01.Jul 2020 |
~nef
Rezensionsexemplar The Dove / Verliebt in New Mexicovon Kristy McCaffrey
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The Dove / Verliebt in New Mexico ist der zweite Teil der Wings of the West-Reihe und greift einige Ereignisse und Figuren des ersten Bandes The Wren / Verliebt in Texas auf.
Ex-Deputy Logan Ryan ist auf dem Weg in die Wüste. Einige Wochen zuvor verließen Lester Williams und Claire Waters die Ryan-Ranch um gemeinsam einen großen Teil der Reise nach Hause anzutreten. Eigentlich wollte Lester Claire bis nach Las Vegas bringen, doch eine Erkrankung führte dazu, dass sich ihre Wege schon vorher trennten.
Als die Nachricht von Lesters Unpässlichkeit bei den Ryans ankam, machte sich Logan sofort auf den Weg. Was, wenn Claire ebenfalls erkrankt war und Hilfe bräuchte? So ganz uneigennützig sind Logans Gedanken jedoch nicht. Schon ihre erste, eher überraschende, Begegnung hat einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen. Seither geht ihm die blonde Frau nicht mehr aus dem Kopf.
Claire hat tatsächlich Probleme, das kleinste davon ist jedoch gerade ihre Gesundheit. Viel mehr macht sie sich Sorgen um eine der Frauen die im 'White Dove Saloon' für ihre Mutter arbeitet. Auch wenn es Claires größter Wunsch ist eines Tages Ärztin zu werden, sind ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet eher rudimentär. Einzig ihre Freundin Tia kann ihr jetzt helfen, doch die wohnt weiter oben in den Bergen und der Weg ist für ihren alten Weggefährten Reverend nicht mehr so leicht.
Vor dem Saloon stößt sie mit einem Mann zusammen und ihr Herz bleibt beinahe stehen - Logan! Was macht er denn hier? Natürlich freut sie sich, ihn wieder zu sehen, aber kann sie jetzt auch noch Ablenkung von dem Mann gebrauchen der ihr Herz höher schlagen lässt?
Logan lässt sich von ihr jedoch nicht so leicht abschütteln und so muss sie sich auch noch mit ihm auseinandersetzen.
Logan erfährt, dass Claire ganz auf sich allein gestellt ist mit dem Saloon und befürchtet, dass sie wie auch die anderen Frauen in diesem Etablissement ihren Körper verkauft. Aber würde er sie deshalb weniger begehren? So ganz versteht er Claire nicht, dennoch ist gewillt ihr so lange zur Seite zu stehen, wie sie ihn braucht. Aber die kratzbürstige junge Frau glaubt es allein einfacher zu haben. Bis die Begegnung mit einem alten Bekannten die Ängste wieder anfeuert und Logans Beschützerinstinkt Claire gar keine andere Wahl lässt als ihn in ihr Leben zu lassen.
Claires große Sorge ist ihr kleiner Bruder Jimmy, den ihre Mutter mit auf eine Reise genommen hat, deren Ziel Claire nicht kennt. Nach 2 Wochen hält sie es nicht mehr aus und macht sich gemeinsam mit Logan auf die Suche nach den beiden. Die Wüste hält für die beiden Reisenden jedoch nicht nur unendliche Weiten und Lagerfeuerromantik bereit.
Sowohl Claire als auch Logan müssen sich auf dieser Reise mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen - und vielleicht auch einer gemeinsamen Zukunft.
Tatsächlich brauchte The Dove / Verliebt in New Mexico bei mir einen zweiten Anlauf. Das lag zum einen an der derzeitigen Allgemeinsituation und dann war mir zu Beginn tatsächlich auch gar nicht nach Westernromanze. Der zweite Anlauf lief dann wesentlich besser und ich konnte mich gemeinsam mit Logan und Claire auf Abenteuerreise begeben.
Claire hat es wirklich nicht sehr leicht gehabt im Leben und nun auch noch die Aufgabe sich um den schlecht laufenden Saloon zu kümmern. Ich habe mir so manches Mal gedacht, dass es für sie wesentlich einfacher wäre, den Saloon zu schließen und einfach neu anzufangen. Aber Claire hat Verantwortungsbewusstsein und das vor allem ihrem kleinen Bruder gegenüber.
Logan redet sich zumindest zu Beginn noch ein, dass er ihr nur hilft, weil sie auf sich allein gestellt ist. Der Leser weiß natürlich viel schneller warum er dann doch länger bei ihr bleibt ;o)
Im Laufe der Geschichte vermischen sich die Vergangenheiten der beiden und einige Fäden laufen zusammen. Das macht es spannend und gibt so beiden ausreichend Raum im Buch.
Das Logan natürlich ein Bild von einem Mann ist und Claire die zarte Wüstenschönheit mit feurigem Blick ist klar. Wo das alles hinführen könnte, ebenfalls. Was mich aber wieder einmal total gestört hat - und was einfach viel zu oft in solchen Büchern passiert - ist die Art der intimen Romanze. Er, der bereits erfahrene Gentleman - logisch, sie, die jungfräuliche Schüchternheit, landen über kurz oder lang auf den Laken. Und schon wird aus dem zarten Pflänzlein eine Nymphomanin. Warum? Vielleicht kann es mir mal irgendjemand erklären - ich verstehe es einfach nicht.
Das hat mich wirklich gestört und deshalb kann ich keine volle Punktzahl vergeben. Dennoch fand ich die Geschichte gut strukturiert, spannend und mit ausreichend Humor gespickt.
Einen lieben Dank an Indie Translations für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Wie immer bin ich davon völlig unbeeindruckt geblieben bzgl. meiner Bewertung ;o)
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