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07.

Nov 2015

~nef

Witara

Cover Witara deutsch

Marka und Claudio sind Geschwister die unterschiedlicher nicht sein könnten. Obwohl Marka die ältere ist, überragt Claudio sie um ein gutes Stück. Auch sonst sind sie völlig verschieden. Während Marka lieber ihre Ruhe hat und vor fast allem und jedem Angst hat, ist Claudio der Draufgänger. Das zeigt sich auch mehr als deutlich, als die zwei eines Nachts zu einem Abenteuer aufbrechen.

Martha, die Oma der beiden Geschwister, ist eine ganz besondere Frau. Sie liebt ihre Kräuterküche und weiß ihre Enkelkinder immer mit einer Geschichte zu unterhalten. Das nicht jede ihrer Geschichten erfunden ist, ahnen auch die zwei Jugendlichen.
Besonders Marka und ihre Oma haben ein spezielles Verhältnis. Claudio fühlt sich oft etwas benachteiligt, aber er kann Marka auch nicht lange böse sein. Als Martha ihrer Enkelin ein Buch zeigt, das sie gern lesen, aber nicht mitnehmen darf, übernimmt Claudio das für sie.
Auf dem Heimweg zeigt er es seiner Schwester die erst geschockt, dann aber auch neugierig ist. Gemeinsam blättern sie in dem uralten Büchlein und entdecken eine Karte.
Wohin die wohl führt?

Es dauert nicht lange und Claudio hat seine Schwester davon überzeugt nachzuschauen wohin sie die Karte führen wird. Einige Anhaltspunkte kennen sie und so hecken sie einen Plan aus. In der Nacht vor Claudios Geburtstag machen sich die Zwei auf den Weg. Die Karte führt sie auf ein verlassendes Fabrikgelände auf dem kein weiterer Hinweis zu sein scheint. Aber eine Klappe im Boden führt sie ihrem Ziel immer näher.
Durch Gang gelangen sie in einen Stollen. Ihnen bleibt nur eine Chance herauszufinden was sich am Ende befindet - sie müssen ein Lore besteigen. Die Fahrt ist rasant und nicht gut für Markas Nerven. Doch am Ende tut sich eine erstaunliche Welt auf.

Im letzten Jahr habe ich die Autorin Dagmar Helene Schlanstedt bei einem Treffen kennengelernt und war sehr interessiert an ihrer Reihe. Bisher hat diese 2 Bände, ob es weitere geben wird kann ich euch im Moment allerdings nicht sagen.
Ich hatte einige Probleme in die Geschichte rein zu kommen. Das lag zum einen am Ausdruck 'Mutsch' mit dem ich keine positiven Erinnerungen verbinde (wofür die Autorin natürlich nichts kann ^^), aber zum anderen an Marka. Für eine Hauptprotagonistin ist sie verdammt viel am Meckern. Sie hat vor allem und jedem Angst und lässt sehr gern ihren Bruder vortreten. Auf der anderen Seite ist das Buch aber aus ihrer Sicht geschrieben, was ja assoziiert, dass es eigentlich hauptsächlich um sie geht.
So wirklich weiter entwickeln tut sich sich meiner Meinung nach nicht - Claudio dafür um so mehr.

Claudio ist der typische Mädchenschwarm und Draufgänger. Er will alles ausprobieren und nimmt das Leben nicht ganz so ernst. Wenn etwas halt nicht klappt, dann probiert er etwas anderes aus. Es nagt allerdings an ihm, dass er hinter seiner Schwester nur die zweit Geige spielt. Und während des Buches arbeitet er sich aus diesem Schatten heraus.
Von Anfang an war mir Claudio sympathischer, auch wenn er natürlich einige Macken hat. Aber hey - wer hat die nicht?
Mir kam es so vor, als wenn es mehr Textpassagen gibt mit Claudio und so hat mir das Lesen dann doch sehr viel Freude bereitet =o)

Für Markas etwas nervigen Charakter und auch einige für mich nicht nachvollziehbare Sachen) ziehe ich einen Stern ab. Ich bin nun gespannt ob Marka im zweiten Band der Reihe - Cyana (Amazon-Partnerlink*) - vielleicht doch noch über sich hinaus wächst.

Einen ganz lieben Dank an die Autorin Dagmar Helene Schlanstedt für das Rezensionsexemplar.

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