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24.

Mar 2017

Gespräch mit Sandra Runge

Wie auch im Vergangenen Jahr hat die Verlagsgruppe Randomhouse wieder zu einem Bloggertreff geladen. Hier konnten Autoren und Blogger in der kuschligen Atmosphäre zwischen den Bücherstapeln ausgiebig quatschen und sich gegenseitig kennen lernen.
In diesem Jahr erhielt ich die Autorin Sandra Runge aus dem Sachbuchbereich. Das ist eigentlich ja so gar nicht meins, da ich selten bis nie Sachbücher lese. Da ich aber generell gern neue Leute kennenlerne, war ich schon gespannt.
Natürlich hatte ich ihr Buch 'Don't worry, be Mami: Juristisches Know-how rund um Schwangerschaft, Geburt und Elternsein' vorher beäugt. Ich wusste also schon mal im Groben worauf ich mich einstellen konnte.

Die Autorin wurde bereits von zwei weiteren Damen belagert und ausgefragt und da die drei so schön im Gespräch waren, wollte ich jetzt nicht einfach reinplatzen. So gut erzogen bin ich ja dann doch noch. Recht schnell bekam ich dann mit, dass ich von uns insgesamt vieren die einzige Dame ohne Kinder war. Okay ... also nicht ganz die Zielgruppe. Oder vielleicht doch?

Sandra Runge ist Rechtsanwältin und musste nach ihrer Elternzeit feststellen, dass man es als arbeitende Mutter gar nicht so leicht hat. Um im Bürokratie-Dschungel nicht vom Pfad ab zu kommen, las sie Blogs und Artikel. Aber so richtig weiter half ihr das nicht. Es Muttiblogs zu allen möglichen Themen konnte sie finden: Ernährung, Bekleidung, Stillen - aber wie beantragt man beispielsweise Kindergeld? Das fand sie nicht.
So beschloss sie die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Sie schrieb selbst einen Blog und erklärte frischen Eltern und auch solchen, die es noch werden wollten, welche Rechte und auch welche Pflichten sie haben.
Das traf offenbar den Zahn der Zeit. Nach zwei Jahren kam eine Dame vom Verlag auf sie zu, ob sie nicht aus ihrem Blog ein Buch machen möchte. Hm, darüber hatte sie bisher noch nicht nachgedacht. Aber die Idee gefiel ihr.
Nur, ein schnöder Ratgeber sollte es dann doch nicht werden. Also setzte sie sich hin und arbeitet einen roten Faden aus, der es den LeserInnen ermöglicht die Leichtigkeit eines Romans zusammen mit ihren Hilfestellungen zu erleben.

Im Buch geht es um eine Gruppe von Müttern in unterschiedlichen Erziehungsproblemen, die sich gemeinsam in einer Yoga-Gruppe befinden. Mit jeder neuen Person gibt es also ein großes Thema, das aufgegriffen wird.

Als sie uns so von den verschiedenen Stolperfallen erzählte, dachte ich mir, wenn es mal so weit ist, solltest du das Buch auch gelesen haben. Deshalb ist es auch gleich mal auf meine private Wunschliste gewandert. Nicht, dass jemand noch denkt, der Bauch kommt nicht von den vielen Keksen, dich immer so backe ;o)

Es war wirklich ein schönes Gespräch und auch die beiden anderen Damen waren sehr nett und so wurden wir am Ende von der Glocke des Messegeländes unterbrochen.
Allein vom Gespräch her und ihren Ansichten würde ich dieses Buch vermutlich jeder werdenden Familie ans Herz legen.

Einen ganz lieben Dank an Randomhouse, dass es mir wieder einmal möglich war jemand Neues kennen zu lernen.

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