11.
Nov 2018
Neuer Tag, neues (Bücher-)Glück. Ich hatte am Abend schon fleißig gepackt und am Morgen dann noch den Rest. Somit war ich zur Frühstückszeit bereits fertig mit mir und der Welt. Dies würde ein langer Tag werden und der musste mit einer Stärkung beginnen. Auch an diesem Morgen gab es wieder das Wunder der merkwürdig gekochten Eier *grübels* Monika hatte dann auch noch einen kleinen Unfall mit unserem Tisch, aber das war nicht weiter wild. Danach waren wir jedenfalls alle wach - sie auch. Die Sonne lachte mir mitten ins Gesicht, der Tag konnte starten.
Nachdem wir die restlichen Sachen wortwörtlich in den Koffer gestopft hatten, verließen wir das Hotel und latschten gemütlich Richtung Verlag. Dort trafen wir am Eingang auf Claudia Winter, die gerade ein bisschen pieksig über die Deutsche Bahn war. Ja, da kann man eigentlich nichts anderes zu sagen ... Deutsche Bahn halt =o/
Wir begaben uns ins Warme und zur Garderobe. Den Koffer brauchten wir nicht und so hüpfen wir leichten Gepäcks zu unseren ersten Terminen. Viele bekannte Gesichter waren auch schon da - wach würde ich jetzt nicht behaupten ;o)
Für mich stand als erstes eine Signierstunde bei Sophie Kinsella an. Diese fand auf der Empore statt. Da oben war ich noch nie und so latschte ich einfach mal ein Ründchen rum. Es standen schon ein paar Mädels an und ich gesellte mich dazu. Vor lauter Aufregung ließ ein junges Mädchen vor mir ihr Buch fliegen. Das hatte natürlich einen guten Weg in die untere Etage. Bis Sophie Kinsella aber kam, war das Buch wieder aufgestiegen und wurde dieses Mal deutlich fester gehalten.
Die Autorin saß in einem ziemlich dunklen Bereich, weshalb das Foto auch eher dunkel geworden ist. Sie war so lieb mir meine beiden Bücher zu signieren, auch wenn diese unter einem Pseudonym erschienen sind ;o) Ein bisschen schizophren sind wir doch alle ^^
Parallel hatte Anna Paulsen ihren Meet&Greet-Stand und ich hatte mir am Abend zuvor bereits das Buch signieren lassen. Aber ein Foto fehlte noch und so ganz frisch waren wir ja nach dem Tag auch nicht mehr. Also gab es nun aufgefrischt ein Foto mit uns beiden und ich war sehr glücklich =o)
Während ich dort rumgurkte, war Monika bei einem Programmpunkt an der kleinen Bühne und dort bin ich dann auch hin. Das Thema war 'Fiktion und Wahrheit im historischen Liebesroman'. Was sehr interessant war und einen kleinen Einblick in die Rechercheintensität der Autorinnen gab. Der Umfang hängt viel von der Zeit ab, zu der die Geschichte spielt. Schließlich gab es nicht immer fleißige Schreiberlinge, die alles für die Nachwelt festhalten wollten. Da liest man so einen Roman doch gleich ganz anders.
Ich hatte mir kurz zuvor GRIMALDI Der Fluch des Felsens (Amazon-Partnerlink*) von Catherine Aurel gekauft und hatte nun die Chance es mir signieren zu lassen. Ein Foto von uns zwei Hübschen gab es dann auch noch =o)
Bis zum nächsten Programmpunkt, der uns interessierte, hatten wir Zeit. Die nutzten wir um sowohl noch einmal für uns Bücher zu shoppen, als auch ein Geburtstagsbuch für eine liebe Freundin zu organisieren. Nebenbei haben wir uns mit lieben Bekannten und Freunden unterhalten und sind auch noch Frieda Bergmann in die Arme gelaufen. Nachdem Monika am Abend im Hotel noch mal geschaut hat was die gute Frau schreibt, und siehe da - es spielt in Irland, mussten wir sie noch suchen. Damit hat sie uns eigentlich schon gehabt und wir haben uns fix ihr neues Buch Einmal Liebe zum Mitnehmen (Amazon-Partnerlink*) gekauft. Nachdem ihr persönliches Weihnachtsshopping im Verlagsshop abgeschlossen war, stand sie uns für ein Foto zur Verfügung und natürlich wurden unsere Bücher auch artig signiert.
Während Rosie Walsh noch auf der Bühne war, haben wir uns ein bisschen umgeschaut und mal die Fotobox beäugt. Da war nur leider gerade viel los, also nur kurz neu sortiert und dann weiter zur kleinen Bühne und einen Platz blockiert. Hier wurde es schon langsam voll, schließlich sollte gleich Sophie Kinsella aus ihrem neuesten Roman lesen. Das wollten wir nicht verpassen.
Mit von der Partie war wieder die Moderatorin Anouk Schollähn und spätestens als die zwei anfingen zu plaudern wussten wir, wir waren am richtigen Ort. Die beiden hatten schon am Tag zuvor beim Talk viel Spaß auf der Bühne und haben uns gut unterhalten. Nun kam neben dem Talk auch noch eine Lesung dazu. Beide haben je zwei Teile gelesen und bei beiden hatten wir Zuhörer viel Freude. Die Begeisterung konnte man hören - und sehen - und eigentlich hätten sie das ganze Buch vorlesen können ^^
Schon war es Zeit für was zu essen. Jede von uns hat sich was zu futtern geholt und wir haben uns ein Ründchen entspannt. Ich wollte gern einen Abstecher zum 'Sweet Talk' machen, Monika hatte noch nicht so richtig den Plan. Also haben wir jetzt endlich mal die Fotobox heimgesucht und sind im Anschluss durch die Gegend flaniert. Hier und dort sind wir auf Menschen getroffen mit denen man gut Quatschen konnte und beim 'Sweet Talk' sind wir auch kurz hängen geblieben. Allerdings waren Maria Nikolai und Elisa Hähner RoRezepteschwer zu verstehen. Was zum Einen am Platz lag (direkt neben dem Eingang) und zum Anderen an einer Gruppe Damen die sich lautstark unterhalten haben. Somit haben wir mal kurz geschaut, ein Bild geschossen und sind dann weiter gezogen.
Auf der großen Bühne stand nun ein Talk mit Kate Morton an und wir haben uns schon mal ein Plätzchen gesucht.
Am Sonntag waren viele Besucher der lit.Love erst spät da, wenn sie denn überhaupt gekommen sind. Man hat gemerkt, dass es deutlich ausgedünnt war. Vor der großen Bühne wurde es trotzdem voll und alles lauerte. Es wurde wieder eine Talkrunde und die Autorin plauderte aus dem Nähkästchen, während Anouk Schollähn die Fragen stellte.
Viele Dinge hatte ich bereits am Tag zuvor in der internationalen Bloggerlounge erfahren, somit konnte ich mich entspannt zurücklehnen und der Autorin lauschen.
Ältere Herrenhäuser wie das Avebury Manor dienen ihr oft zur Inspiration. Sie liebt es in diesen Häusern, die oft zu Museen umfunktioniert wurden, zu durchforsten. Allerdings liegt ihr das Antike eh im Blut. Ihre Mutter hatte einen Antiquitätenladen und war am Wochenende oft schon, bevor alle anderen aus den Federn gekrochen sind, auf den Flohmärkten unterwegs. Sie brachte allerhand spannende kleine Dinge mit - bis ihr mal was Größeres unter die Finger kam: eine Kirche. Eine alte Holzkirche sollte abgerissen werden und das konnte sie nicht mit ansehen. Also hat sie das gute Stück kurzerhand erworben und es bringen lassen. Wenn man ein ausreichend großes Stück Land hat, dann hat man auch Platz für eine Holzkirche.
Als sie gebracht und aufgebaut war, wurde sie von ihrer Mutter liebevoll restauriert und stand dann dümmlich rum. Die Idee war, diese Kirche als neuen Shop zu nutzen, aber sie war so romantisch, dass die Familie kurzerhand ins Hochzeitsgeschäft eingestiegen ist. So kann es gehen.
Deshalb kann sie auch an keinem Antiquitätenladen vorbei gehen, die Neugier wurde ihr quasi in die Wiege gelegt.
Nach dieser humorvollen Stunde machte sich Monika auf zu ihrer Bloggerlounge und ich huschte zur Lesung von Anne Sanders. Das Buch Sommerhaus zum Glück habe ich ja bereits gelesen, aber Monika meinte, man muss Anne unbedingt mal lesen hören. Na dann - nix wie hin. Bei einer der letzten Veranstaltungen der diesjährigen lit.Love lichtete sich das Publikum bereits, aber in dem kleinen Raum fanden sich doch einige Damen ein - zur Freude der Autorin. Sie hatte schon Angst, sie müsse alleine lesen.
Gemeinsam mit Lilli Beck und einigen anderen lauschte ich also Anne Sanders. Sie erzählte erst die Rahmenhandlung und las dann einige Abschnitte des Buches vor. Das machte sie auch wirklich gut =o)
Am Ende kam die Fragerunde und ich musste erfahren, dass es für Brandy leider keine Vorlage direkt gibt. Schade. Diese schrullige und gleichzeitig offene Art fand ich irgendwie toll.
Die Stunde verflog und schon war es Zeit sich wieder ins Foyer zu begeben um noch einmal anzustoßen und die letzten Stunden Revue passieren zu lassen. Ein paar Worte haben wir dann auch noch mit den Leuten gewechselt bis wir uns auf den Weg machen mussten. Schließlich mussten wir noch Abendessen finden und dann den Zug pünktlich kriegen.
Auch der Münchner Nahverkehr musste uns noch einmal ärgern, aber wir waren nicht alleine unterwegs. Und nachdem wir erst den falschen Bahnsteig hochgekrochen sind, standen wir schlussendlich auf dem richtigen und kamen am Hbf an. Zum Abendessen gab es - Überraschung! - italienisch ;o) War lecker, aber auch viel. Wer die Fotos auf Instagram gesehen hat, weiß was ich meine.
Der Kellner hatte es mit dem Geld nicht eilig und so haben wir knapp noch unseren Zug bekommen. Dieses Mal wurde es nicht so ganz voll, nur zwischendrin für ein kurzes Stück und wir hatten sogar eine tierische Mitfahrerin. Mimi, eine sehr flauschige Kartäuser (glaube ich jedenfalls), ist mit ihrem Frauchen nach Berlin gefahren. Gott sei Dank hat sie ihre Haare bei sich behalten, das hätte sonst keine schöne Fahrt werden können.
Die Verspätung von unterwegs holte der Fahrer dann in Berlin wieder rein und kam sogar früher an. Dafür bin ich fast vom Topf gefallen *ts*
Ein Taxi brachte uns dann heim und das Abenteuer München war für dieses Jahr wieder vorbei.
Nur 3 Tage später kamen die gekauften Bücher an, die der Verlagsshop netterweise verschickte, und konnten liebevoll ins Regal sortiert werden. Es war eine schöne lit.Love, die tatsächlich besser war als befürchtet. Nach dem Programmplan hatte ich Sorge, dass wenig Interessantes für mich dabei rauskommen würde, aber dem war nicht so. Wenn alles klappt, sind wir bei der nächsten wieder mit von der Partie.
Als Fazit muss ich sagen: gut organisiert, sympathische AutorInnen und eine rosarote Stimmung.
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