21.
Mar 2019
Hallo ihr Lieben,
heute starten wir mal den Messebericht von der diesjährigen Buchmesse. Sie liegt nun hinter uns, die Bücher sind gut verpackt heimgebracht worden und viele von ihnen haben ein paar Wörter mehr erhalten. Zeit einen Blick auf die vergangenen Tage zu werfen.
Auch in diesem Jahr haben mein Mann, JK von Meine Bücherwürmer, und ich wieder Urlaub eingereicht um uns auf den Weg nach Leipzig zu machen. So sind wir am Donnerstag in aller Frühe aufgestanden, haben unsere Sachen zusammen gesammelt und uns ins Auto geworfen. Der Weg aus der Stadt raus, im Berufsverkehr, war alles andere als lustig, aber wir haben ihn gefunden. Nach etwas mehr als 2 Stunden verließen wir die Autobahn und standen ewig in der elendig langen Schlange zum Presseparkplatz. Das haben wir auch noch nie erlebt und es war gerade erst 20 nach 9 Uhr. So standen wir also, brutzelten in der Sonne und hofften, es würde sich endlich was bewegen.
Irgendwann wurden wir auf den Parkplatz gelotst und schälten uns aus dem Wagen. Kurz umsortiert, den Ausweis rausgesucht und auf in den Pressebereich für die Anmeldung. Auch wenn die Keramikabteilung viel wichtiger war ^^
Nachdem der Bürokratie genüge getan war, peilten wir den Sicherheitscheck an. Alles gut, nix dabei was wir nicht hätten dabei haben dürfen. Man fragte mich, ob ich ein Pfefferspray hätte. Nö. Hätte ich eins brauchen sollen? Vielleicht greifen einen die Bücher ja seit Neuestem an *ohje*
Wir hatte noch etwas Zeit, bis der erste Programmpunkt lockte und so sind wir durch die noch ziemlich leere Halle 1 gelaufen. Ein Fest für Mangafans. Aber auch irgendwie nicht viel Neues - oder aber nur für mein ungeschultes Auge. Wir haben jedenfalls ein paar Stände beäugt und ich habe das große Pummeleinhorn an der Nase gekrault, bevor wir dann weiter sind in Halle 3. Man musste ja in diesem Jahr schauen, wo sich welche Stände befanden. Ein paar haben dann doch einen neuen Standort bekommen und auch wenn ich an den drei Tagen gefühlt 100 Mal durch die Hallen gelatscht bin, kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen in welcher Halle nun was eigentlich war. Das Alter, seht es mir nach ;o)
Bei Randomhouse folgte ein neuer Stopp, da ich unbedingt erfragen wollte, ob denn Marc Elsberg auch an der Lesebühne signiert oder ob das dann woanders stattfinden würde. Die mussten wir dann auch noch finden, aber ein wenig Zeit dafür war noch.
Damit ich für die Signierstunde gewappnet war - BLACKOUT. Morgen ist es zu spät. hatte ich natürlich dabei, wurde gleich noch GIER - Wie weit würdest du gehen? (Amazon-Partnerlink*) von Marc Elsberg adoptiert. Nicht so umfangreich wie die anderen Bücher; mal sehen wie es sich so liest. Aber erst einmal wurde es in den Koffer gepackt und für uns ging es weiter in Halle 2. Hier wollte mein Mann ein paar Leuten eine Unterschrift aus den Rippen leiern, was er auch erfolgreich geschafft hat, während ich mich mit der goldigen Pia Guttenson festgequatscht hatte. Diese hatte - wie jedes Jahr - wieder eine turbulente Zeit am Anreisetag. Eigentlich muss es sie gar nicht verwundern, es ist ja stets vorprogrammiert ^^
Ihren Roman 3 Cocktails für Mrs. T und Fatma hatte ich bereits als E-Book, weil sich der erste Teil ... 2 dram whisky, Lizzy! aber so einsam fühlt, wollte ich ihm Gesellschaft holen. Nun kuscheln sie beide im Regal =o)
Wir haben uns dann auch noch gemeinschaftlich ablichten lassen, nachdem die Tücken der Technik den Fotografen hinters Licht führen wollten ^^ Aber wir haben es geschafft. Das sollte nicht die einzige Begegnung dieser Art bleiben.
Nun stand die Halle 4 auf dem Plan, denn hier wollte mein Mann ein Buch kaufen. Der nächste Band der 'Ostfriesland-Krimi'-Reihe von Micha Krämer ist erschienen und der musste natürlich gekauft werden. Wir haben dann noch ein wenig mit ihm gequatscht - man kennt sich ja inzwischen - und ich habe mich schon mal nach einem Buch einer Autorenkollegin Heike Ulrich von ihm umgeschaut. Diese wäre aber erst am Samstag am Stand, also habe ich das Buch noch dort gelassen und mich für Samstag wieder angekündigt.
Es wurde Zeit für die erste Lesung. Dafür sind wir zurück in Halle 3 gelaufen und haben den entsprechenden Bereich gesucht - und auch gefunden. Das Thema war Endlich schmerzfrei und wieder gut leben (Amazon-Partnerlink*), welches Prof. Dr. med. Gustav Dobos mit uns teilte. Ich war sehr gespannt, was er so berichten würde und sein Hintergrund machte zumindest erst mal einen guten Eindruck. Er hat aus dem Buch wenig vorgelesen, sondern sich lieber mit Leuten aus dem Publikum befasst. Er stellte Fragen nach Erkrankungen und ist dann auf Beschwerden und auch bisherige Behandlungen eingegangen.
Nach einem Blick ins Buch habe ich ihm eine Chance gegeben und es gekauft. Das könnte was Gutes sein für die Familie, um sich damit mal ein wenig mehr zu beschäftigen. Heute leiden ja doch immer mehr Leute an chronischen Schmerzen und solange ich zu keiner Hexenaustreibung gehen muss dafür, probiere ich auch gern Dinge aus um diese zu lindern. Vielleicht hilft es. Der nette Herr Professor hat auch ein Foto über sich ergehen lassen =o)
Nun hatten wir wieder etwas Zeit. Da wir die Halle 5 noch nicht gesehen hatten, stand diese nun auf dem Plan. Hier fand man unter anderem die Comic-Zeichner und die digitalen Verlage. Beim Delia-Stand haben wir erst einmal niemand uns bereits bekannten getroffen, aber da stand die Autorin Anja Saskia Beyer rum, von der ich ja gerade Träume der Provence lese. Das wollte ich gern signiert haben und so haben wir sie vorsichtig angesprochen. Wie sich herausstellte, auch eine sehr nette Person und zudem eine Nachbarin. Himmel, die Welt ist ein Dorf. Wir wissen nun, dass wir nur ein paar hundert Meter entfernt voneinander wohnen und in den gleichen Läden einkaufen gehen ^^ Lustig. Mein Buch wurde signiert und ein Foto gab es dann auch noch =o)
Nun muss ich doch mal zukünftig mit größeren Augen durch die Straßen laufen - wer weiß wem ich so alles begegne!
Den Rest der Halle haben wir uns auch noch angeschaut und sind dann zur nächsten Lesung 'Die Entführung' von M. P. Roberts. Leider konnte uns das Buch nicht so recht begeistern und so haben wir uns gegen den Kauf entschieden.
Wir hören uns ja ganz gern mal Autoren an, die wir noch nicht kennen. Da kann schon das ein oder andere Juwel dabei sein. Und so hatten wir uns auch in diesem Jahr ein paar solcher Lesungen herausgesucht. Es lag hier auch gar nicht daran, dass der Autor nicht lesen konnte, aber er hatte uns auf den ersten Seiten mit der Fülle an Namen komplett verloren. Schade.
Bald wurde es Zeit für die Lesung von Marc Elsberg zu GIER - Wie weit würdest du gehen? (Amazon-Partnerlink*). Dieser las auch schon, bzw. sprach. Bei Büchern die ich schon gekauft habe und noch lesen möchte, höre ich mir keine Lesung an. Ich möchte das Buch selbst lesen und nicht vorgelesen bekommen. Deshalb sind mir hier Gespräche viel lieber. Während mein Mann sich bei Kai Meyer anstellte, drapierte ich mich elegant an den Signiertisch zu ein paar anderen Damen und Herren und lauerte auf das Ende der Lesung.
Nachdem er bei dem Gespräch schon viel stand - soweit ich es mitbekommen hatte - war ihm der Signiertisch dann auch zu doof. Kurzerhand setzte er sich also auf den Tisch und signierte fleißig alle Bücher die ihm gereicht wurden. Ich habe nun also zwei Signaturen und bin begeistert. Marc Elsberg ist so sympathisch! Das Foto bekam ich dann auch noch mit ihm und bin jetzt total happy. Nach wie vor finde ich BLACKOUT. Morgen ist es zu spät. grandios und denke oft an Szenen zurück, die ich gelesen habe. Ja, auch nach 7 Jahren habe ich nicht alles vergessen, was in diesem Buch stand. Was sagt euch das? Genau - es ist sehr einprägsam gewesen. Wer es noch nicht gelesen hat, sollte das schleunigst tun!
Auch bei diesem Bild gab es einige Tücken der Technik und so erklärte ich fleißig wieder wie die Kamera funktioniert. Es hat dann doch geklappt =o)
Als nächstes zog es mich in die Glashalle. Naja, nicht freiwillig, aber dort war die Bühne zum Blauen Sofa und auf eben diesem saß Ingrid Noll und plauderte mit der Moderatorin. Diese Frau musste ich einmal live sehen und so bin ich um die große Menschentraube geschlichen und habe versucht ein gutes Fleckchen für ein Foto zu finden. Das habe ich auch geschafft, glaube ich. In der Zeit berichtete sie, wie sie so zum Schreiben gekommen ist, und das sie sich für das Genre Krimi festgelegt hatte, weil solch eine Trivialliteratur sicherlich nie in den Händen vom Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki landen würde. Und sie dachte sich, das ist sicherlich recht einfach und kann somit prima neben den üblichen Tätigkeiten geschafft werden. Sie hätte nie gedacht, dass es einmal so viele Bücher werden würden.
Schreiben tut sie in mehreren Phasen. Nach dem Aufstehen kümmert sie sich erst einmal um sich, dann um ihren Mann und danach um das Buch. Zwischendurch schmeißt sie den Haushalt und wann immer sie die Muse küsst, geht es an den PC zum Schreiben. Viel lesen kann sie leider nicht mehr, da die Augen das nicht mehr so mitmachen. Früher haben sie und ihre AutorenkollegInnen ihre neuesten Werke ausgetauscht und sich danach bekräftigt, wie toll sie sich finden.
Die Dame hat viel Humor und Witz und ist einem allein dadurch schon total sympathisch. Spontan hatte ich mich dann dafür entschieden, doch das neue Buch Goldschatz (Amazon-Partnerlink*) zu kaufen und es mir signieren zu lassen. Wer weiß, ob ich die Gelegenheit noch einmal kriege? Solche AutorInnen werden ja nicht so oft eingeladen zur LBM.
Ein paar Menschen standen schon am Tisch und wir warteten auf Ingrid Noll. Das machte am Donnerstag in der brütenden Hitze unter dem Glasdach total viel Spaß. Nach 20 Minuten waren wir erhitzt, nach weiteren 10 Minuten gar. Aber immerhin hatte ich danach das signierte Buch und noch ein Foto von der Dame. An diesem Tag sollte ich ein glückliches Buchmädchen sein =o)
Meinen Mann fand ich in der Halle 2, wo er auf mich wartete. Nun wurde es endlich Zeit für Nahrung. Das ist ja für mich nicht ganz so einfach auf solchen Veranstaltungen, aber eine Portion Pommes fand ich dann doch noch.
Frisch gestärkt sind wir dann noch einmal in Richtung Delia-Stand in Halle 5. Hier sollte jetzt Ulrike Sosnitza zu finden sein und ich hatte da ja noch ein neues Buch, welches mir eine liebe Freundin zum Geburtstag geschenkt hatte.
Wir fanden sie auch - belagert von einer mir nicht unbekannten Bloggerin ^^ Irgendwann machte die gute Elisa den Weg frei und so konnte ich ein wenig mit der Autorin plaudern. Wir erfreuten uns an den neuen Büchern und einer Portion Shortbread.
Im Anschluss plauschten wir dann auch noch mit Elisa und ihrer Freundin Katrin, mit der ich die Visitenkarte tauschte. Ihren Blog muss ich mir dann demnächst auch noch anschauen =o) Elisa hatte Karamellbonbons gewickelt und so erhielten mein Mann und ich noch einen kleinen Energieschub für die letzten Minuten auf der Messe =o) Mir fällt auf, wir hätten noch ein Foto machen sollen. Nun ja - nächstes Jahr.
So langsam taten uns ganz schön die Füße weh und wir wollten uns auf den Heimweg begeben. Einen kurzen Abstecher zum Gespräch von Sarah Wiener legten wir aber noch ein. So live und in Farbe haben wir sie noch nicht gesehen und das sollte sich nun ändern. Auf dem Weg zu ihr kauften wir noch ein weiteres putziges Lesekissenmonster. Im letzten Jahr haben wir eins für meinen Mann gekauft und gerade für größere Bücher ist es doch sehr praktisch. Also sollte in diesem Jahr auch eines für mich dabei herausspringen. Nun haben wir beide die gleiche Figur - aber ich kann Eulen einfach nicht widerstehen ;o)
In den paar Minuten bei Sarah Wiener bekamen wir mit, mit welcher Leidenschaft sie sprach und sich für den Umweltschutz einsetzte. Zudem heißt ihr nächstes Ziel Politik - und das schon bei der diesjährigen Europawahl. Ob sie erfolgreich ist? Wir werden es herausfinden.
Tendenziell ist das Thema Umwelt-, Bienen- und Klimaschutz derzeit sehr präsent. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass es auf der Buchmesse ein großes Thema ist. Sowohl mit Ingrid Noll hat man in Form der Freitags-Demonstrationen darüber gesprochen, als nun auch mit Sarah Wiener als ganzheitliches Thema. Hoffen wir, dass es auf offene Ohren trifft.
Der Abend endete mit einem kurzen Stopp beim Kosmos-Stand wo mein Mann sich intensiv mit den Exit-Spielen beschäftigte und ich etwas weiter weg Kati Naumann entdeckte. Das fand ich gut, da konnte ich mir gleich den zweiten Band der Schulcafé Pustekuchen-Reihe kaufen und noch fix signieren lassen. Sie war im Gespräch, so dass wir hier schnell wieder von der Bildfläche verschwanden.
Für die Rückreise kaufen wir noch etwas Verpflegung am Süßwarenstand und machten uns dann auf den Weg nach Hause. Die Autobahn war schön leer und so kamen wir gut durch. Das Autochen bekam noch etwas zu saufen, ich besorgte uns Abendessen und danach rief ganz laut die Couch.
Für eine Kollegin suchte ich alle möglichen Flyer zusammen zum Thema Fantasy-Literatur. So hatte ich auch noch eine Kleinigkeit zu tun und arbeitete mich durch alle Flyer und Verlagsvorschauen. Dabei habe ich sogar ein paar Bücher gefunden, die ich am nächsten Tag auf der Messe noch kaufen wollte. Der Rest landete in einer Tüte und lauerte auf die Übergabe am folgenden Montag. Hoffen wir, dass sie ihr eine große Liste an Wunschbüchern bescheren =o)
Der erste Messetag war vorüber, die Füße wund und ein paar Bücher schon daheim. Der nächste Tag sollte länger und wieder sehr warm werden. Das Bett rief und wir folgten.
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