08.Jan 2015 |
~nef
Jäger im Zwielichtvon Stephan Lössl
Tags:
Fantasy
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Julia sitzt im Flieger Richtung London. Sie wird die nächste Zeit auf einem Reiterhof verbringen und ist schon sehr gespannt.
Nach einer Landung in London geht es mit dem Bus weiter nach Ascot, wo sie von einem quirligen Mädchen empfangen wird, das sie mit zum Reiterhof nimmt. Dort angekommen zeigt ihr Carry ihr Zimmer für die nächste Zeit und bittet sie darum pünktlich zu 18 Uhr fertig zu sein um mit dem Gutsbesitzern zum Abend zu essen.
Julia freut sich schon darauf das Ehepaar kennenzulernen und macht sich schnell von ihrer Reise frisch. Als sie sich aufs Bett legt um ein wenig zu entspannen, entdeckt sie ein kleines Büchlein auf ihrem Nachttisch. Darin geht es um Südenglische Mythen und Legenden und weil sie gerade nichts besseres vor hat, blättert sie darin herum. Die Geschichte von Herne dem Jäger zieht ihre Aufmerksamkeit auf sich und so beginnt sie zu lesen.
Cassandra ist ein junges Ding und über beide Ohren verliebt. Sie ist den Jägern des Königs in die Quere gekommen und hat so den Jäger Herne kennengelernt. Niemand darf von ihrer Liebelei wissen und so treffen sie sich immer heimlich. Meist im Windsor Forest.
Auch an diesem Morgen ist sie auf dem Weg um sich mit ihrem Geliebten zu treffen. Einige Stunden stehlen sie sich von ihrer eigentlichen Arbeit und ihrer Heimat fort um liebe Worte und scheue Küsse auszutauschen.
Als sich Herne von ihr verabschiedet, läuft sie auf dem Heimweg einem kleinen Mann beinahe in die Arme. Sie hat diesen Mann noch nie hier gesehen und ist von seinem Äußeren abgeschreckt. Ein kleines knochiges Männchen mit spitzer Nase, krummen Rücken und einem listigen Grinsen im Gesicht. Schnell macht sie, das sie davon kommt, aber schon bald sieht sie sich ihm gegenüber.
Bereits am Abend reiten die Männer samt König Richard II. in ihr Dorf um sich vor der Jagd zu stärken. Der kleine Mann ist bei ihnen und ihre Blicke treffen sich. Auch Herne ist bei den Jägern dabei und kann sich einen Augenblick davon stehlen.
Cassandra fragt ihn nach diesem unheimlichen Mann und erfährt so, dass es sich bei ihm um den neuen Leibarzt des Königs handelt. Auch Herne kann ihn nicht sonderlich leiden, aber die Entscheidungen des Königs hinterfragt niemand ungestraft.
Nach dem Gelage reiten die Männer in den Windsor Forest um ihr Glück zu versuchen. Hierbei kommt es zu einem Unfall und Herne wird schwer verletzt. Sie bringen ihn ins Dorf zurück und es besteht kaum Hoffnung für sein Leben.
Da unterbreitet der Leibarzt einen merkwürdigen Vorschlag um das Leben des Jägers zu retten. Cassandra ist bereit alles zu versuchen und willigt in den dunklen Zauber ein.
Jedoch hat alles seinen Preis und nicht nur Cassandra muss diesen zahlen. Wird sie Hernes Leben dafür retten können? Oder ist ihr Geliebter für immer verloren?
Jäger im Zwielicht von Stephan Lössl ist eine sehr nette kleine Lektüre für den gemütlichen Abend auf der Couch. Das Büchlein umfasst 150 Seiten, die der Geschichte nicht gerecht werden.
Das erste Kapitel bringt dem Leser Julia näher, allerdings auch nur sehr kurz angerissen. Über ihre Beweggründe und ihr personelles Feedback erfährt er nichts. Das finde ich sehr schade. Zwei Seiten mehr hätten hier viel ausgemacht.
Der Wechsel zwischen dem Hier und Jetzt von Julia und der Geschichte des Jägers ist abrupt. Ich weiß nicht ob man das eleganter hätte lösen können bei einer Novelle. So brauchte ich ein wenig um mich auf die neue Situation umzustellen und die neuen Charaktere kennen zu lernen.
Cassandra ist eine typische Buchheldin. Sie hat ihren eigenen Kopf und lässt das auch gern alle wissen. Sie ist eine sympathische Person und auch Herne macht einiges her.
Als das Schicksal dann seinen Lauf nimmt, fiebert man auf den folgenden Seiten mit den beiden Liebenden. Zwischendurch war ich immer wieder im Wechsel - kriegen sie sich, kriegen sie sich nicht? Ob sie sich kriegen verrate ich euch natürlich nicht ^^ So viel Spaß müsst ihr noch selbst haben dürfen.
Dies ist nun mein erstes Buch in diesem Jahr und ich muss sagen - das Lesejahr fängt gut an. Bis auf einige Stellen hat mir das Buch gut gefallen, so dass ich nur ein kleines bisschen zu meckern habe. Das ist vor allem die knappe Abhandlung mit Julia. Auch war ich mit dem Schluss nicht so ganz glücklich. Ging mir auch etwas fix ^^ Ansonsten fand ich es auf alle Fälle lesenswert.
Es ist das erste Buch des Autors, welches ich gelesen habe - aber ich werde ihn im Auge behalten ;o)
Vielen lieben Dank an das Team von www.leserunden.de und den Ulrich Burger Verlag für das Rezensionsexemplar.
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