24.Aug 2011 |
~ND
Der Schlüssel der Ewigkeitvon Sandra Todorovic
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Die 17jährige Sara Davis führt unter der Aufsicht ihres Vaters und ihrer Großmutter ein recht behütetes Leben in New York. Seit ihre Mutter vor 3 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam, war Sara nicht mehr die Gleiche und sie hat den Verlust immer noch nicht ganz verkraftet. Deshalb glaubt sie auch eher, dass ihr ihr Verstand einen Streich spielt, als sie anfängt ständig eine merkwürdige Präsenz zu spüren, die sie sich einfach nicht erklären kann. Es geht sogar soweit, dass sie Zettel mit merkwürdigen Botschaften findet, bei denen sie sich schon fragt, ob sie sich diese selbst schreibt.
Doch Sara versucht so gut es geht weiter zu machen und eigentlich hat es sie als Schülerin einer renommierten Musik- und Tanzschule ganz gut getroffen. Sie hat viele Freunde und in Kiera die beste Freundin, die sie sich nur wünschen kann. Nur der richtige Junge an ihrer Seite fehlt noch. Und dann taucht ganz unerwartet Dante Craven auf. Er ist alles, was sich ein Mädchen wünschen kann: Unverschämt gutaussehend, charmant, intelligent und talentiert. Und er scheint von Anfang an reges Interesse an Sara zu haben und sie kann gar nicht anders als sich Hals über Kopf in ihn zu verlieben.
Doch Dante hat ein Geheimnis. Ständig passieren die merkwürdigsten Dinge um ihn herum und hinterher will er Sara immer weismachen, dass sie sich alles nur eingebildet hätte. Für Sara ist jedoch bald klar, dass an Dante mehr ist, als es den Anschein hat und sie muss herausfinden, was er zu verbergen hat.
Doch mit der Wahrheit hätte sie nie gerechnet. Denn Dante ist nicht von dieser Welt und in einen uralten Krieg zwischen Dämonen und Unsterblichen verwickelt, bei dem kein Ende in Sicht ist. Und er lebt unter dem ständigen Druck des geheimnisvollen Rates und seiner Regeln. Denn die oberste lautet: Lass dich nie mit einem Menschen ein. Doch für Dante und Sara ist es längst zu spät um umzukehren und sie sind bereit sich allen Gefahren zu stellen, um zusammen bleiben zu können.
Der Schlüssel der Ewigkeit ist nun also der Debütroman der Schweizer Nachwuchsautorin Sandra Todorovic und gleichzeitig der Start einer Trilogie.
Eigentlich fand ich die Ausgangsversion recht vielversprechend. Zwar ist das Prinzip "normales Mädchen trifft geheimnisvollen Typen" spätestens seit der Twilight Saga / Biss-Reihe bekannt und wurde auch hier verfolgt, trotzdem hatte die Geschichte ein gewisses Potential. Die Unsterblichen und auch Dante und seine Sippe hätten durchaus das Zeug gehabt interessant zu werden. Leider hat sich die Autorin ein bisschen zu sehr an der Twilight Saga / Biss-Reihe orientiert. Denn es gibt mehr als eine Stelle, die fast 1:1 aus dieser Serie stammen könnten, wie z.B. Saras Konfrontation mit einem unliebsamen Verfolger und der Rettung durch Dante. Aber es gab noch etliche andere Details. Besonders auffällig war es aber bei den Charakteren selbst. Sara und Dante waren da definitiv noch die innovativsten Kandidaten. Aber Dantes Familie hätte auch Cullen heißen können. Es gibt eine elfenhafte Schwester, die sich auf Anhieb gut mit Sara versteht, eine die sie vom ersten Moment nicht ausstehen kann, einen großen Bruder, der Sara sofort wie seine Schwester behandelt und so weiter. Das muss jetzt alles nicht unbedingt schlecht sein, aber es ist einfach sehr aufgefallen und man sollte sich keine allzu neuen Ideen erwarten.
Auch das Lektorat hätte noch wesentlich mehr tun können. Der Schreibstil war zwar recht flüssig und angenehm zu lesen (wenn auch stellenweise ein bisschen zu salopp), war allerdings noch gespickt mit sehr vielen Rechtschreib- und Satzbaufehlern, sowie mangelnder Interpunktion. Darauf möchte ich aber gar nicht groß rumreiten, denn mich persönlich hat es gar nicht sonderlich gestört, denn wie gesagt, grundsätzlich war es angenehm und schnell zu lesen.
Die Liebesgeschichte nimmt enorm viel Platz in der Geschichte ein. Für so etwas bin ich eigentlich immer zu haben, aber ich hätte doch lieber etwas mehr über die Dämonen und Dantes Aufgabe erfahren als nur Turteleien zwischen den beiden.
Aber das wird sich vielleicht im 2. Band ändern. Denn trotz der vielen Kritik, Spaß gemacht hat Der Schlüssel der Ewigkeit doch irgendwie. Ungeachtet der sehr an der Twilight Saga / Biss-Reihe orientierten Details und ein paar sprachlicher Schwächen hat gerade das letzte Viertel doch Lust auf die Fortsetzung gemacht.
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eva-lotta schrieb am 28.08.2011 17:00:07:
Die Rechtschreib- und Satzbaufehler sind mir auch aufgefallen... die Grammatik geht an einigen Stellen echt gar nicht!