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27.

Jul 2014

~nia

The Interludes

Achtung: Alle Bücher der In the Company of Shadows sind für Leser unter 18 Jahren nicht geeigent!
Diese Rezension enthält Spoiler für Evenfall und Afterimage.

The Interludes sind eine Kurzgeschichtensammlung aus dem In the Company of Shadows-Universum, die zeitlich kurz nach Afterimage ansetzen. Kurz ist in dem Fall übrigens relativ, da The Interludes insgesamt mehr als 900 E-book-Seiten umfassen. Nach dem Ende von Afterimage mag man kaum glauben, dass es Hoffnung für Boyd und Sin gibt. Doch die Geschichten, aus diversen Perspektiven erzählt, zeigen, wie es weiter geht und welche Personen noch eine wichtige Rolle spielen. Es war fantastisch mal aus Boyds, mal aus Sins, mal aus Kassians, mal aus Emilios oder Cartharts Sicht Aspekte des Agentenlebens zu sehen.

Auf keinen Fall sollte man diese Geschichten überspringen, weil sie essentiell für den Inhalt des letzten Bandes Fade sind. Und glaubt mir, ihr brauch diese Geschichten. Zum einen, um euch von den Ereignissen im zweiten Band zu erholen und zum anderen, um euch für das Grauen im nächsten zu wappnen. In The Interludes ist bei weitem nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, aber es gibt ein paar wirklich entspannte Szenen und insbesondere Rhapsody und Making it Count lassen das Herz von Sin-und-Boyd-Fans höher schlagen. Auch A Matter of Time war interessant und konnte mich als Leser mit exotischen Plätzen und interessanten Informationen versorgen.

Es gibt zahllose Stellen, die ich als Zitate anführen könnte, weil wirklich einiges zum behaglichen Seufzen und "endlich"-Rufen verleitet, doch eigentlich bringen es diese zwei Zeilen hier wunderbar auf den Punkt (und lassen mich gleich mal wieder dahinschmelzen):

He met Sin's eyes questionly. "So... why did it end?"
Sin looked at Boyd sidelong before shrugging simply. "Because he wasn't you."
Übersetzung: Fragend trafen seine auf Sins Augen. "Also... warum hat es geendet?"
Sin blickte Boyd von der Seite an, bevor er lediglich mit den Schultern zuckte. "Weil er nicht du war."

The Interludes bieten wirklich fantastische und wunderbare Geschichten. Bei aller Entspannung war aber von Anfang an klar, dass dieser paradiesische Zustand eine temporäre Angelegenheit sein wird. Denn, für einen Dauerzustand war es einfach zu früh - schließlich folgen mit Fade noch einmal über 900 Seiten. Außerdem ist so ein idyllischer Zustand meiner Meinung nach untypisch für das Autorenduo Sonny und Ais - die Beiden haben nämlich schon Spaß daran, ihre Charaktere und damit auch die Leser, durch jede Art von Hölle zu jagen, die man sich so einfallen lassen kann.
Aber, dass die In the Company of Shadows-Reihe nichts für zarte Nerven ist, sollte jedem klar sein, der auch nur seine Nase reinstreckt. Dennoch, und dafür gilt den beiden Autoren meine volle Hochachtung, werden die Bücher immer intensiver und besser. Es gibt weniger langweile Beschreibungen und unendliche innere Monologe. The Interludes waren spannend und boten perfekte Unterhaltung. Damals konnte ich es kaum erwarten, weiter zu lesen und kann abschließend sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Seid aber gewahr, dass ihr euch nicht ausmalen könnt, was Boyd und Sin noch erwarten wird...

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