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10.

Dec 2013

~nia

Remember when three - The Finale

Als Trip Layla anruft, weil er sie wirklich dringend braucht, sind fünf Jahre vergangen. Fünf Jahre in denen sich jeder mit den Ereignissen in New York auseinander setzen musste. Layla ist zurück in ihrer Heimatstadt Norman in New Jersey gezogen und hat sich eine Karriere als Schriftstellerin aufgebaut. Trip hat über die Jahre die Klatschpresse unterhalten: Zu viel Alkohol, dann die Trennung von seiner Verlobten und ein ausgedehnter Entzug. Inzwischen macht er nur noch durch seine Filme oder die wechselnden Frauen an seiner Seite auf sich aufmerksam. Auch wenn Layla solche Bilder immer noch ans Herz gehen, ist sie dennoch relativ zufrieden mit ihrem Leben. Die erste Zeit nach ihrem damaligen Bruch war allerdings für beide schrecklich und schmerzhaft.

Nun sehen sie sich Lyla und Trip also wieder und es ist, als wären sie nie getrennt gewesen. Layla steht ihrem Trip natürlich bei, wenn sie gefragt und gebraucht wird. Beide sehen sich in die Augen und die alte Leidenschaft entflammt ebenso wie der Wunsch, ihre innige Liebe zueinander endlich zu teilen. Und so wagen sie einen Neuanfang. Dieses Mal zusammen und mit dem Ansinnen, offen und ehrlich zueinander zu sein. Zunächst geht auch alles gut und die beiden verbringen eine schöne Zeit in Norman. Sie schaffen es sogar, die längst überfällige Aussprache gut hinter sich zu bringen. Dann lädt Trip Layla zu sich nach Los Angeles ein und Layla kann sich selbst ein Bild davon machen, was so dran ist an dem Zauber von Hollywood. Doch leider ist nicht alles Gold was glänzt und der Ruhm hat ganz schöne Schattenseiten. Die Frage ist, haben Layla und Trip genug vertrauen ineinander und in ihre Liebe, um dem Stand zu halten?

Remember when three - The Finale ist ein schöner Abschluss der Remember Trilogy. Allerdings war es mir insgesamt doch etwas zu zuckersüß. Jahrelang haben sich Layla und Trip nicht gesehen und dann sinken sie sich mehr oder weniger unmittelbar in die Arme. Klar bleiben auch nach ihrer Aussprache Probleme bestehen, aber insgesamt erschien mir das alles zu arg forciert und deutlich stärker aufgesetzt als in den beiden Vorgängerbänden.
Zum Glück ist der Humor von T. Torrest immer noch sehr deutlich spürbar und besonders am Anfang hatte ich viel Spaß an Laylas witzigen Bemerkungen. Hinzu kommt die erotische Komponente, die Layla und Trip bisher nur selten ausleben konnten. Hier ist dem nicht so und zwischendurch geht es ganz schön heiß her.

Nichtsdestotrotz fand ich die Probleme der beiden ziemlich normal. Klar hat nicht jeder mit Starruhm oder Bildern von sich in Klatschmagazinen zu kämpfen, doch die Probleme, die sich daraus ergeben, sind ganz normale Paarprobleme. Da braucht es Ausdauer, Mut, Offenheit und Zuneigung zueinander, um solche Hürden zu bewältigen. Ein wenig Kampfeswille kann auch nicht schaden. Natürlich verfügen Layla und Trip über diese Eigenschaften - sie müssen teilweise nur herausgekitzelt werden. Insgesamt fand ich den Weg dahin aber nicht so weltbewegend oder einzigartig.
Vielleicht hätte ich noch deutlich mehr Freude an Remember when three - The Finale gehabt, wenn die Annäherung der beiden nicht ganz so schnell vonstattengegangen wäre? Oder wenn noch mal wirklich schwarze Wolken über dem Paradies aufgezogen wären? Oder wenn zur Erheiterung noch mehr Reminiszenzen an ihre High School-Zeit lesbar gewesen wären? Ich kann gar nicht so genau sagen, woran es lag, doch insgesamt war mir dieses Buch zu beliebig. Die Einzigartigkeit der Vorgängerbände Remember when und Remember when two - The Sequel hat mir hier eindeutig gefehlt.

Dennoch freue ich mich, dass die Remember Trilogy um Layla und Trip zu einem schönen Ende gefunden hat. Verdient haben es die sympathischen Protagonisten von T. Torrest alle mal. Insgesamt eine sehr lesenswerte und charmante Reihe.

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