31.Mar 2013 |
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The Death Sculptor / Der Totenkünstlervon Chris Carter
Tags:
Thriller
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Die 23-Jährige Pflegeschülerin Melinda Wallis kümmert sich seit mehreren Monaten um den totkranken Staatsanwalt Dr. Derek Nicholson. Der Patient hat Lungenkrebs im Endstadium und nur noch wenige Wochen zu leben. An diesem Morgen ist die völlig übernächtigte Melinda spät dran und beeilt sich zu ihrem Schützling zu kommen. Da sie in einer Gästewohnung etwas abseits des Haupthauses wohnt, ist ihr Arbeitsweg sehr kurz und so kann sie trotz ihrer Verspätung schnell vor Ort sein. Als sie die Tür aufschließt, bemerkt sie die Stille im Haus. Dr. Nicholson ist vielleicht noch gar nicht wach. Sie beeilt sich die Treppe zu seinem Schlafzimmer hochzueilen und öffnet die Tür. Kaum hat ihr Gehirn erfasst, was ihre Augen sehen, muss sie sich übergeben und bricht beinahe zusammen. Ihr Patient liegt in einem blutüberströmten Bett - zerstückelt. Das Zimmer, die Einrichtung und sogar die Decke sind voller Blut.
Da entdeckt sie eine Botschaft an der Wand und bekommt es mit der Angst zu tun: Der Täter weiß, dass sie hier ist.
Robert Hunter, einer der besten Detektives in L.A. ist gerade vom Laufen wieder in seine Wohnung gekommen, als er bemerkt, dass sein Kollege, Carlos Garcia ihn mehrfach versucht hat zu erreichen. Es gibt einen neuen Mordfall und dieser Mord übertrifft alle bisherigen Fälle ihrer Karriere. Hunter macht sich sofort auf den Weg zum Tatort und begegnet dort einem leicht grünlichen Garcia.
Im Oberen Stockwerk des Hauses befindet sich die Leiche des Staatsanwalts Nicholson. Oder sagen wir besser, was von ihm übrig geblieben ist, denn hier war ein Schlächter am Werk. Das gesamte Zimmer ist mit Blut verziert und auf dem Bett in der Mitte des Raumes liegen die Überreste des Opfers. Ihm fehlen Arme und Beine, Teile davon wurden jedoch wieder zusammengesetzt - zu einer schauderhaften Skulptur. Hunter kann es nicht fassen. Wie ist ein Mensch zu so etwas in der Lage?
Kurz darauf entdeckt er auch die Botschaft, die Melinda Wallis gesehen hat: SEI FROH, DASS DU KEIN LICHT GEMACHT HAST.
Garcia erklärt Hunter, dass Melinda am Abend zuvor noch einmal im Zimmer des Opfers war, nachdem es geschlafen hat, weil sie ihre Lernmaterialien vergessen hatte. Um ihren Patienten nicht zu wecken, hat sie das Licht aus gelassen. Sie wusste genau wo sie ihre Sachen fand und ist danach wieder in ihre Gästewohnung gegangen.
Die Nachricht an der Wand zeigt, dass der Mörder im Zimmer war und Dr. Nicholson wahrscheinlich schon tot, als Melinda das Zimmer noch einmal betreten hat. Das wirft die Frage auf: Wieso hat der Mörder sie nicht trotzdem getötet? Immerhin war sie ein Risiko, das er nicht einkalkulieren konnte. Doch scheint der Mörder trotz seiner Tat einen Funken Anstand zu besitzen. Sofern man das überhaupt sagen kann.
Hunter und Garcia haben nun also wieder einen Mordfall auf dem Tisch, der höchste Priorität hat und selbst der Bezirksstaatsanwalt sitzt ihnen nun im Nacken. Nicholson und er waren gute Freunde und um den Detektives ein wenig Feuer unterm Hintern zu machen, setzt er Ihnen eine junge Frau vor die Nase. Alice Beaumont ist die beste Spürnase wenn es darum geht Informationen aus den verschiedenen Netzwerken zu saugen. Sie findet alles, egal ob legal oder illegal. Doch bei diesem Fall stößt auch sie schnell an ihre Grenzen.
Wie kann jemand eine Skulptur aus einer Leiche basteln? Welch kranker Geist ist dazu in der Lage? Und was soll ihnen die Skulptur sagen? Kaum haben sie durch Zufall einen Hinweis in dem makaberen Ding gefunden, wird die nächste Leiche gefunden.
The Death Sculptor / Der Totenkünstler ist mein viertes Buch von Chris Carter und ich habe nach den ersten drein beinahe gehofft, dass es nicht schauriger werden kann, doch dem Autor gehen die Ideen nie aus. Dieses Buch toppt seine bisherigen Werke mit Leichtigkeit an Grausamkeit und Brutalität. Ich mag gar nicht daran denken, dass die Reihe um Robert Hunter noch nicht beendet ist. Im August diesen Jahres soll bereits der nächste Band erscheinen, zumindest ist der Simon & Schuster Verlag in der Hinsicht optimistisch und kündigt einen fünften Band ohne Cover und Titel, dafür mit Inhaltsangabe an. Die klingt jetzt erst einmal nicht so grausam wie der vorliegende Teil der Hunter Series / Robert Hunter Serie.
Nach wie vor würde ich den Tipp geben, dieses Buch nicht vor dem Essen zu lesen und vielleicht auch nicht dann, wenn man dazu neigt Gelesenes in Träumen zu verarbeiten. Das könnte böse enden und ich glaube das ist nicht der vorgesehene Zweck.
Trotz der brutalen Morde in diesem Buch ist es definitiv ein spannungsgeladenes Buch, das man kaum aus der Hand legen kann. Man muss einfach wissen wie schnell die Detektives dahinter kommen, wer der Mörder ist. Ich hatte sogar eine kleine Eingebung während des Lesens, aber das müsst ihr selbst lesen.
Wer also kein arg sanftes Gemüt hat und gern Thriller liest, kann hier ohne zu zögern zugreifen.
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