29.Nov 2014 |
~nef
Eine Zugfahrt ins Glückvon Miranda J. Fox
Tags:
Romantik
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Sophia Neumann steht im vollen Zug nach Berlin und sie ist verdammt sauer. Sie hatte sich für ihre 4 stündige Fahrt extra einen Sitzplatz reserviert, doch das System hat den Platz zwei Mal vergeben. Nun sitzt in dem Abteil eine Großfamilie und Sophia steht ohne da. Der Zugbegleiter versucht einen weiteren Platz zu finden, doch der Zug ist ausgebucht. Einzig in der ersten Klasse gibt es ein Abteil, das ein Mann für sich allein gebucht hat, indem er sie nun unterbringt. Sophia ist alles anderes als begeistert. Mit solch reichen Schnösel möchte sie sich nicht umgeben. Allerdings hat sie auch keine Lust die gesamte Zugfahrt zu stehen. Immerhin ist es unerträglich heiß an diesem Sommertag und im Zug scheint es keine Klimaanlage zu geben.
Der Geschäftsmann ist zwar nicht begeistert, lässt es aber zu, dass Sophia sich einen Platz in seinem Abteil nimmt.
Sophia muss feststellen, dass er wirklich gut aussah, aber schon allein die Rolex an seinem Arm zeigte ihr, das sie ihn sich richtig vorgestellt hat - ein reicher Schnösel eben.
Die Zugfahrt verläuft anfänglich schweigend. Als es jedoch immer heißer wird und eine Zugbegleiterin fragt ob sie etwas bringen kann, spricht der Mann Sophia an. Er selbst bestellt sich ausreichend Wasser und etwas zu Essen. Sophia knurrt der Magen, aber sie hat kein Geld dabei und so lehnt sie ab.
Nun scheint Mr. Rolex gesprächig zu werden, denn er stellt Sophia Fragen. Die hat überhaupt keine Lust mit ihm zu sprechen. Von Männern hat sie eindeutig die Nase voll. Ihr steckt noch immer die letzte Beziehung in den Knochen und so reagiert sie zickiger als beabsichtigt. Doch Mr. Rolex scheint Spaß daran zu haben Sophia aus der Reserve zu locken.
Schon bald bereut sie es Wasser von ihm abgelehnt zu haben. Es wird unerträglich heiß im Zug. Als sie das Abteil verlassen will wird ihr schwarz vor Augen und sie sackt zusammen. Sie bekommt noch mit, dass er sie auffängt, dann findet sie sich auf dem Boden wieder. Sie sieht ein besorgtes Gesicht über sich und sehr liebevoll kümmert sich der gutaussehende Geschäftsmann um Sophias Wohlergehen. Er flößt ihr Wasser ein und langsam stabilisiert sich ihr Kreislauf. Nach einem Schokoladenriegel schafft sie es sogar sich bei ihm zu bedanken.
Endlich in Berlin angekommen flüchtet Sophia aus dem Zug. Den Kerl wird sie wohl nie wieder sehen - glaubt sie.
Auf dem Bahnsteig wartet schon ihre Freundin Lisa, bei der sie die nächsten Monate wohnen wird. Sophia hat alles auf eine Karte gesetzt. Sie hat ein Vorstellungsgespräch bei der größten Eventfirma Berlins. Wenn sie den Job als Sekretärin bekommt, kann sie bald ihre Schulden abbezahlen bei Lisa und sich eine eigene Wohnung suchen. Von ihrer Mutter kann sie sich keine Unterstützung holen, die weiß noch nicht einmal das Sophia weg ist. Sophias Mutter ist ein absoluter Kontrollfreak und hat Sophia ihr Leben lang vorgeschrieben was sie zu tun und zu lassen hat. Selbst ihr Jurastudium hat sie nur wegen ihrer Mutter abgeschlossen. In der letzten Nacht ist sie Hals über Kopf aus der Wohnung ausgezogen. Es wird eine Weile dauern, bis ihrer Mutter überhaupt auffällt, dass Sophia ausgezogen ist.
Das Bewerbungsgespräch steht bevor. Sie macht sich nervös auf den Weg und ist vom Gebäude allein völlig eingeschüchtert. Sie wird in die obere Etage geschickt und darf sich im Wartezimmer mit allen anderen Bewerberinnen vorbereiten. Natürlich wird sie als Letzte aufgerufen und ist völlig durch mit den Nerven.
Als sie ins Büro kommt erstarrt sie. Da sitzt doch tatsächlich Mr. Rolex neben einem älteren Mann. Ihr Zuggefährte ist also der Sohn des Firmeninhabers. Na das kann ja heiter werden. Trotz ihrer Ablehnung bringt sie das Gespräch hinter sich. Als Mr. Marcs sen. den Raum verlässt fliegen die Funken zwischen den beiden. Am Ende bekommt Sophia einen Vertrag angeboten. Die Stelle ist für die Assistenz des Juniors. Sophia will auf keinen Fall für diesen Kerl arbeiten. Aber sie braucht den Job. Als sie vor die Frage gestellt wird ob sie den Job annehmen wird, sagt sie zu. Das wird ein spannender Einstieg für ihren ersten Job. Doch die Probleme fangen gerade erst an.
Ich bin beim Stöbern auf das Buch gestoßen und habe es mir einfach mal als E-Book gekauft. Es klang nett und das wollte ich ausprobieren. Tatsächlich hat Miranda J. Fox einen sehr mitreißenden Schreibstil und die beiden Hauptcharaktere sind gut gezeichnet. Am Anfang ging mir Sophia ein bisschen auf die Nerven. Schließlich kann Luca nichts für ihr gespaltenes Verhältnis zu Frauen, aber so ganz ohne ist der Gute auch nicht. Die Beiden nehmen und geben sich also nichts und so macht das Lesen wirklich Spaß. Es ist ein typischer Frauenroman mit Drama, Liebe und Verwirrung.
Ich weiß nicht ob ich weitere Bücher von der Autorin lesen werde - der SuB hockt mir bedrohlich im Nacken - aber ich kann durchaus sagen, dass ich viel Spaß beim Lesen hatte. Also - wenn ihr mal eine kurzweilige Liebesgeschichte sucht, dann seid ihr bei Eine Zugfahrt ins Glück genau richtig =o)
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