19.Feb 2012 |
~nia
The Tainted / Die Inseln des Ruhms - Die Magierinvon Glenda Larke und Glenda Noramly
Tags:
Fantasy
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Flamme hat sich noch vor Morthreds Ende von Xolchasturm abgesetzt, um nach Breth zu segeln. Dort will sie nun doch den Basteiherren von Breth heiraten, um ihm so Morthreds Erben als Kind unterzujubeln. Dabei geht sie zwar nicht über Leichen, wie so viele andere Dunkelmagier vor ihr. Doch von der freundlichen Silbin Flamme Windreiter ist kaum noch ein Hauch übrig. Und auch dieser kleine Teil wird mit dem Wachstum des Kindes, dem Dunkelmagier in ihr, immer kleiner und kleiner.
Doch Flamme ist nicht alleine; Glut Halbblut, Kelwyn Gilfeder und natürlich Ruarth Windreiter würden die Ruhmesinseln buchstäblich auf den Kopf stellen, um Flamme zu helfen und sie von dem schädlichen Einfluss des Kindes zu befreien. Und so setzen die Drei alle möglichen und unmöglichen Hebel in Bewegung, um ihrer Freundin beizustehen.
Zwar wurde meine Hoffnung auf Flamme als Ich-Erzählerin in The Tainted / Die Inseln des Ruhms - Die Magierin, dem letzten Band von Glenda Larkes Trilogie The Isles of Glory / Die Inseln des Ruhms, enttäuscht. Doch dafür nehmen zwei andere sehr interessante Charaktere die Erzählung auf: Da ist Elarn, ein Gezeitenreiter, der mit seinem Gleiter auf den Wellen der Nabenrinne reitet und dabei Nachrichten befördert. Darüber hinaus ist Elarn ein sehr starker Silbmagier, aber ein echtes Mondkalb, wenn es um Frauen geht. Und dann hat man als Leser das Vergnügen, Ruarth zu begleiten. Flammes Gefährte ist ein Nachkomme der Dunstigen, welche fast 100 Jahre durch Morthreds Magie in Vogelgestalt gebannt waren. Doch nun ist Morthred tot und Ruarth muss - neben dem Kummer um Flammes Schicksal - überhaupt erst einmal lernen, was es bedeutet ein Mensch zu sein. Zum Finale hin steigen dann auch Glut und Kelwyn wieder als Erzähler ein, sodass man beim Lesen an vielen Stellen zu gleich sein darf.
Es sei noch gesagt, dass auch der Menode Thor Reyder und Gluts imposanter Feind Dasrick mit seiner Familie eine wichtige Rolle spielen. Doch viel mehr will ich an dieser Stelle zum Inhalt von Die Magierin gar nicht mehr verraten. Glenda Larke schafft es, die Geschichte mit Verve, Witz und Logik abzuschließen. Es bleiben so gut wie keine Fragen offen: Was wurde aus der Magie? Warum gibt es keine Ghemfe mehr auf den Inseln? Wie konnten sich die Ruhmesinseln den Kellen gegenüber behaupten? Was wurde aus der Macht der Wahrer? Und selbst die in allen drei Bänden auftauchenden kellischen Briefberichte, die etwa 50 Jahre nach der eigentlichen Handlung spielen, schlagen schließlich einen Bogen zum Hauptstrang der Handlung. Schon lange habe ich keine HighFantasy-Reihe mehr gelesen, die mich so verzaubert hat. Auch Tage und Wochen nach dem Ende des Buches, habe ich noch das Gefühl, gute Freunde zwischen den Buchdeckeln verlassen zu haben. Schon heute freue ich mich darauf, beim nächsten Mal alle drei Bücher am Stück zu lesen.
Ganz herzlich bedanke ich mich beim Blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar.
Eigentlich mag ich ja diese inflationären Kapuzengestalten auf Fantasy-Büchern nicht. Die Idee, immer einen anderen der Drei (Glut, Kelwyn und Flamme) in den Vordergrund zu stellen, finde ich trotzdem gelungen.
Ein Wort noch zur Originalausgabe. Die englischen Bücher sind vergriffen und jeweils nur für einen ziemlich satten Preis zu bekommen - aus dem Grund habe ich auf Coverabbildungen verzichtet.
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Blanvalet Verlag schrieb am 20.02.2012 09:33:26:
Vielen lieben Dank für die großartige Rezension!
Herzliche Grüße aus München vom Blanvalet Presse-Team