17.Jan 2015 |
~nef
Feenfeuer |
Daniel klettert mit seinen Freunden Tom, Carol und seiner Freundin Rachel durch die schottische Landschaft. Schon nach kurzer Zeit macht seine Freundin schlapp. Rachel ist eher der Typ Shopping in Madrid als Wanderungen durchs schottische Hochland und das lässt sie alle spüren. Sie hat überhaupt keine Lust bei diesem Wind auf ein Plateau zu klettern um die Aussicht zu genießen. Hier gibt es so wieso nichts zu sehen, außer Wiesen, Schafe und Wasser.
Daniel bereut bereits sie überhaupt mit genommen zu haben, aber er versucht sie zu ermuntern. Das geht gewaltig in die Hose und Rachel ist noch ein bisschen wütender. Zusammen mit seinen Freunden Tom und Carol geht er weiter, während Rachel auf sie warten will. Als sie dann endlich oben angekommen sind am 'Old Man of Storr' hat Daniel eine komische Vision.
Nah am Rand der Klippe schaut er in den Abgrund und sieht schimmernde Farben. Die Grüntöne der Landschaft schwirrten vor seinen Augen und hätte Tom ihn in letzter Sekunde nicht am Arm gepackt, wäre Daniel hinunter gestürzt. Wie in Trance blickt er sich um. Gemeinsam gehen sie wieder zurück und sammeln die wütende Rachel ein.
Am nächsten Tag ist es ungemütlich und nass draußen und so sitzen sie im Haus von Carols Großtante und hören sich Geschichten von ihrem Urgroßonkel an. Der weiß spannende und fantasievolle Geschichten über Feen, Kobolde und Riesen zu berichten. Nach dem Ereignis einen Tag zuvor ist Daniel neugierig und fragt ihn aus. Zu gern wüsste er mehr über die Welt der Feen, deren Übergang an zwei Tagen im Jahr beinahe verschwimmt.
Am nächsten Tag will Rachel wieder nicht raus und auch Tom und Carol sind im Haus ihrer Großtante eingespannt. Also geht Daniel alleine los. Schließlich will er was sehen von Schottland.
Wie ein Magnet zieht ihn 'Old Man of Storr' an und obwohl er erst in die entgegengesetzte Richtung läuft, landet er am Ende wieder auf dem gleichen Pfad. Ein heftiger Schauer überrascht ihn und so muss er Unterschlupf suchen. Als er viel später wieder erwacht ist der Regen vorüber, doch der Boden sehr schlammig. Nach kurzem Zögern erspäht er ein Licht weiter oben und hofft auf andere Wanderer die ihm ein wenig Licht spenden könnten, auf dem Weg zurück. Doch je weiter er ansteigt, desto weiter entfernt sich das Licht. Am Ende steht er auf dem Plateau und hat über sich nur den weiten Himmel. Da erklingt ein Lachen und er folgt der Stimme. Wieder steht er am Abgrund doch dieses Mal hört er Musik und sieht einen beleuchteten Pfad ins Tal. Bevor er sich irgendwie entscheiden kann bröckelt der Boden unter ihm ab und er stürzt in die Tiefe.
Wenn Aileen P. Roberts eines kann, dann spannend und einnehmend schreiben. Obwohl dieses Büchlein nur 150 Seiten hat ist es voller Geschichte. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht mit Daniel zusammen die Welt der schottischen Hochebenen zu erforschen und sich 'buchstäblich' den Wind um die Eselsohren pfeifen zu lassen.
Die Charaktere sind auf Grund der Kürze der Geschichte relativ flach geblieben. Daniel wurde als einziger mehr beleuchtet, doch auch die anderen Personen hatten ihren Platz.
Meine liebste Figur ist übrigens Alaisdair. Ach der Alte ist so drollig. So einen Onkel hätte ich auch gern ^^ Da würde es wohl nie langweilig werden.
Die Spannung im Buch baut sich für meine Begriffe wirklich gut auf und ich musste einfach immer weiter lesen. Schließlich wollte ich wissen was als nächstes passiert. Einzig die schnelle Kehrtwende von Daniel und einer anderen Person im Buch (welcher müsst ihr selbst herausfinden) fand ich etwas schnell. Erst mag er die eine so sehr und dann auf einmal die andere? Männer ^^
Die kleinen Novellen des Ulrich Burger Verlages haben es mir angetan. Es sollen wohl 10 Stück werden, zwei davon habe ich nun gelesen und die anderen bisher veröffentlichten werde ich mir gleich mal auf den Wunschzettel packen.
Vielen lieben Dank an das Team von www.leserunden.de und den Ulrich Burger Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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