13.
Jun 2016
Endlich wieder eine Lesung! Und das auch noch in einer ungewöhnlichen Umgebung. Der Goldmann-Verlag hat zur Lesung des neuen Romans Shopaholic to the Rescue / Shopaholic & Family (Amazon-Partnerlink*) von der bekannten Autorin Sophie Kinsella geladen. Ich habe davon nur durch Zufall erfahren und gleich mal beim zuständigen Menschen angefragt ob noch Plätze frei seien. Jep, waren. Also standen Männchen und ich auf der Gästeliste und wollten den Abend gemütlich verbringen.
Unser Abend startete bei 'Peter Pane' - der Neuerung des Restaurants 'Hans im Glück' in der Friedrichstraße - und führte uns danach zu Fuß zur britischen Botschaft. Dort standen bereits eine Handvoll Damen rum. Nach ein wenig Rumgedruckse, haben wir gehört, dass dort für die Lesung angestanden wird. Na prima, also nix wie dazu. Wir haben uns mit einer Dame unterhalten, die spontan zur Lesung kommen wollte. Leider war die Anmeldeliste voll und sie kam nicht mit rein =o(
Über uns wehte die Flagge an der Botschaft und sie war im wahrsten Sinne des Wortes durch den Wind und so verdreht, dass ich nicht erkennen konnte, was dort drauf ist.
Kurzentschlossen und neugierig wie ich bin, habe ich mich auf die Socken gemacht zu einem Beamten und habe ihn gefragt. Die Antwort 'Das muss ich nicht wissen.' Äh - okay. Musst du nicht, wäre aber schön. Er hat dann den Portier rangewunken und der hat mir gesagt, dass es sich dabei um das Wappen des Botschafters handelt. Na prima, warum nicht gleich so. Also zurück in die Schlange und auf dem Telefon mal richtig angeschaut. Schön farbenfroh.
Die Lesung sollte um 19 Uhr beginnen, also ging es um 18:50 Uhr los mit dem Einlass. Erst wurden unsere Ausweise kontrolliert, unsere Namen abgestrichen und wir durften durch einen Scanner laufen. Obwohl ich piepste, durfte ich weiter. Ich sehe halt total vertrauenswürdig aus ^^
Im oberen Bereich wurde ein runder Raum für die Lesung bereitgestellt. Es sah für uns nicht so aus, als wenn die Stühle wirklich alle voll werden würden, aber als dann um kurz nach 19 Uhr der britische Botschafter Sebastian Wood ans Podest trat und alle begrüßte, war jeder Stuhl besetzt. Der Botschafter war wirklich goldig. Er selbst habe zwar noch kein Buch der Autorin gelesen, würde aber davon ausgehen, dass er eh nicht die Zielgruppe sei. Sollte er ihr aber mal als Vorbild für einen E-Gitarrensüchtigen Protagonisten dienen, würde er sich das Buch auf jeden Fall kaufen.
Danach versammelten sich die Damen auf der Bühne. Zum einen Anouk Schollähn, die als Moderatorin durch den Abend führte, dann Sophie Kinsella - natürlich, und die Schauspielerin Wolke Hegenbarth, für die deutschen Leseabschnitte. Von der guten Frau Hegenbarth gibt es kein Foto - auch wenn ich natürlich welche gemacht habe - da sie keine Veröffentlichung wünscht. Muss man respektieren und das mache ich hiermit auch. Aber für die private Sammlung musste es natürlich etwas geben.
Die Lesung begann mit einer Einführung zur Hauptprotagonistin Rebecca Bloomwood und einem kurzen Abriss der bisherigen Bände. Das wurde recht knapp gehalten, was praktisch ist für eben die Menschen, die noch nicht alle Bände gelesen haben. Ich zum Beispiel ;o)
Dann gab es eine Vorstellung der Autorin, die uns sehr goldig auf Deutsch begrüßte, und der Vorleserin. Es begann mit einem Brief, der das Buch einleitet, gelesen von Wolke Hegenbarth. Sophie Kinsella las danach den selben Brief und das folgende Kapitel auf englisch vor. Das tat sie mit viel Enthusiasmus und Mimik. Schon hatten alle Anwesenden ein seliges Lächeln im Gesicht.
Danach stellte die Moderatorin ein paar Fragen. Wie viel Sophie steckt in Rebecca und anders herum? (Eine Menge, Sophie ist offenbar genauso shoppingwütig wie ihre Prota ;o) ) Wie bereitet sie sich auf solch ein Buch vor? (Mit Recherche, viel Recherche und somit einem Trip nach Las Vegas in dem der Roman angesiedelt ist.) Wie läuft der Schreibprozess ab? (Das Ende steht als erstes. Also ein Ende, es muss nicht das wirkliche Ende sein.)
Sophie Kinsella hat mit viel Witz und auch teils Galgenhumor die Fragen beantwortet und uns ziemlich gut unterhalten. Selbst mein Mann hat am Ende überlegt eines ihrer Bücher zu kaufen =o)
Es gab einen weiteren Abschnitt, der von Wolke Hegenbarth gelesen wurde und uns sehr zum Lachen brachte, bevor die Fragerunde begann. Die Moderatorin Anouk Schollähn übersetzte sinngemäß die Antworten und auch Fragen für all jene im Publikum, deren Englisch dafür nicht ausreichte. Das schienen aber nicht viele zu sein.
Am Ende wussten wir, dass nicht sicher ist, ob es einen weiteren Rebecca Bloomwood-Band geben wird, da Sophie Kinsella viele Ideen für eigenständige und neue Geschichten hat. Darauf wird sie sich nun erst einmal stürzen und dann ... mal sehen. Rebecca wird immer ein Teil von ihr sein und so ganz loslassen kann sie dann auch nicht. Wir dürfen also gespannt sein.
Im Anschluss konnte sich jeder seine Bücher von der Autorin signieren lassen und Fotos machen. Bis hierhin klappte das auch alles ganz gut, aber ein Portrait der Autorin habe ich leider nicht mehr bekommen, da meine Kamera ihr Leben ausgerechnet in diesem Moment ausgehaucht hat.
Es war ein wirklich lustiger und schöner Abend mit einer unglaublich sympathischen Autorin. Einen lieben Dank an den Goldmann-Verlag, der es uns ermöglicht hat dabei zu sein.
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