23.Mar 2014 |
~nef
Glasgow Rainvon Martina Riemer
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Victoria, von ihren Freunden nur Vic genannt, erlebt mit sieben Jahren, das schlimmste, was einem Kind wiederfahren kann - sie verliert ihre Mutter bei einem schrecklichen Autounfall.
Elf Jahre später wohnt sie mit ihrem Vater im großen Anwesen und fühlt sich sehr einsam. Zwar ist sie keine Außenseiterin in der Schule, dennoch kennen nicht einmal ihre zwei besten Freunde ihre tiefsten Gefühle und Gedanken. Und eigentlich weiß sie selbst ebenfalls nicht so genau wie es in ihr aussieht.
Seit dem Tod ihrer Mutter hat sie ihre Gefühle in sich vergraben und lässt nur Oberflächlichkeiten zu. Doch dann bringt ein Junge ihre Fassade ins Schwanken.
Rafael, der Sohn der Haushälterin, überrascht Vic nach ihrer Dusche in ihrem Zimmer. Sie ist schockiert. Was zum Teufel macht er in ihrem Zimmer? Wollte er etwa klauen?
Doch die Erklärung ist viel einfacher. Da Rafaels Mutter langsam an ihre Grenzen kommt, hilft ihr Sohn ihr ein wenig aus. Davon darf keiner etwas erfahren und schon gar nicht Vics Vater.
Unterkühlt weißt sie ihn in seine Schranken, auch wenn sein Anblick und die Art wie er sich nicht herumkommandieren lässt, in ihre eine Seite zum Klingen bringen.
Rafael ist beinahe ebenso geschockt wie Vic, als sie ihm plötzlich nur mit einem Handtuch bekleidet gegenüber steht. Niemand sollte erfahren, dass er seiner Mutter ein wenig aushilft, doch die Art der verwöhnten Tochter lässt ihn mutig werden.
Er versucht aus ihr schlau zu werden und merkt dabei, dass hinter der Fassade ein gefühlvolles Mädchen steckt. Er beschließt diese Seite hervorbringen zu wollen und bringt dadurch nicht nur sich selbst in Gefahr.
Denn Vic hat eigentlich einen Freund - Cailean. Der gutaussehende Junge aus gutem Haus und Vix sind seit einiger Zeit ein eher lockeres Paar. Wobei Cailean eigentlich nur deshalb mit ihr zusammen ist, weil sie eine gute Partie ist. In sein Bett lässt er nebenbei beinahe jedes andere Mädchen, was ihm gefällt. Doch wenn Vic ihm die kalte Schulter zeigt, klebt er sofort wieder an ihr.
Als Vic und Rafael plötzlich gemeinsam in der Schule auftauchen brennt bei Cailean ein Draht durch und er macht Vic unmissverständlich klar, dass sie zu ihm gehört. Vic ist da anderer Meinung, doch das bringt Cailean nur noch mehr in Rage und er beginnt ihr zu drohen.
Jetzt wird Vic doch mulmig. Zu ihren Alpträumen in der Nacht kommt nun auch noch das Gefühlt verfolgt zu werden.
Als sie dann allein durch Glasgow läuft kommt es zum Übergriff.
Als Martina Riemer bei uns anfragte, ob wir ihren Roman Glasgow Rain rezensieren würden, haben wir nicht lange überlegt. Der Plot klang nach einer romantischen Liebesgeschichte im Herzen Glasgows.
Aber diese Betitelung wird Glasgow Rain nicht gerecht. Neben der - natürlich - vorhandenen Liebesgeschichte, gibt es ebenfalls eine mysteriöse Mordserie und einen angsteinflößenden Verfolger.
Während also Victoria und Rafael einander besser kennenlernen, schwebt Victoria in Gefahr. Sie wird von einem Unbekannten verfolgt und ihrem Ex-Freund bedroht. Rafael versucht ihr so gut es geht zur Seite zu stehen, doch auch er gerät immer weiter ins Fadenkreuz und muss einsehen, dass sich nicht alles vernünftig klären lässt.
Nach den ersten paar Seiten war schnell klar, dass Martina Riemer einen sehr angenehmen Schreibstil hat. Ich benötigte keine 5 Seiten um mich daran zu gewöhnen und konnte somit schneller ins regennasse Glasgow abtauchen.
Die Charaktere sind relativ gut ausgearbeitet, auch wenn mir zum Vater noch ein wenig mehr Hintergrund gefehlt hat. Er war schlichtweg zu wenig anwesend um wirklich erfasst zu werden.
Mir hat das Buch im gesamten sehr gut gefallen und ich konnte es beinahe nicht mehr aus der Hand legen. Die Spannung bleibt durchweg erhalten und das Ende ist für mich schlüssig.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings dennoch - die Rechtschreibfehler. Gerade in den ersten 100 Seiten häuft es sich doch stark. Dann lässt es gut nach und nimmt lediglich am Ende noch einmal zu. Hier sollte vielleicht noch einmal Korrektur gelesen werden um den Fluss der Geschichte noch besser auszuarbeiten.
Nachtrag: Mir wurde von der Autorin mitgeteilt, dass mein Leseexemplar eine Vorabversion war und seither noch einmal komplett überarbeitet wurde was die Fehler angeht. Also an der Fehlerfront alles bestens =)
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei der Autorin für das Leseexemplar bedanken. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg mit deinem Buch =)
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