26.Sep 2015 |
~nia
The Butterfly Effectvon my_thestral
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Ron und Hermione sind frisch getrennt und trotzdem beste Freunde. Ron ist ziemlich zufrieden mit der Situation, auch wenn er vor Harry und Molly ein wenig den todunglücklichen Mann spielt, um von dem einen ein wenig mit Mitleid und von der anderen mit Nierenpastete getröstet zu werden. Jedenfalls hat er beschlossen, sein Leben jetzt erst mal zu genießen und deshalb findet er sich auch ziemlich bald shirtlos im angesagten Club Muggle und Wizard wieder. Und obwohl einem in dem Club die Ohren klingeln, stolpert er (buchstäblich) über den schlafenden Draco Malfoy. Der sieht aus wie der Tod auf Latschen und schnell stellt sich raus, dass Malfoy wirklich und wahrhaftig versucht hat, in dem Club zu schlafen. Denn Draco hat ein Problem, das mit einem extrem gemeinen Fluch zu tun hat und das ihn nicht zur Ruhe kommen lässt.
Irgendwie kann Ron nicht anders, als zu versuchen, Draco Malfoy zu helfen. Praktisch, wenn der große Bruder ein Fluchbrecher ist und einem auch die schlauste Hexe der Gegenwart zur Seite steht. Dass Ron sich dabei verguckt, ist mehr oder weniger ein ungeplanter Nebeneffekt...
The Butterfly Effect ist eine der Geschichten, die zum diesjährigen Harry Potter Mental Health-Fest geschrieben wurde. Mental Health bedeutet so viel wie geistige Gesundheit. Tatsächlich ist Draco in der Geschichte kurz davor, wirklich den Verstand zu verlieren oder aber, sich als letzten Ausweg das Leben zu nehmen. Das hört sich jetzt extrem ernst an, und bis zu einem gewissen Grad ist es das auch, doch zum einen finden Ron und seine Mithelfer eine Lösung für Dracos Problem. Zum anderen ist das eine Geschichte von my_thestral und - meine Güte - die Lady schreibt so wunderbar lustige Geschichten, dass es eine Wonne ist.
Erzählt wird die Handlung aus Rons Sicht und allein das ist schon ein Erlebnis. Denn Rons Kopf hier ist voller lustiger Beobachtungen, schrägen Metaphern und generell in der Lage, pausenlos zu denken. Ja, wir denken alle ohne Punkt und Komma, aber niedergeschrieben macht das den besonderen Zauber von The Butterfly Effect aus.
Rons Perspektive porträtiert auch Draco in einem wunderbaren Licht, sodass man überhaupt nicht anders kann, als sich in beide zu verlieben. Im Laufe der Handlung wird klar, wie und wo Draco zu dem Fluch gekommen ist. Und wie Ron ihm dann hilft, ist eine weitere der besonderen Stellen in der Geschichte. Dann ist da natürlich noch das Ende, das einen einfach nur dahin schmelzen lässt.
In der Harry Potter Fangemeinde gibt es nur wenige Geschichten mit Ron und Draco als Paar. Tatsächlich habe ich gerade mal das Archive of Our Own konsultiert: sucht man nach Ron/Draco bekommt man 477 Hits, sucht man nach Harry/Draco sind es 12.371 (Stand 23.09.2015) – daran kann man ungefähr ablesen, wie ungewöhnlich es ist, wenn man eine oder mehrere perfekte Geschichten mit den beiden findet. The Butterfly Effect ist so eine perfekte Geschichte.
Ich liebe den Erzählstil der Autorin, wirklich und wahrhaftig. Um mal zu zeigen, warum ich Rons weitschweifende Art so mag, hier ein Teil der Stelle wie Ron Draco in dem Club beschreibt:
Auf diese Weise folgt man Rons Gedankensprüngen von Einem zum Anderem, von Wichtigem zu Unwichtigem, über Oberflächlichkeiten zu Gedanken, die sein gutes und großes Herz zeigen. Ich kann wirklich nur empfehlen, einfach mal einen Blick in The Butterfly Effect zu werfen.
Mehr von my_thestral findet sich auf ihrem AO3-Profil.
Zu dem Bild von der wunderbaren Imera oben habe ich selbst die Idee geliefert, deshalb darf ich es, ohne zu fragen, benutzen. Es hat nichts mit der Geschichte zu tun, außer, dass es sich eben um Ron und Draco handelt.
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