu hundert Prozent perfekt gewesen wäre.
Eines noch, was allerdings vermutlich nur den Eltern unter den Lesern auffällt und auch nicht in die Bewertung eingeflossen ist: Naomis Baby ist arg ruhig und friedlich. Hier weiß ich, dass es solche Babys zwar gibt, sie aber wirklich rar gesät sind. Etwas weniger friedlicher Babyschlaf und mehr durchwachte Nächte von Naomi und Roman wären vermutlich realistischer gewesen.
Ganz herzlich möchte ich mich im Namen von uns Buchjunkies bei der Autorin J. J. Bidell für die Gelegenheit bedanken, alle drei Bände rezensieren zu dürfen. Es hat wirklich Spaß gemacht! Wir hoffen sehr, dass die Im Schatten des Mondlichts-Reihe demnächst auch im Buchhandel erhältlich sein wird. Toi, toi, toi.
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