23.Oct 2011 |
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Magyria - Das Herz des Schattensvon Lena Klassen
Magyria #1
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Die 18Jährige Hanna sitzt im Flugzeug nach Budapest. Sie ist schon sehr gespannt auf ihre Gastfamilie, in der sie ein Jahr lang als Au-pair leben wird. Ihre Eltern waren alles andere als begeistert, als Hanna ihnen eröffnete, dass sie ein Jahr Auszeit braucht bevor sie mit ihrem Studium anfangen möchte. Dass es nun ausgerechnet auch noch nach Ungarn geht, statt nach Australien oder in die USA, missfällt ihnen noch mehr. Hanna hat bereits viel über Ungarn gelesen und hofft, dass ihre Sprachkenntnisse für den Anfang ausreichen werden.
Als sie dann der Familie Szighethy gegenübersteht ist es doch irgendwie komisch. Auf dem Foto, welches sie vorher erhalten hat, wirkten sie anders, der Vater wirkt jünger, die Mutter zurückhaltener, die Kinder Attila und Réka viel schüchterner. Doch der Junge taut schon bald auf und freut sich, dass Hanna endlich da ist.
Mit Réka ist es für Hanna etwas schwieriger warm zu werden. Erst als sie zu einer Stadtbesichtigung mit dem neuen Mitbewohner gezwungen wird und dabei auf ihren Freund trifft, wird sie offener. Der junge Mann kommt Hanna jedoch merkwürdig vor, viel zu alt für die erst 14Jährige Réka. Als diese ihr dann eines Tages beichtet, dass sie öfter Gedächtnislücken hat, nachdem sie sich mit Kunun, ihrem Freund, getroffen hat, wird Hanna misstrauisch und versucht mehr über diesen Typen zu erfahren.
In einem anderen Land, in einer anderen Welt lebt der gerade 17Jährige Mattim als einziger Sohn des Königs und der Königin des Lichts. In der Hauptstadt von Magyria, Akink, lassen sie jeden Morgen das Licht über die Dunkelheit siegen und bringen so dem Land einen neuen Tag.
Doch in den letzten Jahren wird das Land von den Schatten bedroht und von ehemals 8 Kindern der Familie ist nur noch Mattim übrig geblieben. Nie erfährt er etwas über seine Geschwister, außer, dass auch sie zu Schatten wurden - geholt von den Wölfen. Nach und nach sind sie zu Schatten gemacht worden und der König bangt um seinen letzten Sohn. Jede Nacht ist Mattim im Wald unterwegs und jagt die Schattenwölfe, und nicht das erste Mal fragt er sich, ob es richtig ist sie zu töten. Wie kann jemand, der für das Licht und für das Leben steht, andere Geschöpfe umbringen?
Immer häufiger träumt er davon mit den Wölfen zu laufen und hört eine Stimme im Wald, die ihn zu sich ruft. Als er dieser Stimme schließlich folgt fällt Schatten über Akink und erst da begreift er, was er getan hat. Obwohl er nun zu ihnen gehört kämpft er doch weiter für seinen Vater und das Licht. Er will seinen Bruder besiegen, doch das schafft er nicht allein - und da trifft plötzlich Hanna in sein Dasein und der Kampf bekommt eine neue Wende.
Mit Magyria - Das Herz des Schattens hat Lena Klassen den Auftakt zu ihrer Vampir-Saga Magyria vorgelegt. Die in Moskau geborene Autorin hat den Schauplatz Budapest sehr gut gewählt für ihre Geschichte und schafft dadurch eine düstere, winterliche Atmosphäre.
Der Anfang war für mich ein wenig schwierig, aber nach und nach kam ich in der Geschichte an und blieb gefangen. Magyria ist eine Mischung aus Fantasy und Jugendbuch. Im Vordergrund allerdings steht das Land Magyria in einer fremden Welt, obwohl man sich die meiste Zeit in Ungarn befindet. Auch als Hanna Mattim kennenlernt hat man nicht gleich das Gefühl 'Ah, jetzt kommt die Romanze' und Hanna wird zur willenlosen Puppe im Spiel der Brüder. Im Gegensatz zu Réka weiß Hanna sehr wohl was mit ihr passiert wenn sie mit Mattim zusammen ist und während ihr Weltbild aus den Fugen gerät ist ihr einziger Wunsch ihrer Freundin zu helfen. Das macht sie nicht zur verliebten Figur die nur in den Tag hineinträumt. Das war mir auch sehr wichtig, denn sonst hätte das Buch von mir weit weniger Sterne erhalten. So konnte ich es kaum aus der Hand legen und habe mit Hanna und Mattim gehofft und gelitten, geliebt und gefürchtet.
Die Geschichte um den Sohn des Lichts und die deutsche Hanna geht in Magyria - Die Seele des Schattens weiter und wird vielleicht in einem dritten Band der Reihe enden.
Einen ganz lieben Dank an den Blanvalet-Verlag, welcher mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
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