30.Apr 2015 |
~nef
Das Blut der Rebellinvon Sabrina Qunaj
Wales #2
Tags:
Historie
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Wales im 12. Jahrhundert. Die junge Isabel de Carew wächst unbeschwert auf. Sie genießt die Ausflüge mit ihrer Großmutter Nesta und übt sich heimlich im Umgang mit der Schleuder. Das letzteres nicht zwingend eine Beschäftigung für eine Dame ist, übersieht sie dabei geflissentlich. Der Hüter Bran hat einen Narren an der kleinen Isabel gefressen und kann ihr so keinen Wunsch abschlagen - auch nicht das Erlernen des Schleuderns.
Eines nachts jedoch ist Isabels ruhiges Leben vorbei. Ihre Heimat wird von den Walisern angegriffen und sämtliche Männer getötet. Übrig bleiben nur Frauen und Kinder. Zu ihrem Glück wird dieser Überfall von einem Verwandten Nestas geführt, so dass ihnen keine Gefahr droht. So lernt Isabel Cadell kennen, einen Rebellenfürst der sich gegen die Normannen wehrt und sich sein Land zurückerobern will. Das Treffen mit ihm und seinen jüngeren Brüdern Rhys und Maredudd wird ihr noch lange in Erinnerung bleiben.
Kurz darauf wird Isabel für 5 Jahre ins Kloster geschickt. Als sie endlich wieder außerhalb der Klostermauern Luft holen darf, ist sie auf dem Weg zu ihrer Verlobung mit dem Sheriff von Pembroke. Sie kennt den Sheriff nicht, aber immer wenn das Gespräch auf ihn kommt, wirkt ihr Onkel Maurice nicht ganz überzeugend glücklich.
Auf der Reise nach Tenby, wo sie von ihrer künftigen Schwiegermutter auf ihr Leben als Gemahlin vorbereitet werden soll, treffen sie zufällig auf Rebellen und normannische Reiter. Isabell erkennt unter den Rebellen Cadell und als der Anführer der Reiter anordnet alle zu töten, reagiert Isabel instinktiv. Sie will Cadell zur Hilfe eilen, doch ihr Pferd geht durch. Während sie sich auf der Stute festklammert bricht die Nacht herein und Isabel ist irgendwo im nirgendwo. Ob jemand nach ihr suchen wird?
Als sie auf eine Lichtung kommt, trifft sie auf einen Jungen in ihrem Alter. Er stellt sich ihr als Ralph vor und fortan hat sie einen Freund an ihrer Seite.
Der Vorfall im Wald wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Isabell es mit Rebellen zu tun hat. Und tief in ihr pulsiert ein Teil es Blutes mit ihnen.
Mit Das Blut der Rebellin hat Sabrina Qunaj einen spannenden und mitreißenden Roman geschrieben der dem Vorgänger Die Tochter des letzten Königs kaum nachsteht. Man könnte meinen Isabel steht ein ähnliches Schicksal bevor wie einst Nesta, allerdings entwickelt sich der Roman in eine gänzlich andere Richtung. Isabel hat zum Teil walisisches Blut in ihren Adern und während es bei Nesta im Temperament durch kam, singt es in Isabels Blut förmlich. Sie fühlt sich immer mehr mit den Rebellen verbunden und damit stößt sie oft auf Wut und Intoleranz.
Isabel will sich nichts sagen lassen und ihre Abenteuerlust ausleben. Das gelingt ihr zum Teil ganz gut und so lernt man in diesem Roman auch ein wenig die andere Seite Wales kennen.
Was die Autorin Sabrina Qunaj wirklich gut kann, ist Bilder im Kopf entstehen lassen. Es dauert keine 5 Seiten und man sieht die weiten Wiesen von Wales, spürt den Wind in den Haaren und sieht die Wolken vorbei ziehen. Die Geschichte ist spannend erzählt und knüpft beinahe an die Zeit vom vorherigen Roman an.
Nun warte ich natürlich sehnsüchtig darauf, was sie als nächstes aus ihrer Feder fließen lässt.
Anders als Die Tochter des letzten Königs gab es in diesem Buch auch einige ruhige Abschnitte. Die zogen sich gerade im mittleren Teil etwas. Wenn es jemandem also zu turbulent wird, kann er sich in der Zeit ein wenig ausruhen.
Dieses Buch führt nun einmal mehr dazu, dass ich wirklich gern mal einen Abstecher nach Wales machen wollen würde.
Ich danke ganz herzlich dem Goldmann-Verlag für das Rezensionexemplar und dem Team von www.leserunden.de sowie der Autorin Sabrina Qunaj für die schöne Leserunde.
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