Buchjunkies


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15.

Nov 2017

Hallo ihr Lieben.

Mittwochabend, es ist kalt, nass und dunkel. Was macht man da für gewöhnlich? Genau, man geht zu einer Lesung. So geschehen am 15. November 2017.
Im Berliner Kino International lauerten mein Mann und ich zusammen mit vielen anderen Menschen darauf, dass sich die Tore des Kinosaals öffnen würden, damit wir uns einen Platz suchen könnten.
Während wir so am Eingang standen und darauf warteten, dass sich die Leute vom Einlass sortierten, merkten wir wieder einmal, dass wir den Altersdurchschnitt stark senkten. Zumindest im direkten Umfeld ;o)

Im Vorfeld hatte ich natürlich überlegt, was ich zum Signieren mitnehmen wollte. Sein neuestes Werk oder alle die ich besitze? Da mein Mann den Fehler begangen hat mir ein Angebot zu unterbreiten, das ich nicht ablehnen konnte, nahm ich alle Bücher mit ;o) Es waren nicht viele, aber wer Ken Follett kennt weiß, dass sie zumindest sehr dick sind.

Wir hatten noch ausreichend Zeit bis es losgehen konnte und wir fragten uns, was uns wohl erwarten würde. Mein Mann zückte das Smartphone - natürlich - und schaute mal nach wie die Tour bisher lief. Er fand einen Bericht aus Hamburg von einem sehr enttäuschten Besucher. Hm. Es gab wohl nur einen 'Werbefilm' und danach Fragen und Antworten.
Na okay, dann wussten wir ja was passiert. Und tatsächlich, nachdem der Abend eröffnet wurde durch einen Verlagsmenschen vom Lübbe-Verlag, ging der Vorhang der Leinwand auf und es begann ein Film.

Es handelt sich hierbei allerdings nicht um einen schnöden Werbefilm fürs Buch. Es ist ein Film mit dem Autor selbst, der über die Recherche, seine Art zu schreiben und die Schauplätze in seinem Buch spricht. Hierbei geht es mal humorvoll, mal ernst zu. Für all jene, die der englischen Sprache nicht mächtig waren, gab es deutsche Untertitel.

Ken Follett I

Im Anschluss kam Ken Follett auf die Bühne, begrüßte uns freundlich und plauderte ein wenig. Er erklärte auch, dass es keine Lesung im eigentlichen Sinne geben würde. Er würde einfach ein wenig über sich und seine Bücher plaudern und im Anschluss freut er sich auf alle Fragen. Einen Übersetzer gab es auch ... naja.

Ken Follett II

Am Anfang ist man ja immer etwas schüchtern, was die ersten Fragen angeht. Nicht so dieses Mal. Eine Dame wollte von ihm gleich mal wissen, welches sexuelle Neuland seine beiden Protagonisten im neuesten Werk wohl erobern werden, als die Frage in einer Szene aufkommt.
Da musste nicht nur das Publikum lachen, auch der Autor ;o) Er hat sich aber geschickt aus der Affäre gezogen und ganz diplomatisch nicht seine geheimsten Gelüste auf den Tisch gepackt. Lobenswert.
Weiter ging die muntere Fragerunde nach seinem Lieblingsbuch, einer Zeit zu der er gern gelebt hätte, was er gern unter dem Weihnachtsbaum finden würde und wie er mit Schreibblockaden umgeht.

Die Zeit verging recht fix und weil wir ziemlich weit vorn saßen, hatten wir einen langen Weg nach draußen, wo der Autor sitzen und signieren würde. Die Signierrunde war etwas eintönig, da er wirklich nur stur signierte und so gar kein Wortwechsel kam außer halt 'Viel Spaß' und 'Danke'.
So, nun haben wir diesen Autor also auch mal live und in Farbe gesehen und ich muss sagen - er ist ziemlich klein ^^ Irgendwie dachte ich immer er wäre größer. Keine Ahnung warum.

Ken Follett III

Nun muss ich mich wohl mal dran machen und den zweiten Band der Kingsbridge-Reihe lesen, damit dann auch der dritte folgen kann ;o)

Hat ihn von euch schon jemand gelesen und mag dazu mal was sagen? Bin ja gar nicht neugierig.

Gemütliche Grüße,
eure nef

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