04.Mar 2012 |
~ND
The Shifter / Die Heilerinvon Janice Hardy
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Lange war das Leben in Geveg ruhig und friedlich. Doch dann wurde das Land von den benachbarten Baseer überfallen und alles hat sich verändert. Nun kämpfen die meisten Einheimischen ums Überleben, während die vielen Baseer, die mittlerweile ebenfalls dort wohnen, für die sie nichts weiter als Verachtung empfinden.
Seitdem der Krieg vorbei ist versucht Nya sich mit Gelegenheitsjobs und notfalls auch Diebstahl über Wasser zu halten. Eigentlich könnte sie gutes und ehrliches Geld verdienen, denn sie ist eine Heilerin und die sind heiß begehrt. Diese können andere Menschen heilen, ihren Schmerz in sich aufnehmen und später in ein spezielles Metall namens Pynvium abgeben. Aus diesem Metall können wiederum unglaublich grausame Waffen gefertigt werden, die ihre Macht aus eben diesem Schmerz beziehen. Kein Wunder also, dass die Heiler gern gesehen werden.
Doch Nya hat ein Problem. Zwar kann sie heilen, allerdings hat sie es bis heute nicht geschafft, den Schmerz hinterher in Pynvium abzuleiten. Stattdessen kann sie etwas, was immer nur als Legende galt: Sie kann den Schmerz in einen anderen Menschen leiten. Nya muss das mit allen Mitteln geheim halten, denn der Herzog von Baseer würde eine Gefahr in ihr sehen. Oder eine Waffe, die er für seine Zwecke missbrauchen kann.
Eigentlich hatte sie niemals vor, irgendjemanden von ihren Fähigkeiten zu erzählen. Doch als Nyas Schwester Tali plötzlich spurlos verschwindet, ist sie bereit alles zu tun, um sie wieder zu bekommen, koste es, was es wolle. Auch wenn das bedeutet sich auf zwielichtige Gestalten und ihre Geschäfte einzulassen.
Eigentlich legt The Shifter / Die Heilerin von Janice Hardy gleich von Anfang an einen rasanten Start hin. Man lernt die Heldin Nya gleich kennen wie sie leibt und lebt, denn sie ist sowohl schlagfertig, als auch hitzköpfig und handelt meist, bevor sie wirklich über ihre Taten nachdenkt. Das zieht sich eigentlich durch das ganze Buch und führt erst einmal zu mehr Problemen als Lösungen.
Zu Lesen macht das Ganze aber natürlich großen Spaß. Nya ist sehr sympathisch und nahbar und trotz ihres jungen Alters durch die Umstände sehr reif. Leider kommt man den meisten anderen Charakteren nicht so nah, dass man sie wirkliche Tiefe erlangen. Einzig Danello und Soek, mit denen sie sich im Laufe des Buches anfreundet, kann man bis zu einem gewissen Grad einschätzen.
Grundsätzlich ist der Geschichte recht leicht zu folgen, hat dabei aber dennoch ein paar Überraschungen in petto und ist nicht zu einfach gestrickt. Die Story um die Kriege von Baseer gegen seine Nachbarländer wird nicht lang und trocken erzählt, sondern fließt mehr nebenbei in die Geschichte ein. Trotzdem gibt es im Mittelteil leider eine kleine Etappe, die sich ein wenig hinzieht und in der es sich nur so anfühlt, als ob Nya von A nach B nach C hetzt und jedes Mal jemand neuen findet, den sie retten muss.
Zum Glück zieht die Geschichte gegen Ende aber noch einmal ein bisschen an wodurch mir das letzte Viertel mit Abstand am besten gefallen hat. Besonders hier kann Nya ihre Stärken ausleben und die wirklichen Besonderheiten der Heiler kommen zum Vorschein.
Mit The Shifter / Die Heilerin ist Janice Hardy ein gelungener Start in die Healing Wars Trilogie gelungen. Die phantastische Heldin und gute Grundgeschichte können über den stellenweise etwas langsamen Mittelteil hinweg helfen und machen einen spannenden Showdown möglich, der große Lust auf die Fortsetzung macht.
Der zweite Band ist unter dem Titel Blue Fire / Das blaue Feuer (Amazon-Partnerlink*) erschienen. Der dritte und letzte Teil Darkfall / Der Krieg der Heiler (Amazon-Partnerlink*) ist bei uns ebenfalls vor kurzem in die Läden gekommen ist.
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Kommentare
1 - 2 von 2 Kommentaren auf der Seite.
Buchjunkies schrieb am 04.03.2012 23:11:24:
Ich habe den ersten Teil auf englisch gewonnen und muss zugeben, dass ich vorher noch nie von der Reihe gehört habe^^ Aber es hat wirklich Potential und ich werde die anderen beiden Teile sicher bald lesen!
ND
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Kermit schrieb am 04.03.2012 14:14:46:
Vielen Dank für die Rezi! Das Buch hatte ich auch schon auf meiner WuLi, dann aber (warum auch immer) wieder heruntergeworfen. Jetzt bekomme ich richtig Lust, ihm doch noch eine Chance zu geben :) Die Grundidee finde ich einfach toll.