12.
Nov 2016
Liebe Buchbegeisterte,
es ist nun schon wieder ein Stückchen her, dass die Verlagsgruppe randomhouse zum großen Liebesroman-Literaturfestival lit.Love geladen hat.
Damit ihr einen Eindruck davon erhaltet wie es war, gibt es hier nun den Bericht vom ersten Tag der Veranstaltung. Auf dass ihr beim nächsten Mal alle mit dabei seid =o)
Mein Tag begann früh, sehr früh. Um 0:30 Uhr plärrte mich der Wecker aus den Federn. Da ich schon am Abend zuvor alles gepackt hatte, musste ich mich nur noch etwas aufpolieren und stand dann pünktlich in der Kälte um mich von Kleeblatt vom lesendes Katzenpersonal-Blog einfangen zu lassen. Zu dieser nachtschlafenden Zeit ist die Stadt wie leergefegt. So kamen wir ziemlich gut raus aus der Stadt und auch die Autobahn begrüßte uns ziemlich einsam. Mit einem gemütlichen Plausch und dem Herumhibbeln für das bevorstehende Event kamen wir München immer näher.
Die erste Rast gab es in einer gemütlichen Raststätte mit einem guten Pott Tee. Nachdem ich dort keine anständigen Kräutertee bekam, notiere ich mir für die nächste lit.Love schon mal, dass ich Teebeutel einpacken muss ;o)
Die zweite Rast dann bei einem Burger King samt Frühstück. Das war mal was ganz neues für mich. Aber am Ende des Frühstücks wurde es draußen endlich helle. Dafür wurde die Autobahn voller. Irgendwie scheinen die Raststätten und Autohöfe im Süden des Landes ein Faible für Burger King zu haben. Sehr faszinierend.
Unterwegs hielt das Wetter für uns nur minimale Feuchtigkeit bereit. Dafür begrüßte uns München mit Regen. Na super. Der erste Gang war ins Hotel, auf in die Tiefgarage und schon mal anmerken, dass wir da sind. Danach haben wir uns sortiert und sind den kurzen Weg zum Verlagsgelände gelaufen. Hätten wir vorher gewusst, dass man da prima parken kann, hätten wir es anders geplant. Aber man lernt ja auch im Alter noch.
Das Gebäude schaut von außen sehr stylisch aus. Am Eingang standen auch schon entsprechende Fahnen rum, damit jeder weiß, was hier an diesem Wochenende los ist. Mit freudiger Erwartung sind wir dann also hinein und wurden sehr nett begrüßt. Nach einer kurzen Einweisung haben wir unsere Klamotten abgeworfen und wollten die Räume erkunden. Aber da gab es ja noch die Goodie-Bag. Die haben wir dann auch noch fix in der Garderobe gelassen, wir waren ja spät dran.
Die Autorin Sylvia Day war in einem regen Talk mit der Moderatorin Anouk Shollähn vertieft. Davon haben wir leider kaum etwas mitbekommen, nur einen kurzen Auszug aus inzwischen fünften Band der Cross-Fire-Reihe. Da schien es dann gerade sehr romantisch zu werden =o)
Kleeblatt und ich hatten ihre Pläne für diesen Tag und so trennten sich unsere Wege. Mein erstes Event an diesem Tag war die Bloggerlounge mit drei Autorinnen, mehreren Blogerinnen und zwei Verlagsmitarbeiterin. Nach einer kurzen Einführung durch Frau Henning vom Goldmann-Verlag, wurde auch schon heiß diskutiert. Die Autorin Stefanie Gerstenberger hat uns dann auch gleich mal gefragt wie wir es denn mit Bewertungen halten. Eher nur gute, weil wir uns dem Verlag/dem Autor ggü. verpflichtet fühlen? Oder rezensieren wir nur Bücher die wir gut finden? Da entbrannte eine interessante Diskussion in der klar wurde - ich bin ein Sonderexemplar ;o) Ob das gut ist, weiß ich nicht so genau, aber während alle anderen besser Rezensionen schreiben können über für sie gute Bücher, fällt es mir gerade bei den nicht so gelungenen Büchern leichter.
Danach lernten wir uns alle kennen. Wer macht auf welchem Blog was, wie lange schon und warum eigentlich? Die beiden anderen Autorinnen Marie Adams und Christiane von Laffert klinkten sich ebenfalls in die Runde ein und wir erfuhren wie es so ist, mit 5 Kindern daheim und dem Wunsch nicht als 'Mutti'-Schreiberin abgestempelt zu werden und auch dem ersten Roman und der spannenden Frage: Wie findet man den richtigen Titel für das Buch? Da hatten wir praktischer Weise eine Dame aus genau der Abteilung vor Ort die dann erzählte, dass es nie einfach ist und man in einer großen Gruppe versuche das beste Ergebnis für das Buch zu finden. Was spricht die Leser an? Welche Zielgruppe soll überhaupt angesprochen werden? Und was passt eigentlich zum Buch?
Wir kennen das alle - es gibt einfach Bücher, da passt der Titel so gar und überhaupt nicht. Aber wenn es mehrere Leute gut fanden, dann fliegt das so auf den Markt. Und irgendwie hat es das Buch ja dann auch in unsere Hände geschafft. Sonst könnten wir darüber nicht meckern.
Die eigentlich angelegte Stunde wurde gnadenlos überzogen. Schließlich wollten wir alle noch Fotos, Autogramme und kleine Plauschrunden haben. Nach also fasst 2 Stunden machte ich mich auf die Suche nach Kleeblatt und fand sie bei der Lesung von Ella Simon, die aus ihrem Roman Ein Gefühl wie warmer Sommerregen vorlas. Das Buch habe ich ja hier bereits rezensiert und fand es richtig gut! Die Autorin hat ein wenig aus ihrem Buch vorgelesen und uns erzählt wie es zu dem Buch kam. Sie hatte Urlaub gemacht in Wales - wie so oft - und hatte so wieso schon mal darüber nachgedacht einen Liebesroman zu schreiben. Dann ist sie im Internet auf ein Video der Lebensretter gestoßen und war sofort angetan davon. Als dann ihre Agentin meinte, wie sieht es denn aus, magst du mal einen Liebesroman schreiben, war klar - das mach ich! Und schon fing die Geschichte an. Natürlich hat sie sich die Station der Lebensretter und auch das spannende Boot angeschaut. Das raue Seeklima hat seinen ganz eigenen Charme.
Inzwischen ist das zweite Buch fertig geschrieben und wird im nächsten Sommer erscheinen - ich kann es kaum erwarten.
Die Bücher konnte man sich dann etwas später im Meet & Greet-Bereich signieren lassen und mit der Autorin plaudern. Ihre Anreise stand wieder einmal unter keinem guten Stern, aber ich war sehr glücklich, dass sie es geschafft hatte. So konnte ich mir nämlich ein wenig was verschönern lassen und noch ein Foto von ihr machen.
Nach der Lesung sind wir gemeinsam zur Diskussionsrunde 'Eigentlich schreibe ich Bücher' gegangen. Hier haben sich die Autorinnen Petra Durst-Benning, Victoria Seifried und Bettina Belitz darüber unterhalten, wie viel Social Network gehört in den täglichen Autorenwahnsinn, muss ich ständig präsent sein und wie viel gebe ich von mir selbst preis? Man ist sich ziemlich einig darüber, dass privates auch privat bleiben muss. Vor allem die eigene Familie sollte man aus den sozialen Medien raushalten, die können ja nix dafür, dass die Eltern schreiben ;o)
Kurz vorher sind wir noch Constanze Wilken über den Weg gerannt und haben sie sofort okkupiert. Schließlich hatten wir beide Bücher von ihr dabei die nach einer Signatur schrien. Da waren wir dann total begeistert, das sie sich die Zeit genommen hat. So eine nette Dame =o)
Im Laufe der Runde mussten wir dann doch ganz dringend mal etwas Nahrhaftes finden. Die Kantine des Verlagshauses hatte für jeden der Wollte etwas vegetarisches oder eine einfache Currywurst mit Pommes parat. An einem Kiosk hab es aber auch Kuchen, Belegte Brötchen, Getränke und weitere Snacks. Ein Panini musste dann reichen. Schließlich sollte noch ein Abendessen kommen.
Ich hatte nun ein Stündchen Ruhe und habe mich ein wenig durch die Gänge getrieben. Hier und dort habe ich mit anderen Besuchern geplauscht und bin auch noch in eine Verlagsdame gerannt. So haben wir auch ein wenig plaudern können. Im Meet & Greet Bereich war dann Katherine Webb zu finden. Ein ganzes Buch hatte ich von ihr und da sie dort gerade so schön Belegexemplare für den Verlag unterschrieben hat, habe ich mich mal vorsichtig angepirscht. So habe ich auch fix noch mein Buch unterschrieben bekommen und war glücklich =o) Ja, so schnell kann das gehen.
Während ich so durch die Gänge schlich, habe ich Victoria Seifried getroffen und einfach mal angesprochen. Eine sehr nette junge Autorin, die - Überraschung! - aus Berlin kommt. Wer hätte das gedacht? Also habe ich beinahe mein letztes Bargeld zusammen gekratzt und mir noch fix im Hauseigenen Buchladen ihr Werk gekauft. Weil ich Sandra Girod ebenfalls entdeckt hatte, habe ich mir das Buch auch gleich gekauft. So standen wir zu viert - mit einer weiteren Besucherin - am Stehtisch und haben uns angeregt über die Veranstaltung, die Bücher und Blogs unteralten. Das war eine sehr nette Runde und so knüpft man gleich Kontakte =o)
Bevor es zur letzten Veranstaltung des Abends ging, hatte ich noch die Chance Anne Sanders um ein Autogramm zu bitten. Mit ihren leuchtend roten Haaren fällt sie natürlich sofort auf und da sie sich schon aus dem Staub machen wollte, war ich besonders liebensgewürzig und habe sie noch für ein Foto festhalten können:
Der Talk mit Katherine Webb und der Moderatorin Anouk Shollähn läutete den Abschluss des ersten Tages ein. Alles versammelte sich vor der großen Bühne und lauschte dem Gespräch zwischen den Beiden. Diese Veranstaltung wurde tatsächlich auch via Livestream übertragen, so dass wir quasi live unterwegs waren. Wie aufregend.
Es ging nur am Rande um ihr neues Buch 'Das Versprechen der Wüste', was natürlich jetzt auch auf meiner Wunschliste steht *seufz* Viel mehr ging es um ihr Leben und wie sie es nach 6 erfolglosen Romanen endlich geschafft hat einen Verleger zu finden um dann den großen Durchbruch zu schaffen. Sie erzählte von ihren vielen verschiedenen Jobs, besonders von dem als Hausmädchen in einem großen Herrenhaus. Downtown Abbey lässt grüßen - und sie meinte, es war tatsächlich genau so! Natürlich weiß jeder Bedienstete war so los ist bei den besser Betuchten. Da würden wir so manches Mal gerne Mäuschen spielen.
Die Autorin hat sich einen kleinen Traum erfüllt und sich ein altes Häuschen gekauft - 110 Jahre alt. Immerhin. Ihr Herz schlägt aber für die richtig alten Gemäuer. Mit viel Liebe und nicht wenig Geld geht es nun daran die alte Polizeistation heraus zu putzen. Spätestens hier findet sie wieder neue Inspiration für Geschichten.
Nachdem sie uns einiges über ihre Reisen in die verschiedenen Regionen der Erde berichtet hat, kamen wir dann auch zum Schluss. Es gab einige Fragen aus dem Publikum, bevor die Autorin noch für Fotos belagert wurde.
So endete der erst Tag der lit.Love 2016 und für uns war es Zeit ein Restaurant für das Abendessen zu finden. So ganz einfach ist es nicht gewesen, aber wir sind an einem schnuckeligen Inder vorbei gekommen der uns sehr zugesagt hat. Die Kellner waren total freundlich, das Essen super und wir hatten es richtig gemütlich. Wohl genährt und halb fußlahm sind wir dann noch kurz in die Kaufhalle um etwas Wasser zu kaufen, bevor es zum Hotel ging. Viel wollten wir hier auch nicht mehr machen. Sortieren, bettfein machen und einen Wecker stellen.
Nach einem Telefonat mit meiner Ma und einem weiteren mit einem Mann habe ich den Bücherkoffer umgepackt und mich ins süße Reich der Träume begeben. An diesem Tag wurde ich 5 Mal darauf angesprochen, dass ich meinen Koffer doch in der Garderobe abgeben könnte ^^ Für das nächste Mal brauche ich also ein Schild ;o)
Für den nächsten Tag hatte ich noch einige Bücher dabei und ich habe mich schon darauf gefreut, was der Tag wohl bringen würde. Das lest ihr dann also im nächsten Beitrag =o)
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