18.
Mar 2016
Der zweite Messetag. Da uns das Ladekabel dann doch sehr fehlte, sind wir früher losgefahren um einen Abstecher zu Kaufland zu machen. Nach kurzem Suchen haben wir uns für eins entschieden und sind zur Kasse. Wieder im Wagen dann die Ernüchterung - passt nicht. Obwohl Micro-USB drauf stand, war lediglich Mini-USB drin. Na klasse. Also wieder rein, reklamiert, festgestellt, dass die gesamte Charge falsch war und ein anderes Kabel gekauft. Das passte immerhin und wir konnten endlich los. Dieses Mal auch nicht durch die Stadt sondern gleich raus und auf die Autobahn. Es war ein wenig voller auf der Autobahn, aber wir sind recht gut durchgekommen.
Auf dem Parkplatz sind wir dann wieder den Mädels vom lesenden Katzenpersonal in die Arme gelaufen und sind gemeinsam in die Halle. Bevor wir uns mit der Autorin Kerstin Pflieger treffen wollten, bin ich noch fix zum Stand von Droemer Knaur-Verlag auf der Suche nach Sabine Ebert und einer Verlagsdame, die ich etwas fragen wollte. Laut hilfsbereiter Dame am Tresen war die aber gar nicht da oder schon wieder weg. Nun gut. Dann habe ich vorsichtig nach der Autorin gefragt, nachdem ich ein Bild von ihr gesehen hatte. Das war schwarz-weiß und so hielt ich nach einer Frau mit schwarzen Haaren ausschau. Hätte ja keiner ahnen können, dass sie rot sind ^^
Sabine Ebert nahm sich Zeit für eine Signatur und ein Foto. Ich war begeistert =o)
Danach rannten wir in die Halle 2 zum WerkZeugs-Stand. Hier waren wir mit Kerstin verabredet. Dank ihrem Profilbild bei Facebook wusste ich schon mal wie sie aussah. Und als dann eine ebensolche Dame suchend um sich blickte war klar - das muss sie sein. Also angepirscht, geflauscht und zu einem Tisch geschleift. Wir haben uns eine ganze Weile unterhalten. Über einen weiteren Icherios-Band, über den Verlag, über ihre neuen Projekte (Thrilleralarm!) und über den Wunsch mal ein SciFi-Buch zu schreiben. Das klang alles sehr verlockend =o) Nachdem ich JK artig vorher von ihren Büchern erzählt hatte, hat dieser sie auch vorher gekauft um sie sich ebenfalls signieren zu lassen. Gut erzogen, gell? ^^
Nach einer Keksübergabe und dem obligatorischem Foto musste sie dann auch zu einem Termin und wir noch ein wenig die Halle durchstreifen.
Da wir nun schon mal beim WerkZeugs-Stand waren, haben wir usn ein wenig umgeschaut und eine Art Gedenkecke für Aileen P. Roberts entdeckt, die leider im Dezember 2015 verstarb. In ein kleines Kondulenzbuch konnte man ein paar Worte an sie richten und das habe ich natürlich auch getan. Es macht mich immer noch traurig, dass sie nicht mehr unter uns weilt =o(
Kurz darauf begann ihr Mann Stephan Lössl mit einer Gedenklesung. Er zitierte erst ein Gedicht und begann dann aus verschiedenen Büchern seiner Frau Passagen vorzutragen. Nachdem meine Sicht schon beim Gedicht verschwamm, bin ich lieber geflüchtet. Das hätte ich nicht unbeschadet überstanden.
Im Autorenbereich an der Fantasyinsel erspähte ich kurz darauf [AutorChristoph Hardebusch] und da ich zwei Bücher von ihm dabei hatte, habe ich einfach mal eine Mitarbeiterin angequatscht. Natürlich war es kein Problem für ihn raus zu kommen und mir beide Bücher zu signieren. Er hatte zudem deutlich Freude beim kleinen Fotoshooting ^^ Neben mir sammelte sich bereits ein weiterer Fan der die Gunst der Stunde nutzte und einen Stapel seiner Bücher dabei hatte.
Auf dem Weg raus aus der Halle, bin ich noch zu Pia Guttenson an den Stand gegangen. Ich hatte ja ihre Leseproben lesen wollen, aber die waren einfach nicht mehr auffindbar. So hatte ich mir am Morgen noch fix die Leseproben auf Amazon aufs Smartphone geladen und habe sie während der Autofahrt gelesen (als Beifahrer natürlich ^^). Nun wollte ich ein Buch erbeuten. Pia war so süß, mir ein Buch zu überlassen. Dafür musste sie natürlich auch für ein Foto herhalten. Ist sie nicht allerliebst?
Danach sollte ein kleines Bloggertreffen stattfinden, aber die Bloggerlounge war überfüllt und ich kannte niemanden. Also sind wir da fix wieder raus und sind durch die Gänge geschlichen. Wir hatten ja am Tag zuvor den Niemeyer Verlag für uns entdeckt und auch hier habe ich zwei Leseproben während der Autofahrt ausprobiert. Das Buch von Micha Krämer klang ziemlich gut und so wollte JK sich sein neuestes Werk kaufen, während ich für meine Ma zu Ostern den ersten Band einer Reihe erbeutete. Die Bücher wurden für uns signiert und da ich für mich kein Buch kaufte, bekam ich eine Autogrammkarte =o) Und natürlich ein Foto.
Bis zur nächsten Lesung hatten wir etwas Zeit, aber der Bereich im Lesegarten war nicht so riesig und wir wollten mal kurz entspannen. Also haben wir uns hingepflanzt und einen Platz für Kerstin frei gehalten. Eric Berg sollte aus seinem dritten Krimi lesen und ich war sehr gespannt. Als sich die Menschen schon auf den Boden verteilten, kam Kerstin dann auch schon angerannt. Na siehste - alle beisammen. Da sie sich danach mit Dagmar Helene Schlanstedt treffen wollte, pinselte ich schnell eine Nachricht auf eine Visitenkarte und gab sie ihr mit. Schließlich wollten wir uns mit ihr auch noch treffen.
Dann begann die Lesung und was soll man sagen? Er liest wirklich gut. Der Abschnitt war für mich persönlich etwas seicht gewählt, aber später erfuhr ich wie seine Romane aufgebaut sind und dann machte das natürlich alles Sinn. Zwei Bücher hatte ich von ihm dabei und die wurden im Anschluss auch signiert. Das obligatorische Foto entstand und ich wusste ja - wir werden uns wiedersehen. Nur er wusste noch nichts von seinem Glück ;o)
Während Kerstin also davon rannte, machten wir uns auf den Weg in die Manga-Halle. Hier waren wir mit Freunden aus dem Ankh-Morpork e.V. verabredet. Es galt wichtige Dinge zu regeln und ein wenig zu plaudern. Aber erst wollte der Magen gefüllt werden. Direkt neben der großen Bühne auf der lautstark Sailor Moon-Musik performt wurde (Gott, bin ich wirklich schon so alt? 20 Jahre Sailor Moon?) waren die Essenstände angesiedelt. Es sollte für uns ein Burger mit Pulled Pork werden, der mich leider nicht sehr glücklich machte. Danach haben wir uns einen Stand angeschaut mit Handarbeitsbüchern. Da waren Pondera und ich ganz in unserem Element, während die Männer an der Seite parkten.
Wir quatschten noch ein wenig über die bevorstehende Convention (Ihr wollt kommen? Na dann merkt euch schon mal den Mai 2017 für die nächste Urlaubsplanung!), bis mir auffiel, dass ich ja woanders erwartet wurde. Hier trennten sich also unsere Wege. JK machte sich auf in den Comicbereich um einen Blick auf Joscha Sauer zu werfen, bzw. auf die Schlange zum Signieren, während ich zum Knaur-Stand hetzte. Hier sollte die Preview zum Fantasy-SciFi-Herbstprogramm gezeigt werden. Ich hatte gedacht es wäre ein eigener Bereich dafür angedacht, aber es fand einfach mitten drin statt =o)
Nachdem sich ein paar Leute an der Seite verabschiedeten hatte ich dann auch einen guten Blick. Die Vorstellung wurde von einer Verlagsdame eingeleitet, leider habe ich ihren Namen nicht mitbekommen. Es gab eine kleine Vorschau an Büchern, bevor dann die anwesenden Autoren etwas zu ihren neuen Werken sagen konnten.
Die Vorschau lässt die Wunschliste mal wieder ins unermessliche ansteigen. Im Anschluss gab es etwas zu trinken und eine kleine Stärkung, sowie ein paar Leseproben zu den vorgestellten Büchern. Ich bin schon sehr gespannt darauf diese zu lesen. Kurz konnte ich auch noch mit Patricia Keßler, einer Verlagsmitarbeiterin, sprechen, bevor ich mich an Markus Heitz anpirschte. Ich hatte zwei Bücher dabei die unbedingt von ihm signiert werden wollten. Das war für ihn überhaupt kein Problem und ich war glücklich =o) Mit einer Übersetzerin für den Verlag kam ich ein wenig ins Plaudern. Wen man alles so kennenlernt auf solch einer Messe. Grandios.
JK hatte es inzwischen auch zu uns geschafft und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum nächsten Termin - das Blog'n'Talk bei Random House ist etwas besonderes und so fanden wir uns rechtzeitig ein. Verschiedene Autoren des Verlages konnte man hier antreffen und munter anquatschen. Die Verlagsmitarbeiter - unter anderem Barbara Henning - dekorierten den Stand mit Luftballons und entsprechenden Zetteln, damit man nachher wusste in welchem Bereich welches Genre anzutreffen war.
Im Vorfeld hatte jeder Blogger der angemeldet war ein Schreiben erhalten mit einem Namensschild und einem zugewiesenen Autor für ein Kurzinterview. Wir hatten Eric Berg und Nina Blazon erhalten, die zwei Katzendamen Ule Hansen und Bernhard Hennen. Mit letzterem konnten sie nicht viel anfangen, da Fantasy nicht zwingend in ihr Beuteschema fällt. Also haben wir fix getauscht ^^ Kerstin wollte eh unbedingt Nina Blazon treffen - da passte das ja prima.
Nachdem die Veranstaltung von Sebastian Rothfuss eröffnet wurde, bahnten wir uns unsere Wege. Zunächst schnappten wir uns Bernhard Hennen und fragten ihn aus. Nach einem Foto mit Fragebogen gaben wir ihn dann den Massen frei und gingen weiter zu Eric Berg. Auch dieser beantwortet artig meine Fragen, während JK ihm das Handy unter die Nase hielt.
Beide Interviews findet ihr hier: Kurzinterviews mit Bernhard Hennen und Eric Berg auf der Leipziger Buchmesse am 18.03.2016
Im Anschluss plauschten wir kurz mit Ule Hansen die ganz freudig waren über den Besuch auf der Messe und gerade ihr Interview mit den zwei Katzendamen hatten =o) Danach schauten wir weiter, wer sich hier noch so herumtrieb und wir quatschten kurz mit Katharina Wank vom Heyne-Verlag. Sie schien viel Spaß zu haben - oder lag das womöglich am Sekt? ;o)
Ein Stückchen weiter stand Claudia Winter und die musste ich natürlich in Natura kennenlernen. Eine süße Frau die mir sofort sympathisch war. Nach der verzweifelten Suche nach einem Stift signierte sie mir ein kleines Goodie, worüber ich mich total freute =o) Und natürlich gab es ein Foto - dieses Mal mit mir. Schaut einfach nicht zu genau hin - der Messetag lag schon hinter mir ;o)
Man schob uns quasi aus der Halle raus, da die Glocke bereits geschlagen hatte und der Messetag rum war. So krochen wir auf wunden Füßen aber glücklich durch Halle 1 zurück zum Parkplatz. Ich habe noch fix ein paar Gummibärchen für die Heimfahrt gekauft, was eine wirklich gute Idee war. Der Zucker half JK beim Wachbleiben. Schließlich sind wir in Berlin noch fix tanken gefahren und in die Kaufhalle gegangen. Wir brauchten dringend Abendessen.
Viel lag an dem Tag nicht mehr an. Bei meiner Ma landete ein Buch für mich, das am nächsten Tag mit auf die Messe durfte und wir fielen zu einer moderaten Uhrzeit in die Federn. Der für uns letzte Messetag sollte der längste werden.
Der zweite Messetag war wieder wunderschön. Wir haben bekannte Menschen getroffen, neue kennengelernt und uns an besondere erinnert. Bekanntschaften wurden geknüpft und Kontaktdaten getauscht, mit vielen signierten Büchern und schönen Fotos verging der Tag dann doch wie im Flug.
Aber ein Messetag stand uns ja noch bevor.
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