24.Jun 2014 |
~nef
Writing her own storyvon Annie Stone
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Dieses Buch enthält explizite Sexszenen und sollte von Lesern unter 18 Jahren nicht gelesen werden.
Emma Maddox wohnt in einem kleinen Nest in Alabama und verdient sich ihren Lebensunterhalt damit Liebesromane unter dem Pseudonym 'Annie Stone' zu schreiben.
Eigentlich fühlt sie sich in ihrer Heimatstadt nicht wohl, aber die Bequemlichkeit lässt sie auch nach dem Tod ihrer Mutter weiter in deren altem Haus verweilen.
Gerade ist Emma dabei ihren neuesten Roman zu beenden, als ihre Freunde aus New York zu Besuch kommen. Natürlich darf sie sich dann nicht einfach ein geigelt in ihren vier Wänden verkriechen und muss vor die Tür.
In einem Restaurant sitzen also ihre zwei besten Freundinnen Mel und Kate und dazu 3 unglaublich heiße Männer. Super, und das wo sich Emma in den letzten Wochen nur von ihren Grundnahrungsmitteln Schokolade und Wein ernährt hat.
Kate kommt auch ohne lange Umschweife zum Gewicht - charmant.
Die drei Herren an ihrem Tisch gehören tatsächlich auch zu ihrem Gefolge. Das ist zum einen Ryan, der Mann von Kate und auf der anderen Seite Mels Verlobter Timothy. Der letzte Mann in der Runde war noch zu haben, hieß Drew und war alles andere als auf den Mund gefallen.
Bereits nach kurzer Zeit werfen Emma und Drew nur so mit Worten um sich und die anderen merken schnell, da liegt was in der Luft.
Emma sieht das natürlich ganz anders. Dieser Typ macht sich über sie lustig und trotzdem ist sie gerade dabei sich ihn nackt vorzustellen. Herrgott, die sexlose Zeit ist an ihr nicht spurlos vorüber gegangen.
Einzig ihre Bücher helfen ihr da ein wenig, denn Emmas Liebesromane haben einen gewaltigen Schlag Erotik drin.
Kein Wunder also, dass Emma ganz dringend mal wieder an den Mann muss. Aber ausgerechnet an Drew?
Eines von Emmas Büchern soll verfilmt werden und nur weil ihre Agentin sie quasi auf Knien rutschend darum bittet, fliegt sie nach New York um die Produzenten kennen zu lernen. Sie ist ganz angetan von ihrem Engagement den Film buchgetreu umzusetzen und lässt sich am Abend auf eine Gala einladen.
Was sie nicht ahnt, einer ihrer neuen Arbeitskollegen will nicht nur Geld aus ihr schlagen, er will sie auch ins Bett kriegen. Trotz des reichlich alkoholisierten Zustandes, merkt sie, dass es sich falsch anfühlt und will aufhören. Gideon sieht das anders und so greift sie zur Waffe einer jeden Frau - dem Knie!
In Tränen aufgelöst hetzt sie durch die Straßen von New York und prallt prompt mit jemandem zusammen - Drew. Ausgerechnet jetzt! Aber Drew klopft keine dummen Sprüche, im Gegenteil. Er tröstet sie und bringt sie nach Hause. Ist er vielleicht doch kein so schlechter Typ?
Von nun an drehen sich Emmas Gedanken beinahe ständig um Drew. Wenn sie doch nur gewusst hätte, was er für ein Geheimnis hat.
Bei Writing her own story handelt es sich um den ersten Roman der Autorin Annie Stone. Nach den beiden ersten Teilen der She flies with her own wings-Reihe hatte ich mir von diesem Buch sehr viel mehr Story erhofft. Und Annie Stone hat mich nicht enttäuscht. In diesem Buch steht zwar auch die Erotik im Blickpunkt, aber in erster Linie geht es um Emma und Drew und erst danach kommt der Sex. Zwar kurz danach, aber immerhin danach ^^
Auch wenn kein Autor auf dem Buch stehen würde, wüsste man sehr schnell, dass dieses Buch von Annie Stone stammt. Die Art des Ausdrucks bei bestimmten Dingen - ich sage nur 'exquisit' - fällt sofort auf. Und spätestens bei den Sexszenen weiß man Bescheid.
Die Figur Emma Maddox ist mir sympathisch. Sie ist chaotisch, nicht auf den Mund gefallen und einfach süß. Sie wächst in einem kleinen Nest als einzige Tochter einer streng gläubigen Mutter und ohne Vater auf. Schon in jungen Jahren schlägt sie vollkommen aus dem Rahmen und wird von den Bewohnern der Stadt misstrauisch beäugt. Ihre erste Chance zu entfliehen nimmt sie somit wahr, bis ihre Mutter schwer erkrankt.
Den Lebenswandel der Tochter kann die Mutter nicht verstehen und somit kann Emma ihre Romane auch nicht unter ihren richtigen Namen veröffentlichen.
Drew ist ein Schwerenöter, zumindest erzählen es Emma alle so. Er scheint jedoch einen Narren an ihr gefressen zu haben und dann kann er ja gar nicht so schlecht sein. Dass er einen Fehler macht - gut, passiert. Sollte nicht, aber nun ja - er ist halt ein doch eher unterleibsgesteuerter Mann und muss dementsprechend handeln.
Wie die Figuren in Writing her own story agieren finde ich durchaus nachvollziehbar. Meist merkt man selbst ja erst als letztes was los ist ^^ Und von allen Seiten bekommt man dann zu hören 'Das musst du doch merken!'. So geht es auch Emma und so ganz wahrhaben will sie es auch nicht.
Nun muss ich aber leider zu den Sachen kommen, die mich doch sehr gestört haben. Zum einen ist da schon wieder der freche Kater, der ständig an der Sahneschale zu finden ist. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass hier mal ein anderes Stilmittel zum Einsatz kommt. Denn durch die Reihe um Thea und ihre Männer-WG kraucht der Kater ebenfalls ständig und dort wurde es mir schon etwas viel.
Zum anderen ist im 9. Kapitel ein Logikfehler enthalten. Was macht die Katze plötzlich im Taxi? Und kann Emma 3 Sachen gleichzeitig mit 2 Armen machen? Wie hätte der Taxifahrer da wohl reagiert? Liebe Annie, hier solltest du dringend noch mal schauen ob das wirklich so gedacht ist.
Auch wird in diesem Buch immer wieder zwischen eigentlicher Geschichte und geschriebenem Roman in der Geschichte gewechselt. An sich nicht schlimm - aber leider ohne jegliche Überleitung. Das verwirrt vollkommen und bringt einen total aus dem Lesefluss. Auch wenn Emma träumt, weiß man als Leser erst Bescheid wenn geschrieben steht 'und dann erwachte ich'. Hier sollte das Buch ganz dringend noch einmal überarbeitet werden. Zumindest ein Absatz sollte beides von einander trennen.
Dennoch fand ich die Geschichte zwischen Drew und Emma sehr unterhaltsam und habe das Buch echt gern gelesen =o)
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