13.Mar 2014 |
~nef
Kiss Me First / Ich bin Tessvon Lottie Moggach
Tags:
Leben
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Leila hat vor einiger Zeit ihre Mutter an MS verloren und lebt seither völlig zurückgezogen. Da sie keinerlei Abschluss hat hält sie sich mit einem Job über Wasser bei dem Sie Tests für eine Softwarefirma tätigt. Diese Einnahme ermöglicht es ihr ihre laufenden Kosten zu decken.
Leila ist schon immer weiter gewesen als andere Menschen in ihrem Alter. Sie interessiert sich sehr für Philosophie und findet schon bald auf der Internetplattform Red Pill viele Gleichgesinnte. Durch ihre Beiträge und Diskussionsanstöße wird der Administrator Adrian auf sie aufmerksam.
Als sie in den erlauchten Kreis der Internen aufgenommen wird ist sie in ihrem Element. Doch dann bekommt sie eine Nachricht von Adrian. Er möchte sich mit ihr treffen. Ob das eine gute Idee ist?
Leila hat keine Ahnung was er von ihr will, vermutet aber, er möchte sie für einen Job auf Red Pill anwerben.
Adrian ist ganz anders, als Leila ihn sich ausgemalt hat. Natürlich kennt sie sein Aussehen von den vielen Videos die er online gestellt hat, doch in Natura wirkt er noch viel einnehmender.
Das Gespräch zwischen den beiden entwickelt sich beinahe natürlich. Adrian springt von einem Thema zum nächsten und lobt zwischendurch immer wieder Leilas Beiträge auf der Plattform.
Dann endlich rückt er mit dem wahren Grund für ihr Treffen heraus. Er möchte ihre Einstellung zum Thema Selbstmord wissen. Würde sie einen Menschen unterstützten, wenn es sein sehnlichster Wunsch ist zu sterben?
Die Antwort auf diese Frage bringt sie mit Tess zusammen. Ihrer neuen Herausforderung.
In dem Buch Kiss Me First / Ich bin Tess geht es im weitesten Sinne um Sterbehilfe. Nicht als aktiven, sondern als passiven Part. Leila macht sich mit der Anforderung vertraut und hat schon bald das Leben eines ganzen Menschen vor sich ausgebreitet liegen.
Das Buch hat mir meine liebe Kollegin Suse geliehen, weil sie so angetan davon war und es kaum noch aus der Hand legen konnte.
Das erste Kapitel hat mich erst einmal verwirrt. Ich wusste bis dato noch nicht worum sich das Buch dreht, also bin ich einfach fröhlich in die Geschichte gesprungen.
Ab dem zweiten Kapitel fing es dann an Sinn zu ergeben und auch interessant zu werden. Leider, leider hat mich das Buch nach 130 Seiten verloren. Man erfährt einiges über Tess und Leila, aber es war einfach nicht spannend geschrieben. Die Autorin schafft es leider nicht die anfängliche Flüssigkeit der Geschichte zu halten.
Mich hätte viel eher interessiert, wie es Leila zu diesem Zeitpunkt auf ihrer Reise erging, als lange E-Mails eines völlig Fremden zu lesen.
Die Balance zwischen Rückblende und Gegenwart ist leider überhaupt nicht gehalten worden. Das fand ich sehr schade, denn so habe ich einfach keinen Sinn mehr darin gesehen weiter zu lesen. Es hat mich schlichtweg einfach nicht mehr interessiert, was aus Leila und Tess geworden ist und wie ihre Geschichte endet.
Ich habe das Buch nach 170 Seiten abgebrochen. Die Grundthematik ist durchaus interessant und auch die Idee hinter der Geschichte gut erdacht, aber die Umsetzung konnte mich leider gar nicht einfangen.
Sorry, Suse. Vielen Dank trotzdem für die Leihgabe.
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