Buchjunkies


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15.

Mar 2018

Da war sie wieder - die Leipziger Buchmesse!

In diesem Jahr war unser Plan an allen 4 Tagen auf die Messe zu fahren - aber mit solch einem Wetter haben wir nun wirklich nicht gerechnet. Dabei sah es so gut aus am Donnerstag.

Zu nachtschlafender Zeit (4:30 Uhr) klingelte der Wecker. Mit ersten Anlaufschwierigkeiten haben wir es dann auch relativ pünktlich los geschafft. Noch fix den Reifendruck überprüft und ab durch die Stadt. Das Navigationsgerät sortierte uns einmal quer durch Berlin um auf die Autobahn zu kommen. Na wenn es meint.
Die Fahrt lief nicht so schlecht. Ein kleiner Zwischenstopp auf einem Rastplatz um sich mal die Beine zu vertreten und dann weiter nach Leipzig. Die Schlange vor dem Presseparkplatz war ziemlich lang und die Ampelphasen kurz. Na das konnte ja was werden.
Der Parkplatz war dann jedoch noch relativ leer, es waren wohl auch viele Aussteller in der Schlange. Die durften natürlich direkt aufs Messegelände fahren.
Nachdem der Parkplatz gefunden war, haben wir uns vorsortiert und sind bibbernd in den Pressebereich gekrochen. Nach der Anmeldung und dem obligatorischen Schild für den Wagen sind wir in die sehr leeren Hallen gegangen. So leer erlebt man vor allem die Halle 1 nie. Seit jeher ist die ja für die Mangafreunde reserviert und so haben wir uns ein bisschen umgeschaut. Heute sollten wenige Cosplayer kommen, somit wanderten vor allem Schulklassen durch die Gänge.

Wir haben uns überall ein wenig umgesehen und sind dann ganz in Ruhe zu den anderen Hallen. Die erste Lesung, die wir uns anschauen wollten, sollte erst um 12 Uhr starten. Bis dahin sind wir rungeschlendert. In Halle 4 sind wir dann auch gleich das erste Geld losgeworden.
Wie schon in den vergangenen Jahren war der Autor Micha Krämer wieder am Niemeyer-Stand und so konnte mein Mann das neue Buch kaufen und signieren lassen. Ein Foto der beiden gab es dann ebenfalls.

LBM Bild 1 Micha Krämer + Jens Kleine

Micha Krämer, mein Mann

Wir sind davon ausgegangen, dass wir uns sicherlich im nächsten Jahr zur Buchmesse wieder treffen, da doch sicherlich ein neues Buch erscheinen wird. Aber es scheint fast so, als wenn sogar schon früher ein neues Werk von ihm auf dem Markt kommen wird. Das werden wir dann sicherlich auch wieder erbeuten.
Schade, dass der Autor kaum Lesungen macht auf der Messe, aber er ist so eingespannt, dass dafür leider keine Zeit bleibt.

Weiter ging die Reise in Halle 3 um die schon eingebürgerte Verpflegung für die Mitarbeiter bei Random House abzugeben. Barbara Henning war gerade im Gespräch mit Dani von Literaturschock.de und so haben wir uns nett daneben gestellt und gewartet. Ich bin einfach zu gut erzogen um einfach so dazwischen zu quatschen.
Als dann Katrin Cinque dazu kam, haben wir uns mit ihr unterhalten. Sie durfte dann auch Kekse und Schokolade annehmen, bevor sie einen Termin hatte und wir uns weiter durch die Hallen arbeiteten wollten und verabschiedeten.
Wie jedes Jahr, trafen wir auch wieder auf das Mutter- und Tochtergespann vom lesenden Katzenpersonal. Die beiden sind etwas später in Leipzig gelandet und so ganz gesund klang Monika dann auch nicht. Da hat wohl jemanden doch noch die Seuche vor der Messe erwischt. Aber sie hielt sich gut. Und es war ja auch erst Tag 1! Hoffen wir, dass es dabei bleibt und sie nicht doch noch abbrechen muss.

Mein zweites Verpflegungspäckchen bin ich dann gleich danach bei Knaur losgeworden. Dort haben wir dann nämlich Patrizia Keßler getroffen. Sie hat sich gefreut, auch wenn sie beteuert, dass es nicht nötig ist. Hallo? Natürlich ist das nötig. Ich weiß doch, dass die Mitarbeiter dort nur unterwegs sind und kaum zum Essen kommen. Da ist es mir eine Ehre und ein Bedürfnis ein paar Kekse zu verteilen. Sie hatte nicht viel Zeit, da gleich ein Autor ein Gespräch haben würde und sie mit den Tücken der Technik zu kämpfen hatte.

Wir wussten, dass eine Freundin heute schon beruflich auf der Messe war, also haben wir uns auf den Weg gemacht in Halle 5 um ihr einen Besuch abzustatten und mal zu schauen, was es dort so Spannendes gibt.
Nach ein bisschen suchen haben wir sie auch entdeckt. Sie saß ganz konzentriert bei einem Vortrag - vorbildlich! Da sie aber arbeiten musste, wollten wir sie gar nicht lange abhalten und sind dann weitergewandert. Aber einmal flauschen musste schon sein.

Es wurde nun Zeit einen Abstecher in die Halle 2 zu machen. Dort wollte ich eine liebgewonnene Autorin drücken - die Pia Guttenson. Diese stand gut gelaunt an ihrem Stand und freute sich über Besucher. Ich hatte ja so gehofft, dass der dritte Band ihrer Louise & Alasdair-Reihe es noch zur Messe in gedruckter Form schafft. Aber leider, leider war da der Druck zu langsam =o( Nun ja, muss ich es also bestellen. Das werde ich dann auch bald mal machen.

Während wir dort am Stand waren, wurden wir von Pia mit Shortbread versorgt und dem faszinierenden Nationalgetränk der Schotten bekannt gemacht: Irn Bru.
Das habe ich noch nie gesehen und war sehr gespannt. Es roch wie aufgelöste Lollis, und so so weit weg war der Geschmack dann auch nicht. Faszinierend. Ich dachte immer die Schotten mögen es lieber etwas herber. So kann man sich irren.

LBM Bild 2 Pia Guttenson

Pia Guttenson

Nebenbei lauschten wir mit einem Ohr unserem ersten Programmpunkt: Eine Lesung von Akram El-Bahay aus 'Bücherstadt: Die Bibliothek der flüsternden Schatten'. Es klang zwar ganz nett, aber ich konnte mich nicht so ganz begeistern. Also würde dieses Buch nicht in mein Regal wandern.

Wir hatten noch etwas Zeit bis es für meinen Mann zum nächsten Termin gehen sollte und ich mich mit Kerstin Pflieger treffen wollte. Also sind wir weiter durch die Halle gelatscht.
Nicht weit entfernt von Pia war der Stand vom Sternensand Verlag, dem wir einen Besuch abstatteten, denn wir hatten noch ein Buch zum Signieren von C. M. Spoerri dabei. Das hatte ich letztes Jahr mit einem weiteren Buch der Autorin (welches ich nicht auf dem Schirm und somit noch daheim im Bücherregal hatte) spontan auf der Buchmesse gekauft. Da war die Autorin aber schon weg. Somit musste es ein Jahr warten. Nun hat es auch eine Signatur und das zweite Buch wollte ich dann abends heraussuchen und am nächsten Tag mitbringen - wenn schon, denn schon.

LBM Bild 3 C.M. Spoerri

C.M. Spoerri

Bevor wir zu Christian Humberg aufbrechen wollten, haben wir noch kurz am Amizaras-Stand den nächsten Band der Prequel-Reihe vorbestellt. Mein Mann hat die erste Reihe bereits komplett gelesen, jetzt fehlt nur der erste Prequel-Band. Das will er noch vor Erscheinung von Band 2 schaffen. Ich bin gespannt. Immerhin hat er durch diesen Messebesuch jetzt einen kleinen Lesehelfer ^^
Wir sind dann weiter zu Christian Humberg. Niedlich ist es immer, wenn wir mit dem 'Kleine Köche' bei jemandem aufschlagen und die Leute ganz erstaunt sind. Das Buch wird wohl zu selten vorgelegt. Wie schön, dass wir es den Autoren immer wieder ins Gedächtnis holen.
Der Autor hat sich gefreut - und wir auch.

LBM Bild 4 Christian Humberg

Christian Humberg

Als wir so weiter durch die Hallen gekrochen sind wurden wir am Stand vom Papierverzierer Verlag angesprochen. Der Autor Tom Daut wollte uns für das Programm begeistern und stellte einige Fragen zum Lesegeschmack. Da wir da recht breit aufgestellt sind, hat er uns von seinem Buch erzählt und die Idee eine Spontanlesung für uns zu veranstalten nahm er freudig auf. Mit Elan und guter Stimme gab er die ersten Seiten zum Besten und hat überzeugt. Ich habe mich für das Buch entschieden und er durfte es gleich noch für uns signieren.
Bei der Aussage, dass wir aus Berlin sind und er so selten dort ist, sind wir auf die nächste Scheibenwelt-Convention gekommen. Diese findet 2019 statt und er klang ganz begeistert. Vielleicht haben wir also einen Autor der auf unserer Convention eine geplante Lesung stattfinden lässt ;o)

LBM Bild 5 Tom Daut

Tom Daut

Nun wurde es Zeit für mein Date - also fix zurück in Halle 2 und gelauert. Aus lauter Verzweiflung habe ich fix in ein Brot gebissen, bislang waren wir noch nicht dazu gekommen etwas zu futtern.
Von weitem habe ich Kerstin Pflieger dann schon erspäht und nachdem mein Mann wusste wo wir uns befinden würden, hat er mich allein gelassen um sich anderweitig umzusehen.
Aus dem Stress im letzten Jahr haben wir beide gelernt *hüstel*

Das Treffen mit Kerstin Pflieger war wie jedes Jahr super. Wir haben viel gequatscht und ich bin auch schon wahnsinnig gespannt auf ihr neues Buch, das im Juli erscheinen wird. Sie ist natürlich ebenfalls gespannt wie es ankommen wird. Na das werden wir ihr sicherlich sagen ^^ Ich glaube aber nicht, dass sie sich da Sorgen machen muss. Der Schreibstil ist gut, der erste Band war auch super - was kann da schon schief gehen?
Neben dem Gespräch über Bücher haben wir uns viel privat ausgetauscht. Da kommt ja dieses Jahr auch noch was auf sie zu und ich bin gespannt was sie davon dann im nächsten Jahr berichtet ^^ Natürlich will ich Fotos sehen *lachs*
Nach über 1,5 Stunden ist unser Blick auf die Uhr gefallen. Sie musste los. Sie hatte gleich Standdienst und musste vorher noch was einfangen. Da ich in die gleiche Halle wollte, sind wir zusammen losgelaufen. So konnten wir einfach weiter reden ;o) Wir würden uns sicherlich noch ein paar Mal treffen auf der Messe.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, habe ich in Halle 5 nach dem Stand von Amazon gesucht. Dort lauerte mein Mann mit den Büchern bei Poppy J. Anderson. Ich hatte es noch rechtzeitig geschafft um die Bücher selbst vorzulegen und mit der Autorin ein wenig zu quatschen. Sie ist ganz angetan von der Aufmachung der Die Köche von Boston-Reihe. Davon hatte ich im letzten Jahr zwei Bücher mit und nun sollten die beiden letzten Bände ebenfalls eine Signatur erhalten.
Mit ihren kurzen Haaren sieht sie sehr erfrischt aus ich konnte noch ein fröhliches Bild von ihr machen. Ich werde mich sicherlich auch bald ihre neue Reihe Just married zulegen. Da erscheint nämlich noch in diesem Monat der zweite Teil.

LBM Bild 6 Poppy J. Anderson

Poppy J. Anderson

In der gleichen Halle befand sich ein Stand der LoveLetterConvention. Die findet jedes Jahr in Berlin statt und ich war tatsächlich noch nie dort! Eigentlich ein Frevel. Aber vielleicht schaffe ich es dieses Jahr mal.
Die Damen am Stand haben sich alle Mühe gegeben um meinen Mann und mich zu überzeugen vorbei zu kommen. Wir haben dann mal beim Gewinnspiel mitgemacht, das kurz darauf ausgelost werden sollte. Es hat nicht geklappt, aber es war nur eine Auslosung von vielen.
Am Stand hing ein Plakat mit den Autorinnen die dort alle noch sein wollten. Anne Barns stand mit dran - verdammt. Von der Dame hatte ich ein Buch, allerdings daheim. Naja, wenigstens ein Foto wollte ich von ihr haben und habe es mir für später auf den Zettel geschrieben.

Ich hatte nun noch ein weiteres Buch dabei, das unbedingt signiert werden wollte und dafür sind wir wieder zu Random House gegangen. Hier sollte sich Claudia Winter rumtreiben und siehe da, da saß sie im Gespräch mit einigen Bloggern - unter anderem unser bekanntes Gespann: Monika und Kerstin Stutzke.
Das aktuelle Buch Die Wolkenfischerin von Claudia lese ich gerade und komme leider nicht so voran wie ich es mir wünschen würde. Der Tag hat einfach zu viele Arbeitsstunden *seufz*
Nach ein wenig Gequassel, einem unterschriebenen Buch und einem Foto (mich einfach ignorieren) löste sich die Gruppe auf. Jeder musste noch woanders hin und wir wollten zu den letzten festen Programmpunkten auf unserer Liste.

LBM Bild 7 Claudia Winter + meine Wenigkeit

Claudia Winter, meine Wenigkeit

Auf der Leseinsel las gerade Christian von Aster, während in der Lesebude ein paar Meter weiter Bernhard Hennen las. Ich habe kurz bei der Lesebude zugehört, kannte aber das Buch ja schon. Und da wir uns frühzeitig anstellen wollten, sind wir wieder zurück zum Signiertisch. Dort bildeten wir also mal eben die Front der Schlange.
Ich hatte dann noch fix ein Bild von Christian von Aster geschossen und nebenbei seiner Lesung gelauscht. Das klang ganz unterhaltsam, also habe ich es mir gekauft und mich spontan vor seinen Tisch gestellt, an dem er signieren würde. Dort stand ich dann und habe mich gefreut, wieder ein Buch erbeutet zu haben ^^
Nachdem ich schon die ersten Seiten in Christian von Asters neuem Buch Der Orkfresser (Amazon-Partnerlink*) kam der Autor an den Tisch und war bereit zu signieren. Auch wenn ihm gleich aufgefallen ist, dass es keine Süßigkeiten gibt. Himmel, hätte ich das gewusst, hätte ich ihm ja was mitgebracht. So musste er sich mit seinem mitgebrachten Becher begnügen. Ja, es war schon anders, als WerkZeugs noch auf der Messe war ...
Bernhard Hennen brauchte etwas länger von der Lesebude rüber, also habe ich mich wieder zu meinem Mann gestellt und wir haben uns mit dem Herrn hinter uns in der Schlange unterhalten. Diesem netten Kerl sollten wir in den nächsten Tagen noch häufiger über den Weg laufen.

LBM Bild 8 Christian von Aster

Christian von Aster, lesend

Wer schon einmal bei Bernhard in der Schlange stand weiß, dass er sich Zeit nimmt für jeden seiner Leser. So plauschte er auch mit uns ein wenig und bekam gleich ein schlechtes Gewissen, weil er auf die erste Seite geschrieben hatte bei Nordwärts (Amazon-Partnerlink*) und ihm sein Mitschreiber Robert Corvus dafür sicher wieder auf die Finger klopfen würde. Naja, Bernhard braucht halt Platz für seine Widmung.
Nachdem er uns alle drei Bücher unterschrieben hatte, war unser Messeplan durch und wir hätten nach Hause gekonnt.

LBM Bild 9 Bernhard Hennen

Bernhard Hennen

Aber ich wollte noch einmal in Halle 5 zum Stand der LoveLetterConvention. Dort sollte jetzt Anne Barns sein und ich wollte ja wenigstens ein Foto von ihr haben.
Leider war Anne Barns nur an diesem Tag dort. Ihre Lesung am nächsten Tag würde außerhalb stattfinden. Schade. Aber vielleicht dann auf der LLC in Berlin.
Wir haben uns ein wenig unterhalten und ich habe eine Karte unterschrieben bekommen. Und natürlich musste auch das Foto her =o)

LBM Bild 10 Anne Barns

Anne Barns

Wir trafen hier wieder einmal Monika. Sie lauerte auf ihr Töchting und wir würden dann ja auch bald aufbrechen.
Neben dem Stand der LLC gab es den Romance Edition-Stand. Dort habe ich mir ein bisschen was erzählen lassen und einen Katalog über die kommenden Neuerscheinungen adoptiert. Den wollte ich mir abends in Ruhe anschauen und vielleicht was kaufen.

Nun war es aber wirklich Zeit für die Heimreise. Also sind wir alle vier zurück zum Parkplatz getigert. Es war wirklich kalt draußen und sehr windig. Irgendwann hatten wir alles im Auto und sind auf nach Hause. Die Straßen waren soweit frei und wir sind ohne Pause ganz gut durch gekommen.
Die Parkplatzsuche hier war wieder der Hammer =o/ Wir mussten ziemlich weit laufen, dabei hatten wir einfach nur Hunger und waren müde. Aber da sich so ein Vollpfosten von außerhalb auf mehrere Parkplätze quer gestellt hatte, hatten wir keine Chance vor der Haustür. Der hat sich dieses Wochenende definitiv keine Freunde gemacht *grmpf*

Nach dem Abendessen wurde der Koffer für den nächsten Tag neu gepackt. Das würde der Tag mit den meisten Büchern werden. Ich war so frei und habe einige von meinen aussortiert. Wenn mein Mann seine signieren lässt und die Widmung für uns beide ist, reicht das auch. Vielleicht kommt Derek Landy ja auch noch mal in einem Jahr, an dem wir sonst kaum was dabei haben.
Das Bett rief sehr laut und wir haben nicht lange widerstehen können.

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